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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2022

Thrillerhighlight!

Beste Freunde
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Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. ...

Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. Jedes Kapitel schließt mit einem Cliffhanger und ich musste unbedingt die ganze Zeit wissen, wie es weitergehen wird. Der Schreibstil ist nichts besonderes, lässt uns aber flüssig durch die Seiten fliegen.

Ich hatte außerdem das Gefühl, dass es sich von Kapitel zu Kapitel. Immer weiter steigert. Megans Freunde stehen in ihrer Schuld und sie darf sich von jedem etwas wünschen. Was ganz harmlos und subtil beginnt, wird immer krasser und unglaublicher. Die Freunde sind nun wirklich alle keine Sympathieträger, weshalb man sich sogar ein klein wenig wünscht, dass Megan mit ihrer Dreistigkeit durchkommt. Sie ist eine sehr toughe Frau und obwohl sie auch kein Unschuldslamm ist, hat man trotzdem irgendwie Mitleid mit ihr.

Die Autorin schafft eine wahnsinnig unheimliche Atmosphäre, ich konnte das Böse im Hinterhalt dauerhaft förmlich spüren. Der Thriller ist nicht zu jeder Zeit rasant, sondern mehr unterschwellig spannend. Man rechnet stets damit, dass sofort irgendwas (oder irgendwer) explodiert. Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal richtig an Fahrt auf und auch ich bin durchn die Seiten gerast, um endlich zu wissen, was vor sich geht. Leider war das Ende für mich nicht ganz schlüssig, weshalb ich hier einen kleinen Punktabzug machen muss. Trotzdem eine riesengroße Empfehlung von mir für alle Thrillerfans!

FAZIT: Ein Thriller, der mir kaum Zeit ließ, um Luft zu holen. Das Buch hat Spaß gemacht und ich wollte ständig wissen, ob es denn noch krasser geht und habe auf die große Auflösung hingefiebert. Obwohl es spannend bis zum Schluss war, gibt es einen winzigkleinen Abzug für die letztendliche Auflösung. Das war mir ein bisschen zu Wischiwaschi und nicht ganz nachvollziehbar. Vom Unterhaltungsgrad her lässt dieses Buch aber nichts zum Wünschen übrig.

4,5/5 ♥

www.gedankenbuecherei.wordpress.com

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Sehr gelungen

Die Spur − Er wird dich finden
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MEINE MEINUNG: Die Dynamik zwischen den beiden Protas ist einfach unverwechselbar, Brand und Björk sind Charaktere, die total einprägsam sind, authentisch und nicht perfekt. In gewohnter Manier schafft ...

MEINE MEINUNG: Die Dynamik zwischen den beiden Protas ist einfach unverwechselbar, Brand und Björk sind Charaktere, die total einprägsam sind, authentisch und nicht perfekt. In gewohnter Manier schafft Jan Beck einen ganz besonderen Fall, actionreich und spannungsgeladen.

Was mir auch immer besonders gut gefällt an Jan Becks Thrillern, sind die wechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel. Man tappt noch eine Weile länger im Dunkeln, rätselt und versucht die verschiedenen Erzählstränge miteinander zu vereinen und den Sinn zu finden. Dabei ist die Geschichte so gut konstruiert, dass ich zumindest nicht wirklich auf die Lösung komme. Was will man mehr von einem Thriller? Der Schreibstil war fesselnd und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass der Autor genau weiß, wie man Charaktere erschafft. Über drei Bände konnte ich Christian Brand und Inga Björk kennen und lieben lernen, aber auch die Nebencharaktere bekommen immer ihren Auftritt, ihre eigene Stimme und sind alles andere als oberflächlich gezeichnet. Ich kann mir immer ein perfektes Bild vor Augen führen und ich habe immer das Gefühl, dass es nicht nur um die Tat an sich geht, sondern auch um die Charaktere, die sie erleben, oder auch begehen.

Mein einziger, winzigkleiner Kritikpunkt an „Die Spur“: die Morde an sich bekommen nicht so viel Aufmerksamkeit wie in den beiden Teilen davor. Auch bekommen die Opfer in „Das Spiel“ und „Die Nacht“ ihren Erzählstrang, ich bekam Einblicke in das Gefühlsleben der Opfer, was mich immer besonders packen konnte. Hier liegt das Augenmerk jetzt vielmehr auf dem Hintergrund der grausamen Morde, was das Buch etwas weniger brutal macht. Der Schockmoment war hier nicht so vorhanden, aber trotzdem bleibt die Handlung total interessant, eher auf eine ruhige, weniger rasante Art. Die Auflösung konnte mich überzeugen, vor allem nachdem ich lange Zeit nicht wirklich darauf gekommen bin, was den Mörder hier antreiben könnte. Der ganze Plot war sehr gut konstruiert, so wie ich es auch von den beiden Vorgängern gewohnt bin.

FAZIT: Rasantes Lesevergnügen, Langeweile hat hier keine Chance. Für die ganze Reihe gibt es von mir mal wieder eine absolute Empfehlung für das Dreamteam Inga Björk und Christian Brand.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Erfrischend anders

Unser Glück
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https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/03/25/rezension-unser-gluck-natalie-buchholz/

MEINE MEINUNG:
Das junge Paar Coordt und Franziska stehen im Mittelpunkt unserer Geschichte. Sie haben einen ...

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/03/25/rezension-unser-gluck-natalie-buchholz/

MEINE MEINUNG:
Das junge Paar Coordt und Franziska stehen im Mittelpunkt unserer Geschichte. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, den kleinen Frieder, und leben auf beengten Verhältnissen in München. Die Situation belastet vor allem Franziska, die sich zu Hause um die Erziehung kümmert, während Coordt weiter arbeiten geht. Franziska fühlt sich nicht wohl in ihrer Wohnsituation und so suchen die beiden nach etwas größerem, schönerem, gemütlicherem.

Aber: groß, gute Lage, bezahlbar? In München? Keine Chance. Umso verlockender die Zeitungsannonce, die die vermeintliche Traumwohnung anbietet. Wo ist der Haken? So viel sei gesagt – es gibt ihn definitiv. Die kleine Familie soll sich die Wohnung zunächst einmal mit einem Mitbewohner teilen. Zu reizvoll ist die Wohnung, als dass Coordt und Franziska sich diese Chance entgehen lassen können. Doch der Mitbewohner und die gesamte Wohnsituation, wird das junge Paar vor einige Herausforderungen und die Beziehung auf eine harte Probe stellen.

Das Buch war kurzweilig und super interessant. Da ich selbst zwei Jahre in einem goldenen Schuhkarton in München verbracht habe, war die ganze Situation nur zu verständlich, realistisch und nachvollziehbar. Ich selbst habe mir immer wieder die Frage gestellt, was hätte ich in ihrer Lage gemacht? Wäre ich auf den Deal eingegangen, nur um irgendwann von meinem Eigenheim sprechen zu können? Was genau da auf Coordt und Franziska zukommt, kann ich an dieser Stelle nicht ohne Spoiler erzählen.

Die Frage, um die sich die ganze Geschichte dreht ist, was braucht man wirklich, um vollkommen glücklich zu sein? Eine tolle Wohnung? Braucht man wirklich nur die Menschen, die man liebt? Das Problem mit bezahlbarem und vor allem genügend Wohnraum wird hier auf fesselnde Art und Weise geschildert. Was hier im Vordergrund zu sein scheint, wirkt am Ende allerdings nur als Aufhänger der wahren Problematik. Und das sind bei Coordt und Franziska wesentlich größere Probleme als eine zu kleine Wohnung.

Ich mochte die kleine Familie sehr gern, die Handlung ist prägnant geschildert und auf den Punkt. Coordt und Franziska sind die „netten Leute von nebenan“ mit ihren ganz alltäglichen Herausforderungen und einem etwas außergewöhnlichen „Problem“, dass sie sich dann für eine tolle Wohnung selbst aufhalsen. Die Charaktere an sich bleiben eher distanziert, vor allem in Franziskas Gefühlswelt bekommen wir keinen Einblick, denn die Geschichte ist aus Coordts Sicht erzählt. Ein klein wenig mehr Einblick in Franziskas Sicht der Dinge hätte ich mir doch gewünscht, um auch verstehen zu können, was sie sich bei dieser und jener Handlung gedacht hat. Aber so konnte ich mir selbst meinen Reim darauf machen, was irgendwie auch nicht verkehrt war.

Das Besondere an diesem Buch ist auf jeden Fall die Realitätsnähe. Die Autorin fängt die Problematik der heutigen Gesellschaft und Beziehungen perfekt ein. Zwar wirken die Charaktere eher distanziert, aber durch das hohe Identifikationspotenzial waren sie doch auch irgendwie nah.

FAZIT:
Ein interessanter, kluger Roman, der mich perfekt unterhalten konnte. Eine absolut nachempfindbare Situation und die große Frage: Was würde ich tun, wäre ich in dieser Situation? Ich kann es nach wie vor nicht beantworten, konnte aber die Entscheidungen der beiden sehr gut nachvollziehen und habe Coordt und Franziska gerne auf ihrem Weg begleitet. Ungewöhnlich, originell und erfrischend.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Große Leseempfehlung!

Acht perfekte Stunden
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https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/02/22/rezension-acht-perfekte-stunden-lia-louis/

MEINE MEINUNG:
Die ganze Geschichte und vor allem auch Noelle als Protagonistin, haben mich von ...

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/02/22/rezension-acht-perfekte-stunden-lia-louis/

MEINE MEINUNG:
Die ganze Geschichte und vor allem auch Noelle als Protagonistin, haben mich von Seite Eins an verzaubert und so abgeholt, dass ich mir gleich dachte: „Das könnte ein Buch sein, das ich lieben werde.“

Noelle und Sam treffen sich im Stau bei einem Schneesturm und verbringen acht Stunden gemeinsam auf der Autobahn. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und auch ich als Leserin, konnte die Sympathien total nachvollziehen. Der erste winzigkleine Kritikpunkt ergab sich dann für mich aus der Tatsache, dass ich nach dem Klappentext eine ganz andere Geschichte erwartet hätte – ich dachte, das Hauptaugenmerk würde hier auf diesen Acht Stunden liegen, aber die sind nach etwa drei Kapiteln schon abgehandelt und beide Charaktere kehren in ihre Leben zurück. Da diese acht Stunden sehr wenig Raum einnehmen, konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen, wieso Noelle Sam über fünf Wochen lang nicht vergessen konnte.

Die beiden begegnen sich dann nach fünf Wochen durch Zufall erneut und im Laufe der Geschichte soll es dann immer wieder zu solchen ungewöhnlichen, schicksalhaften Zufällen kommen – manch einem mag das zu viel des Guten sein, aber ich fand das in dieser Geschichte total passend, schön – zwar etwas realitätsfern – aber dadurch auch irgendwie märchenhaft.

In der ersten Hälfte des Buches geht es aber doch hauptsächlich um Noelle und ihren Ex-Freund Ed, der wieder in ihr Leben tritt und mögliche „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Bei den Begegnungen mit Sam wirkt dieser auch etwas distanziert und abgeneigt, seine Seite blieb die ganze Zeit über etwas undurchdringlich, da auch alles aus Noelle Sicht erzählt wird. Dennoch entspinnt sich langsam eine sehr zarte Liebesgeschichte und auch die Gefühle der beiden werden immer besser nachvollziehbar. Das war wirklich sehr schön, authentisch und glaubhaft.

Dafür habe ich Noelle als Charakter umso mehr geliebt – ich lietbe ihren Humor, ihre aufopferungsvolle Art und auch die Tatsache, dass auch sie nicht perfekt ist und ihre Macken hat. Ihre Entwicklung vom grauen Mäuschen, das stets für andere zurücksteckt, zur selbstbewussten Frau, die weiß was sie will, hat mir sehr gut gefallen und ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Zum Einen war die Geschichte ein nostalgischer Blick in Noelles Vergangenheit, zum Anderen aber auch ein Schritt in eine mutigere Zukunft.

Den Schreibstil von Lia Louis empfand ich als sehr erfrischend und flüssig. Der Humor konnte mich voll und ganz überzeugen, ich mochte die lockerleichte Art der Autorin, die Geschichte zu erzählen. Deswegen würde ich auch jederzeit zu einem weiteren Buch von Lia Louis greifen.

Das Besondere waren tatsächlich Noelle und ihre Art, die lustigen Vergleiche, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben, und dennoch auch die schwierigen Momente, denen sich Noelle stellen muss.

FAZIT:
Trotz kleiner Kritikpunkte ist „Acht perfekte Stunden“ ein absolut wunderschönes Wohlfühlbuch fürs Herz, romantisch, mit einer zarten Liebesgeschichte, ohne dabei kitschig zu werden. Die Protagonistin Noelle ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe die Lesestunden mit ihr, ihrer Familie und ihren Freunden sehr genossen. Auch wenn es doch ein bisschen viele Zufälle gab, die auch leicht ein wenig „too much“ sein könnten, waren sie hier für mich genau richtig und verleihen dem Buch ein kleines bisschen etwas märchenhaftes. Ganz große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Süßes Buch

Zwei Leben mit dir
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Ich habe vor kurzem „Zwei Leben mit dir“ von Holly Miller beendet und kann es nur empfehlen. Das Buch hat so viele schöne Ansätze und Sätze für uns parat, über die wir nachdenken können. Gleichzeitig war ...

Ich habe vor kurzem „Zwei Leben mit dir“ von Holly Miller beendet und kann es nur empfehlen. Das Buch hat so viele schöne Ansätze und Sätze für uns parat, über die wir nachdenken können. Gleichzeitig war die Erzählweise super spannend, die Autorin folgt nämlich der Frage „Was wäre, wenn… ?“ Und präsentiert uns gleich zwei mögliche Szenarios und damit auch Liebesgeschichten, die unseren Protagonistin Lucy erlebt, nachdem sie sich jeweils für einen anderen Weg entscheidet.

In dem einen Szenario beschließt sie, ihren Heimatort nicht zu verlassen und einen Roman zu schreiben. Sie lernt Caleb kennen und lieben und wir verfolgen die Liebesgeschichte der beiden. Im selben Kapitel wechselt dann der Schauplatz und Lucy hat sich hier entschieden nach London zu ziehen und ihren Traumjob anzunehmen. Dort trifft sie dann auf Max, ihre erste große Liebe, deren Verlust sie nie ganz verwunden hat und die beiden wagen einen Neuanfang.

„Aber mir gefiel, was sie gemeinsam hatten: dass sie die Liebe in den Mittelpunkt rückten, diese universelle, allumfassende Emotion mit der Macht, uns entweder zu vervollständigen oder zu zerstören.“ (s. 22)

Ich mochte beide Liebesgeschichten gerne und konnte mich gar nicht so richtig für einen „Traummann“ entscheiden. 😅 Wie die Autorin dann auch die beiden Welten hat aufeinandertreffen lassen, war super interessant und der Schreibstil hat mir total gut gefallen. Das Ende fand ich dann leider etwas fad, da hätte ich mir was ganz anderes gewünscht. Deswegen 4 ⭐️ für ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.

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