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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2017

Ein gelungenes Finale

Chosen 2: Das Erwachen
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„Chosen – Das Erwachen“ von Rena Fischer ist die Fortsetzung & zeitgleich das Final der Geschichte rund um Emma und die Raben. Nachdem Jacob verschwunden und ihr Vater tot ist (glaubt Emma jedenfalls), ...

„Chosen – Das Erwachen“ von Rena Fischer ist die Fortsetzung & zeitgleich das Final der Geschichte rund um Emma und die Raben. Nachdem Jacob verschwunden und ihr Vater tot ist (glaubt Emma jedenfalls), bleibt sie bei Farran. Doch ihr Vater versucht alles um sie dort heraus zu holen, denn Farran ist nicht der, der er zu sein scheint.

Der erste Band rund um Emma und ihre Geschichte hat mich regelrecht begeistert, also hatte ich auch an diesen Teil große Erwartungen, die meiner Meinung nach auch nicht enttäuscht wurden. Trotz oder vielleicht gerade weil vieles anders kommt als erwartet. Verfolgen kann der Leser die Geschichte aus Emma’s und Aidan’s Sicht und auch in Jacob’s Gedanken und Gefühlen erhalten wir kurze Einblicke. Es tauchen auch immer wieder altbekannte Gesichter aus dem ersten Teil auf, die mit neuen Charakteren perfekt ergänzt werden und sie die Geschichte zu etwas Ganzem machen. Ohne diese Nebencharaktere würde viel fehlen. Für mich war auch durchgehend eine hintergründige Spannung greifbar, obwohl es erst gegen Ende richtig an Fahrt aufnimmt. Allerdings halten eben viele unerwartete Wendungen und Emotionen die Spannung im Verlauf der Geschichte oben. Vor allem das Ende war ein wenig überraschend und anders als vermutet.

Eine wirkliche gelungene Fortsetzung mit tollen Charakteren.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Gelungener 2. Teil

Mederia 2
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„Mederia – Kampf um Tetra“ von Sabine Schulter ist die Fortsetzung zu „Aufziehende Dunkelheit“ und handelt von Lana, Gray und den anderen Völkern, die in Mederia leben und den Versuchen Tetra der Dunkelheit ...

„Mederia – Kampf um Tetra“ von Sabine Schulter ist die Fortsetzung zu „Aufziehende Dunkelheit“ und handelt von Lana, Gray und den anderen Völkern, die in Mederia leben und den Versuchen Tetra der Dunkelheit die Menschenstadt Tetra zu stürzen, um den Norden zu erobern.


Nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte, habe ich regelrecht auf die Fortsetzung hin gefiebert. Die Autorin setzt direkt an den Vorgänger an und man wird wieder in die sagenhafte Fantasywelt von Mederia katapultiert. Dabei schafft sie es gekonnt in den ersten beiden Kapiteln kurze Erinnerungen aus dem Vorgänger zu wecken, wiederholt dabei aber nicht alles. Da der Vorgänger recht spektakulär endet, hatte ich hier mit einem rasanten Start gerechnet, doch anfangs bleibt es erst einmal informativ, was aber durchaus zur Geschichte passt. So kann man Lana und Gray, deren Sicht auf die Ereignisse wechselt, noch besser kennen lernen. Und es tauchen noch viele weitere Charaktere auf, wie Famir, etc. die das Ganze vervollständigen und richtig greifbar sind. Durch den lebendigen Schreibstil liest es sich locker-leicht und mit den anschaulichen Beschreibungen hatte ich die Bilder vor meinem Auge, als würde ich einen Film verfolgen. Geschrieben ist es in der 3. Person, was ich normal ungern lese, hier aber einfach perfekt passt.

Unterbrochen wird die Sicht der Guten auch durch Einschübe von Cyanea oder anderen Gegner, aber immer nur kurz angeschnitten, so bleibt genug Platz für Spekulationen. Dabei bleibt die Geschichte dynamisch mit einem Mix aus den verschiedensten Emotionen, auch wenn eher viele Kleinigkeiten passieren und die Hauptgeschichte nur langsam vorwärts geht. Durch viele unvorhergesehene Ereignisse bleibt es spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.


Mal ein starker Mittelteil einer Trilogie, der auf ein grandioses Finale hoffen lässt!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Toller Auftakt

Der Kuss der Lüge
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„Die Chronik der Verbliebenen – Der Kuss der Lüge“ ist der Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe der Autorin Mary E. Pearson und handelt von Lia, die älteste Tochter des Königshauses Morrighan. Um das Verhältnis ...

„Die Chronik der Verbliebenen – Der Kuss der Lüge“ ist der Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe der Autorin Mary E. Pearson und handelt von Lia, die älteste Tochter des Königshauses Morrighan. Um das Verhältnis zu einem Nachbarreich zu verbessern, soll sie den Prinzen heiraten, den sie noch nie gesehen hat. Doch das will Lia nicht und wagt die Flucht. In einer Taverne findet sie Arbeit und trifft dort zwei Männer, die sie sofort faszinieren. Und beide haben sie gesucht..einer ist ein Attentäter, der andere der Prinz..


Mich hat hier das Cover angesprochen und natürlich der Klappentext. Mich hatte die Geschichte aber doch noch richtig überrascht. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, eine bunte Mischung aus kurzen, prägnanten und langen, verschachtelten Sätzen. Die Charaktere haben sich nach und nach richtig entwickelt und so hat mir Lia, die anfangs noch ein wenig flach erschienen ist, immer besser gefallen, da man ihr Selbstbewusstsein und ihren Willen eigene Entscheidungen zu treffen, kennen lernt. Die Kapitel waren anfangs recht kurz, was aber meinem Lesefluss keinen Abbruch getan hat. Erzählt wird der Großteil der Geschichte in der Ich-Perspektive aus Lia’s Sicht, jedoch immer mal unterbrochen mit kurzen Kapiteln aus Sicht des Attentäters bzw. des Prinzen. So lernt man alle kennen und ich habe die Beweggründe der Charaktere gut nachvollziehen können. Leider ist es hier auch ein wenig eine Dreiecksgeschichte, das fand ich schade, doch zum Glück war es nicht zu viel des Guten. Was ich toll fand, dass man auch viel über die Differenzen im Reich erfahren hat und durch die Landkarte genau die Reiseroute verfolgen kann. Es gibt ernste Szenen, gemischt mit lustigen aber auch sehr traurigen Momenten, die mich teils doch sehr berührt haben. Nur das Ende ist sehr offen und ich bin froh, dass die Fortsetzung bereits erschienen ist.


Ich kann diesen Auftakt nur empfehlen, ich wurde super unterhalten und die Geschichte erhält 4,5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 18.12.2024

Toller Block zur Selbstbeschäftigung

Im Kindergarten: Lieblingsrätsel
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Meine Tochter hat den Block zum vierten Geburtstag bekommen und er hält was er verspricht. Durch die schriftfreien Anleitungen können Kinder den Block selbstständig bearbeiten und man muss nicht ständig ...

Meine Tochter hat den Block zum vierten Geburtstag bekommen und er hält was er verspricht. Durch die schriftfreien Anleitungen können Kinder den Block selbstständig bearbeiten und man muss nicht ständig nebendran sitzen und vorlesen, was denn als nächstes zu tun ist.
So haben die Kinder viel Spaß ohne warten zu müssen und gleichzeitig lernen sie alleine zu arbeiten, was perfekt für die Zeit als Vorschulkind ist. Bei uns ist es außerdem immer so gewesen, dass auch die Kleine Hausaufgaben machen wollte, wie der große Bruder und da ist so ein Block natürlich die perfekte Wahl.
Ich finde die verschiedenen Aufgaben altersgerecht und einfach zu lösen. Durch die sich wiederholenden Schemen fällt es Kindern natürlich auch leichter zu verstehen, was denn nun gemacht werden soll. Für Kinder mit vier Jahren perfekt, für etwas ältere kann es dadurch schon langweilig sind. Hier gibt es aber genug andere Blöcke mit Rätseln, die etwas anspruchsvoller sind.
Meine Tochter war begeistert und hat knapp den halben Block am Stück gemacht.

Veröffentlicht am 18.12.2024

Das Leben und der Tod

Dieses schöne Leben
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Für mich ein Buch, das sich schwer beschreiben lässt. Geht es doch unter die Haut, bleibt aber gleichzeitig durch Clover etwas blass. Ihrer Figur hätte noch etwas mehr Leben eingehaucht werden können, ...

Für mich ein Buch, das sich schwer beschreiben lässt. Geht es doch unter die Haut, bleibt aber gleichzeitig durch Clover etwas blass. Ihrer Figur hätte noch etwas mehr Leben eingehaucht werden können, durch herausstechendere Charaktereigenschaften und ihre Entwicklung im Laufe des Buches.
Clover ist Sterbebegleiterin. Hauptsächlich verursacht durch den Tod ihres Großvaters, bei dem sie aufgewachsen und der sehr plötzlich verstorben ist. Doch dann trifft sie auf Claudia, ihre neueste Klientin, die ihr zeigt, wie wunderbar lebendig und lebenswert das eigene Leben sein kann. Und auch die Liebe lässt nicht auf sich warten.
Dieses Buch hat zwar einen traurigen Hintergrund, ist aber auch lebensbejahend. Denn auch im Tod und Abschied kann man noch Freude finden, man kann sich wohlfühlen und für andere da sein, egal wie schwer es ist. Ob ich selbst so einen schweren Job wie Clover machen könnte, kann ich nicht sagen, aber sie passt sehr gut in diese Rolle. Auch wenn man sie in einigen Szenen etwas distanziert betrachtet, scheint sie ein herzensguter Mensch zu sein und steht hinter ihren Prinzipien. Niemand sollte in der letzten Zeit des Lebens alleine sein, egal auf welche Art und Weise.
Claudia ist auch ein faszinierender Charakter und haucht der Erzählung Leben ein. Ohne sie wäre die Geschichte um einiges farbloser gewesen. Sie macht es lesenswert und lebendig.
Ansonsten gab es ein paar Längen und Momente, die für mich nicht ganz passend waren. Ganz rund war die Geschichte demnach nicht und dennoch habe ich sie gut in Erinnerung behalten.
Herzerwärmend, traurig und einfach schön.