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Veröffentlicht am 17.12.2024

Ein Appell

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Was haben ein kleines Dorf, zwei Menschen, die sich zuvor nie begegnet sind und ein Eisbär zusammen ? Die Wette um die Zukunft und deren Folgen die Bewohner bald zu spüren bekommen. Werden sie rechtzeitig ...

Was haben ein kleines Dorf, zwei Menschen, die sich zuvor nie begegnet sind und ein Eisbär zusammen ? Die Wette um die Zukunft und deren Folgen die Bewohner bald zu spüren bekommen. Werden sie rechtzeitig die Augen öffnen und wie wird diese Wette enden ?

Meine Meinung:
Nachdem ich auch Literatur für mich entdecken konnte, die abseits der üblichen Liebesdramen und Co sich um ernstere Themen handelt, wurden mir sehr oft die Bücher von John Ironmonger empfohlen. Besonders "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" fand dabei großen Anklang. Da ich das Thema Klimawandel sehr wichtig und interessant finde, war ich schon sehr gespannt auf das Buch, das mich etwas mit gemischten Gefühlen zurückließ.

Prinzipiell fand ich die Geschichte auch gut. Man lernte zunächst die Protagonisten und ihren alltäglichen Abend in dem Pub kennen, bevor die beiden Hauptfiguren ins Gespräch kamen und schließlich auch ihre Wette abschlossen, die beide zunächst nicht sehr ernst nahmen. Man konnte sich ein gutes Bild von ihnen machen und ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde.

Ironmonger beschrieb den Werdegang von Tom und Monty, die nicht unterschiedlicher sein könnten, durchaus sehr interessant. Während der eine für die Umwelt und gegen die Folgen des Klimawandels kämpfte, glaubte der andere nicht daran, bis auch er nicht mehr wegsehen konnte. Beide hatten unterschiedliche Wege, die sich aber dennoch immer wieder kreuzten. Wer von beiden hatte recht und würden sie die Wette, die sie vor einigen Jahren abschlossen, auch durchziehen ? Denn hier gab es immer wieder große Sprünge, die ich nicht immer glücklich gewählt fand. Irgendwie endete es etwas abrupt, bevor es Monate oder auch Jahre später weiter ging. Zwar wurde durchaus gut erklärt, was mit den Figuren in der Zeit geschehen ist und inwiefern sie sich veränderten, aber es riss mich immer etwas aus dem Lesefluss, weil auch einige Situationen zu abrupt beendet wurden.

Irgendwann stellte sich die anfängliche Begeisterung auch ein und vor allem den Mittelteil fand ich eher uninteressant. Ja, die Figuren entwickelten sich weiter, aber für mich passierte hier einfach kaum etwas, was ich als spannend oder anregend empfand. Erst zum Ende hin konnte es mich wieder mehr begeistern. Dennoch gab es auch tragische Momente, die mich nachdenklich stimmten und wo mir Tom sehr Leid tat. Aber leider wurden viele spannende Momente wieder recht langweilig und viel zu sehr in die Länge gezogen, sodass ich eher lustlos weiterlas. Das Ende hatte ich aufgrund der beschriebenen Charaktereigenschaften auch in der Richtung erwartet, war aber dennoch etwas überrascht.

Mit den Charakteren bin ich nie so ganz warm geworden, auch wenn sie gut beschrieben wurden. Ihre Veränderungen waren authentisch und ich mochte es, dass man viele Informationen zu ihrem Leben und ihrem Werdegang erhielt, ohne erschlagen zu werden oder die Geschichte zu lang zu strecken.

Vor allem von Toms Wandel war ich sehr beeindruckt, da er auf mich zunächst sehr unsympathisch und laut wirkte. Er reagierte unüberlegt und hitzköpfig, was mich eher störte. Daher fand ich seine Entwicklung zu einem ruhigen und doch eindringlichen Mann, der immer an seine Mitmenschen und seine Familie dachte, super. Er dachte vorher nach und gab auch mal Fehler zu. Zu Monty fand ich nie wirklich einen Draht, da er immer unnahbar wirkte. Er war sehr stoisch und auch, wenn ich es beeindruckend fand, dass er am Ende zu seinem Wort stand, fand ich sein Verhalten albern. Allerdings mochte ich es, dass er sich mehr für die Meinung anderer öffnete und sich beweisen ließ, wenn er im Unrecht war.

Mit dem Schreibstil haderte ich doch so manches Mal, weil er einfach nicht meins war. Ironmonger hat seine Charaktere super ausgearbeitet und die Geschichte war auch interessant, ohne das hier die Moralkeule geschwungen wurde, aber es las sich auch manchmal echt anstrengend und langweilig. Die Zeitsprünge und die abgehackten Kapitel sprachen mich nicht so ganz an und irgendwie schaffte der Autor es nie mich ganz an das Buch zu fesseln.

Fazit:
Eine interessante Geschichte mit einem sehr wichtigen Thema, wo ich mit dem Stil haderte. Es las sich durchaus flüssig, aber ich fand es auch etwas anstrengend und zu ausschweifend. Die Zeitsprünge fand ich nicht immer gut gewählt und zwischendrin verlor es sich. Zwar wurden die Charaktere super ausgearbeitet und sie machten auch einen Wandel durch, aber ich fand sie die meiste Zeit unsympathisch. Es war einen Versuch wert, aber Ironmonger sprach mich leider nicht so an, wie ich es mir erhoffte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2024

Es gibt eindeutig bessere Bücher von Mars !

Seegurken
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Klappentext:

»Mutter, Vater.« Florentin räusperte sich. »Ich habe beschlossen, mich sexuell zu betätigen.«
Florentin ist bereit. Endlich will der Adelsspross erotische Erfahrungen machen. Schließlich ...

Klappentext:

»Mutter, Vater.« Florentin räusperte sich. »Ich habe beschlossen, mich sexuell zu betätigen.«
Florentin ist bereit. Endlich will der Adelsspross erotische Erfahrungen machen. Schließlich ist er über zwanzig und immer noch ungeküsst. Effizient, wie er ist, hat er schon den richtigen Mann gefunden, um seine Wissenslücken zu beseitigen: Chad Hardman, Amateur-Pornodarsteller und Gelegenheits-Callboy, der sein Unwesen bevorzugt auf Kreuzfahrtschiffen treibt. Es gibt nur ein Problem: Chad Hardman ist soeben in Rente gegangen.

Meine Meinung:
Als das Buch rauskam war für mich sofort klar, dass ich es haben muss. An sich bin ich bisher auch beinahe immer wunderbar von ihr unterhalten worden, aber dieses Buch ist eines der wenigen, das ich sogar schlecht finde.

Im Grunde fehlte mir eigentlich alles, was ich an ihren Büchern liebe. Charme, Witz und dennoch auch tiefgründige Themen...ansich ein Mix, den ich bei ihr total klasse finde, aber hier kam irgendwie alles etwas zu kurz und auch die erotischen Szenen trafen leider nicht meinen Geschmack.

Schon der Anfang war mir etwas zu albern, bzw. einfach zu flach gehalten und das ganze Buch über wurde ich mit Flo nicht wirklich warm. Generell wirkten die Figuren zu überzeichnet und blieben mir leider kaum im Gedächtnis. Chad war mir sogar unsympathisch. Ich weiß nicht genau warum, aber ihn konnte ich kein Stück leiden und er nervte mich auch etwas.

Die Story war an einigen Stellen ganz nett, aber ich vermisste eben meine Mars und das finde ich so schade. Denn ich weiß, dass sie es eindeutig besser kann. Irgendwie las es sich komisch. Entweder war es mir zu turbulent und zu bunt gehalten oder ich hätte vor Langeweile einschlafen können. Nur ab und zu gab es eben ein paar Momente die ich wirklich super und interessant fand. Sei es Chads Vergangenheit oder Flos Familienverhältnisse. Der eingebaute Thrillerteil, sowie das Happy End dagegen waren nicht mein Fall.

Der Schreibstil las sich wieder ganz locker, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Autorin selber nicht so wirklich Bock auf ihre Geschichte hat. Es fehlte halt das gewisse Extra.

Bewertung:
Ganz knappe 3 Sterne...von vorne bis hinten eher nicht mein Buch, aber zwischenzeitlich blitzte meine alte Mars auf, die ich so liebe. Charme, Humor und Emotionen hatte ich mir anders gewünscht, aber man muss ja nicht alles mögen. Ich hoffe, dass ihr nächstes Buch mir wieder das alte Grinsen ins Gesicht zaubert....so kann ich hier eben nicht besser bewerten. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2024

Viel Luft nach oben, schade...

Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete
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Damit die magische Barriere, die das Reich Kinnamo vor Dämonen und anderen Wesen beschützt, erhalten bleibt, werden alle 15 Jahre Champions von der Göttin Myva erwählt. Diese kämpfen gegen die Monster ...

Damit die magische Barriere, die das Reich Kinnamo vor Dämonen und anderen Wesen beschützt, erhalten bleibt, werden alle 15 Jahre Champions von der Göttin Myva erwählt. Diese kämpfen gegen die Monster und bewahren das Reich vor Schaden. Zum Glück wurde auch dieses Mal Cinnamon nicht ausgewählt, die einfach nur feiern und ihre Ruhe haben möchte. Mit dieser ist es aber schlagartig vorbei, als sie einem Dämon das Leben rettet und in seinen Rachefeldzug gegen eine böse Hexe hineingezogen wird. Und dann ist da noch eine gewisse Anziehung zwischen ihnen, die sich einfach nicht leugnen lässt.

Vorwort:
Der Tag, an dem ich mich betrank und einem Dämon das Leben rettete ist der erste Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst ca. 300 Seiten.

Meine Meinung:
Als ich mal wieder keine Ahnung hatte, was ich als nächstes lesen sollte, blieb mein Blick an diesem Buch heften und mein Bauchgefühl sagte mir ganz deutlich, dass ich jetzt genau darauf Lust habe. Ich wollte etwas Unterhaltsames ohne allzuviel Anspruch lesen und da passte es bei dem Klappentext einfach perfekt. Das Cover ist super und ich finde es klasse, dass es wirklich zu den Figuren passt und nicht wieder irgendein halbnackter Mann eine Pose einnimmt. Die Geschichte war insgesamt auch ganz unterhaltsam, hatte einige heiße Momente und war einfach mal etwas anderes, allerdings wurde viel Potenzial verschwendet und ich finde es schade, dass das Tempo oft nicht simmte.

Zu Anfang gab es einige Informationen zu dem Reich Kinnamo, der Sache mit den Champions und Festen. Es war sehr unterhaltsam und ich fand Cinnamon, die nur Cin genannt wurde, sympatisch. Irgendwie fand ich gleich einen gewissen Draht zu ihr und konnte ihr in einigen Dingen nur zustimmen oder ihre Sicht verstehen. Die Geschichte kam dann relativ schnell in Fahrt und durch den schönen Schreibstil der Autorin konnte ich mir alles so gut vorstellen, alleine bei der Szene im Wald lief es mir doch auch eiskalt über den Rücken und ich fieberte mit ihr mit.

Es brachte einfach echt viel Spaß, Cin und ihren Dämon Fallon, zu dem sie anfangs jegliche Anziehung leugnet, auf ihrer Reise zu begleiten und ich liebte die Chemie einfach. Für micht passte alles und ich freute mich richtig auf ihre Abenteuer, da es schon zu Beginn doch einige gefährliche Begegnungen gab. Leider nutzte die Autorin aber nicht das Potenzial und es waren schlicht zu viele Ideen in einem Buch, die nur kurz angerissen und nicht vernünftig bzw. interessant in die Geschichte mit eingewoben wurden, sodass es sich sehr abgehackt las. Nach einem Kampf oder einer Wendung dümpelte die Handlung stark vor sich hin, in der die Charaktere zu viel redeten oder es wurde eine Erotikszene eingeschoben, die mich spätestens im letzte Drittel richtig stark nervten. An sich mochte ich sie schon, weil eben die Chemie stimmte und es schön flirty war, aber irgendwann war es zu viel des Guten und störte eher.

Das wirkte sich auch negativ auf den hauptsächlichen Erzählstrang mit dem Kampf gegen die böse Zauberin aus, der immer nur mal kurz für einen Moment angeschnitten und dann vergessen wurde, bis dann im enttäuschenden Finale der Autorin anscheinend wieder einfiel, dass da ja noch etwas war. Ehrlich gesagt fand ich es sehr schade, wie schnell der Endkampf durchgewunken wurde. Da fand keine Entwicklung statt und es war viel zu einfach. Ich fieberte weder mit den Charakteren mit, noch war es in irgendeiner Weise spannend und gerade da wurde so viel Potenzial verschenkt.

Was das Buch aber ausmacht, ist definitv der Charme und ein gewisser Humor, den ich die meiste Zeit zu herrlich fand. Genauso mochte ich die Charaktere ganz gerne, auch wenn sie nicht allzu sehr ausgereift wirkten, aber das habe ich hier auch nicht erwartet. Zwar gab Stellen, wo mich Cin ein wenig nervte, aber ich mochte sie und Fallon ganz gerne, der doch recht stürmisch wurde.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, war an einigen Stellen allerdings noch ausbaufähig. Mir wurden zu viele Ideen auf den vorhandenen Seiten verarbeitet und vieles wirkte nicht ganz ausgereift bzw. einfach zu abgehackt.

Fazit:
Tolle Ideen, die an sich auch gut funktionierten, wegen ihrer Kürze aber nicht sehr miteinander harmonierten und durch die das Buch in sich nicht ganz stimmig wirkte. Es wurde einiges an Potenzial verschenkt und gerade der Endkampf enttäuschte. Dennoch hat es mir in gewisser Weise Spaß gemacht, was an der tollen Chemie zwischen dem Paar lag und dem gewissen Charme der Autorin. Ich bin mir noch unsicher, ob ich auch Band zwei lesen würde, bin potenziell aber nicht abgeneigt. Von mir gibt es:

3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Habe es mir anders vorgestellt

A Bookboyfriend for Christmas
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Vielen Dank an Nova MD und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Weihnachten ist für die bekannte Booktokerin Mia nicht einfach und als sie die Gelegenheit erhält, die Feiertage in ...

Vielen Dank an Nova MD und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Weihnachten ist für die bekannte Booktokerin Mia nicht einfach und als sie die Gelegenheit erhält, die Feiertage in einer Buchhandlung zu verbringen, ist sie absolut begeistert. Nur hält diese solange an, bis sie mit dem Bruder der Ladenbesitzerin dort feststeckt und dieser sich als ein absoluter Grinch entpuppt. Aber vielleicht steckt in Nick doch mehr, als der äußere Schein vermuten lässt.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist mir beim Stöbern sofort ins Auge gefallen. Das Cover finde ich wirklich sehr schön und absolut passend zu dem Klappentext, sodass es mich sehr neugierig auf den Inhalt machte. Aufgrund der Inhaltsangabe stellte ich mir eine schöne Liebesgeschichte mit etwas Tiefgang und Emotionen vor, die sich hauptsächlich auf die Annäherung der beiden Protagonisten in dieser Buchhandlung konzentriert. Denn schon alleine die Vorstellung, auch die Festtage in einem Buchladen zu verbringen, weckte einige Tagträume in mir. Grundsätzlich fand ich die Ideen echt super und in Teilen wurden sie auch gut umgesetzt, allerdings war das Tempo nicht stimmig und auf den vorhandenen Seiten wurden viel zu viele Themen behandelt und Twists eingebaut, die einfach nicht miteinander harmonierten und mich auch frustrierten.

Zu Anfang fand ich es richtig klasse. Zwar gab es sehr viele Informationen und ich brauchte etwas, um in die Geschichte rein zu finden, aber ich mochte die Charaktere ganz gerne und fand nicht nur wegen der Buchliebe einen guten Draht zu Mia. Ich konnte ihre Gedankengänge und Gefühle gut verstehen und war sehr gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde, vor allem, als dann auch Nick mit ihr im Laden festsaß. Aber ab dann gefiel es mir immer weniger.

Es gab viele Wendungen und Entwicklungen, die ich nicht nachvollziehen konnte und die nicht authentisch wirkten, wobei schon der ganze Plot an sich nicht der realistischste ist, aber das störte mich weniger. Eher fand ich die sehr rasante Entwicklung der Liebesgeschichte nicht passend und auch einige Handlungsstränge harmonierten eher weniger, weil sie oft abgehackt wirkten und sich nicht stimmig lasen. Leider spürte ich zwischen Mia und Nick kaum Chemie und ihr Näherkommen war für mich einfach nicht schlüssig. Die Dialoge oder Gedankengänge der beiden konnten mich nicht mitreißen und es gab durchaus Stellen, die sich irgendwie altbacken und komisch anfühlten, weil der Geschichte keine Luft zum Atmen gelassen wurde. Es ging teils Schlag auf Schlag und darunter litt auch die Weihnachtsatmosphäre, die ich zu Beginn noch spürbar fand. Das Ende war recht kitschig und auch, wenn ich ihnen ihr Happy End gönnte, berührte es mich kaum.

Mit den Charakteren wurde ich nur bedingt warm, weil genau wie bei den Handlungssträngen das Problem war, dass ihnen kein Raum zum Entwickeln gelassen wurde, der auch spürbar war. Ich mochte Mia und Nick durchaus schon ganz gerne, aber ihre Charaktere veränderten sich zu sprunghaft und das wirkte nicht authentisch. Weder fieberte ich mit ihnen mit oder konnte eine gute Bindung aufbauen. Nur wegen der Buchliebe hatte ich zu Mia einen etwas besseren Draht als zu Nick, der mit persönlich zu oberflächlich blieb.

Der Schreibstil las sich flüssig und ehe ich es mich versah, war ich auch schon mit der Geschichte durch. Mir fehlte eine gewisse Tiefe und Entwicklung, aber es gab Stellen, die mich berührten, unterhielten und fand ihn in Ordnung.

Fazit:
Eigentlich finde ich die Ideen der Autorin super und in Ansätzen funktionierten sie auch gut, aber durch die Kürze harmonierten sie nicht miteinander und es las sich sehr gehetzt und abgehackt. Hundert Seiten oder mehr, eine schöne Kennlernphase und passendere Übergänge hätten dem Buch sehr gut getan. Es gab Stellen, die mich gut unterhielten und durchaus Spaß machten, aber gerade die Liebesgeschichte lief mir viel zu flott und teils zu kitschig ab und mir fehlte eine gewisse Tiefe. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.12.2024

Here we go again

Very Bad Truth
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Klappentext: (Auszug)
Du hast um die Lügen gebettelt, wie du jetzt um die Wahrheit bettelst. Und einem Betteln können wir einfach nicht widerstehen …
Mables erstes Studienjahr neigt sich dem Ende zu, aber ...

Klappentext: (Auszug)
Du hast um die Lügen gebettelt, wie du jetzt um die Wahrheit bettelst. Und einem Betteln können wir einfach nicht widerstehen …
Mables erstes Studienjahr neigt sich dem Ende zu, aber es sind nicht ihre Prüfungen, die sie herausfordern. Das Spiel um ihr Herz erreicht ein neues Level. Wenn zuvor Lügen, Tricks und Täuschungen die Waffen der Kings waren, konfrontieren sie Mable nun mit der Wahrheit.

Vorwort:
Very Bad truth ist der fünfte Band der Kingston University und umfasst ca. 332 Seiten. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und sollte der Reihe nach gelesen werden, da es eine fortlaufende Handlung ist. Bitte beachtet, dass es Dark Romance ist und dementsprechend auch gewisse Themen verarbeitet werden, die nicht für jeden Leser geeignet sind, vor allem für sensible.

Meine Meinung:
Hat jemand Replay gedrückt ? Bin ich in einer Zeitschleife oder warum hat sich dieser fünfte Band wie eine Wiederholung der vorherigen Bücher angefühlt ? Dass diese sich auch bereits recht ähnlich waren, ist mir bewusst, nur hier war es sehr offensichtlich. Und an sich hätte ich auch nichts dagegen gehabt, schließlich lese ich sie ja nicht wegen ihrer Tiefe oder einem gewissen Anspruch, aber nicht einmal die ganzen Dramen und Wendungen oder die Erotikszenen konnten mich wirklich fesseln oder unterhalten.

Irgendwie plätscherte es die ganze Zeit vor sich hin und ich war echt am Überlegen, ob ich es abbrechen sollte. Die ganzen Twists waren sehr vorhersehbar, langweilig und kamen gefühlt schon einige Male vor. Meistens las ich das Buch eher lustlos und musste einige Male mit den Augen rollen, weil es so abstrus und bescheuert war, dass es sogar hier zu viel des guten war. Zwar bekam man schon zu Anfang ein paar interessante Informationen zu einigen Figuren, die ihren Charakter näher beleuchteten, aber das stach jetzt auch nicht zu sehr hervor. Stattdessen gab es einige Szenen, die ich sehr kritisch sah und in meinen Augen auch nicht in das Geschehen passten, da sie zu gewollt und zu drüber wirkten. Mir fehlte einfach die gewisse Energie, Chemie und Balance.

Erst im letzten Viertel konnte es mich endlich wieder mehr begeistern. Endlich wurde es richtig interessant und durch die Wendungen bekam ich einige Fragen, die ich unbedingt beantwortet bekommen möchte. Endlich war mal Spannung da und obwohl es teils sehr heftig und teils drüber wurde, passte es dann auch gut rein. Das Ende macht zumindest Lust auf einen weiteren Teil und ich hoffe, dass es dann wieder unterhaltsamer wird.

Vor allem bei den Charakteren bin ich gespannt, wie sie sich entwickeln werden, da sie mir in diesem Band nicht so gut gefallen haben. Manche der Aktionen, Aussagen und Gedanken fand ich sehr gewollt und sie wirkten nicht authentisch. Die Kings nervten mich oft und ihr Spiel mit Mable war teils langweilig und wie abgespult. Dieses hin und her in ihrem Charakter war anstrengend und was vorher noch gut funktionierte, passte nun nicht mehr so gut.

Der Schreibstil las sich gewohnt flüssig und war trotz der Schwächen durchaus unterhaltsam. Nur in der Mitte zog es sich sehr, während der Anfang und der Schluss sehr spannend und interessant waren.

Fazit:
Dieser Band traf nicht wirklich meinen Geschmack. Die Dramen fesselten nicht wirklich, die Charaktere wirkten zu gewollt und vieles fühlte sich wie abgespult an. Zwar gab es neue Erkenntnisse und Wendungen, aber die konnten nicht viel rausreißen. Einzig das letzte Viertel war, trotz ein paar abstruser Momente, sehr spannend und nach dem Ende möchte ich dem nächsten Band auf jeden Fall eine Chance geben. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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