Interessante historische Hintergründe, aber leider keine spannende Liebesgeschichte
Über 150 Jahre nach der großen irischen Hungersnot stoßen Bridget O’Brian und Rian Doyle auf die Aufzeichnung der irischen Schriftstellerin Amy O’Brian, die gleichzeitig ihre Vorfahrin ist. Geboren wurde ...
Über 150 Jahre nach der großen irischen Hungersnot stoßen Bridget O’Brian und Rian Doyle auf die Aufzeichnung der irischen Schriftstellerin Amy O’Brian, die gleichzeitig ihre Vorfahrin ist. Geboren wurde Amy in Irland wo sie den Choctaw Gideon „Two Feathers“ kennen lernt als er von seinem Stamm gespendetes Geld zur Unterstützung der Iren überbringt. Kurzerhand heiraten die beiden und beschließen gemeinsam in Gideons Heimat zu reisen. Dort begeben sie sich auf eine Reise durch das gesamte Land und veröffentlichen gemeinsam ihre Aufzeichnungen, was sie zu berühmten Schriftstellern der damaligen Zeit macht.
Nachdem ich von der „Sally Wheeler“ Trilogie total begeistert war, wollte ich unbedingt wissen was die beiden Autoren sich dieses Mal überlegt haben. Auch wenn mir die irische Hungersnot und die Vertreibung der amerikanischen Völker prinzipiell ein Begriff sind, habe ich mich mit beiden Themen noch nie weiter auseinandergesetzt. Den Autoren ist es gelungen dem Leser aufzuzeigen, wie schrecklich sowohl die amerikanischen Völker als auch die Bewohner Irlands damals behandelt wurden. Auch wenn beide eine sehr unterschiedliche Geschichte haben, hat doch jedes Volk auf seine ganz eigene Art schrecklich leiden müssen, damit ein anderes Volk davon profitieren kann. Allerdings ist es mir dieses Mal etwas schwerer gefallen mich in die fiktiven Charaktere selbst hineinzuversetzen. Die Liebesbeziehung zwischen Bridget und Rian wirkte auf mich eher langweilig und es fehlte an jeglicher Spannung. Ich war ehrlich gesagt froh, wenn wir wieder in der Vergangenheit gelandet sind, da wir hier wenigstens die interessanten historischen Aspekte hatten. Denn auch mit Amy und Gideon bin ich nicht so ganz warm geworden. Die Liebe zwischen den beiden war für mich nicht wirklich greifbar, obwohl ich eine gewisse Verbundenheit definitiv gespürt habe. Vor allem Gideons Absturz war für mich nur schwer verständlich, da man nur wenig Einblick in seine Gedanken und Gefühle bekommen hat. Hier hätte es für mich gerne noch etwas mehr ins Detail gehen dürfen.
Eine interessante historische Geschichte mit vielen emotionalen Aspekten, deren Liebespaare mich dieses Mal nicht so ganz abholen konnten. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne und ich bin gespannt wie der Rest der Reihe weitergehen wird.