Gefangen in einer ausweglosen Situation
Klappentext:
„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig ...
Klappentext:
„Orkanböen peitschen über die Straße, in den Nachrichten wird vor der kommenden Sturmflut gewarnt. Die Lage ist mehr als bedrohlich, der kleine Ort direkt an der Ostseeküste muss vollständig evakuiert werden. Doch Elisa wartet bis zur letzten Sekunde, längst sind alle anderen fort. Vor ihrem Aufbruch stößt sie im Haus nebenan überraschend auf die Nachbarn. Wieso sind sie noch da? Das Paar scheint – genau wie Elisa selbst – etwas zu verbergen. Der Deich bricht. Die drei sind in dem Haus gefangen. Der Strom fällt aus, der Pegel steigt. Aus der nahegelegenen JVA können Häftlinge entfliehen, und einer von ihnen hat nur ein Ziel: Elisa.“
Fazit:
Das Setting hat mir in diesem Thriller unheimlich gut gefallen. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich die Angst vor der Überschwemmung und die ausweglose Situation durchgehend spüren und nachvollziehen konnte. Mit dem aufkommenden Unwetter, steigerte sich meiner Meinung nach perfekt die Spannung. Die unterschiedlichen Perspektiven und die ominösen Tagebucheinträge bringen etwas mehr Abwechslung in die Handlung. Allerdings muss ich sagen, dass ich eine Perspektive überhaupt nicht benötigt hätte.
Das Aufzeigen der wahren Verhältnisse überraschte mich. Die Auseinandersetzungen, die erschütternden Geheimnisse, ein paar dramatische Beweggründe für manche Entscheidungen sowie das eigentliche Ende, führten dazu, dass ich ein paar aufregende Lesestunden hatte. Ob ich das leicht offene Ende braucht hätte? Hm, ich denke nicht.
Insgesamt beinhaltet der Thriller: eine interessante Thematik, aussichtslose Gegebenheiten und undurchschaubare Charaktere. Der Bruch des Deiches rundet diesen Thriller stimmig ab. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, empfehle ich das Buch gerne weiter!