Cover-Bild Zur Sache, Schätzle!
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.05.2017
  • ISBN: 9783426517024
Elisabeth Kabatek

Zur Sache, Schätzle!

Roman

Spiegel-Bestseller-Autorin Elisabeth Kabatek schickt ihre schwäbische Heldin Line in den vierten Fall: Pipeline Prätorius, genannt Line, lebt immer noch in Stuttgart, der wildesten Stadt Deutschlands. Und zieht Katastrophen vollautomatisch an. Eine Heldin zum Verlieben. Das findet auch Leon: Er möchte plötzlich mit ihr ein kuschliges Eigenheim kaufen. Und er will Kinder. O Gott, wie spießig! Pipeline will kein vorgezeichnetes Leben in der Carport-Doppelhaus-Hölle. Da hilft nur noch Tante Dorles unübertroffener Käsekuchen. Sprühend, witzig und mit einer genauen Beobachtungsgabe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2017

Von kleinen und großen Katastrophen …

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Endlich fühlt sich die 32jährige Pipeline, die von allen nur Line genannt wird, bereit, ihr bisheriges Leben zu ändern und mit ihrem Freund Leon zusammen zu ziehen. Also muss eine bezahlbare Wohnung her, ...

Endlich fühlt sich die 32jährige Pipeline, die von allen nur Line genannt wird, bereit, ihr bisheriges Leben zu ändern und mit ihrem Freund Leon zusammen zu ziehen. Also muss eine bezahlbare Wohnung her, was in Stuttgart gar nicht so einfach ist. Da Leon zurzeit als Ingenieur in China arbeitet, macht sich Line alleine auf Wohnungssuche. Sie versucht zwar ihr bestes um alles richtig zu machen, doch ein Missgeschick nach dem anderen kommt dazwischen. Da ist ein Polizist - und plötzlich zweifelt Line an ihren Gefühlen. Dann ist Leon zurück, eine Wohnung ist gefunden, ein recht chaotischer Umzug ist auch bewältigt – die ersehnte Zweisamkeit kann nun beginnen. Doch dann meldet sich Lines Katastrophen-Gen wieder und sie stolpert von einem Schlamassel in den anderen …

„Zur Sache Schätzle!“ ist bereits der vierte Band einer Serie mit Line und Leon, die die Autorin Elisabeth Kabatek mit viel Humor und schwäbischem Lokalkolorit geschrieben hat. Auch wenn man die ersten Teile nicht gelesen hat, kann man der Geschichte mühelos folgen, da immer wieder Bezug auf frühere Ereignisse genommen wird. Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildhaft und detailreich. Man kann sich die Figuren und ihre Handlungsweisen gut vorstellen. Besonders eindrucksvoll, ja schon filmreif, ist eine Szene, in der Line mit dem Fahrrad quer durch Stuttgart (bergauf und bergab - Stuttgart ist hügelig) rast, um eine Hochzeit im letzten Moment zu verhindern. Da bleibt wirklich kein Auge trocken und die Lachmuskeln werden arg strapaziert. Die Dialoge sind ab und zu in schwäbischem Dialekt geschrieben, was die Geschichte sehr authentisch macht. Sollte der Leser damit Probleme haben, sind die eingefügten Fußnoten eine große Hilfe.

Fazit: Ein unterhaltsames, humorvoll und einfallsreich geschriebenes Buch – bestens geeignet zum Abschalten und Entspannen.

Veröffentlicht am 22.02.2024

überzeugen konnte, obwohl der Schreibstil der Autorin durchaus eingängig und gut geraten ist

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Da ist guter Rat teuer! Pipeline und ihr Freund Leon suchen dringend eine eigene Wohnung, doch die Suche entpuppt sich als wahrer Höllentrip, den Pipeline allein absolvieren muss, da ihr Freund Leon leider ...

Da ist guter Rat teuer! Pipeline und ihr Freund Leon suchen dringend eine eigene Wohnung, doch die Suche entpuppt sich als wahrer Höllentrip, den Pipeline allein absolvieren muss, da ihr Freund Leon leider momentan im fernen China weilt. So muss sie bei Wohnungsbesichtigungen in Stuttgart unmoralische Angebote ebenso ertragen, wie Fragebogen gereicht zu bekommen, die kein Mensch ehrlich beantworten würde. Doch die Zeit drängt, denn Leon kommt bald zurück. Zu allem Überfluss eröffnet ihr ihre unerbittliche Chefin Arminia, dass jemand aus dem Büro bald versetzt wird, weil ein neuer Firmenableger aufgebaut werden soll. Da keiner ihrer Kollegen und selbstredend auch nicht Pipeline Interesse daran hat, bald in einer anderen Stadt leben zu müssen, beschließen sie in einem Anfall von Übermut ihrer Chefin heimlich Bachblüten zu verabreichen, damit diese endlich einmal ein wenig umgänglicher und menschlicher wird.

Auch Pipelines Kollege, der genau wie auch Pipeline das Katastrophen-Gen besitzt, ist einem wahnwitzigen Plan verfallen. Er hat erfahren, dass Forscher aus den USA ein Medikament entwickelt haben, dass das Katastrophen-Gen stoppen kann und bittet Pipeline darum, ihn in die Staaten zu begleiten, was Pipeline mit einem klaren NEIN beantwortet.

Aber auch privat wird Pipeline arg gebeutelt, denn kein geringerer als „ihr“ Polizist“ Simon, der in der Vergangenheit immer zur Stelle war, wenn sie einmal wieder alles um sich herum ins Chaos gestürzt hat, eröffnet ihr eines Abends, als er stalkend in seinem Auto vor ihrer Wohnung sitzt, dass er in ein paar Tagen heiraten wird, doch in Wahrheit immer nur Pipeline geliebt hat. Dazu raubt er ihr auch noch einen leidenschaftlichen Kuss, der Pipeline in ein wahres Gefühlschaos stürzt…

Nachdem ich vor einiger Zeit „Ein Häusle in Cornwall“ von Elisabeth Kabatek las, das mir rein vom Schreibstil her ganz gut gefallen hatte, obwohl mich die Protagonisten der Geschichte leider nicht begeistern konnten, wollte ich noch einen Versuch starten, da mir bereits viele Bekannte diese Serie ans Herz gelegt haben und mich erneut das poppige, bunte Cover angezogen hat. Um es vorweg zu sagen: Pipeline und ihre chaotischen und quirligen Freunde haben es tatsächlich geschafft, dass ich am Ball geblieben bin, denn sie sind eindeutig sympathischer geraten, als die Akteure in „Ein Häusle in Cornwall“, doch leider muss ich zugeben, dass hier in Sachen Dialekt wohl zwei Welten aufeinandergeprallt sind, denn ich „Ruhrpottler“ hatte große Mühen damit, die Dialoge in Schwäbisch überhaupt beim ersten Lesen zu verstehen, so dass mein Lesefluss immer wieder gestört wurde.

Außerdem muss ich wohl langsam hinnehmen, dass der Kabatek’sche Humor einfach nicht der meine ist- sprich, ich fand die teilweise doch sehr abstrusen Einfälle (siehe Rescue Tropfen) viel zu überdreht für meinen Geschmack, so dass ich noch nicht einmal darüber schmunzeln konnte. Auch manche der Protagonisten, selbst wenn ich sie sympathisch fand, wirkten mir zu sehr wie Abziehbilder von Roman oder Filmcharakteren, die einem schon sehr oft in Filmen oder Büchern begegnet sind.

Dennoch, auch wenn der Roman nicht meinen persönlichen Lesegeschmack getroffen hat, wird „Zur Sache, Schätzle“ sicher viele Fans finden; schon allein der eingängige Schreibstil und die vielen Situationen in die die Heldin mit dem Katastrophen-Gen schlittert, lassen keine Langeweile beim Lesen aufkommen.

Kurz gefasst: Kurzweilige Lektüre a la Bridget Jones auf Schwäbisch, die mich persönlich jedoch nicht überzeugen konnte, obwohl der Schreibstil der Autorin durchaus eingängig und gut geraten ist.

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