Cover-Bild Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis.
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.12.2024
  • ISBN: 9783453428713
Alice Feeney

Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis.

Thriller
Anke Kreutzer (Übersetzer)

Familien sind schwierig. Diese hier ist tödlich.

Daisy Darker hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie. Jahre ist es her, dass sie alle im selben Raum waren. Als Daisys Großmutter zu ihrem achtzigsten Geburtstag an Halloween einlädt, gleich es daher einem Wunder, als sich alle in der alten Villa auf einer Klippe in Cornwall einfinden. Dorthin gelangt man nur bei Ebbe. Sobald die Flut einsetzt, ist die nicht gerade harmonische Familie für acht Stunden in dem düsteren Haus gefangen. Plötzlich wird ein Familienmitglied tot aufgefunden. Hilfe von außen lässt sich nicht rufen, ein Sturm kappt jegliche Verbindung. Alle sind verdächtig. Bei einer Leiche bleibt es nicht, und Daisy entdeckt Dinge über ihre Familie, die sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätte ausmalen können.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2024

Genial

0

Flutnacht von Alice Feeney
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Daisy Darker hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie. Jahre ist es her, dass sie alle im selben Raum waren. Als Daisys ...

Flutnacht von Alice Feeney
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Daisy Darker hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie. Jahre ist es her, dass sie alle im selben Raum waren. Als Daisys Großmutter zu ihrem achtzigsten Geburtstag an Halloween einlädt, gleich es daher einem Wunder, als sich alle in der alten Villa auf einer Klippe in Cornwall einfinden. Dorthin gelangt man nur bei Ebbe. Sobald die Flut einsetzt, ist die nicht gerade harmonische Familie für acht Stunden in dem düsteren Haus gefangen. Plötzlich wird ein Familienmitglied tot aufgefunden. Hilfe von außen lässt sich nicht rufen, ein Sturm kappt jegliche Verbindung. Alle sind verdächtig. Bei einer Leiche bleibt es nicht, und Daisy entdeckt Dinge über ihre Familie, die sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätte ausmalen können.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Wenn du nicht glücklich sein kannst, versuch, weniger traurig zu sein.
Seite 202

Das Cover dieses Thrillers gefällt mir sehr gut. Passend zum Namen der Protagonistin sind einige Gänseblümchen zu sehen. Dazu der düstere Hintergrund, was in meinen Augen gut zum Titel und der Geschichte passt. Diese wird in der ersten Person geschildert. Bevor die Story startet, findet der Leser noch einen kleinen Grundriss der Seaglass Villa, in der sich das Ganze abspielt. Und die Anmerkung vor dem ersten Kapitel fand ich auf den ersten Blick verwirrend, aber gut gemacht.

Es war der Gärtner mit dem Seil in der Eingangshalle …

Ich kam mir vor wie bei dem Spiel Cluedo – kennt ihr das Brettspiel? Daher auch meine einleitende Bemerkung, die natürlich keinen Spoiler für die Geschichte darstellt.
Die Story spielt im Jahre 2004, was mich erstaunte, aber nicht abschreckte. Zu diesem Zeitpunkt ist Daisy Darker 29 Jahre alt und lebt schon länger, als ihre Familie dachte. Daisy ist mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen, der mehr durch Zufall diagnostiziert wurde als das Mädchen fünf Jahre alt war. Daisy weiß seitdem, dass ihre Zeit begrenzt ist, was ich mir als ein sehr schreckliches Gefühl vorstelle. Immer hängt dieses Damoklesschwert über einem … Daisy war eine von wenigen Figuren, die ich wirklich mochte. Bei dieser Familie war es wirklich schwer, Sympathien zu entwickeln. Eine von Daisys Schwestern ist ein richtiges Biest in meinen Augen und zudem als Mutter eine Vollkatastrophe. Die Eltern von Daisy sind auch ganz besondere Exemplare, aber dafür ist die Großmutter, die zu ihrem achtzigsten Geburtstag einlädt, so, wie man sich eine Oma vorstellt. Obwohl mir ihr Tick mit den 80 Uhren in der Eingangshalle ihrer Villa doch recht seltsam vorkam … Conor gehört nicht zur Familie, aber irgendwie doch, denn er bewegt sich in Seaglass seit frühester Kindheit mit einer richtigen Selbstverständlichkeit. Ansonsten gibt es einige Geheimnisse in dieser Familie, die sich mit der Zeit ans Licht kämpfen. Eines davon ist auch der Grund, warum all dies an diesem Halloween geschieht. Hier ist kaum eine Leiche kalt, da taucht auch schon die nächste auf - es geht Schlag auf Schlag und man hat kaum Zeit durchzuatmen.

Familien sind wie Schneeflocken: Jede ist unverwechselbar.
Seite 31

Alice Feeney hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrer Geschichte zu begeistern. Sie hat interessante, wenn auch nicht durchweg sympathische Charaktere erschaffen, die authentisch auf mich wirkten. Das Setting mit der Villa an der Klippe, die in der Zeit der Flut für mindestens acht Stunden von der Außenwelt abgeschnitten ist, war einfach nur großartig! Dann spielt die Geschichte auch noch ausgerechnet an Halloween, was ja auch für die ein oder andere Gänsehaut sorgt, und zudem kommen noch mysteriöse Videobänder (ja, tatsächlich!) und Botschaften ins Bild – die Story ist echt perfekt. Mit den Videos geht es in die achtziger Jahre zurück, die Zeit, in der Daisy und ihre Geschwister aufwuchsen. Fand ich sehr interessant durchdacht, vor allem weil Handys in der Zeit keine und 2004 eine noch recht kleine Rolle spielten. Ein ganz anderes Leben wird hier präsentiert und doch ist nicht alles perfekt.

„Nicht die Toten müssen wir fürchten, vor den Lebenden sollten wir uns in Acht nehmen.“
Seite 276

Dieses Buch ist eine ausgewogene Mischung zwischen einem Familiendrama und einem Thriller, was die Autorin in meinen Augen auf meisterhafte Weise darstellte. Was mich ein wenig schockierte war die Tatsache, dass die verbliebenen Familienmitglieder auf die Tode eher pragmatisch und weniger emotional reagierten. Natürlich passt das wieder zu dem gezeichneten Bild der Familie, aber immerhin ist es ja Familie. Ich habe da wahrscheinlich immer noch den Funken Hoffnung, dass gerade diese Menschen zu jeder Zeit für einen da sein müssten. Sollten. Es aber oft nicht sind. Also eigentlich passen die Gefühle der Charaktere in dieser Welt zur Situation. Mit der Auflösung hatte ich in keiner Weise gerechnet. Es ist alles schlüssig erklärt und es wird außerdem noch einmal ein Bogen zum Anfang der Story geschlagen, was ich einfach nur genial fand. Ein echtes Highlight für mich und eine Leseempfehlung für euch!

Unsere Zukunft ist nichts anderes als unsere Vergangenheit im Werden.
Seite 166




Zum Autor

Alice Feeney war 15 Jahre als Journalistin für die BBC tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie lebt sie in Devon, England.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

432 Seiten
übersetzt von Anke Kreutzer
ISBN 978-3-453-42871-3
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.penguin.de/verlage/heyne
Leseprobe https://www.penguin.de/buecher/alice-feeney-flutnacht-eine-familie-eine-nacht-ein-toedliches-ge/taschenbuch/9783453428713

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2024

Rätselhaft ...

0

Wer nach einem spannenden Thriller/Krimi-Buch für die Feiertage sucht, dem sei „Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney, wärmstens von mir empfohlen. Allerdings ...

Wer nach einem spannenden Thriller/Krimi-Buch für die Feiertage sucht, dem sei „Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney, wärmstens von mir empfohlen. Allerdings ist es eher ein Krimi mit Rätselfaktor als ein Thriller, soviel vorab. Das Cover macht auf den ersten Blick einen unschuldigen Eindruck. Als Betrachter sieht man am Rand mehrere angeschnittene Gänseblümchenblüten mit einzelnen über das Blatt verteilten Blütenblättern. Der Titel ist in Glanzdruck und erhaben, so dass man haptisch und taktil auch sofort angesprochen wird. Die Farben „Schwarz-Gelb“ wirken kontrastreich und signalisieren drohende Gefahr, ähnlich wie eine Wespe im eigenen Garten. Das Taschenbuch startet mit einer Anmerkung des Agenten. Dann folgt eine Skizze der Raumaufteilung von Seaglass, einer alten Villa, auf den Klippen von Cornwall, was mir super gefällt, da ich es mir so besser vorstellen kann. Es folgen 50 Kapitel, mit einigen Zeitsprüngen und auch Rückblicken. Gestartet wird am 30. Oktober 2004, 16 Uhr. Als Leser lernt man die Protagonisten Daisy Darker, ihre Schwestern Rose und Lily, ihre Eltern Nancy und Frank, die Großmutter Nana, Trixie sowie Conor kennen. Sie wirken alle etwas merkwürdig und auch unsympathisch auf mich. Allerdings könnte „Daisy Darker“ die Herkunft der Gänseblümchen auf dem Cover erklären, da Daisy ja Gänseblümchen heißt. Der Plot der an Halloween spielt ist, teils spannend und wartet auch mit unerwarteten Wendungen und emotionalen Konflikten auf. Das Setting ist genial. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir. Sie hat einige bildhafte Beschreibungen, wie z.B.
… „Familien sind wie Schneeflocken: Jede ist unverwechselbar“ … oder auch … „Sind die Koffer und die Feindseligkeiten erst einmal ausgepackt, findet die ganze Familie zu ihrem vertrauten Rhythmus“, die beim Lesen, mein Kopfkino anspringen lassen. Das die Familie sich nicht „grün“ ist, merkt man schnell und so säumen die ersten Leichen das „familiäre Beisammensein“. Mich erinnert das Buch und seine Story ein wenig an das alte Brettspiel „Cluedo“ und auch an den Film „Knives Out“ der mal im Kino lief. Nichtsdestotrotz hat der Plot irgendwie etwas und man möchte unbedingt erfahren, was da alles passiert ist und wie es zusammenhängt. Mir sagt zwar nicht alles zu und auch das Ende hat mir nicht so gefallen, aber wie vieles im Leben, ist das vielleicht Geschmacksache.


Buchrücken:
Familien sind schwierig. Diese hier ist tödlich.

Daisy Darker hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie. Jahre ist es her, dass sie alle im selben Raum waren. Als Daisys Großmutter zu ihrem achtzigsten Geburtstag an Halloween einlädt, gleich es daher einem Wunder, als sich alle in der alten Villa auf einer Klippe in Cornwall einfinden. Dorthin gelangt man nur bei Ebbe. Sobald die Flut einsetzt, ist die nicht gerade harmonische Familie für acht Stunden in dem düsteren Haus gefangen. Plötzlich wird ein Familienmitglied tot aufgefunden. Hilfe von außen lässt sich nicht rufen, ein Sturm kappt jegliche Verbindung. Alle sind verdächtig. Bei einer Leiche bleibt es nicht, und Daisy entdeckt Dinge über ihre Familie, die sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätte ausmalen können.

Die Autorin:
Alice Feeney war 15 Jahre als Journalistin für die BBC tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie lebt sie in Devon, England.

Fazit: **** Der Thriller „Flutnacht– Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 431 Seiten, die zwar kein „echter“ Thriller sind, aber durchaus ein kurzweiliger Lese-Spass mit Crime und Rätsel-Spass-Faktor.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2024

Genre-Mix

0

Alice Feeney und ihre Thriller sind bisher tatsächlich komplett an mir vorbeigegangen. Nachdem mir ein paar begeisterte Stimmen dazu über den Weg gelaufen sind, ist ihr neues Buch FLUTNACHT direkt mal ...

Alice Feeney und ihre Thriller sind bisher tatsächlich komplett an mir vorbeigegangen. Nachdem mir ein paar begeisterte Stimmen dazu über den Weg gelaufen sind, ist ihr neues Buch FLUTNACHT direkt mal auf meiner Leseliste gelandet. Überzeugt hat es mich jedoch nicht so ganz.
.
Darum geht’s: Eine Familie versammelt sich zu einem 80. Geburtstag in einem Haus auf einer Klippe in Cornwall. Wenn die Flut kommt, ist man acht Stunden lang von der Außenwelt abgeschnitten. In dieser Zeit brechen Konflikte auf. Nicht jeder überlebt die Nacht…
.
Die Ausgangssituation hat mich zunächst mal kolossal an meinen Lieblingskrimi von Agatha Christie erinnert. Im Buch selbst wird der Vergleich zu einem Cluedo-Spiel hergestellt. Auch das passt. Der Anfang der Geschichte hat mir entsprechend gut gefallen und konnte mich erstmal in den Bann ziehen. Dann driftet die Handlung aber mehr und mehr Richtung eher zähes Familiendrama ab. Bei den Darkers hat jeder einen an der Klatsche. Das wird durch zahlreiche Rückblenden verdeutlicht. Die sind durchaus interessant und haben für den Plot auch ihre Berechtigung. Allerdings nehmen mir diese Erzählstränge doch etwas zu viel Raum ein und machen die Story dadurch für meinen Geschmack langatmig und ermüdend. Auf einen richtigen Twist in der Geschichte musste ich lange warten. Durch ihn wird das Buch dann schlagartig und vollkommen unerwartet nochmal in eine ganz andere Richtung katapultiert. The Sixth Sense lässt grüßen.
.
Ich sag mal so: Schlecht ist das Buch nicht. Die verschiedenen Spielarten der Story sind jede für sich genommen, eigentlich ganz gut. Sie sind für meinen Geschmack hier nur nicht stimmig kombiniert. Was als klassischer Krimi beginnt, driftet mehr und mehr ins Drama ab, um dann kurz vor Schluss noch einen Haken ins gruselig-übersinnliche zu schlagen. Die Art und Weise, wie dieser wilde Genre-Mix hier umgesetzt wurde, wirkt auf mich etwas unentschlossen, so dass ich mich am Ende dann auch gefragt habe, was ich hier überhaupt gelesen habe.
.
Trotzdem ist FLUTNACHT kein kompletter Reinfall. Ich mochte das Setting und die Atmosphäre. Die Handlung hat insgesamt gute Spannungsmomente und interessante Aspekte zu bieten. Sympathische Charaktere, in die ich mich hineinversetzen und mit denen ich mitfiebern konnte, habe ich dagegen vergebens gesucht. Das ist aber gar nicht mein Hauptproblem mit dem Buch. Gestört hat mich vielmehr die Erzählweise, die wirkt, als hätte die Autorin drei unterschiedliche Varianten des Buches geschrieben und daraus dann eine gemacht. Das hakt irgendwie und hat mich insgesamt etwas unbefriedigt zurückgelassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere