Profilbild von Corinnaxo

Corinnaxo

Lesejury-Mitglied
offline

Corinnaxo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Corinnaxo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2024

„Überlasse die Monater den Monstern.“

The Kinder Poison
0

🦂Es hat keine 100 Seiten gebraucht, bis ich vollkommen in den Bann der beiden Prinzen und Zahru gezogen wurde – der jungen Frau, die das Interesse beider Prinzen auf sich zieht. Erwartet jedoch keine klassische ...

🦂Es hat keine 100 Seiten gebraucht, bis ich vollkommen in den Bann der beiden Prinzen und Zahru gezogen wurde – der jungen Frau, die das Interesse beider Prinzen auf sich zieht. Erwartet jedoch keine klassische Dreiecksbeziehung: Die beiden Prinzen könnten unterschiedlicher nicht sein, und gerade ihre Gegensätze machen sie auf ganz eigene Weise faszinierend.

🦂Natalie Mae versteht es meisterhaft, mit geschicktem Spannungsaufbau durch ihre Kapitel zu fesseln und den Leser zum Weiterlesen zu animieren. Besonders der Anfang sprüht vor Spannung und Abenteuerlust. Zwar flacht die Intensität im Mittelteil etwas ab, doch die Reise durch die Wüste bleibt weiterhin fesselnd und überrascht mit unerwarteten Wendungen.

🦂Zahru selbst überzeugt mit einer Mischung aus Selbstlosigkeit und Sympathie. Ihre unermüdliche Bereitschaft, alles und jeden zu retten, macht sie zu einer authentischen und liebenswerten Protagonistin, die trotz ihrer Naivität niemals klischeehaft wirkt. Ein kleiner Kritikpunkt: Die Protagonisten sind mir persönlich etwas zu jung - aber das ist natürlich Geschmackssache.

🦂Das Ende liefert genau das, was es verspricht, und weckt die Neugier auf mehr. Genauso, wie Zahru darauf erpicht war, den königlichen Palast zu sehen, freue ich mich nun auf die Fortsetzung ihrer Reise. Natalie Mae hat hier eine spannende Grundlage für den nächsten Band geschaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2024

Zu viele Parallelen zu Tribute von Panem

Powerless - Das Spiel
0

🗡️ Nach all dem Hype um dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen - vielleicht zu hohe. Doch nach dem Buch muss ich gestehen, dass ich etwas ernüchtert zurückbleibe.

🗡️ Schon der Einstieg fiel mir schwer, ...

🗡️ Nach all dem Hype um dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen - vielleicht zu hohe. Doch nach dem Buch muss ich gestehen, dass ich etwas ernüchtert zurückbleibe.

🗡️ Schon der Einstieg fiel mir schwer, denn der Schreibstil wirkte auf mich sehr holprig. Die zahlreichen Schachtelsätze störten den Lesefluss und machten es schwer, richtig in die Geschichte einzutauchen.

Auch das Worldbuilding konnte mich nicht vollkommen überzeugen. Es wirkt stellenweise, als hätte es sich zu stark an bekannten Vorlagen orientiert, wodurch einige Schwächen der Story nur noch deutlicher hervortreten.
Ein Borger, der spürt, dass Pae keine Macht hat, und sie dennoch als gefürchteten Vollstrecker gehen lässt?

Das macht Kai leider ziemlich unglaubwürdig. Selbst Blair wirkt da einschüchternder ...

🗡️ Dennoch verstehe ich, warum viele Leser von dieser Geschichte so begeistert sind. Die langsame, aber dafür umso emotionalere Entwicklung zwischen Pae und Kai ist wirklich wunderschön umgesetzt - eine Slow-Burn-Romanze, die mitten ins Herz trifft.

🗡️ Erst gegen Ende konnte mich die Handlung wirklich packen. Doch für ein Buch, das so hochgelobt wurde, kam dieser Spannungsaufbau für meinen Geschmack einfach zu spat.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit "Die Tribute von Panem" groß geworden bin. Der Vergleich drängt sich geradezu auf - und leider muss sich Powerless diesem Maßstab stellen. Es erreicht für mich einfach nicht das gleiche Niveau. Auch wenn ich den Vergleich selbst underne mache lies er sich für mich nicht vermeiden.

Trotzdem habe ich diese Love-Story sehr genossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2024

Mehr Schatten als Licht?

Burning Crown
0

Marie Niehoffs Burning Crown hinterlässt gemischte Eindrücke und bietet als Auftakt einer Fantasy-Reihe Licht und Schatten.

Besonders hervorzuheben ist der flüssige Schreibstil, der mühelos durch die ...

Marie Niehoffs Burning Crown hinterlässt gemischte Eindrücke und bietet als Auftakt einer Fantasy-Reihe Licht und Schatten.

Besonders hervorzuheben ist der flüssige Schreibstil, der mühelos durch die Seiten trägt und angenehm zu lesen ist. Niehoff erschafft mit Begriffen wie dem „Glutjungen“ oder der „Funkenprinzessin“ spannende Ideen, die das Interesse wecken. Leider bleiben viele dieser Elemente zu vage, um nachhaltig zu fesseln, und die Handlung entwickelt sich oft zu schnell, um die nötige Tiefe und Dramatik aufzubauen. Gerade das Worldbuilding hätte mehr Raum verdient, um vollständig zu überzeugen.

Auch die Protagonistin Yessa hat ihre Stärken. Sie wirkt sympathisch, doch ihr naives Verhalten, besonders in ihrer Beziehung zu Cassim, führt dazu, dass sie nicht immer die richtigen Fragen stellt. Die Dynamik zwischen den beiden birgt dennoch Potenzial, das hoffentlich in Band 2 weiter ausgearbeitet wird. Allerdings verbirgt Cassim ein großes Geheimnis vor Yessa, und ich frage mich, wie Niehoff dieses auflösen möchte – denn es scheint keinen positiven Effekt auf ihre Beziehung zu haben und birgt Konfliktpotenzial, das möglicherweise schwer zu lösen ist.

Ein Aspekt, der mich leicht irritiert hat, sind die englischen Kapitelüberschriften, die ich als unnötiges Stilmittel empfand. Auch die Kapitelaufteilung wirkte stellenweise unstrukturiert, was dem Lesefluss jedoch dank des gelungenen Schreibstils nicht allzu sehr schadete.

Das Finale hinterlässt gemischte Gefühle: Es bleibt vieles offen, und einige Geheimnisse hätten bereits in diesem Band gelüftet werden können, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Dennoch gibt es genug lose Fäden, die mich neugierig auf die Fortsetzung machen – besonders, da sich in Band 2 hoffentlich die ein oder andere Überraschung versteckt.

Ein letzter Punkt: Wo bleibt eigentlich die Danksagung? Eine Kleinigkeit, aber irgendwie fehlt sie doch, um dem Buch eine persönliche Note zu verleihen.

Fazit:
Burning Crown überzeugt mit einem angenehm lesbaren Stil und einer spannenden Grundidee, verschenkt jedoch Potenzial durch eine zu schnelle Handlung und fehlende Tiefe. Trotzdem weckt die Geschichte genug Neugier, um die Fortsetzung in die Hand zu nehmen. Band 2 bietet die Chance, die offenen Fragen zu klären und die Figuren sowie die Welt von Burning Crown stärker zum Strahlen zu bringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2024

Solider Einstieg, doch zäher Mittelteil und blasses Finale

Ravenhall Academy 2: Erwachte Magie
0

Band 2 der Ravenhall-Reihe von Julia Kuhn begann vielversprechend: Eine angenehme Fortsetzung mit einem Hauch von Halloween-Flair und einer süßen Romanze, die zu Beginn durchaus Charme versprüht. Leider ...

Band 2 der Ravenhall-Reihe von Julia Kuhn begann vielversprechend: Eine angenehme Fortsetzung mit einem Hauch von Halloween-Flair und einer süßen Romanze, die zu Beginn durchaus Charme versprüht. Leider fehlten mir im Verlauf des Buches Power, Drama und die nötige Tiefe, um die Geschichte wirklich fesselnd zu machen.

Besonders der Mittelteil zog sich für mich enorm in die Länge. Es gab viel Vorgeplänkel, doch ich wartete vergeblich auf einen überraschenden Plot Twist oder einen Moment, der der Handlung neue Energie verleiht. Selbst das Ende fühlte sich wenig durchdacht und überraschend an – als hätte es sich einfach aus dem Nichts ergeben. Hier hätte ich mir mehr Kreativität und Spannung gewünscht.

Dabei war durchaus Potential vorhanden, vor allem durch Ryan, der in Irland so viel Dynamik hätte mitbringen können. Seine fürsorgliche Rolle an Lillys Seite war ein Lichtblick und hätte der Geschichte mehr Tiefe und Konflikte verleihen können. Leider blieb diese Möglichkeit ungenutzt.

Ein weiteres Problem war, dass ich irgendwann nur noch „Wörter gelesen“ habe, ohne wirklich bei der Handlung zu bleiben. Ich musste manche Stellen wiederholen, um überhaupt zu verstehen, was gerade passiert – das nahm dem Lesefluss zusätzlich die Leichtigkeit.

Was dem Buch fehlt, ist klar: Spannung, Drama und der gewisse Pfiff, der die Handlung besonders macht und im Gedächtnis bleibt.

Trotz dieser Kritik zeigt Julia Kuhn in Band 2 eine positive Entwicklung. Ihr Schreibstil bleibt angenehm flüssig und gut geeignet für jüngere Leser*innen, die eine leichte Romantasy mit einer süßen Liebesgeschichte suchen. Für Jugendliche, die ein unkompliziertes Leseerlebnis wünschen, bietet Ravenhall weiterhin ein solides Fundament.

Auch wenn mich diese Fortsetzung nicht ganz überzeugen konnte, bin ich gespannt, wie sich Julia Kuhns Stil in zukünftigen Werken weiterentwickeln wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2024

Jugendliche Fantasy mit herbstlichem Flair

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
0

Ravenhall 1 von Julia Kuhn hat definitiv seine Stärken, auch wenn ich persönlich gemerkt habe, dass ich vielleicht nicht ganz zur Zielgruppe gehöre. Dennoch gibt es viele Elemente, die vor allem jüngere ...

Ravenhall 1 von Julia Kuhn hat definitiv seine Stärken, auch wenn ich persönlich gemerkt habe, dass ich vielleicht nicht ganz zur Zielgruppe gehöre. Dennoch gibt es viele Elemente, die vor allem jüngere Fantasy-Leserinnen zwischen 14 und 17 Jahren ansprechen könnten.

Julia Kuhn zeigt in ihrem Debüt, dass sie ein Talent fürs Schreiben hat. Ihr Stil ist flüssig und leicht zu lesen, sodass man die Seiten schnell verschlingen kann. Das hat mir besonders gut gefallen und es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen.

Die Auszüge aus dem Hexengrimoires waren ein Highlight – kreativ und atmosphärisch. Einige Zitate, wie etwa:

„Der Mensch fürchtet sich nicht davor, in der Dunkelheit allein zu sein, sondern davor, in der Dunkelheit nicht allein zu sein.“

… sind mir besonders im Gedächtnis geblieben und haben für das richtige Herbstfeeling gesorgt.

Mit der Protagonistin Lilly hatte ich allerdings ein wenig Schwierigkeiten, was wohl daran liegt, dass ich mich nicht ganz in ihr Alter hineinversetzen konnte. Sie wirkte auf mich stellenweise jünger als sie eigentlich sein sollte, und ich konnte einige ihrer Entscheidungen nur schwer nachvollziehen. Trotzdem könnte gerade diese unbeschwerte Art für jugendliche Leser
innen ansprechend sein.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Jason ging mir persönlich etwas zu schnell. Die Beziehung entstand fast über Nacht, wodurch ich Schwierigkeiten hatte, wirklich mitzufühlen. Jugendliche Leser*innen, die gerne romantische Elemente in Büchern mögen, könnten das aber anders empfinden.

Etwas schade fand ich, dass Lilly die Offenbarung, eine Hexe zu sein, so schnell akzeptiert hat. Hier hätte ich mir mehr Raum für ihre Gefühle und innere Konflikte gewünscht, um tiefer in ihre Entwicklung eintauchen zu können.

Trotzdem: Das Ende hat mich überrascht. Der Cliffhanger war spannend und hat mich neugierig auf Band 2 gemacht, vor allem, da der Klappentext des nächsten Buches noch mehr Action und Drama verspricht.

Beim Lesen fällt auf, dass Ravenhall - Verborgene Magie das erste Buch von Julia Kuhn ist.

Mit seinem herbstlichen Flair, einer Prise Magie und dem angenehmen Schreibstil würde ich das Buch vor allem Jugendlichen empfehlen, die spannende Jugendfantasy mit einer guten Portion Romantik mögen. Auch wenn ich vielleicht nicht die richtige Zielgruppe war, freue ich mich zu sehen, wie Julia Kuhn ihr Talent in ihren nächsten Büchern weiterentwickelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere