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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2025

Klasse!

Lenni Langohr und Möhrchen im Kindergarten
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Lenni Langohr ist ein zauberhaftes Kinderbuch, das mich von der ersten Seite an begeistert hat! Die Geschichte um den kleinen Hasen Lenni und seinen neuen Freund in der Kita ist einfach herzerwärmend und ...

Lenni Langohr ist ein zauberhaftes Kinderbuch, das mich von der ersten Seite an begeistert hat! Die Geschichte um den kleinen Hasen Lenni und seinen neuen Freund in der Kita ist einfach herzerwärmend und perfekt für die jüngsten Leser. Das Buch ist in einem super schönen Format gehalten, das sich ideal für kleine Kinderhände eignet. Besonders hervorzuheben sind die liebevoll gestalteten Abbildungen und Zeichnungen – sie bringen die Geschichte lebendig zum Leben und fangen die fröhliche Atmosphäre des Kindergartens wunderbar ein.

Die Texte sind klar und leicht verständlich, sodass auch die allerkleinsten Zuhörer gut folgen können. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die interaktiven Rateseiten, auf denen die Kinder Gegenstände suchen und benennen können. Diese Suchrätsel machen nicht nur Spaß, sondern fördern auch den Wortschatz der Kleinen auf spielerische Weise.

Ich finde, dass Lenni Langohr ein ideales Buch ist, um den ersten Besuch im Kindergarten zu begleiten. Die positiven, fröhlichen Erlebnisse von Lenni und seinen Freunden zeigen den Kindern, wie viel Spaß der Kindergartenalltag bringen kann – und dass der Übergang in diese neue Welt viel aufregender als beängstigend ist.

Dieses liebevoll gestaltete Buch ist eine wunderbare Empfehlung für Eltern und Kinder, die sich auf den Kindergarten freuen oder ihn gerade erleben. Es ist eine tolle Möglichkeit, den Einstieg in den Alltag der Kleinen zu erleichtern und dabei gleichzeitig spielerisch neue Wörter und Erfahrungen zu vermitteln.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Eine echte Empfehlung!

Damals waren wir frei
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Mit ihrem Roman entführt die Autorin die Leserinnen in das Berlin des Jahres 1988, wo sie die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen zwei jungen Menschen erzählt, die unterschiedlicher kaum sein könnten ...

Mit ihrem Roman entführt die Autorin die Leserinnen in das Berlin des Jahres 1988, wo sie die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen zwei jungen Menschen erzählt, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und dabei doch so zueinander gehören. Der einfühlsame und detaillierte Schreibstil der Autorin macht dieses Buch zu einem Erlebnis, das unter die Haut geht.

Besonders die Figur der Mina bleibt im Gedächtnis: als temperamentvolle Sängerin strahlt sie vor Leben, Energie und einer tiefen Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Ihre Entwicklung, die von der Suche nach ihrem leiblichen Vater geprägt ist, wird mit einer solchen Authentizität und Tiefe erzählt, dass man sich ihr als Leser
in vollkommen verbunden fühlt. Doch auch Jan, der sensible Medizinstudent aus dem Westen, bringt eine leise, aber beständige Wärme in die Geschichte, die ihn zu einem ebenso unvergesslichen Charakter macht.

Die Autorin versteht es meisterhaft, die Atmosphäre des geteilten Berlins einzufangen: Die Gegensätze zwischen Ost und West werden spürbar, ohne in Klischees abzurutschen. Besonders der „Tanzpalast“, Minas Heimat und zugleich ein Ort der Freiheit inmitten einer kontrollierten Welt, wird so lebendig beschrieben, dass man sich direkt dorthin versetzt fühlt. Dieses Setting bietet die perfekte Bühne für eine Geschichte voller Leidenschaft, Abenteuer und Hoffnung.

Ein weiteres Highlight ist die kunstvolle Verflechtung der Liebesgeschichte mit der deutschen Geschichte. Die Spannung zwischen den Systemen, die Schwere der politischen Lage, aber auch die Momente des Aufbruchs und der Verbundenheit sind so eindringlich geschildert, dass man stellenweise Gänsehaut bekommt. Dabei bleibt die Geschichte durchweg menschlich und nachvollziehbar, getragen von starken Emotionen und einer subtilen Hoffnung auf ein besseres Morgen.

Fazit: Dieses Buch ist weit mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist ein emotionales, atmosphärisches und historisch beeindruckendes Werk, das nicht nur Fans von romantischen Geschichten, sondern auch Liebhaber*innen lebendiger Zeitgeschichte begeistern wird. Ein absolutes Lesehighlight mit Tiefgang und Herz!

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Spannend mit ein paar Abstrichen

Die Tochter des Serienkillers
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Die Tochter des Serienkillers bietet eine fesselnde Grundidee und einige spannende Momente, die den Leser auf eine düstere Reise in die Vergangenheit und die Geheimnisse einer unheimlichen Familie mitnehmen. ...

Die Tochter des Serienkillers bietet eine fesselnde Grundidee und einige spannende Momente, die den Leser auf eine düstere Reise in die Vergangenheit und die Geheimnisse einer unheimlichen Familie mitnehmen. Jane, die sich in Jenny umbenennt, um der manipulativen Kontrolle ihrer Mutter und der dunklen Vergangenheit ihres Vaters zu entkommen, scheint ein Leben weit entfernt von den Schatten ihrer Kindheit gefunden zu haben. Doch als die Ex-Geliebte ihres Mannes verschwindet und seltsame Pakete mit grausigen Tierkadavern auftauchen, wird schnell klar, dass die Dunkelheit sie immer noch verfolgt.

Die Story selbst hat auf jeden Fall das Potenzial, ein spannendes und nervenaufreibendes Leseerlebnis zu bieten. Die stetige Frage, wer hinter den mysteriösen Ereignissen steckt – ihre manipulative Mutter, ihr Serienmörder-Vater oder jemand aus ihrer Vergangenheit – treibt die Handlung voran und sorgt für eine konstante Spannung. Auch die Wendungen, die das Buch nimmt, sind unerwartet und tragen zur Komplexität der Geschichte bei.

Allerdings konnte mich der Schreibstil der Autorin nicht vollständig fesseln. Der Aufbau der Geschichte wirkt stellenweise etwas zäh, und der Rhythmus der Erzählung hätte für mich deutlich dynamischer sein können. Dadurch blieb die Spannung leider teilweise auf der Strecke, was das Leseerlebnis etwas gedämpft hat.

Die Charaktere, insbesondere Jenny und Mark, blieben für mich leider etwas flach und nicht ausreichend ausgearbeitet. Es fiel mir schwer, wirklich eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen. Gerade bei Jenny, die mit einer so tragischen und verstörenden Vergangenheit lebt, hätte ich mir eine tiefere und differenziertere Darstellung ihrer inneren Konflikte gewünscht. Mark, als ihr Ehemann, hat zwar eine gewisse Bedeutung für die Handlung, aber auch bei ihm fehlte mir die notwendige Tiefe, um wirklich mit ihm mitzufühlen oder ihn zu verstehen.

Trotz dieser Schwächen ist Die Tochter des Serienkillers ein solider Thriller, der einige spannende Wendungen bietet und die Frage aufwirft, wie weit die Auswirkungen einer dunklen Vergangenheit das Leben in der Gegenwart beeinflussen können. Wer auf der Suche nach einem Thriller ist, der mit Geheimnissen, einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen spielt, kommt hier auf seine Kosten – auch wenn die Charaktere und der Schreibstil nicht ganz mein Herz erobern konnten.

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