Auf in Band sechs der Bridgerton - Reihe.
Von Buch zu Buch wächst die Vorfreude auf die nächste Geschichte.
So konnte ich es nicht erwarten zu erfahren, wie es um Francesca steht.

Der Schreibstil von Julia Quinn hat mich wieder gänzlich gefangen genommen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die über 400 Seiten weg gelesen sind. Durch die bildhaften Beschreibungen hat man jegliche Personen, sowie Situationen vor Augen. Mir werden die Bridgerton Geschichten auch nicht überdrüssig. Ich bin auf wirklich jeden gespannt und vor allem was die Autorin für einen bereit hält.

Nun heißt es mehr über Francesca zu erfahren.
Warum ist sie so früh Witwe geworden und wird sie sich wieder verlieben können?
Francesca Bridgerton ist eine Frau, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe. All ihre Gedanken, Gefühle und Ängste kamen authentisch bei mir an. Sie hat völlig unerwartet ihren geliebten Ehemann verloren. Die Situation hat mich unfassbar mitgenommen. Dies ist meine größte Angst. Bei Francesca ändert sich von einer in die nächste Minute alles. War sie so glücklich und voller Hoffnung, ist plötzlich alles weg. Absolute Leere in ihr. Wer kann es Francesca verübeln?! Doch sie muss nicht nur mit dem Verlust umgehen, sondern auch damit, dass ihr engster Freund Michael sie auch im Stich lässt. Er reist nach Indien. Alles deutet auf eine Flucht hin. Weg von der Trauer um seinen Cousin. Definitiv kommt er mit der Situation nicht gut zurecht. Aber viel mehr machen ihn seine Gefühle für Francesca verrückt. Er kann diese Gefühle nicht zu lassen. Michaels Cousin, ihr Ehemann, ist verstorben und es kann doch nicht sein, dass er so empfindet. Seine Sehnsucht nach Francesca ist enorm. Auch in Indien ändert sich daran nichts. Wie soll das denn nun weitergehen?
Francesca will weiterleben. Sie möchte wieder glücklich sein, verheiratet sein und vor allem Kinder bekommen. Eines ihrer größten Wünsche. Also geht sie nach ihrer Trauerzeit zurück nach London. Sie erhofft sich einen Mann zu finden, doch an die Liebe glaubt sie irgendwie nicht mehr. Francesca drangsaliert sich regelrecht mit der Frage, ob sie je jemanden anders so lieben kann oder gar darf wie John.
Michael kehr nach London zurück.
Francesca ist auf der Suche.
Wie wird diese Geschichte enden? Wird John über einem zukünftigen Glück wie ein Damoklesschwert wachen? Kann sich Francesca frei machen und in eine gute Zukunft starten?

Dieses Handlung hat mich einiges an Nerven gekostet.
Francesca, ihr Verlust, ihre Ängste und die unerfüllten Hoffnungen, haben mich echt mitgenommen. Konnte ich mich bei einem Thema und den damit verbundenen Gedanken doch sehr wiederfinden. Doch sie gibt nicht auf und dafür bewundere ich sie. Es ist keine leichte Gesamtsituation bei ihr. Doch die Bridgertons sind für einander da.
Das Katz und Maus Spiel zwischen Michael und Francesca hat mich irgendwann an den Rand meiner Geduld gebracht. Ich wollte sie echt am liebsten anschreien und schütteln. Aaaah!

Nun freue ich mich auf Hyacinth. Mit ihr werde ich wohl meine reinste Freude haben.

Verdiente 5 von 5 Sterne für dieses grandiose Buch um Francesca und Michael. Darum, dass das Leben weitergeht, wenn auch anders.

Bei diesem Buch haben sich Freya Miles und Emily Key für ein Community-Weihnachtsprojekt zusammengetan. Diese Story ist für den guten Zweck geschrieben worden und der Erlös des Buches geht zu 100 Prozent in die Stiftung Lesen. Allein deswegen musste ich dieses Buch einfach lesen.

Ich muss sagen, dass ich beide Autorinnen sehr mag und nur immer wieder betonen kann, wie toll deren Schreibstil ist. Sie harmonieren so wundervoll miteinander und kann absolut nicht sagen, wer hier was in diesem Buch geschrieben hat. Die Story wird so flüssig, fesselnd und mit der richtigen Brise Gefühl erzählt. Ich hab das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, aber nur weil ich arbeiten musste. Sonst hätte ich es sicher in einem Rutsch durchgelesen.

Claire Austen lebt wie eine Gefangene im goldenen Käfig. Ihr Vater ist der große Walsh Austen. Was er arbeitet und womit er sein Geld verdient ist Claire ein Rätsel, denn darüber redet er nicht. Das Verhältnis der beiden ist alles andere als auf Augenhöhe. Denn Claire darf ihr zu Hause nicht verlassen und wenn nur nach Absprache und in Begleitung der Security. Alltägliche Dinge, wie shoppen oder zur Weihnachtszeit Schlittschuh laufen oder so sind ihr gänzlich verboten. Selbst zur Arbeit darf sie nicht, alles muss von zuhause aus passieren. Ich glaub, jeder kann verstehen, wie es Claire geht. Sie fühlt sich wie die Gefangene ihres Vaters. Claire ist Mitte zwanzig und hat mittlerweile keinen Bock mehr auf dieses Leben. Also nimmt sie sich vor am Heiligen Abend aus ihrem persönlichen Verlies zu fliehen um den Zauber der Weihnacht zu genießen. Wird es ihr gelingen? Was wird sie dabei erleben? Und wird sie ihren persönlichen Retter kennenlernen? Ist der Geist der Weihnacht auf ihrer Seite?

Eine Handlung die mich wirklich begeistert und gefesselt hat. Ich habe mit Claire wahrlich mitgefiebert und ihr gewünscht, das alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Der Vater ist wirklich mein Hasscharakter in diesem Buch. Mit dem Ende des Buches bin ich absolut zufrieden und habe mich richtig gefreut für Claire.

Vor einiger Zeit hab ich euch Band eins aus der Faith Reihe von Sarah Stankewitz vorgestellt. Und war von diesem Buch so begeistert, da es mich wirklich umgehauen hat. Ich kann euch sagen, auch mit diesem Buch ist es mir so ergangen.

Die Protagonistin Hazel haben wir mit ihrer Familie bereits im ersten Teil der Buchreihe kennengelernt.
Sie ist eine starke junge Frau, die als Lehrerin für Gebärdensprache arbeitet.
Doch in diesem Buch lernt man eine ganz andere Seite von ihr kennen, die mich wirklich mitgenommen hat.
Hazel ist am Boden zerstört, als sie vom Tod ihres Ex-Freundes erfährt. Er ist beim Einsatz im Afghanistan gefallen. Auch wenn sie kein Paar mehr waren, trifft es sie schwer.
Um wieder auf die Füße zu kommen und sich Ruhe zu gönnen, kommt sie auf der Farm ihres Großvaters in Texas unter. Dort versteckt sie sich förmlich vor der Welt, ihren Freunden und sogar ihren Job, den sie eigentlich sehr liebt. Die Tiere geben ihr die nötige Ruhe und Kraft. Nach und nach kämpft sie sich zurück.
Als sie das erste Mal wieder Unterricht gibt, trifft sie auf den Kriegveteranen Cameron. Er einen Bombenanschlag überlebt, aber durch die Explosion sein Gehör verloren.
Cameron ist teilnahmslos und verschlossen. Die Ereignisse scheinen ihn sehr mitgenommen zu haben. Hazel kommt einfach nicht an ihn ran. Aber vllt kam ihr ja gehörloser Bruder Jamie helfen. Ihre Idee scheint zu fruchten. Doch was hier noch und nach ans Licht kommt, lässt niemanden kalt.

Eine Handlung, die mich emotional wahrlich mitgerissen hat. Es geht um das Thema Verlust, Ängste, Schmerz, Scham, Sehnsucht, Heilung, Hoffnung und Neuanfängen. Meine Emotionen haben mich völlig überwältigt und ich habe einige Taschentücher benötigt.
Für mich eine Geschichte, die das Herz absolut berührt und die einen nicht kalt lässt. Sarah Stankewitz hat die Story mit dem perfekten Feingefühl und Tiefe erzählt.
Von mir ein ganz großes Lob dafür. Ich bin schon ganz gespannt auf Band drei der Reihe

Natürlich hab ich auch den dritten Teil aus der Herbststaffel der Liebe auf Schwedisch Reihe.
Man kann jedes Buch für sich lesen, da alle Handlungen in sich abgeschlossen sind. Doch für das perfekte und flüssige Leseerlebnis empfehle ich euch die Bücher in der gegebenen Reihenfolge zu lesen. Denn die Bewohner von Lillaström haben es echt in sich. Der Humor und der Kleinstadtflair hat mich absolut überzeugt.

Finny Ludwig hat einen grandiosen Schreibstil. Direkt ab Seite 1 hatte mich die Handlung gefangen genommen.
Sie schafft es Lillaström und die Landschaft malerisch darzustellen. Alle Charaktere bekommen ihren Raum und die Handlung ist absolut authentisch dargestellt.

Inger muss sich eingestehen, das ihr Job sie in die Knie gezwungen hat. Nach einem Zusammenbruch im Ladengeschäft ihrer Freundin konfrontiert ihr Arzt sie mit ehrlichen Worten. Wenn sie so weiter macht, landet sie 1000%ig im Burnout. Kein Wunder, denn sie reibt sich für ihren Job auf. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal Urlaub gemacht? Ihre beste Freundin Agnetha nimmt die Worte des Arztes sehr ernst und verfrachtet Inger für zwei Wochen ins Ferienhaus der Familie in Lillaström.
Nur ist ihr nicht bewusst, dass ihr Bruder das Haus an seinen Kumpel Mats vergeben hat. Und nun? Können sich die Beiden arrangieren oder muss einer das Haus verlassen?

Ich liebe den Humor in diesem Buch und vor allem die genialen Streiche, welche sich Inger und Mats spielen. Ich habe hier lauthals gelacht beim lesen. Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik, merkt man hier, dass das Leben seinen Weg geht und man auf sich aufpassen muss. Und das Menschen im Umkreis einen wichtigen Einfluss darauf haben, worauf du deinen Fokus legst und wie du dein Leben angehst.
Ich liebe Ingers Entwicklung und habe Mats sehr schnell in mein Herz geschlossen.

Ich freue mich schon auf die nächste Story aus Lillasträm.

Die Bücher von Ava Reed hauen mich einfach alle um. Egal welches ich in die Hand nehme, ich bin absolut begeistert und kann mich gar nicht losreißen. Auch hier habe ich einige Taschentücher beim lesen gebraucht. Warum? Weil ich mich so sehr in Mika hineinversetzen konnte. Dieses Wort mit sieben Buchstaben ist etwas ganz wertvolles, was nicht jeder im Leben besitzt oder vllt besitzt, aber es nicht herzlich, liebevoll und geborgen ist.

Es handelt sich hier um ein Jugendbuch mit einer Altersangabe ab 14 Jahre. Dies finde ich absolut passend. Es wird sehr einfühlsam auf Themen wie Gewalt, Drogen und Ausgrenzung eingegangen. Dies sind wahrlich schwierige Themen, die aber altersentsprechend wirklich mit viel Fingerspitzengefühl angegangen werden.

Mikas Eltern sind süchtig und kümmern sich kaum um ihn. Wie es wohl jedes Kind machen würde, versucht er dies zu vertuschen vor anderen. Doch als er mit Drogen erwischt wird, rückt er endlich mit der Sprache raus. Selbstverständlich holt das Jugendamt Mika aus seiner Familiensiuation heraus, um ihn zu schützen. Doch für Mika bricht eine Welt zusammen. Er hinterfragt sein ganzes Leben, alle Situationen und ist schwer mit seiner emotionalen und psychischen Situation am kämpfen.
Mika wird vom Jugendamt bei einer Pflegefamilie untergebracht, die einfach nur grandios und herzerwärmend ist. Wirklich jedes Mitglied habe ich in meine Herz geschlossen. Jeder wird hier genommen wie er ist, egal mit welchen Besonderheiten und Zielen. Kommunikation, das Miteinander und das begegnen auf Augenhöhe hat einen extremen Wert hier. Mika hat aber überhaupt kein Bock auf alles, doch er bekommt die Zeit die er braucht. Er macht vieles falsch oder ignoriert Regeln. Mika rebelliert. Ist es ihm zu verübeln?
Doch Joanna gibt nicht auf und dringt immer mehr zu ihm durch. Sie will ihm versuchen zu helfen und ihn in die Familie zu integrieren. Joanna möchte ihm zeigen, was Familie bedeutet. Dieses Wort mit sieben Buchstaben, was für Mika einfach nur ein Wort ist. Doch nach und nach muss er merken, das stimmt nicht.
Eine kleine Unaufmerksamkeit von Mika könnte alles erreichte plötzlich zerstören. Wieviel bedeutet nun das Wörtchen Familie und was ist diese bereit nun für ihn zu tun?

Ava Reed hat für mich hier eine ganz besondere Story erschaffen. Familie ist eben nicht nur ein Wort mit sieben Buchstaben, sondern es sollte ein wichtiger Bestandteil im Leben eines jeden sein. Doch leider, leider ist dem nicht überall so. Doch die Autorin schafft es, durch ihre einfühlsame und emotionale Schreibweise den gebrochenen Mika genau das zu zeigen. Das Familie ein Ort sein soll, wohin man immer zurück kommen kann und wo man Geborgenheit, Liebe und Verständnis erfährt.
Auch wenn vllt die eigene Familie einem das nicht geben kann, dann gibt es Menschen, die es einem dennoch ermöglichen wollen.

Ich konnte mich sehr gut in Mika hineinversetzen, was mir das Lesen manchmal nicht leicht gemacht hat. Mal eine Umarmung als Kind, mal ein paar nette, lobende oder aufbauende Worte, ein wenig Unterstützung. All das sollte nichts sein, wofür ein Kind kämpfen muss. Mit einem oder wie in Mikas Fall zwei Elternteilen, die einer Sucht verfallen sind, ist es kein einfaches Zusammenleben. Auch wenn es für Mika schwer ist am Anfang, dass er in dieser wundervollen Pflegefamilie untergekommen ist, so ist es in meinen Augen, das beste was ihm passieren konnte.

Ein für mich sehr empfehlenswertes Buch, was man gelesen haben muss!