Cover-Bild Die Spur der Sehnsucht
Band 1 der Reihe "Die Ostfriesland-Saga"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 461
  • Ersterscheinung: 12.11.2024
  • ISBN: 9782496715217
Jaane Janssen

Die Spur der Sehnsucht

“Was für ein packender, top recherchierter Roman! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mit den Figuren gelebt, geliebt, gelitten. Klasse!” – Ellin Carsta

Ostfriesland im 18. Jahrhundert: eine mitreißende Saga um die Frau eines Walfängers und ihre Sehnsucht nach einem besseren Leben

Borkum, 1775: Klaglos bewältigt die junge Friesin Sventje das harte Leben auf der Insel, oft monatelang allein, während ihr Ehemann als Walfänger auf See ist. Sie hofft, dass Lian es zur Geburt ihres vierten Kindes diesmal rechtzeitig nach Borkum schafft.

Hilfe bekommt sie nur vom Gutsherrn Valentin von Halversberg, der stets im richtigen Augenblick zur Stelle ist. Mit aller Macht bekämpft Sventje ihre verwirrenden, nicht standesgemäßen Gefühle für den verschlossenen Einzelgänger. Welten trennen sie voneinander, aber in Sventje brennt eine Sehnsucht nach einem anderen, besseren Leben, das ihr bisher verwehrt blieb …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2024

Hat mich sehr gefesselt!

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„Die Spur der Sehnsucht“ ist der Auftakt der Ostfriesland-Saga von Jaane Janssen. Die Geschichte spielt im Jahr 1775 auf Borkum, wo die junge Friesin Swentje unter ärmlichen Verhältnissen, hochschwanger ...

„Die Spur der Sehnsucht“ ist der Auftakt der Ostfriesland-Saga von Jaane Janssen. Die Geschichte spielt im Jahr 1775 auf Borkum, wo die junge Friesin Swentje unter ärmlichen Verhältnissen, hochschwanger mit ihren drei Kindern lebt. Ihr Ehemann Lian ist oft monatelang auf Walfang unterwegs, und während sie auf seine Rückkehr wartet, zeigt sich ihre bemerkenswerte Tapferkeit. Swentje hofft, dass Lian diesmal rechtzeitig zur Geburt des Kindes zurückkommt.
In dieser schwierigen Zeit erhält sie Unterstützung vom Gutsherrn Valentin von Halverberg, der immer wieder zur richtigen Zeit zur Stelle ist. Doch Valentin weckt in Swentje Gefühle, die sie hartnäckig bekämpft, da die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen ihnen zu groß sind. Dennoch sehnt sie sich nach einem besseren Leben, das ihr bisher verwehrt blieb.
Der Auftakt der Saga hat mich sehr begeistert. Jaane Janssen beschreibt das harte Leben auf der Insel im Jahr 1775 unglaublich bildhaft. Besonders die lange Abwesenheit der Ehemänner und die damit verbundene Ungewissheit, ob sie jemals zurückkehren, sind für die Frauen auf Borkum schmerzlich. Swentje war sich der Schwierigkeiten bewusst, die eine Ehe mit einem Walfänger mit sich bringt, doch die Sehnsucht nach einem normalen Eheleben, in dem ihr Mann jeden Tag nach Hause kommt, wird immer stärker.
Swentje ist eine tapfere und sympathische Protagonistin, die ihr Leben klaglos meistert, was ich sehr bewundere. Auch Valentin und Lian sind sympathische Charaktere, die auf ihre Weise versuchen, für Swentje da zu sein. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung der Saga und möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Die geschichtlichen Hintergründe erzeugen zusätzliche Spannung, und ich freue mich schon auf den zweiten Band, der im Mai 2025 erscheint.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Spannend und ergreifend

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen.Wenn man einmal angefangen hat es zu lesen kann man es kaum zur Seite legen.Die Geschichte um die junge Swantje und Ihrer Familie die in Borkum um 1775 leben verdeutlicht ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.Wenn man einmal angefangen hat es zu lesen kann man es kaum zur Seite legen.Die Geschichte um die junge Swantje und Ihrer Familie die in Borkum um 1775 leben verdeutlicht wie schwer es die Menschen damals hatten.Swantje lebt mit Ihrem Mann Lian der als Walfänger meistens unterwegs ist und den vier kleinen Kindern in sehr bescheidenen Verhältnissen.Der Gutsbesitzer Valentin ist Ihr wohl gesonnen und sorgt dafür das es Swantje während der Abwesenheit Ihres Mannes an nichts fehlt und kümmert sich um Ihr leibliches Wohl. Valentin hegt Gefühle für die junge Friesin die er tapfer versucht zu unterdrücken.Swantje liebt Ihren Mann Lian,hat aber auch Gefühle für Valentin. Das Buch gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und ich bin gespannt auf Band zwei der
Ostfriesen Saga.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Hartes Leben auf Borkum anno 1775

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„...Mit dem Verstand konnte sie nicht so recht begreifen, dass es hinter der Linie zwischen Wasser und Himmel noch weiter ging. Und irgendwo dahinter fuhr das Schiff, auf dem ihr Ehemann gerade unterwegs ...

„...Mit dem Verstand konnte sie nicht so recht begreifen, dass es hinter der Linie zwischen Wasser und Himmel noch weiter ging. Und irgendwo dahinter fuhr das Schiff, auf dem ihr Ehemann gerade unterwegs war, auf den sie sehnsüchtig wartete. Wieder einmal...“

Sventje lebt auf Borkum. Wir schreiben das Jahr 1775. Ihr Ehemann Lian ist Walfänger. Sventje hofft, dass er zur Geburt ihres vierten Kindes rechtzeitig zurück ist.
Die Autorin hat einen bewegenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Dadurch werden die Zeitverhältnisse erlebbar. Ab und an dürfen Einwohner auch im friesischen Dialekt reden. Die Geschichte wird in drei Handlungssträngen erzählt, die sich von Zeit zu Zeit überlappen.
Einmal erfahre ich durch Sventje vom harten Leben der Fischerfrauen. Wenn der Mann auf See ist, müssen sie allein zurecht kommen. Die Kinder helfen schon frühzeitig, sei es, dass sie Nahrung im Watt sammeln oder Treibgut aus der See holen. Hier wird die Zwiespältigkeit des Lebens deutlich. Einerseits ist Sventje froh über jedes Stück Treibgut, andererseits ist ihr dabei klar, dass in dem Moment Menschen auf dem Meer untergegangen und gestorben sind.
Der zweite Handlungsstrang führt mich an Bord eines Walfängers. Lian ist Offizier. Trotzdem ist das Leben schwierig. Jedes Unwetter kann für Schiff und Besatzung das letzte sein. Doch es gibt weitere Gefahren.

„...Bleiern lag die Silbermond auf dem spiegelglatten Meer, der Himmel eine endlose Weite aus Blau. Unter der Ruhe des Meeres verbarg sich eine Flaute, die die Besatzung mit Unbehagen erfüllte...“

Die Nahrung an Bord ist begrenzt. Außerdem sehnt sich jeder endlich nach Hause. Nebenbei lerne ich, wie die Wale verarbeitet werden.
Der dritte Handlungsstrang hat den Gutsherrn Valentin von Halversberg zum Mittelpunkt. Nach außen hin gilt er als Eismann, hart und unnachgiebig.. In verschiedenen Situationen wird deutlich, dass dies notwendig sein kann, um sich durchzusetzen.

„...Der Bäcker war blind und taub für alles und überzeugt von Fennas Schuld. Alles, was er denken konnte, war Rache an der Hebamme. Und das einzige, was Valentin dem entgegensetzen konnte, war die Sprache, die der Bäcker offensichtlich am besten verstand: Gewalt...“

Seine Drohungen geben Valentin die Möglichkeit, die Hebamme au der Gefahrenzone zu bringen. In seiner Brust aber schlägt ein liebendes Herz. Die Frau seiner Träume jedoch ist verheiratet und für ihn deshalb tabu. Ab und an gleiten seine Gedanken ins Philosophische ab:

„...Gewiss hätte es ohne den Tod kein Leben gegeben. Wäre nicht die Nacht gewesen, hätte es auch keinen Tag geben können. Ganz ohne Leid hätten die Menschen das Glück nicht zu schätzen und pflegen vermocht. Ja, sie hätten gar nicht gemerkt, was Glück eigentlich war...“

Kurze Blicke in die Vergangenheit beleuchten wie Schlaglichter die einstigen Begegnungen von Lian und Sventje bzw. von Valentin und Sventje.
Nicht nur die Winde über Land und See wirbeln das Leben der Protagonisten durcheinander. Es gilt, sich zu bewähren und die Hoffnung nicht aufzugeben. Auch der schöne Schein hat dunkle Seiten.
Es sind manche Gespräche, die einen Einblick in die Psyche der Protagonisten erlauben.
Fenna, die Hebamme, ist wie ein ruhender Pol, die sieht, wo Hilfe gebraucht wird und sich nicht scheut, Valentin darum zu bitten. Berührt hat mich das Gespräch der beiden über Kinder.

„...Ich war in Häusern, die von Licht geradezu durchflutet waren, und auch in Häusern, wo die Luft so dick von Hass erfüllt war, dass ich kaum atmen konnte. Was denken Sie, wie es einem Kind ergeht, das in so einem Haus aufwächst...“

Valentin wusste das nur zu gut.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die raue Natur des Nordens bildet den Rahmen für eine spannende und inhaltsreiche Handlung. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Die Schöne und der Lisman

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Die junge Sventje führt ein hartes Leben als Frau eines Walfängers, bei dem man nie weiß, ob er von der See zurückkommt. Sie bewältigt auf Borkum ihren Familienalltag und steht kurz vor der Geburt des ...

Die junge Sventje führt ein hartes Leben als Frau eines Walfängers, bei dem man nie weiß, ob er von der See zurückkommt. Sie bewältigt auf Borkum ihren Familienalltag und steht kurz vor der Geburt des 4. Kindes. Einer wacht ständig im Hintergrund über sie, der Gutsherr Valentin von Halversberg, was für Sventje immer verwirrender wird. Was will er von ihr und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen, obwohl sie ihren Mann Lian doch liebt?

Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt. Die Charaktere sind fast alle sehr sympathisch angelegt. Man bekommt einen guten Einblick in den Alltag auf der Insel. Nicht nur die alltäglichen Dinge sind 1775 mühsam zu erledigen, man ist auch der Natur auf der Insel wehrlos ausgesetzt. So steht Sventje im Mittelpunkt, zwar verheiratet, aber irgendwie doch alleinerziehend, da ihr Mann ständig auf Walfang ist. Sie kämpft sich sehr durchs Leben, ist immer liebevoll zu ihren Kindern und hilft den anderen wo es nur geht. Die Geschichte ist sehr turbulent, weil ständig was Neues passiert. Sventje wird immer wieder mit Rückschlägen konfrontiert, in denen sie schnell und besonnen handeln muss. So kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht von den verschiedenen Charakteren. So kriegt man einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt. Der Gutsherr Valentin ist ein sehr interessanter Charakter, da er einerseits so hartherzig wirkt, andererseits aber auch seine liebevolle Seite zeigt. Was für Absichten hat er? Da dies der erste Band der Saga ist, bleibt das Ende natürlich offen. Zum Ende hin verbinden sich ein paar Fäden, die aber wiederum neue Fragen aufwerfen. Daher bleibt es spannend, wie die entdeckten Details richtig zusammengehören werden und wer mit wem das große Glück finden wird.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Ein Roman, der eine ganze Welle an Emotionen bei mir ausgelöst hat

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Ein absolut faszinierender, bewegender und mitreißender Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte und in kürzester Zeit fertig gelesen hatte. Die Autorin versteht es meisterhaft, die einzelnen Charaktere ...

Ein absolut faszinierender, bewegender und mitreißender Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte und in kürzester Zeit fertig gelesen hatte. Die Autorin versteht es meisterhaft, die einzelnen Charaktere und deren Schicksale auf eine Art und Weise zu beschreiben, die einen alles um sich herum vergessen lässt und man komplett von der Geschichte rund um Sventje, Lian und Valentin eingenommen wird.

Man liebt, lacht, leidet, hofft und weint mit den Protagonisten und das Meer an Emotionen, das dieser Roman bei mir ausgelöst hat, ist ein weiterer untrüglicher Beweis dafür, wie gekonnt und intensiv die Autorin die Gefühle, Kämpfe und Hoffnungen der Protas beschrieben hat.

Auch die Nebencharaktere, wie zB. Fenna und die alte Tomke wachsen einem sehr ans Herz (jedenfalls ging es mir so).

Für mich ein absolutes Highlight und ich warte nun gespannt auf den 2. Band der Reihe! Klare Leseempfehlung!

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