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Veröffentlicht am 02.08.2022

Habe mehr erwartet...

Boston Belles - Rake
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Titel: Rake
Autor: L. J. Shen
Reihe: Boston Belles #4/4
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 520

Seine Zuneigung. Ausgerechnet ich musste mit dem einzigen Vollpfosten in Boston herummachen, der wie ...

Titel: Rake
Autor: L. J. Shen
Reihe: Boston Belles #4/4
Verlag: LYX
Genre: Erotik|Liebe
Seiten: 520

Seine Zuneigung. Ausgerechnet ich musste mit dem einzigen Vollpfosten in Boston herummachen, der wie ein Aussteiger aus einem Roman von Jane Austen aussah.
//S.252//


Klappentext:
Nichts schätzt Emmabelle Penrose mehr als ihre Unabhängigkeit. Die selbstbewusste Geschäftsfrau sucht daher Männer nur für eine Nacht. Bis sie sich auf einmal etwas noch mehr wünscht als ihre Freiheit - ein Baby. Der perfekte Vater ist schnell gefunden. Devon Whitehall ist ein britischer Adeliger, attraktiv, millionenschwer - und das Beste: Er hat eine ebenso große Abneigung gegen die Ehe wie sie. Es ist der ideale Deal: ein Kind zeugen, gemeinsames Sorgerecht, aber mehr nicht. Doch obwohl Emmabelle sich nie an einen Mann binden wollte, kommt sie nicht gegen die starken Gefühle an, die sie plötzlich für Devon empfindet ...

!!!SPOILERWARNUNG ZUM GESCHEHEN UND DEN FIGUREN!!!

Meine Meinung:
Als ich Boston Belles auf Social Media entdeckte und die Meinungen so krass auseinander gingen, war für mich klar, dass ich das auch mal testen musste. Hunter fand ich super, Villian ist mein Highlight, Monster fand ich überraschend und generell liebe ich das Derbe und das Intensive an dieser Reihe. Deswegen war ich sehr gespannt, wie mir das Finale rund um Belle und Devon gefallen würde.

Vorweg muss ich einräumen, dass ich vielleicht zu viel erwartet habe, aber die Vorgänger gefielen mir so gut und Belle und Devon fand ich da sehr interessant und als Paar reizten sich mich durchaus. Leider wurde das Potenzial ihrer Verbindung hier nicht wirklich genutzt und ich bin schon ein wenig enttäuscht, wie kitschig und überdramatisiert hier manches wirkte.

Es las sich wieder super flüssig, war derb und gleichzeitig auch tiefgründig und an sich passte der Mix auch ganz gut, aber es gab so viele langatmige Stellen, die ich nicht gebraucht habe und generell las es sich etwas chaotisch. Die Storyline bestand ja aus ihrer Schwangerschaft, aber die ganzen Handlungsstränge rundherum empfand ich teils als recht anstrengend.

Besonders Belles Vergangenheit passte für mich irgendwie nicht. Es ist schwer zu erklären, aber mir war es einfach zu viel des guten und ich persönlich hatte einfach das Gefühl, dass Shen im Finale nochmal alles am Drama reinpacken wollte, was ging. Es ist jetzt auch nicht so, dass mich die Sache mit ihrer Teenagerschwangerschaft und der verbotenen Liebe jetzt nervte, aber es passte für mich einfach nicht rein.

Da fand ich Devons Hintergrund zu seiner Kindheit und den Grausamkeiten, die ihm angetan wurden, stimmiger, weil ich auch so seinen Charakter irgendwie besser verstehen konnte. Ja, man lernt Belle auch durch ihre Vergangenheit besser kennen, aber es war einfach alles komisch. Viel zu viel Drama und es wirkte eben auch etwas unauthentisch, so, als müsste es ja extra dramatisch sein.

Dass es sehr viele explizite Szenen und Erotik gab, störte mich nicht, weil ich es eben von ihr gewohnt bin und eigentlich durch den Klappentext auch klar war, dass es von Anfang an eben viele solcher Szenen geben würde. Ich erwarte auch keine sofortige Chemie oder so, aber ich muss auch sagen, dass ich enttäuscht bin. Die Szenen fand ich eher langweilig und nicht wirklich sinnlich. Es herrschte einfach keinerlei Chemie zwischen den beiden und ich finde es etwas schräg, wie es zu ihrem Arrangement gekommen ist, auch wenn es okay war. Generell wäre etwas mehr Romantik dennoch ganz schön gewesen, weil mir hier einfach die Leidenschaft und das gewisse Extra fehlten.

Erst zum Ende hin, was mir einfach zu drüber war, spürte ich so langsam etwas die Chemie zwischen ihnen, aber ich finde sie als Paar eher schwach. Die Nebenhandlung, die dann auch zum Showdown führte, war langweilig und wirkte uninspiriert. Man, ich habe einfach mehr erwartet und fand die Auflösung hinter ihrem Stalker langweilig, auch wenn es durchaus passte, aber ich hatte ja ganz andere Personen im Verdacht, die in meinen Augen echt besser gepasst hätten. Nun gut...

Ich habe in anderen Rezensionen gelesen, dass die Leser/Leserinnen fanden, dass es sich wie eine Kopie von Villain las und ich bin echt froh, dass ich nicht die einzige Person bin, die diesen Gedanken im Kopf hatte. Irgendwie wirkte es wie recycelt und auch der Krimianteil wirkte vorhersehbar und etwas klischeehaft, sowie überdramatisiert. Vor allem das Ende war nicht so meins.

Die Charaktere gefielen mir dieses Mal eher semi gut. Ja, es war durchaus spannend, Devon und Belle näher kennenzulernen, aber vor allem Belle fand ich komisch. Die Nebencharaktere rund um Aisling, Pers und Sailor fand ich ganz gut eingearbeitet und mir gefiel es, dass sie genauso wie vorher waren. Ihre Szenen gefielen mir ehrlich gesagt auch am besten.

Aber kommen wir zu Belle zurück. Was ist mit diesem Charakter passiert ? Ganz im Ernst, ich war nie der riesen Fan von ihr, aber ich mochte ihre taffe und selbstständige Art in den Vorgängern sehr. Hier hatte ich aber das Gefühl, eine ganz andere Person zu erleben und das eher im negativen Sinn.

Belle fand ich anstrengend. Sie war sehr zickig, teilte permanent aus und war sehr unleidlich. Durch ihr Schicksal konnte ich sie ein wenig besser verstehen, aber dennoch fand ich ihre Wandlung im Vergleich zu den Vorgängern nicht plausibel. Sie ist ein spezieller Charakter und wirkte auch schon vorher sehr taff, eigenständig und war immer leicht auf Krawall aus, aber hier war es zu viel des guten.

Ich konnte einige ihrer Gedankengänge und Handlungen durchaus verstehen, aber meistens verhielt sie sich einfach dumm und pochte zu sehr auf ihre Eigenständigkeit. Vor allem, wenn man dann auch noch schwanger ist, sollte man sich vielleicht auch von anderen Menschen helfen lassen, insbesondere, wenn es sehr gefährlich wird. Sie verhielt sich einfach nur bockig und mitunter sehr kindisch, was mich einfach nervte. Oft zeigten ihre Taten, wie unreif sie doch teils war, was ich schade fand.

Und Devon ist nicht unbedingt besser. An sich ist er ein sehr anständiger Kerl mit sehr guten Manieren, dessen Hintergrundgeschichte mir sehr nahe ging und die mich sehr wütend auf einige Nebencharaktere machte, aber manche seiner Handlungen fand ich nicht schön. Egal, wie seine Beziehung mit Belle auch aussah, aber mir gefiel es nicht, dass er permanent mit anderen Frauen ins Bett ging, obwohl er ja auch mit ihr schlief. Musste einfach nicht sein.

Und ich muss auch sagen, dass ich ihn etwas langweilig fand. Ja, es ist so seine Art, aber irgendwie konnte ich keine wirkliche Verbindung oder Sympathie für ihn aufbauen.

Der Schreibstil war typisch Shen, was mir manchmal sehr gut gefiel und manchmal war es einfach zu viel des Guten. Generell wirkte er dieses Mal zu kitschig, dramatisch und klischeehaft, was irgendwie schade war, weil ich ihn an sich sehr gerne mag.

Fazit:
Nicht das Finale, was ich mir gewünscht habe, aber es gab auch ein paar tolle Szenen und ich fand es schön, nochmal die ganze Truppe samt Familie dabei gehabt zu haben. Leider fehlte die wirklich Chemie zwischen Devon und Belle und mir sagten auch ihre Charaktere nicht so ganz zu. Es war gesamt okay, aber zu viel Drama, zu viel Kitsch und ohne das Besondere. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 18.12.2024

Der Film sagte mir mehr zu

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Die damalige Freundin meines Stiefbruders kam eines Tages auf mich zu und drückte mir "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" in die Hand. Eigentlich schaue ich solche Filme nicht so gerne, aber ich war ...

Die damalige Freundin meines Stiefbruders kam eines Tages auf mich zu und drückte mir "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" in die Hand. Eigentlich schaue ich solche Filme nicht so gerne, aber ich war sehr gespannt und nachdem der mich emotional völlig fertig machte, wollte ich nun auch das Buch lesen.

Aber leider konnte mich die Buchvorlage kaum begeistern. Diese Magie, die der Film verströmte, dieses schmerzvolle Thema um den Kampf gegen den Krebs, die spürte ich überhaupt nicht. Obwohl es durchaus Momente gab, die schon sehr emotional waren, berührte es mich leider kaum.

Da die Story allbekannt ist, werde ich nichts dazu schreiben, sondern meine Leseeindrücke schildern.
Es wird aus Hazels Sicht geschrieben, was mir gut gefiel.
Generell empfand ich die Charaktere wie im Film, von dem ich ja ausgehe und die Vergleiche ziehe.
Hazel hat einen scharfsinnigen Humor und sie findet in Augustus, auch Gus genannt, einen perfekten Partner. Die beiden zusammen sind absolut süß und ich fieberte durchaus erneut mit. Nur zog es sich teils wie Kaugummi und vor allem das Ende sagte mir nicht zu.

Nachdem ein bestimmtes Ereihnis passiert ist, was unfassbar traurig ist, dauerte es mir echt zu lange, bis Green einen Abschluss findet. Zwar fand ich seine Ideen gut und im Grunde war es auch nachvollziehbar, aber Green zog es mir zu sehr in die Länge und ich war schon ganz froh, als ich es beenden konnte..

Der Stil las sich meist recht flüssig, aber gerade ab der Hälfte las es sich recht zäh. Mir war es auch zu nüchtern, wenn ich das so schreiben darf und mich erreichten die Emotionen kaum.

Fazit:

Bücher und ihre Verfilmungen sind so ein Ding, weil man schon automatisch das eine mit dem anderen vergleicht und dementsprechend seine Meinung bildet. Hier war ich sehr gespannt und habe auch nicht erwartet, dass es mich wie der Film umhauen würde, aber ich finde es schon schade, wie wenig es mich berührte, was auch an dem Stil lag, der in meine Augen recht nüchtern gehalten wurde und mich so eher auf Distanz hielt. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne


3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2024

Ein Appell

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Was haben ein kleines Dorf, zwei Menschen, die sich zuvor nie begegnet sind und ein Eisbär zusammen ? Die Wette um die Zukunft und deren Folgen die Bewohner bald zu spüren bekommen. Werden sie rechtzeitig ...

Was haben ein kleines Dorf, zwei Menschen, die sich zuvor nie begegnet sind und ein Eisbär zusammen ? Die Wette um die Zukunft und deren Folgen die Bewohner bald zu spüren bekommen. Werden sie rechtzeitig die Augen öffnen und wie wird diese Wette enden ?

Meine Meinung:
Nachdem ich auch Literatur für mich entdecken konnte, die abseits der üblichen Liebesdramen und Co sich um ernstere Themen handelt, wurden mir sehr oft die Bücher von John Ironmonger empfohlen. Besonders "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" fand dabei großen Anklang. Da ich das Thema Klimawandel sehr wichtig und interessant finde, war ich schon sehr gespannt auf das Buch, das mich etwas mit gemischten Gefühlen zurückließ.

Prinzipiell fand ich die Geschichte auch gut. Man lernte zunächst die Protagonisten und ihren alltäglichen Abend in dem Pub kennen, bevor die beiden Hauptfiguren ins Gespräch kamen und schließlich auch ihre Wette abschlossen, die beide zunächst nicht sehr ernst nahmen. Man konnte sich ein gutes Bild von ihnen machen und ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde.

Ironmonger beschrieb den Werdegang von Tom und Monty, die nicht unterschiedlicher sein könnten, durchaus sehr interessant. Während der eine für die Umwelt und gegen die Folgen des Klimawandels kämpfte, glaubte der andere nicht daran, bis auch er nicht mehr wegsehen konnte. Beide hatten unterschiedliche Wege, die sich aber dennoch immer wieder kreuzten. Wer von beiden hatte recht und würden sie die Wette, die sie vor einigen Jahren abschlossen, auch durchziehen ? Denn hier gab es immer wieder große Sprünge, die ich nicht immer glücklich gewählt fand. Irgendwie endete es etwas abrupt, bevor es Monate oder auch Jahre später weiter ging. Zwar wurde durchaus gut erklärt, was mit den Figuren in der Zeit geschehen ist und inwiefern sie sich veränderten, aber es riss mich immer etwas aus dem Lesefluss, weil auch einige Situationen zu abrupt beendet wurden.

Irgendwann stellte sich die anfängliche Begeisterung auch ein und vor allem den Mittelteil fand ich eher uninteressant. Ja, die Figuren entwickelten sich weiter, aber für mich passierte hier einfach kaum etwas, was ich als spannend oder anregend empfand. Erst zum Ende hin konnte es mich wieder mehr begeistern. Dennoch gab es auch tragische Momente, die mich nachdenklich stimmten und wo mir Tom sehr Leid tat. Aber leider wurden viele spannende Momente wieder recht langweilig und viel zu sehr in die Länge gezogen, sodass ich eher lustlos weiterlas. Das Ende hatte ich aufgrund der beschriebenen Charaktereigenschaften auch in der Richtung erwartet, war aber dennoch etwas überrascht.

Mit den Charakteren bin ich nie so ganz warm geworden, auch wenn sie gut beschrieben wurden. Ihre Veränderungen waren authentisch und ich mochte es, dass man viele Informationen zu ihrem Leben und ihrem Werdegang erhielt, ohne erschlagen zu werden oder die Geschichte zu lang zu strecken.

Vor allem von Toms Wandel war ich sehr beeindruckt, da er auf mich zunächst sehr unsympathisch und laut wirkte. Er reagierte unüberlegt und hitzköpfig, was mich eher störte. Daher fand ich seine Entwicklung zu einem ruhigen und doch eindringlichen Mann, der immer an seine Mitmenschen und seine Familie dachte, super. Er dachte vorher nach und gab auch mal Fehler zu. Zu Monty fand ich nie wirklich einen Draht, da er immer unnahbar wirkte. Er war sehr stoisch und auch, wenn ich es beeindruckend fand, dass er am Ende zu seinem Wort stand, fand ich sein Verhalten albern. Allerdings mochte ich es, dass er sich mehr für die Meinung anderer öffnete und sich beweisen ließ, wenn er im Unrecht war.

Mit dem Schreibstil haderte ich doch so manches Mal, weil er einfach nicht meins war. Ironmonger hat seine Charaktere super ausgearbeitet und die Geschichte war auch interessant, ohne das hier die Moralkeule geschwungen wurde, aber es las sich auch manchmal echt anstrengend und langweilig. Die Zeitsprünge und die abgehackten Kapitel sprachen mich nicht so ganz an und irgendwie schaffte der Autor es nie mich ganz an das Buch zu fesseln.

Fazit:
Eine interessante Geschichte mit einem sehr wichtigen Thema, wo ich mit dem Stil haderte. Es las sich durchaus flüssig, aber ich fand es auch etwas anstrengend und zu ausschweifend. Die Zeitsprünge fand ich nicht immer gut gewählt und zwischendrin verlor es sich. Zwar wurden die Charaktere super ausgearbeitet und sie machten auch einen Wandel durch, aber ich fand sie die meiste Zeit unsympathisch. Es war einen Versuch wert, aber Ironmonger sprach mich leider nicht so an, wie ich es mir erhoffte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Es gibt eindeutig bessere Bücher von Mars !

Seegurken
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Klappentext:

»Mutter, Vater.« Florentin räusperte sich. »Ich habe beschlossen, mich sexuell zu betätigen.«
Florentin ist bereit. Endlich will der Adelsspross erotische Erfahrungen machen. Schließlich ...

Klappentext:

»Mutter, Vater.« Florentin räusperte sich. »Ich habe beschlossen, mich sexuell zu betätigen.«
Florentin ist bereit. Endlich will der Adelsspross erotische Erfahrungen machen. Schließlich ist er über zwanzig und immer noch ungeküsst. Effizient, wie er ist, hat er schon den richtigen Mann gefunden, um seine Wissenslücken zu beseitigen: Chad Hardman, Amateur-Pornodarsteller und Gelegenheits-Callboy, der sein Unwesen bevorzugt auf Kreuzfahrtschiffen treibt. Es gibt nur ein Problem: Chad Hardman ist soeben in Rente gegangen.

Meine Meinung:
Als das Buch rauskam war für mich sofort klar, dass ich es haben muss. An sich bin ich bisher auch beinahe immer wunderbar von ihr unterhalten worden, aber dieses Buch ist eines der wenigen, das ich sogar schlecht finde.

Im Grunde fehlte mir eigentlich alles, was ich an ihren Büchern liebe. Charme, Witz und dennoch auch tiefgründige Themen...ansich ein Mix, den ich bei ihr total klasse finde, aber hier kam irgendwie alles etwas zu kurz und auch die erotischen Szenen trafen leider nicht meinen Geschmack.

Schon der Anfang war mir etwas zu albern, bzw. einfach zu flach gehalten und das ganze Buch über wurde ich mit Flo nicht wirklich warm. Generell wirkten die Figuren zu überzeichnet und blieben mir leider kaum im Gedächtnis. Chad war mir sogar unsympathisch. Ich weiß nicht genau warum, aber ihn konnte ich kein Stück leiden und er nervte mich auch etwas.

Die Story war an einigen Stellen ganz nett, aber ich vermisste eben meine Mars und das finde ich so schade. Denn ich weiß, dass sie es eindeutig besser kann. Irgendwie las es sich komisch. Entweder war es mir zu turbulent und zu bunt gehalten oder ich hätte vor Langeweile einschlafen können. Nur ab und zu gab es eben ein paar Momente die ich wirklich super und interessant fand. Sei es Chads Vergangenheit oder Flos Familienverhältnisse. Der eingebaute Thrillerteil, sowie das Happy End dagegen waren nicht mein Fall.

Der Schreibstil las sich wieder ganz locker, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Autorin selber nicht so wirklich Bock auf ihre Geschichte hat. Es fehlte halt das gewisse Extra.

Bewertung:
Ganz knappe 3 Sterne...von vorne bis hinten eher nicht mein Buch, aber zwischenzeitlich blitzte meine alte Mars auf, die ich so liebe. Charme, Humor und Emotionen hatte ich mir anders gewünscht, aber man muss ja nicht alles mögen. Ich hoffe, dass ihr nächstes Buch mir wieder das alte Grinsen ins Gesicht zaubert....so kann ich hier eben nicht besser bewerten. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Viel Luft nach oben, schade...

Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete
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Damit die magische Barriere, die das Reich Kinnamo vor Dämonen und anderen Wesen beschützt, erhalten bleibt, werden alle 15 Jahre Champions von der Göttin Myva erwählt. Diese kämpfen gegen die Monster ...

Damit die magische Barriere, die das Reich Kinnamo vor Dämonen und anderen Wesen beschützt, erhalten bleibt, werden alle 15 Jahre Champions von der Göttin Myva erwählt. Diese kämpfen gegen die Monster und bewahren das Reich vor Schaden. Zum Glück wurde auch dieses Mal Cinnamon nicht ausgewählt, die einfach nur feiern und ihre Ruhe haben möchte. Mit dieser ist es aber schlagartig vorbei, als sie einem Dämon das Leben rettet und in seinen Rachefeldzug gegen eine böse Hexe hineingezogen wird. Und dann ist da noch eine gewisse Anziehung zwischen ihnen, die sich einfach nicht leugnen lässt.

Vorwort:
Der Tag, an dem ich mich betrank und einem Dämon das Leben rettete ist der erste Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und umfasst ca. 300 Seiten.

Meine Meinung:
Als ich mal wieder keine Ahnung hatte, was ich als nächstes lesen sollte, blieb mein Blick an diesem Buch heften und mein Bauchgefühl sagte mir ganz deutlich, dass ich jetzt genau darauf Lust habe. Ich wollte etwas Unterhaltsames ohne allzuviel Anspruch lesen und da passte es bei dem Klappentext einfach perfekt. Das Cover ist super und ich finde es klasse, dass es wirklich zu den Figuren passt und nicht wieder irgendein halbnackter Mann eine Pose einnimmt. Die Geschichte war insgesamt auch ganz unterhaltsam, hatte einige heiße Momente und war einfach mal etwas anderes, allerdings wurde viel Potenzial verschwendet und ich finde es schade, dass das Tempo oft nicht simmte.

Zu Anfang gab es einige Informationen zu dem Reich Kinnamo, der Sache mit den Champions und Festen. Es war sehr unterhaltsam und ich fand Cinnamon, die nur Cin genannt wurde, sympatisch. Irgendwie fand ich gleich einen gewissen Draht zu ihr und konnte ihr in einigen Dingen nur zustimmen oder ihre Sicht verstehen. Die Geschichte kam dann relativ schnell in Fahrt und durch den schönen Schreibstil der Autorin konnte ich mir alles so gut vorstellen, alleine bei der Szene im Wald lief es mir doch auch eiskalt über den Rücken und ich fieberte mit ihr mit.

Es brachte einfach echt viel Spaß, Cin und ihren Dämon Fallon, zu dem sie anfangs jegliche Anziehung leugnet, auf ihrer Reise zu begleiten und ich liebte die Chemie einfach. Für micht passte alles und ich freute mich richtig auf ihre Abenteuer, da es schon zu Beginn doch einige gefährliche Begegnungen gab. Leider nutzte die Autorin aber nicht das Potenzial und es waren schlicht zu viele Ideen in einem Buch, die nur kurz angerissen und nicht vernünftig bzw. interessant in die Geschichte mit eingewoben wurden, sodass es sich sehr abgehackt las. Nach einem Kampf oder einer Wendung dümpelte die Handlung stark vor sich hin, in der die Charaktere zu viel redeten oder es wurde eine Erotikszene eingeschoben, die mich spätestens im letzte Drittel richtig stark nervten. An sich mochte ich sie schon, weil eben die Chemie stimmte und es schön flirty war, aber irgendwann war es zu viel des Guten und störte eher.

Das wirkte sich auch negativ auf den hauptsächlichen Erzählstrang mit dem Kampf gegen die böse Zauberin aus, der immer nur mal kurz für einen Moment angeschnitten und dann vergessen wurde, bis dann im enttäuschenden Finale der Autorin anscheinend wieder einfiel, dass da ja noch etwas war. Ehrlich gesagt fand ich es sehr schade, wie schnell der Endkampf durchgewunken wurde. Da fand keine Entwicklung statt und es war viel zu einfach. Ich fieberte weder mit den Charakteren mit, noch war es in irgendeiner Weise spannend und gerade da wurde so viel Potenzial verschenkt.

Was das Buch aber ausmacht, ist definitv der Charme und ein gewisser Humor, den ich die meiste Zeit zu herrlich fand. Genauso mochte ich die Charaktere ganz gerne, auch wenn sie nicht allzu sehr ausgereift wirkten, aber das habe ich hier auch nicht erwartet. Zwar gab Stellen, wo mich Cin ein wenig nervte, aber ich mochte sie und Fallon ganz gerne, der doch recht stürmisch wurde.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, war an einigen Stellen allerdings noch ausbaufähig. Mir wurden zu viele Ideen auf den vorhandenen Seiten verarbeitet und vieles wirkte nicht ganz ausgereift bzw. einfach zu abgehackt.

Fazit:
Tolle Ideen, die an sich auch gut funktionierten, wegen ihrer Kürze aber nicht sehr miteinander harmonierten und durch die das Buch in sich nicht ganz stimmig wirkte. Es wurde einiges an Potenzial verschenkt und gerade der Endkampf enttäuschte. Dennoch hat es mir in gewisser Weise Spaß gemacht, was an der tollen Chemie zwischen dem Paar lag und dem gewissen Charme der Autorin. Ich bin mir noch unsicher, ob ich auch Band zwei lesen würde, bin potenziell aber nicht abgeneigt. Von mir gibt es:

3 von 5 Sternen

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere