Ein Augenblick, der alles verändert
You Are My HurricaneWährend Maeve am Spielfeldrand gerade dabei ist, Aufnahmen vom Spiel der Fairview Hurricanes für die Webseite der Universität zu machen, wird sie von Carter, dem Quarterback, zu Boden gerissen.
Der Zusammenstoß ...
Während Maeve am Spielfeldrand gerade dabei ist, Aufnahmen vom Spiel der Fairview Hurricanes für die Webseite der Universität zu machen, wird sie von Carter, dem Quarterback, zu Boden gerissen.
Der Zusammenstoß wird auf Video aufgenommen und Maeve steht auf einmal im Zentrum der Aufmerksamkeit, so dass ihr bis dahin anonymes Leben hinter der Kamera ab diesem Moment vorbei ist.
Zu allem Übel ist bei dem Zusammenstoß auch noch ihre teure Kamera zu Bruch gegangen. Carter, dem klar wird, dass er Maeve und ihre Kamera braucht, um mit den Aufnahmen die NFL auf sich aufmerksam zu machen, hat nach anfänglicher Schuldabweisung die Idee, einen Spendenaufruf zu starten. Aufgrund seines Bekanntheitsgrades ist er zuversichtlich, das Geld auf diese Weise schnell zusammenzubekommen. Im Gegenzug soll Maeve sowohl die Trainings als auch die Spiele der Hurricanes mit der Kamera festhalten, damit er möglichst gut in Szene gesetzt wird.
Obwohl Maeve immer noch ziemlich sauer auf Carter ist, willigt sie letztendlich ein, auch wenn sie dadurch noch mehr in den Mittelpunkt gerät, was sie auf jeden Fall vermeiden wollte, um nicht von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden.
Sobald man zu lesen beginnt, ist man gleich mittendrin im Geschehen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und versteht es wunderbar, durch ihre eingestreuten Andeutungen beim Leser das Interesse für Maeves Vergangenheit zu wecken, so dass man es gar nicht erwarten kann zu erfahren, was der Grund für ihr Verhalten ist. Aber auch in Bezug auf Carter gibt es die eine oder andere Situation, bei der der Verdacht aufkommt, dass er ebenfalls etwas zu verbergen hat.
Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Maeve und Carter geschrieben, die mir beide sehr sympathisch waren. Auf diese Weise bekommt man direkt mit, wie Maeve langsam ihre Mauern fallen lässt, welche Gedanken sie sich über den jeweils anderen machen und wie sie beginnen, füreinander Gefühle zu entwickeln und einander zu vertrauen.
Die Autorin hat eine rundum gelungene Geschichte geschaffen, die mir mit den witzigen Wortgefechten sowie den ebenfalls sympathischen Nebencharakteren sehr gut gefallen hat.