Ohne Geld wird es schwierig für Anne und Challe und so folgt sie der Herausforderung von Herzog Philax. Sie soll ihm ein ganz besonderes Konfekt herstellen, aber dies gestaltet sich weitaus schwieriger ...
Ohne Geld wird es schwierig für Anne und Challe und so folgt sie der Herausforderung von Herzog Philax. Sie soll ihm ein ganz besonderes Konfekt herstellen, aber dies gestaltet sich weitaus schwieriger als gedacht, zudem auch alte Bekannte auf das Preisgeld aus sind und es gefährlich wird. Als sich dann auch noch alles überschlägt, muss Anne folgenschwere Entscheidungen treffen.
Vorwort:
Sugar Apple Fairy Tale 03 ist der vierte Band der gleichnamigen Reihe von Miri Makawa. Es umfasst ca. 194 Seiten und ist als e-book, sowie Taschenbuch bei Altraverse erhältlich. Es werden Spoiler vorkommen !!!
Meine Meinung:
Es ist schon eine Weile her, dass ich den letzten Band dieser süßen Mangareihe gelesen habe und hatte deswegen leichte Sorgen, dass ich nur schwer reinfinden würde. Aber weit gefehlt, bis auf ein paar vergessene Namen war ich beinahe sofort wieder im Geschehen drin und verfolgte gebannt Annes und Challes Weg, der teilweise recht steinig war.
Die Geschichte war wie gewohnt recht cozy, manchmal sogar etwas zu sehr, aber ich habe mich damit sehr wohl gefühlt und war gespannt darauf, ob und wie die angehende Silberzuckermeisterin dieses sehr spezielle Konfekt von Herzog Philax herstellen könnte. Sein Auftrag war definitv echt schwierig, aber die Geschichte dahinter sehr traurig und berührte mich. Man erfuhr wieder einiges über die Feen, ihre Arten und Eigenheiten und es war super, neue Infos bekommen zu können.
Nach dem Ende des letzten Bandes, der die Leser mit einem echt fiesen Cliffhanger entließ, fragte ich mich auch, wie es mit Anne und Challe weitergeht, deren Chemie ich zuckersüß fand. Die beiden gehören einfach zusammen und ihre Trennung machte mich schon fuchsig. Intrigen über Intrigen und allerlei Wendungen zogen es schön in die Länge und so fieberte ich bis zum Ende wieder mit. Die Entwicklug mancher Charaktere verschlug mir schon den Atem und vor allem Hughs und Jonas´ Verhalten schlugen dem Fass den Boden aus. Immer, wenn man dachte, dass da nicht mehr kommen kann, überraschten beide, aber eher in negativer Weise. Dagegen fand ich die charakterliche Entwicklung von Anne und Challe super. Vor allem Anne zeigte, wie mutig und talentiert sie eigentlich ist und Challe ließ auch mal Gefühle zu, was echt Zeit wurde.
Der Zeichenstil gefiel mir sehr und ich mochte die kleinen Details. Es gab immer wieder etwas zu entdecken und die fantasievolle Note war sehr oft zu spüren.
Fazit:
Eine tolle Entwicklung, die mich in großen Teilen auch begeistern konnte, aber irgendwie zog es mich nicht so sehr in seinen Band wie sonst, was ich etwas schade fand. Trotz der dramatischen Entwicklungen und Wendungen fehlte mir einfach etwas, ist einfach so ein Bauchgefühl. Ich freue mich auf die weiteren Bände und von mir gibt es:
Eine tolle Fortzsetzung, aber ich mochte den ersten Band etwas mehr. Dennoch fand ich die Story von Teil 2 auch sehr spannend und tiefgründig. Wofür kämpft man ? Was für Opfer ist man für sein Ziel bereit ...
Eine tolle Fortzsetzung, aber ich mochte den ersten Band etwas mehr. Dennoch fand ich die Story von Teil 2 auch sehr spannend und tiefgründig. Wofür kämpft man ? Was für Opfer ist man für sein Ziel bereit ? Ist es richtig, was man da tut ?
Solche Fragen und noch mehr müssen sich Jubilee und Flynn oft während des Buches gestellt haben. Beide stehen auf gegnerischen Seiten...beide kämpfen für den "Frieden" und doch töten beide Seiten viele Menschenleben...
Ich fand diesen Konflikt für beide jeweils sehr interessant und vor allem, als beide Gefühle füreinander entwickeln sieht man diesen Konflikt bei Jubilee sehr deutlich.
Sie ist loyal und treu der Armee gegenüber, kann aber auch nicht leugnen, was anscheinend verheimlicht wird.
Oft wusste sie nicht, wie sie sich verhalten sollte oder wem sie schlussendlich trauen konnte.
Zwar fand ich sie nicht so gut wie Lilac, aber sie war auch ein sehr interessanter Charakter.
Flynn dagegen mochte ich genauso wie Tarver in Teil 1.
Er hatte es oft sehr schwer und ich bewundere seine Stärke und seinen Mut. Die ganze schwere Vergangenheit, die Gefahr, die von McBride ausging und seine Gefühle für Jubilee.
Er wollte nur das Beste und musste so viel einstecken.
Die Story konnte mich allerdings nicht so mitreißen wie zuvor.
Ich weiß nicht woran das jetzt genau lag, aber mir waren zu viele Leerläufe zwischen drin.
Irgendwie kam mir manchmal etwas Langweile auf und ich musste mich leicht dazu zwingen, weiter zu lesen.
Aber insgesamt gefiel sie mir auch wieder ganz gut.
Der Schreibstil ließ sich ansich gut lesen, nur manchmal fand ich ihn etwas zäh oder es wurde eine Szene einfach zu viel beschrieben.
Fazit:
"Jubilee und Flynn" kann für mich jetzt nicht so mit Teil 1 mithalten, Aber...es gefiel mir wieder super & es wurde eine neue Seite in diesem Krieg gezeigt.
Von mir gibt es:
Der Spind 89 ist der Kummerkasten für all die Liebesprobleme und Fragen der Highschool. Niemand ahnt, dass Darcy dahinter steckt und ihren Mitschülern seit Jahren Tipps gibt, bis sie von vom Schwimm-Ass ...
Der Spind 89 ist der Kummerkasten für all die Liebesprobleme und Fragen der Highschool. Niemand ahnt, dass Darcy dahinter steckt und ihren Mitschülern seit Jahren Tipps gibt, bis sie von vom Schwimm-Ass Brougham eines Tages beim Entleeren erwischt wird und nun in der Bredouille steckt. Wenn er sie verraten sollte, stünde nicht nur ihr ganzes Leben Kopf, auch ihre beste Freundin und heimlicher Schwarm Brooke würde nie wieder mit ihr reden. Also hilft sie ihm, seine Ex zurückzugewinnen, das dürfte doch nicht allzu schwer sein für eine Beziehungsexpertin, oder ?
Vorwort:
"Theoretisch perfekt" von Sophie Gonzales erschien 2022 bei cbj als Paperback und e-book. Es ist ein Einzelband und steht fü sich alleine.
Meine Meinung:
Das Buch lief mir auf verschiedenen Plattformen immer wieder über den Weg und ich wurde sehr neugierig darauf. Zwar ist das Cover nicht ganz so meins, weil ich die Farbkombination etwas unglüclklich gewählt finde, aber es macht definitiv aufmerksam. Der blaue Hintergrund ist ganz in Ordnung und ich finde auch die Anordnung der Personen super, aber bei ihrem gelben Hautton muss ich immer an die Simpson denken, was mich manchmal beim Lesen irritiert hat, fragt nicht wieso :D Dafür gefiel mir die Geschichte wesentlich mehr, auch wenn ich die erste Zeit gar nicht glücklich damit wurde.
Denn vor allem anfangs war es mir in gewisser Weise zu albern. Ich lese eigentlich immer noch sehr gerne Jugendbücher, aber irgendwie fand ich es sehr anstrengend zu lesen und ich kam nur schwer in das Geschehen rein, obwohl es sich flüssig lesen ließ und ich auch mit den ganzen Informationen mehr als gut zurecht kam. Es sprang einfach nur kein Funke über und so las ich eher lustlos weiter, obwohl es durchaus ein paar Dinge gab, die mich reizten. Warum zum Beispiel durfte Brooke nichts davon erfahren, dass Darcy die Betreiberin des Spindes war ? Die Auflösung fand ich echt heftig und ich konnte ihr Dilemma mehr als gut verstehen. Und es interessierte mich auch, wie sich die Sache mit Brougham entwickeln würde. Also eigentlich gab es genug, was die Geschichte spannend machen würde, aber es zog sich einfach so sehr und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass tausend Nichtigkeiten erzählt wurden, anstatt die Handlung voranzutreiben. Selbst das Date im Freizeitpark langweilte mich und ich war ein wenig frustriert, weil ich mir bis zu dem Zeitpunkt einfach mehr erhoffte.
Bis es endlich umschlug und mich richtig begeistern konnte. Ich fand es klasse, dass die Autorin vor allem in der zweiten Hälfte wesentlich mehr Tiefgang in ihre Geschichte packte und die Haupthandlung vorantrieb. Es wurde spannend, sehr emotional und ernst. Ich hätte echt nicht mit dieser Entwicklung noch gerechnet und war mehr als froh, dass es noch die Kurve kriegte. Denn dann bekam ich endlich das, was ich mir von Anfang an wünschte. Ich klebte förmlich an den Seiten und konnte es kaum erwarten, wie sich alles auflösen würde. Es war klasse, wie das Gefühlswirrwarr der Protagonisten beschrieben wurde und es gab auch eine Stelle, wo ich echt weinen musste, weil es mich so berührte und ich den Schmerz der Figur nachempfinden konnte. Zwar gab es dann auch ein paar Längen, aber ich war echt begeistert, sodass sie nicht mehr ins Gewicht fielen.
Das lag auch an der Entwicklung der Charaktere, die ich anfangs zwar mochte, die mich aber erst später wirklich überzeugen konnten. Vor allem Darcys Werdegang wurde super beschrieben und ich konnte sie in einigen Dingen gut verstehen, während ich ihr bei anderen nur zu gerne den Kopf gewaschen hätte. Es war toll zu sehen, dass sie Verantwortung übernahm und an sich arbeitete, ohne ihre quirlige Art zu ändern. Sie und Brougham sah ich lange Zeit nicht als Paar, aber ganz langsam konnte ich die Chemie zwischen ihnen spüren und das gefiel mir sehr gut, da sie so auch authentischer wirkten. Brougham war das totale Gegenteil von ihr und ihr auch irgendwie sehr ähnlich. Beide konnten sehr verbissen sein und den Wald nicht mehr vor lauter Bäumen sehen. Ich mochte seine ruhige und doch auch aufbrausende Art sehr.
Es gab keinen obligatorischen Bösen oder Guten hier, sondern jeder hatte seine positiven und negativen Eigenschaften und es war schön, dass auch Brooke, Ray, Ainsley und die anderen Jugendlichen authentisch beschrieben wurden. Vor allem Brooke und Ray fand ich sympathisch und ich konnte ihre Reaktionen sehr gut verstehen. Mein kleines Highlight war Ainsley, die ein klein wenig verrückt war, es echt faustdick hinter den Ohren hatte und mich öfters zum Lachen brachte. Alleine die Sache mit dem Geist war zu herrlich.
Mit dem Schreibstil musste ich anfangs etwas warm werden. Er las sich zwar recht flüssig, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Extra und es war eher langweilig, bis er mich dann endlich neugierig machen konnte. Dann fand ich ihn wirklich super und er war schön humorvoll, bot aber auch eine gewisse Tiefe, die ich zuvor vermisste.
Fazit:
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs lange brauchte, um wirklich reinzukommen. Aber dann konnte es mich begeistern und ich hatte viel Spaß damit. Die Idee fand ich super und die Umsetzung war in Teilen richtig klasse, emotional und spannend. Nur die erste Hälfte war nicht unbedingt meins und zum Ende hin gab es ein paar kleinere Längen. Die Liebesgeschichte war schön slow und stand nicht im MIttelpunkt, sodass sie auf mich authentischer wirkte. Von mir gibt es:
Mutter und Tochter teilen seit Jahren höchsten mal ein wortkarges Mittagessen in der Woche miteinander, mehr auch nicht. Beide haben andere Werte, andere Vorstellungen vom Leben und hadern mit den Ansichten ...
Mutter und Tochter teilen seit Jahren höchsten mal ein wortkarges Mittagessen in der Woche miteinander, mehr auch nicht. Beide haben andere Werte, andere Vorstellungen vom Leben und hadern mit den Ansichten der jeweils anderen Person. Als die Tochter dann in Geldnot gerät und mit ihrer Lebensgefährtin Rain zu ihrer Mutter ziehen muss, prallen nicht nur Generationen aufeinander, auch müssen sie sich mit sich selber auseinandersetzen.
Vorwort:
"Die Tochter" von Kim Hye-jin erschien im Januar 2022 bei Hanser Berlin. Es umfasst ca. 172 Seiten und ist als Hardcover und e-book erhältlich.
Meine Meinung:
Als mir beim Stöbern Die Tochter auffiel, wurde ich gleich neugierig. Meistens lese ich eher leichtere Liebesromane, Fantasy oder Jugendbücher, aber der Klappentext und viele der bisherigen Meinungen dazu reizten mich sehr, dieses Buch zu lesen. Schon das Cover macht neugierig und ich finde es sehr gut gewählt. Die Zeichnung einer jungen Frau, die das Gesicht vom Betrachter abgewandt hat, passt für mich gut zum Inhalt und die Pastelltöne, sowie der Titel, der zentral in weiß gehalten wurden, runden das Bild ab. Die Geschichte über die Konflikte zwischen Generationen und den möglichen Wandel einer starren Tradition faszinierte mich und gefiel mir bis auf kleinere Längen sehr gut.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Mutter erzählt, deren Namen man nie erfährt. Ihr Leben ist nicht einfach und von Doppelbelastungen und Enttäuschung geprägt, die sie nicht nur seelisch belasten, sondern nach und nach auch körperlich. Sie kann ihre Tochter und deren Lebenswandel nicht verstehen und hadert sehr mit ihren Entscheidungen. Vor allem, dass Green, deren richtiger Name ebenfalls nie genannt wird, eine Frau liebt und keinen Mann, macht der Erzählerin sehr zu schaffen. Immer wieder klagt sie dem Leser ihr Leid darüber und verflucht nicht nur die Welt, sondern auch sich und das Schicksal. Sie ist so sehr in den Traditionen stecken geblieben und missbilligt beinahe alles, was von dieser abweicht.
Als ihre Tochter und ihre Lebensgefährtin bei ihr einziehen müssen, krachen die Generationen noch mehr aufeinander und das Leben der Erzählerin gerät immer mehr in eine Abwärtsspirale, die sie auch Dinge tun lassen, die sie selber nicht für möglich gehalten hätte. Die Zärtlichkeiten zwischen dem Paar stoßen sie regelmäßig ab und sie klagt beinahe pausenlos ihr Leid. Beinahe alles missbilligt die Frau und sucht die Schuld bei sich und ihrem verstorbenen Mann, denn schließlich müssen sie etwas getan haben, damit ihre Tochter so wird. Schließlich spitzt sich alles zu und es geschieht etwas, was vieles verändert.
Die Tochter ist ein Buch, was mich immer noch zum Grübeln bringt und mir sehr gut gefiel. Und mir fehlen irgendwo die Worte, um diesem gerecht zu werden. Immer noch wirbeln die Gedanken in meinem Kopf und trotz der Zeit, die seit der Beendigung der Lektüre verstrichen ist, fällt es mir schwer, meine Meinung in klare Worte umzuwandeln. Es ist ein Buch, was mich sehr beeindruckte und mich unglaublich fesselte. Ich fieberte mit den Figuren mit und verlor mich auch etwas in ihrer Geschichte. Der Generationenkonflikt wurde sehr gut verarbeitet und ich fand es spannend, welche Ansichten und Probleme sie hatten. Der beinahe schon nüchterne Stil der Autorin sorgte dafür, dass dieser Konflikt bedrohlicher und intensiver wirkte und ich rechnete mit allem, vor allem, weil die Mutter und Rain teilweise so heftig aneinander gerieten.
Ein roter Faden war nicht wirklich erkennbar und durch die fehlenden Überschriften und Kapitel ist es ineinander fließend. Manchmal schon zu sehr, denn ich hatte an ein paar Stellen Schwierigkeiten zu erkennen, wann von Ereignissen aus der Vergangenheit und wann aus der Gegenwart berichtet wurde. Einzig Sternchen trennten ab und zu Szenen voneinander ab, aber schlimm fand es dennoch nicht, weil es mich sehr packen und ich wirklich alles um mich herum vergessen konnte. Der Handlungsstrang mit Tsen, ihrer Patientin aus dem Altersheim, war zwar interessant und es ging mir auch unter die Haut, aber in der zweiten Hälfte nahm es zu viel Platz ein und der eigentliche Konflikt mit ihrer Tochter und Rain geriet mir zu sehr in den Hintergrund, auch wenn er ganz zum Schluss noch mal etwas Wichtigkeit erhielt. Mir gefiel es zwar, dass die Autorin den Wandel ihrer Hauptfigur zeigen wollte und dies gelang ihr auch, aber dennoch grenzte es sich zu sehr von der eigentlichen Handlung ab und wirkte nicht ganz stimmig, was mich durchaus störte. Denn so ging der Geschichte die Puste aus und wirkte trotz der Ereignisse etwas zäh. Das Ende blieb offen und überließ es dem Leser, wie die Geschichte zu ihrem Schluss kommte. Eigentlich ist sowas nicht ganz mein Fall, aber hier passte es umso besser rein.
Fazit:
Ein Buch, was es einem nicht ganz einfach machte, aber in dem ich mich verlieren konnte. Die Konflikte zwischen den Generationen und ihrer Werte, sowie Vorstellungen wurde authentisch und spannend erzählt und brachte mich zum Nachdenken. Auch jetzt hallen die Ereignisse noch in mir nach und beherrschen oft meine Gedanken. Nur leider verlor es sich durch den zweiten Handlungsstrang, den ich zwar auch interessant, aber zu langatmig fand, in der zweiten Hälfte und konnte mich dann nicht mehr so begeistern. Dennoch ist ein Buch, was ich gerne weiter empfehle. Von mir gibt es:
Als Mable eine Stipendium an der renomierten Kingston Universität erhält, ist sie überglücklich. Nicht nur, dass diese einen ausgezeichnetenn Ruf hat, auch erhält man die besten Chancen, in der Wirtschaft ...
Als Mable eine Stipendium an der renomierten Kingston Universität erhält, ist sie überglücklich. Nicht nur, dass diese einen ausgezeichnetenn Ruf hat, auch erhält man die besten Chancen, in der Wirtschaft und anderen Zweigen eine große Karriere zu machen. Aber der Start ihres Studiums ist nicht nur geprägt von Missbillungen, fiesen Streichen und Ablehnung, auch gerät sie in die Fänge der "Kings", die mit eiserner Faust über ihr Reich wachen und denen nicht nur Mable ein Dorn im Auge ist. Dennoch kann sie sich kaum der Anziehung der jungen Männer entziehen und muss gleichzeitig für ihren Platz kämpfen.
Vorwort:
Very Bad Kings ist der erste Band der Kingston University und umfasst ca. 445 Seiten. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich und sollte der Reihe nach gelesen werden, da es eine fortlaufende Handlung ist. Bitte beachtet, dass es Dark Romance ist und dementsprechend auch gewisse Themen verarbeitet werden, die nicht für jeden Leser geeignet sind, vor allem für sensible.
Meine Meinung:
Vor Jahren habe ich bereits ein Buch von Wonda gelesen und es sprach mich gar nicht an. Weder der Stil, noch die Geschichte, deren Inhalte oder die Figuren überzeugten mich und ich war dann eigentlich auch durch mit dem Genre Dark Romance. Aber in letzter Zeit lief mir dann vor allem immer wieder Very Bad Kings über den Weg und eine Kundin überzeugte mich, den Büchern noch eine Chance zu geben. Mein Lesegeschmack hat sich mittlerweile sehr verändert und ich war gespannt, ob ich ähnlich denken würde wie damals oder ob es mich völlig überraschen könnte. Und naja, ich glaube, dass ist definitiv etwas für mich. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es mich so mitreißen und unterhalten würde und nun bin ich sehr gespannt auf weitere Bücher und Reihen.
Und dabei muss ich sagen, dass ich anfangs etwas irritiert war und mich fragte, was hier eigentlich abgeht. Schon die erste erotische Szene war eine kleine Überraschung und ich war sehr gespannt, was noch alles kommen und vor allem, wie das Thema Revers Harem ausgelegt werden würde. Ich dachte auch, dass es sich nur um Erotik drehen würde und sich eine expilizite Szene an die nächste reiht, aber auch in diesem Punkt kam alles anders und ich fand es echt gut, dass es durchaus eine Rahmenhandlung gab, auch wenn das Thema Universität doch eher eine Nebenrolle spielte und erst wirklich gegen Ende etwas mehr aufgegriffen wurde. Dennoch hatte ich stets so eine in meinem Kopfkino und fand es super, dass das Setting immer greifbar war.
Die Handlung war nicht tiefgründig oder stark ausgebaut, hatte aber einen roten Faden und gefiel mir gut. Die Chemie zwischen den Protagonisten stimmte trotz einiger heftiger Szenen irgendwie und vor allem zwischen Mable und Sylvian, sowie Reece spürte ich eine gewisse Anziehung, auch wenn es sich dann nur um Sex drehte. Aber die Autorin schaffte es, dass man eine Verbindung zwischen ihnen spürte und durchaus mit ihnen mitfieberte, wie es ausgehen würde. Und da gab es zudem einige Überraschungen, vor allem, weil ich durch die Anfangsszene einen gewissen Blick auf bestimmte Charaktere hatte, der dann zum Schluss nochmal gründlich geändert wurde. Ich fand es super, dass es da einen richtig heftigen Twist gab und durch die Einführung einer neuen Figur bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt.
Aber es kamen auch Aussagen vor, die ich mehr als gruselig empfand und für ein, zwei unfreiwillige Lacher sorgten, weil es einfach überzeichnet wirkte. Und es gab ein paar Längen, wo die Handlung etwas stockte und mir dann einfach ein bisschen Tempo fehlte. Dennoch muss ich sagen, dass ich es gut fand, wie durchdacht diese "Welt" war und logische Fragen, sofern ich sie hatte, zügig erklärt wurden. Man merkte, dass die Autorin sich wirklich Gedanken um ihre Handlung, Figuren und das Setting gemacht hat.
Die Charaktere wirkten auf den ersten Blick klischeehaft und platt, aber je näher man sie kennenlernte, desto mehr änderte sich auch mein Bild über sie. Sie waren schon etwas überzeichnet, aber das wurde auch gut erklärt und es passte für mich. Es gab einige interessante Wendungen, die manche Figuren völlig veränderten und man wusste nie genau, was kommen würde.
Mable war eine Kämpferin, nicht nur, was ihr Studium anging, sondern auch, wie sie sich all ihren Feinden stellte. Zwar gab es ein paar Handlungen von ihr, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, aber zumindest stellte sie es dann selbst in Frage und hinterfragte generell ihr Verhalten. Sie wirkte nicht blöd oder einfältig und sorgte immer wieder für Überraschungen. Mir gefiel es auch, dass sie nicht als die schüchterne Unschuld dargestellt wurde und ehrlich zu sich selbst war, so wurde einfach ein nerviges hin und her vermieden und ich fand sie durchaus stark, vor allem, was ihre Vergangenheit anging. Und nicht nur die Kings hatten es faustdick hinter den Ohren, auch Mable konnte gut austeilen.
Die Kings hatten alle recht unterschiedliche Charakterwesen, aber eines einte sie alle...ihre Abgründe und die spürte man mehr als einmal sehr deutlich. Manchmal wirkte es leicht dick aufgetragen und ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen war das letzte, aber sie waren zu allen so, die in ihren Augen unwürdig für ein Studium an der Universität waren. Das will ich nicht gutheißen, aber sie beschränkten sich nicht auf ein Geschlecht oder das äußere Aussehen. Vor allem Jaxon und Sylvian machten mich manches Mal etwas sprachlos, aber man musste auch genau hinschauen, wer sie wirklich waren, wobei Jaxon Aktionen und Aussagen machte, die echt heftig waren. Bei Reece, Zayn und Sylvian bin ich gespannt, wie sie sich entwickeln würden, weil es da doch noch einige Fragen für mich gibt.
Den Schreibstil mochte ich ganz gerne. Er war nicht tiefgründig oder stark ausgebaut, aber ließ sich schön flüssig lesen und hatte wenige Längen. Ich mochte das Derbe und Düstere hier sehr gerne und es passte für mich super rein. Die erotischen Szenen war sinnlich und überwiegten nicht, was ich überraschend fand. Das Setting wurde gut in die Handlung eingebaut und die Charaktere durften einen immer wieder überraschen.
Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Buch aus Dark Romance überzeugen könnte, aber ich bin froh, dem noch eine Chance gegeben zu haben, denn so konnte ich nicht nur ein Genre für mich wieder entdecken, sondern auch eine neue Autorin, auf deren weiteren Bücher ich sehr gespannt bin. Band eins der Kingston University war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und hatte ein paar Längen, aber es konnte mich echt fesseln und begeistern. Die Themen waren teils sehr schwer und derb, aber wurden gut eingebaut und dienten nicht der Effekthascherei, was ich gut fand. Nach dem heftigen Ende bin ich nun auf Band zwei gespannt und von mir gibt es: