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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2024

zum Wohlfühlen

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Zum dritten mal bin ich nun nach Schottland in das Bücherdorf Swinton-on Sea eingetaucht. Dieses Mal drehte sich die Geschichte um Shona und Nate. Shona die taffe Konditorin mit eigenem Café und Nate der ...

Zum dritten mal bin ich nun nach Schottland in das Bücherdorf Swinton-on Sea eingetaucht. Dieses Mal drehte sich die Geschichte um Shona und Nate. Shona die taffe Konditorin mit eigenem Café und Nate der Schriftsteller, beide mit einer gemeinsamen, bewegenden Vergangenheit, die es gilt aufzuarbeiten um den Weg für die Zukunft frei zu bekommen. Der Autorin ist es wiederum gelungen einen kurzweiligen Wohlfühlroman zu schreiben, welcher die Leser*innen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. Das Bücherdorf, die Charaktere und die wunderschöne Umgebung (inkl. Bayview Cottage) sind sehr lebendig und schön beschrieben, dass es mir leicht machte in die Geschichte einzutauchen.
Es hat mir gefallen, dass bereits bekannte Protagonisten aus dem vorgängigen Buch wieder vorkommen, es fühlte sich für mich sehr familiär an. Das Cover ist wunderschön und frühlingshaft gestaltet und macht richtig Lust darauf, das Buch zu lesen.
Frühlingsfunkeln gefällt mir von den drei bisher erschienenen Bände am besten. Ein schöner Roman über Freundschaft, Verlust, Träume, Mut und Liebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2024

Fahrt ins Weihnachtsglück

Single All the Way. A Christmas Roadtrip (Weihnachtliche Romance voll intensiver Gefühle)
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Kälte und Schnee in San Francisco führen dazu, dass das Reisen schwierig wird. Samanthas Auto ist eingefroren ebenso wie die Eisenbahn, sie hat keine Ahnung wie sie zu Weihnachten nach Aspen zu ihrer Familie ...

Kälte und Schnee in San Francisco führen dazu, dass das Reisen schwierig wird. Samanthas Auto ist eingefroren ebenso wie die Eisenbahn, sie hat keine Ahnung wie sie zu Weihnachten nach Aspen zu ihrer Familie kommen soll. Auf dem Unigelände trifft sie die Sterling Zwillinge, auch diese beiden planen nach einem kleinen Roadtrip Weihnachten zu Hause in Aspen zu verbringen. Obwohl Sam sich geschworen hat, einem der Zwillingsbrüder nie mehr nahe zu kommen, nimmt sie die Mitfahrgelegenheit an. Obwohl sie ihr Herz für Tristan fest verschlossen hat, kann sie inmitten der weihnachtlichen Stimmung ihre Gefühle für ihn schon bald nicht mehr unterdrücken. Ob es Tristan ebenso geht und wenn ja, wird seine Granny den beiden dieses Mal ihren Segen geben?

Fazit:
Diese Weihnachtsromcom katapultierte mich sofort in vorweihnachtliche Stimmung mit Glitzer, Schnee, Glühwein, Weihnachtsmärkten und allem was dazu gehört. Eine kurzweilige, witzige Liebesgeschichte, die mir gemütliche Lesestunden beschert hat. Das Ende war in meinen Augen etwas zu hektisch. Was einen Stern Abzug gibt und womit ich in Liebesromanen immer wieder meine Mühe habe ist das unwirkliche Verhalten nach einem Unfall. In diesem Fall fällt Tristan sturzbetrunken aus einem Fenster, landet im Krankenhaus und noch in derselben Nacht dekoriert er für Weihnachten und trinkt schon wieder Eggnog. Auch in einer fiktiven, locker-leichten Geschichte wünschte ich mir etwas mehr Realitätsnähe bei solchen Themen.
Ansonsten ist die Geschichte sehr kurzweilig, gelungen und unterhaltsam, die perfekte Lektüre für unbeschwerte Lesezeit vor oder während Weihnachten. Das Cover und der Farbschnitt zaubern zusätzliche Weihnachtsstimmung.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2024

Der Lauf des Lebens

Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume
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Im zweiten Band der Himmelsstürmerinnen Saga begleiten wir erneut die Cousinen Ailis und Donella, ihre Freundin Emily und neu Mary Ann, Tochter der verstorbenen Haily auf ihrem Weg.
Ailis lernt auf einem ...

Im zweiten Band der Himmelsstürmerinnen Saga begleiten wir erneut die Cousinen Ailis und Donella, ihre Freundin Emily und neu Mary Ann, Tochter der verstorbenen Haily auf ihrem Weg.
Ailis lernt auf einem Forschungsaufenthalt in Südafrika die Lebensumstände der Schwarzen Leute kennen und muss sich dort für immer von ihrem Herzensmenschen trennen.
Donella bildet junge Piloten aus. Als der erste Weltkrieg ausbricht ist ihr Mann Armand und sie plötzlich mittendrin. Emily muss während des Weltkrieges um ihre beiden Söhne bangen. Diese lernen nicht nur die Grausamkeiten des Krieges kennen sondern als dunkelhäutige Männer auch den Rassismus unter ihren Landsmännern. Mary Ann wird aus dem Waisenhaus quasi vom Regen in die Traufe geschickt und landet mit ihrem Freund Hoss bei einer Pflegefamilie. Durch einen Zeitungsartikel lernt sie ihre Verwandten kennen und wird von ihrer Großmutter nach Schottland mitgenommen in der Hoffnung aus Mary Ann eine zweite Haily zu formen. Erst als erwachsene Frau kann sie sich aus deren Fängen befreien und eine Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, was sie später nach Frankreich in ein Soldatenkrankenhaus führen wird.

Fazit:
Wer hier mit einer leichten Lektüre rechnet wird enttäuscht sein. In dieser Geschichte werden etliche schwere Themen wie Rassismus, Armut, Seuchen, Gewalt, die Grausamkeit des Krieges und die daraus entstehenden psychischen Traumata behandelt. Allesamt Themen die mich oft nachdenken ließen und denen aufgrund ihrer Schwere die Geschichte nicht ganz gerecht werden konnte. Oft wurden den vorangegangenen Krisen ein, in meinen Augen, zu schönes und zu schnelles Ende gesetzt. Gerade psychische Traumata können nicht innerhalb kürzester Zeit heilen. Ein Buch in welchem die Grausamkeit der Menschen deutlich wird, ein Buch aber auch das zeigt, dass mit Toleranz und Verbundenheit viele Grenzen und Vorurteile nicht von Bestand sein müssen. Themen die vor einhundert Jahren leider genau so aktuell waren wie heute.
Die Erzählungen des Krieges zogen sich für meinen Geschmack teilweise etwas in die Länge, ansonsten war das Buch vollgepackt mit Spannung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.11.2024

süss, süsser, Haribo

Haribo - So schmeckt das Glück
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Haribo ist wohl allen Schleckmäulern ein Begriff. Seinen Anfang nahm dieses Unternehmen Anfang des 20. Jahrhundert mit dem Gründer und Visionär Hans Riegel. Vom einfachen Bauernsohn, der mehr wollte als ...

Haribo ist wohl allen Schleckmäulern ein Begriff. Seinen Anfang nahm dieses Unternehmen Anfang des 20. Jahrhundert mit dem Gründer und Visionär Hans Riegel. Vom einfachen Bauernsohn, der mehr wollte als den elterlichen Hof übernehmen, wurde er zum erfolgreichen Geschäftsmann. Bevor der Erfolg sich einstellte, erlebte Hans Riegel schwere Jahre als Soldat im ersten Weltkrieg und wurde in seinen Anfängen als Bonbonfabrikant immer wieder als Träumer abgestempelt, einzig Gertrud, seine zukünftige Frau, stand von Beginn an zu ihm und blieb über all die Jahre seine große Stütze. In diesem ersten Teil der Haribo-Saga begleiten wir Hans durch seine Kinder- und Jugendjahre, seine Lehrjahre zum Bonbonkocher und sind dabei als er in der elterlichen Küche seine ersten Bonbons kochte, als er mit Gertrud eine Familie gründete, bis ins Jahr 1939 als Haribo weit über 200 Leute beschäftigte.

Fazit:
Dieser historische Roman hat mir einen interessanten Einblick in die Entstehungsgeschichte von HAnsRIegelBOnn gegeben. In Zukunft werde ich wohl beim Naschen der Süßigkeiten immer an die Riegels denken. Der Roman beleuchtet die entbehrungsreichen Jahre des ersten Weltkrieges sowie die gesellschaftlichen Hürden der damaligen Zeit. Auch die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau werden aufgegriffen. Dass Hans Riegel trotz anfänglicher Schwierigkeiten immer an sich und seine Vision geglaubt hat, hat mich beeindruckt.
Die Geschichte zog sich zum Teil etwas in die Länge und verlor sich in den einzelnen Epochen, was dazu führte, dass ich nie richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Trotzdem ist dieses Buch ein lesenswerter historischer Roman über eine Firma die bis heute Bestand hat.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Herbstschwester

Season Sisters – Herbstschatten
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Das Besondere an der Season Sisters Buchreihe ist die Verbindung zweier Geschichten auf zwei Zeitebenen, die miteinander verbunden sind.
Im dritten Band des Season Sisters Quartett dreht sich die Geschichte ...

Das Besondere an der Season Sisters Buchreihe ist die Verbindung zweier Geschichten auf zwei Zeitebenen, die miteinander verbunden sind.
Im dritten Band des Season Sisters Quartett dreht sich die Geschichte in der Gegenwart um Autumn.
Autumn ist introvertiert und lebt zurückgezogen auf der Farm ihrer Eltern, sie kümmert sich um den Farm Shop die Tiere, und den Haushalt. Von ihren Eltern, die mehrheitlich ihren Rausch und ihre Orgien ausschlafen kann sie schon seit Jahren keine Hilfe mehr erwarten. Die Außenwelt hat Autumn wenn möglich gemieden. Erst nach der Begegnung mit Aiden, einem der Söhne von Daffodil Castle fühlt sie sich mehr und mehr wertvoll und vor allem gesehen. Dass die Season Schwestern seit jeher mit einem großen Familiengeheimnis leben, wird erst aufgedeckt als Autumn eine Reise nach Deutschland unternimmt und dort von ihrer starken Vorfahrin Mathilda erfährt. Mathilda lässt sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Mithilfe eines Streichs ein und wird so zum Objekt der Begierde gleich mehrerer Männer. Einer davon ist schon bald besessen von Mathildas Schönheit. Schon bald fühlt sich Mathilda eingesperrt im goldenen Käfig, welcher sich immer mehr zum Albtraum entwickelt.

Fazit:
Wie schon die beiden ersten Bände habe ich auch diesen der Herbstschwester gerne gelesen. Die Geschichte auf den beiden Zeitebenen verleihen dem Buch Abwechslung und eine anhaltende Spannung. Mehr über die in den ersten beiden Bänden unscheinbar wirkenden Autumn zu erfahren und zu sehen, wie sie mehr und mehr zu einer selbstbewussten Frau wird hat mir sehr gut gefallen. Auch die historische Geschichte rund um Mathilda hat gut in dieses Buch gepasst, wenn auch nach meiner Meinung nach zu viel Gewalt darin vorkommt. Mathilda habe ich für ihre stärke bewundert und mochte ihren Charakter sehr, sie ließ sich auf von widrigsten Umständen nicht entmutigen. Triggerwarnung: Gewalt und sexuelle Gewalt! Für alle die mit den genannten Triggern gut umgehen können ist diese Geschichte eine lesenswerte Geschichte rund um ein Familiengeheimnis das tief ins 19. Jahrhundert zurückreicht.

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