Humorvoller Horror
The Hollow PlacesKingfisher scheint eine ziemlich bekannte Größe des Horrorgenres zu sein, ein aufsteigender Stern. Gehört hatte ich von ihr schon so einiges, gelesen bisher jedoch noch nichts. Nachdem mich die Hollow ...
Kingfisher scheint eine ziemlich bekannte Größe des Horrorgenres zu sein, ein aufsteigender Stern. Gehört hatte ich von ihr schon so einiges, gelesen bisher jedoch noch nichts. Nachdem mich die Hollow Places nun in ihren Bann gezogen haben, bleiben sie ganz gewiss nicht das letzte Buch von ihr.
Kara hat gerade eine eine Scheidung hinter sich und flüchtet sich zu ihrem ungewöhnlichen Onkel Earl in sein noch ungewöhnlicheres Museum der Wunder, um ihre Wunden zu lecken. Wie wundersam dieses Museum ist, stellt sie bald fest, als sie gemeinsam mit Nachbar Simon über ein mysteriöses Loch in der Wand und dadurch in eine vollkommen andere Welt stolpert.
Das Buch würde schon in mir nachhallen, würde ich nur an dieses andere Welt denken, deren Stimmung die Autorin auf eine ganz furchtbar packende Weise eingefangen hat. Dazu braucht es gar nicht große Action, die Stille und Ruhe sprechen für sich.
Der krasse Kontrast dazu stellt die heimelige, liebevoll gestaltete Welt des Museums und vor allem der Humor der Freundschaft zu Simon dar. Diese Wechsel zwischen fröhlich und düster haben mich erst so richtig gekillt.
Nebenbei bekommt man als Liebhaber von Filmen und Büchern jeder Art auch noch eine Vielzahl an Anspielungen und Zitaten geschenkt.
Insgesamt macht das eine großartige, ungewöhnliche Mischung, die selbst Horrormuffel und Angsthasen par excellence wie mich für sich gewinnen kann.