Viel Potenzial verschenkt
Wild Hearts - Kein Blick zurückZum Inhalt:
Sawyer Dixon wächst in einem sehr konservativen Umfeld auf. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kommt sie mithilfe der Informationen ihrer Mutter nach Outskirts - einem Ort mitten im Nirgendwo. ...
Zum Inhalt:
Sawyer Dixon wächst in einem sehr konservativen Umfeld auf. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kommt sie mithilfe der Informationen ihrer Mutter nach Outskirts - einem Ort mitten im Nirgendwo. Dort auf einem Stück Land lernt sie Finn Hollis kennen, einen eher unfreundlichen und verschrobenen Mann, der sich vor aller Welt zu verschließen scheint. Doch mit der Zeit kommen Geheimnisse ans Licht, die alles verändern...
Meine Meinung:
Zum Beginn des Buches war ich schon etwas verwirrt, da alles so schnell und komprimiert erzählt wurde. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, aber ich hatte oft das Gefühl, dass mir gewisse Informationen gefehlt haben, um mir ein Gesamtbild zu machen. Dies hat sich leider durch das gesamte Buch gezogen, weshalb ich auch die Sterne abziehen musste. Trotz allem hat mir die Handlung des Buches sehr gefallen, es war mal etwas anderes und ich fand es sehr beeindruckend, wie stark Sawyer während des gesamten Romans bleibt. Die Liebe, die sich sehr schnell zwischen Sawyer und Finn bildet, finde ich zwar etwas zu unrealistisch, da es wirklich zu flott geht, aber trotzdem konnte ich mich in die Charaktere einfühlen und habe an vielen Stellen über deren Vergangenheit schlucken müssen. Ich glaube das "Wild Hearts" sehr viel Potenzial hat, aber es leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Die Figuren sind sehr liebenswert und die Probleme, die angesprochen wurden, sind definitiv ernst zu nehmen. Leider musste ich auch hier einen Punkt abziehen. Ich bin mir sicher, das man tiefer in die Materie hätte eindringen können. Verlust, gebrochene Herzen, häusliche Gewalt und traumatische Erlebnisse sind Themen, die man ernst nehmen muss und für die man eine gewisse Sensibilität braucht. Dies hat mir einfach gefehlt.
Fazit:
Die Idee der Handlung hat mich total überzeugt und ich fand auch die Hauptpersonen Sawyer und Finn sehr authentisch. Leider wurde alles sehr komprimiert gehalten und die wichtigen Themen eher in den Hintergrund gerückt.