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Veröffentlicht am 19.12.2024

Leonie Lastella hat eine wirklich ergreifende, authentische Geschichte mit diesem Buch geschrieben!

Lake of Lies – Found
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"In einer Welt in der sie ist, kann ich nicht aufgeben."

Inhalt:


River und June – zwischen Anziehung und Misstrauen

Rivers innigster Wunsch war es immer seine Kindheit und die damit verbundenen schmerzhaften ...

"In einer Welt in der sie ist, kann ich nicht aufgeben."

Inhalt:


River und June – zwischen Anziehung und Misstrauen

Rivers innigster Wunsch war es immer seine Kindheit und die damit verbundenen schmerzhaften Erinnerungen hinter sich zu lassen. Fast scheint es, als würde ihm das gelingen – am Lake Tahoe fühlt er sich endlich frei und glücklich. Bis er plötzlich vor den Trümmern seines Traums steht.

Denn der kriminelle Clan, aus dessen System er sich mühsam herausgekämpft hat, bedroht nun alle, die er liebt. Auch June. Das Mädchen, das er einst in der Hölle seiner Kindheit zurücklassen musste und das keine Ahnung hat, wer er wirklich ist. Oder wie gefährlich es ist, ihm nahe zu kommen.

Meinung:


Leonie Lastella hat eine wirklich ergreifende, authentische Geschichte mit diesem Buch geschrieben!

Ich liebe die Optik des Titels sehr! Denn ich finde die Farben harmonieren einfach so unglaublich gut miteinander und schaffen zusammen mit der Schrift ein tolles Gesamtbild. Außerdem ist natürlich auch der Farbschnitt ein kleines Highlight und wunderschön und richtig hübsch zu betrachten.

Das Buch würde auf jeden Fall aus diesem Grund auch direkt bei mir einziehen, einfach weil ich es optisch so hübsch finde.

Darüber hinaus war der Schreibstil der Autorin sehr einfühlsam, leicht und dennoch greifbar. Vor allem waren die Themen wirklich sehr schwerwiegend, dennoch aber auch realistisch aus meiner Perspektive.

Durch die wechselnden Sichtweisen konnte ich aber auch beide Protagonisten direkt verstehen und mich in ihre ganz unterschiedlichen Gedankenwelten hineinversetzen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen und auch die Geschichte total ausgemacht.

River war ein gewissermaßen gebrochener Typ, der dennoch nicht aufgibt und für die Wahrheit und Aufklärung kämpft, auch wenn es noch so schwierig erscheint. Ich finde er ist total kämpferisch und hat besonders auch nach dem, was er damals erlebt hat, einiges aufzuarbeiten.

Vor allem, dass er seine Schwester rettet und aus den Fängen der Pflegefamilie befreien kann, war wirklich richtig stark. Auch wenn er sich bei seinem Kampf für Gerechtigkeit immer wieder Rückschläge erleiden muss. Das hat die Geschichte für mich aber auch sehr authentisch und greifbar wirklich lassen.

Und dann war da ja noch June. River kennt sie schon lange und hegt deshalb auch große Schuldgefühle. Wobei er sich doch auch nicht von ihr fernhalten kann. So konnte ich aber auch seine innere Zerrissenheit, vollkommen nachvollziehen und fand ihn als männlichen Protagonisten so unglaublich besonders gezeichnet.

June war dabei eine sehr strebsame, ordentliche Protagonistin, die ich sehr gut verstehen konnte. Auch ihr Leben ist nie leicht, vor allem in Bezug auf ihre Mutter. Aber auch diesen Konflikt fand ich wahnsinnig gut gelöst und sehr authentisch aufgearbeitet.

Gleichzeitig erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die vielen Momente, die die beiden dort erlebt haben. Zwischen all den wirklich schlimmen Szenen gibt es aber auch wirklich richtig kraftschenkende Augenblicke, die den beiden guttun.

So mochte ich auch die gemeinsame Entwicklung und die Liebesgeschichte der beiden sehr gerne. Aus meiner Perspektive war das Buch nämlich sehr nahbar. Wobei die Geschichte rund um die beiden auch von Spannung sowie Liebe ergänzt wird. So hielt sich beides thematisch für mich die Waage.

Generell würde ich sagen, die Charaktere sind sehr echt gezeichnet. Und sie wachsen auch mehr und mehr über sich hinaus, umso mehr Aufgaben und Hürden sie überwinden müssen.

Auch die Handlung bot deshalb insgesamt viel Abwechslung, Spannung und Gäsehautmomente. Ich fand die Geschichte insgesant deshalb auch sehr interessant erzählt.

Bis zuletzt habe ich den Atem angehalten, fand es dann aber umso gelungener, dass die beiden dann doch noch ihr glückliches Happy End schreiben konnten und alles genau so passiert, wie es passieren sollte.

Abgerundet wird die Handlung aus meiner Perspektive durch ein sehr besonderes Setting. Ich fand diesen Ort, wie auch schon beim ersten Band wirklich richtig schön und habe mich dabei auch sehr in den Lake Tahoe, mit allen Einzelheiten verliebt.

Mir hat das Buch also insgesamt richtig gut gefallen und ich freue mich umso mehr auf alle weiteren Bücher der Autorin!

Die Reihe sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall gelesen haben, wenn man auf der Suche nach einer bewegenden Geschichte ist, die dennoch total greifbar und authentisch ist. Auf der anderen Seite würde ich es euch auch sehr ans Herz legen, zuerst den ersten Band zu lesen, da hier doch auch ein paar Zusammenhänge wichtig wären. Auch wenn es sich grundsätzlich um zwei unterschiedliche Liebesgeschichten handelt.

Veröffentlicht am 19.12.2024

Ein weiterer, gelungener und winterlicher Band dieser sehr tollen Reihe!

Like Feathers We Fly
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"In Schmerz liegt immer auch etwas Schönes. Diese traurige, verzweifelte Melancholie ist brutale Kunst."

Inhalt:

Für ihn war sie immer nur die kleine Schwester seines Freundes. Doch sie ist wild entschlossen, ...

"In Schmerz liegt immer auch etwas Schönes. Diese traurige, verzweifelte Melancholie ist brutale Kunst."

Inhalt:

Für ihn war sie immer nur die kleine Schwester seines Freundes. Doch sie ist wild entschlossen, das zu ändern.

Dunkelblondes Haar, göttergleiche Gesichtszüge und ein durchtrainierter Körper: Kein Eishockey-Profi ist heißer als Paxton Hilcon, Kapitän der Aspen Snow Dogs. Seit sie denken kann hat Camila einen Crush auf ihn. Und zu ihrer bitteren Enttäuschung ist sie für Paxton schon immer wie eine kleine Schwester – bis er auf einer Party endlich der Versuchung erliegt und sich von ihr verführen lässt.

Doch als am nächsten Tag intime Details öffentlich werden, möchte sie nur noch weg von ihm. Im Winterferienlager in den verschneiten Bergen will Camila ihre Gefühle für Paxton endgültig begraben – doch zu ihrem Entsetzen taucht er ebenfalls als Betreuer dort auf. Plötzlich ist sie gezwungen, jeden Tag mit ihm zu verbringen und die knisternde Anziehung zu ihm zu ignorieren. Währenddessen versucht Paxton sie zwischen Eisdisco und Schlittschuhrennen mit unfairen Mitteln davon zu überzeugen, dass er nicht länger an Puck-Bunnies interessiert ist …

Meinung:

Ein weiterer, gelungener und winterlicher Band dieser sehr tollen Reihe!

Von der Optik her ist der Titel wirklich wunderschön zu betrachten. Ich finde die Farben so harmonisch gestaltet und auch die gleich bleibenden, winterlichen Details zusammen mit der Feder, die sich auch im Titel noch einmal aufgreift, sind wirklich mehr als hübsch.

So liebe ich vor allem die Bücher zusammen in meinem Regal vollkommen und mag vor allem den winterlichen Look sehr gerne, da sich hier natürlich auch der Inhalt direkt aufgreift.

Darüber hinaus ist der Schreibstil von Ayla Dade sehr ehrlich, auf eigene Art besonders und dennoch auch an den richtigen Stellen gefühlvoll. Die Autorin hat für mich tatsächlich eine ganz eigene Art zu schreiben an sich, die mir wahnsinnig gut gefällt, mich manchmal aber ehrlicherweise auch länger drüber nachdenken lässt.

Durch die unterschiedlichen Sichtweisen konnte ich mich als Leserin aber auch direkt in beide Charaktere und ihre Gedanken, Probleme und Momente hineinversetzen und verstehen, warum sie in bestimmten Situationen so handelten, wie sie handelten.

Dabei ist die Geschichte von Paxton und Camila auch sehr gelungen. Und ich konnte auch nach dem vierten Band, den ich im vergangenen Jahr gelesen habe, erneut in die Welt der großen Clique eintauchen.

Vor allem Camila hat schon lange Gefühle für Paxton, ohne dass dieser dies wirklich weiß. Mit der Zeit offenbart sich die Wahrheit jedoch mehr und mehr. Ich fand hier die Dynamik super spannend, besonders bei Paxton. Da deutlich wird, dass Camila eben niemand ist, den er einfach so fallen lassen sollte.

Camila war nämlich eine total greifbare, ehrgeizige und starke Protagonistin. Doch auch sie hat ein dunkles Geheimnis, um ihre Dämonen zu beruhigen. Dieser Konfilkt wurde zwar sehr greifbar dargestellt, dennoch hätte ich mir irgendwie ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Ich kann es leider auch nicht genauer begründen, aber es kam für mich dann doch sehr plötzlich und immer wieder eher in Wellen. Und dann scheint die einzige Möglichkeit die zu sein, mit Knox aus Band eins darüber zu sprechen, was mir dann ein wenig zu leicht gelöst war.

Dennoch entwickelt sie sich auch weiter, wächst als Protagonistin über sich hinaus und ich hatte das Gefühl, als würde sie sich selbst auch aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.

Paxton auf der anderen Seite ist eben der typische Eishockeyspieler, wie er im Buche steht. Gleichzeitig spürte ich auch seine Ängste in Bezug auf seinen Vater und eben den Versuch, all das zu kompensieren. Und dann gab es auch noch eine Wendung in der Handlung, die mir hier einfach sehr den Atem geraubt hat.

Ich fand total spannend, dass Paxton scheinbar auch zwei Seiten hatte. Die, bei der er mehr und mehr Zuneigung möchte. Und die, bei der er charmant, charismatisch und absolut ehrlich ist.

Die Handlung spielt dabei vorwiegend auf einer einsamen Hütte in Aspen, da die Gruppe dort ein Wintercamp anbietet. Das hat mir auch wirklich gut gefallen. Und ist tatsächlich einfach einmal etwas ganz anderes.

So gab es hier aber auch viele, sehr besondere und einschlägige Momente, die mir sehr im Kopf hängen geblieben sind. Generell fand ich die Handlung aber auch gelungen, weil ich bei diesem Buch sowohl weinen, als auch lachen, als auch mitfiebern konnte.

Und während die beiden dann versuchen, ihre Probleme zu überwinden, verlieben sie sich nach und nach ineinander. Ihre Liebesgeschichte ist dabei sicherlich nicht einfach, aber umso realistischer und ehrlicher.

Dafür gibt es auch auf der anderen Seite ein Ende, dass mich dann doch ein bisschen sprachlos zurücklässt, aber auch neugierig auf Band sechs macht. Denn natürlich erleben auch die Protagonisten aus den anderen Teilen eigene Entwicklungen, die hier thematisiert wurden. Diese waren auch wieder sehr authentisch.

Insgesamt sind die Bücher für mich auf jeden Fall empfehlenswert. Ich glaube, wenn man noch nach einer schönen, spicy Reihe sucht, die einen in weihnachtliche Stimmung versetzt, dann sollte man sich die Titel auf jeden Fall etwas näher ansehen. Wie geschrieben bin ich schon sehr gespannt auf den sechsten Band, aber auch auf die neue Dilogie, die zum Glück schon ganz bald erscheint.

Veröffentlicht am 11.12.2024

Dieser Roman verbreitet Gänsehaut, ist voller Spannung und Wendungen sowie Momente, die ich so auf keinen Fall wieder vergessen werde!

Kill Switch – Gefährliche Leidenschaft
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"Mit ihm zusammen zu sein war wie ein Tanz. Ein Tanz mit dem Tod."

Inhalt:

Sinnliche Verführung und dunkle Geheimnisse ...

Damon Torrance ist gefährlich und unberechenbar. Als er nach Thunder Bay ...

"Mit ihm zusammen zu sein war wie ein Tanz. Ein Tanz mit dem Tod."

Inhalt:

Sinnliche Verführung und dunkle Geheimnisse ...

Damon Torrance ist gefährlich und unberechenbar. Als er nach Thunder Bay zurückkehrt, hat er nur ein Ziel: Er will Rache – und das Leben von Winter Ashby zerstören, deren Aussage ihn ins Gefängnis gebracht hat.

Doch Winter weigert sich, sein Opfer zu sein. Um zu gewinnen, muss sie sich auf sein düsteres Spiel einlassen, bei dem schon bald glühender Hass und verbotenes Verlangen aufeinandertreffen – und die dunkelsten Geheimnisse von Thunder Bay ans Licht kommen.

Meinung:

Dieser Roman verbreitet Gänsehaut, ist voller Spannung und Wendungen sowie Momente, die ich so auf keinen Fall wieder vergessen werde!

Von der Optiker her ist das Buch mehr als schön zu betrachten. Ich liebe einfach die Farben, die Schlichtheit und auch den Farbschnitt total, sodass insgesamt ein richtig hübsches Gesamtbild entsteht.

Zusammen mit den anderen Bänden sieht dieses Buch im Regal auf jeden Fall mehr als wunderschön aus. Deshalb würden dieses im Buchhandel auf jeden Fall auch alleine aufgrund der Gestaltung direkt kaufen.

Außerdem fand ich auch den Schreibstil von Penelope Douglas richtig großartig! In meinen Augen schreibt sie spannend, mitreißend und greifbar, sodass die Seiten förmlich nur so an mir vorbei gezogen sind.

Einmal angefangen kann man als Leserin nämlich nicht mehr aufhören und verstrickt sich mehr und mehr in den Ausführungen und wird vom Sog mitgerissen.

Wobei die Handlung an sich sehr düster, sehr packend und sehr besonders war und mir auch mehr als einmal den Atem stocken ließ. Ich habe sogar ein wenig das Gefühl, dass es von Buch zu Buch noch darker wird.

Durch die unterschiedlichen Perspektiven sowie Blicke in die Vergangenheit konnte ich jedoch beide Charaktere gut greifen. Und mich vor allem auch in ihre Gedankenwelten
direkt hineinversetzen.

Damon war getrieben von seiner Wut, seiner Besessenheit und seinem Wunsch nach Liebe. Was er in der Vergangenheit erlebt hat, hat mich wirklich geschockt, auch wenn ich eigentlich im Dark Romance Bereich sehr viel lesen kann. Wobei ich sagen muss, dass das was passierte zwar wahnsinnig schlimm war, sich zumindest ein Punkt aber gegen Ende auch wieder revidierte und ich zumindest ein kleines bisschen erleichtert war.

Vor allem der Umgang der Freunde war spannend in Hinblick auf die Entwicklung von Band eins bis Band drei zu verfolgen. Denn Damon war aus Gründen nicht gerade ein loyaler Freund. Irgendwie hat genau diese Tatsache die Handlung jedoch auch sehr spannend und interessant gestaltet.

Auf der anderen Seite war da Winter, die ihren großen Traum aufgeben musste, dennoch aber eine sehr starke, mutige und einzigartige Protagonistin ist, die ich mehr als toll fand.

Sie ist blind und dennoch ist es total schön, wie sie darin etwas so Positives sehen kann und weiterhin an ihren Träumen arbeitet, auch wenn sie nie wirklich professionell Balett tanzen kann. Dennoch schleicht sie sich heimlich ins Studio, denn aufgeben gehört nicht zu ihren Eigenschaften.

Und auch die Liebesgeschichte zwischen Damon und Winter ist wieder sehr speziell, ähnlich zu den vorherigen Büchern. Dennoch gefiel mir das persönlich auch richtig gut, weil sie so auch über sich hinauswachsen und ihrer Liebe auf andere Art eine Chance geben. Zudem konnte ich verfolgen, wie sie sich entwickelt haben und im Grunde schon sehr lange tiefe Gefühle füreinander hegten, die dann in Hass umschlugen. Dieser Prozess wurde von der Autorin in meinen Augen wahnsinnig passend und gut umgesetzt.

Die Geschichte vereint dabei Spannung, Intrigen und eine einzigartige Dynamik der Protagonisten, die man sicherlich nicht mehr so schnell vergessen wird. Immer wieder gab es Wendungen und Momente, die ich so nicht habe kommen sehen. Und dann erst das Ende!

Zusammenfassend also ein Buch, dass mich sprachlos zurücklässt, gleichzeitig aber auch neugierig auf den vierten und damit aber leider schon letzten Band der Reihe macht.

Will erhält in diesem seine eigene Geschichte, die sich bereits jetzt wieder einzigartig anhört. Für mich also eine gute Fortsetzung, die dennoch nicht leicht zu verarbeiten ist. Wer jedoch Dark Romance liebt, sollte sich die Romane auf jeden Fall einmal näher ansehen, auch wenn ich es sehr empfehlen würde, die Triggerwarnung zu lesen.

Veröffentlicht am 20.11.2024

Fantastisch für alle Swifties

Look What She Made Us Do
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Titel: Look what she made us do
Autorin: Anne Sauer
Verlag: Rowohlt Polaris
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 160 Seiten


Inhalt:

Sie bricht alle Rekorde der Musikgeschichte, füllt die größten Stadien der Welt ...

Titel: Look what she made us do
Autorin: Anne Sauer
Verlag: Rowohlt Polaris
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 160 Seiten


Inhalt:

Sie bricht alle Rekorde der Musikgeschichte, füllt die größten Stadien der Welt und wird von Donald Trump gefürchtet: Taylor Swift ist das größte, einflussreichste Pop-Phänomen unserer Zeit. Wie wurde aus einem Mädchen mit Gitarre der Weltstar, dem heute Millionen von Fans zu Füßen liegen – und warum ist es eigentlich so cool, «Swiftie» zu sein?

Bookfluencerin und Swiftie Anne Sauer untersucht ihre eigene Verbindung zu Taylor Swift und macht sich auf eine persönliche Reise durch die «Eras» der letzten zwei Jahrzehnte. In 13 Kapiteln zeichnet sie die Geschichte des Phänomens nach, widmet sich der musikalischen Entwicklung Swifts, nimmt die Rezeption des Popstars und das eigene Fantum kritisch in den Blick. Was heißt es, sich als Künstlerin ständig neu erfinden zu müssen? Woher kommt das Bedürfnis, einen so einzigartigen Erfolg kleinreden zu wollen? Und was sagt es über Kritiker:innen aus, die nur darauf warten, eine Frau scheitern zu sehen?


Meine Meinung:

Vor kurzem habe ich das Buch “Look what she made us do” entdeckt und wusste direkt, dass ich das Buch sofort lesen muss. Als jahrelanger Swiftie und vor allem jemand, der dieses Phänomen rund um die Sängerin unglaublich spannend findet, wollte ich unbedingt herausfinden, wie die Autorin hier in dem Buch an das Thema rangeht.

Das Cover ist einfach nur großartig und jeder, der sich ein bisschen mit Taylor Swift auskennt, wird sofort die Anspielung mit den Farben, aber auch mit dem Titel erkennen, was ich absolut liebe. So sehen wir hier die farblichen Kästchen, welche eine Anspielung auf die Eras Tour und damit die unterschiedlichen Eras von Taylor Swift's Musikkarriere sind. Aber auch generell möchte ich einfach diesen großartigen Titel erwähnen. "Look what she made us do" ist eine der besten Anspielungen überhaupt, gerade im Kontext zu Taylor Swift und zu was für einem Phänomen die Sängerin geworden ist. In der Buchhandlung würde ich definitiv sofort danach greifen, einfach um herauszufinden, worum es geht.

Was ich direkt spannend fand, war, dass dieses Buch aus 13 Kapiteln besteht, Taylor’s Lieblingszahl und auch so wurde ihr mit diesem Buch sehr viel Hommage gezollt, denn an jedem Kapitelanfang findet man einige Zeilen eines Songtextes von ihr.

So geht Anne Sauer hier auch auf die unterschiedlichsten Aspekte ein, von Feminismus zu Taylor’s Version, setzt sich dabei aber auch kritisch mit ihr auseinander, was ich sehr spannend fand. Obwohl ich bereits so einiges über Taylor Swift wusste, muss ich doch sagen, dass es trotzdem noch Informationen gab, die mich überraschen konnten und was es einfach interessant gemacht hat, dem Buch zu folgen.

Gerade auch, wie hier auf das Thema Misogynie eingegangen wird, fand ich wirklich toll, da ich selbst immer das Gefühl habe, das Taylor Swift sehr oft in diesen Zusammenhang gebracht wird. Sie ist eine unverheiratete, kinderlose Frau, die auf die 40 zu geht und woran sie trotz ihres Erfolges immer bemessen wird. So hat mir vor allem dieses Kapitel sehr gut gefallen und zu lesen, wie stark Taylor eigentlich wirklich ist und wie sehr sie sich der Meinung von Männern stellen muss, die in ihr nur den Wert sehen, den unsere Gesellschaft bemisst. Den eine Frau, die aus ihrer eigenen Kraft etwas so großes erreicht, gönnt man nicht das selbe Maß an Respekt, wie es ein Mann bekommen würde.

Ich selbst, als Fan, fand das Buch wirklich gut ausgearbeitet und habe so auch einiges Neues rund um Taylor Swift lernen können, wobei mir einige Easter Eggs, beziehungsweise Referenzen, wie der Titel des Buches oder die 13 Kapitel einfach sehr gefallen haben. Vor allem da man als Swiftie es ja schon gewohnt ist zu clownen und sich die verschiedensten Theorien auszudenken. Trotzdem würde ich sagen, dass das Buch auch für alle Einsteiger sehr gut ausgearbeitet wurde und Menschen, die gerne mehr über das Phänomen Taylor Swift und die Swifties lernen wollen, unbedingt zu dem Buch greifen sollten.

Als einen kleinen Kritikpunkt möchte ich noch erwähnen, dass ich das Buch relativ kurz finde und man sicherlich noch ein wenig mehr hätte schreiben können, gerade wenn es um die einzelnen Lieder geht, aber auch sind wir im Allgemeinen eher oberflächlich und stark aus der Perspektive von Anne Sauer geblieben. Für Fans von Taylor Swift ist dies mit Sicherheit ein tolles Buch, dass ich denke ich, vor allem verschenken würde.

Was den Schreibstil angeht, so muss ich sagen, liest sich das Buch sehr leicht. Wir haben sowohl persönliche Bezüge der Autorin hier drin, Kritik, aber auch auf viele Aspekte von Taylor, ihrem Leben, ihrer Karriere und vor allem den Swifties wird eingegangen. Es war einfach eine tolle Reise und hat unglaublich viel Spaß gemacht zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.11.2024

Justine Pust hat mit diesem Roman eine tiefgreifende, vielschichtige und authentisch ehrliche Geschichte geschrieben, die ich sicherlich nicht mehr so schnell vergessen werde!

Wo der Regen uns berührt
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"Was meinst du mit…es wird mich zerstören?"

Inhalt:

Das Leben gleicht einem Gewittersturm. Als sie auf Diez trifft, will sie alles, nur keine Liebe. Doch dann entbrennt inmitten des Gewitters zwischen ...

"Was meinst du mit…es wird mich zerstören?"

Inhalt:

Das Leben gleicht einem Gewittersturm. Als sie auf Diez trifft, will sie alles, nur keine Liebe. Doch dann entbrennt inmitten des Gewitters zwischen beiden ein Feuer …

Nachdem ihr Vater an der seltenen, vererbbaren Huntington-Krankheit gestorben ist, will die Studentin Ada einfach nur ihre Trauer und ihre Angst, vielleicht selbst zu erkranken, vergessen. Als sie den charismatischen Diez kennenlernt, bietet er für sie vor allem eine ungezwungene Ablenkung von all den Gedanken und Gefühlen, vor denen sie fliehen will.

Doch für Diez ist die Zeit mit Ada bald sehr viel mehr als eine rein körperliche Beziehung. Immer wieder kommt es deshalb zwischen ihnen zum Streit, immer wieder stößt Ada Diez von sich. Bis sich auch in Diez‘ Leben ein Sturm zusammenbraut und nicht mehr nur Ada mit ihren Ängsten und Gefühlen konfrontiert wird …

Meinung:

Justine Pust hat mit diesem Roman eine tiefgreifende, vielschichtige und authentisch ehrliche Geschichte geschrieben, die ich sicherlich nicht mehr so schnell vergessen werde!

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag die vielen goldenen Details vollkommen. In Kombination mit der Schrift und den Farben entsteht ein richtig hübsches Gesamtbild, das mich einfach direkt ansprechen kann.

Im Buchhandel würde ich die Titel auf jeden Fall direkt kaufen, einfach weil sie optisch mehr als wunderschön sind.

Darüber hinaus ist der sehr ehrliche, mitreißende und tiefgreifende Schreibstil der Autorin sehr einzigartig gewesen. Wie sie Dialoge zum Leben erweckt hat, war wirklich so greifbar und schön sowie traurig zu lesen.

Dennoch sind die Themen auch keinesfalls leicht. Sowohl Ada als auch Diez haben einen wirklich wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren und dabei auch ein kleines bisschen sich selbst.

Diese Konflikte haben die Handlung auch sehr ausgemacht. Ich fand sie zudem sehr gut aufbereitet, da eben auch jeder Mensch in seinem Leben ganz unterschiedlich mit diesen Problemen umgeht. Und genau diesen Aspekt hat Justine Pust so gut gezeichnet.

Zudem gab es viele Sprünge in die Vergangenheit und zu Phasen der beiden, in denen sie sich kennengelernt haben. Das gefiel mir wirklich richtig gut, auch wenn ich hin und wieder bei den vielen Zeitsprüngen ein bisschen verwirrt war. Denn manchmal wusste ich dann einfach nicht direkt, was davor und danach passierte, da sich eben beide Handlungsstränge nacheinander entwickelten.

Dennoch muss ich sagen, dass mich diese Geschichte wirklich tief bewegt hat. Es geht um Trauer, um Verlust, Angst und so viel mehr!

Die Handlung hatte so unglaublich schöne Momente, genauso wie tief traurige, bei denen ich dasaß und einfach nicht wusste, wie ich weiterlesen soll. Aber genau das gefiel mir an diesem Buch auch so gut.

Viele Szenen und Momente sind mir entsprechend auch total im Kopf hängen geblieben und ich werde sie sicherlich nicht mehr so schnell vergessen.

Vor allem Ada ist eine Protagonistin, die nicht immer sympathisiert, aber das muss sie auch überhaupt nicht. Ich fand sie gerade mit ihren Ecken und Kanten wirklich so authentisch gezeichnet und eine interessante Protagonistin.

Da war die ganze Zeit ihre Angst, dass sie die Krankheit ihres Vaters auch haben könnte. Die Ablehnung und vor allem auch die Ablenkung, die sie in Diez findet. Dabei verdrängt Ada einfach so wahnsinnig viel und möchte die Wahrheit dahinter nicht erkennen.

Dabei muss ich ehrlich sagen, verstand ich sie vollkommen. Manche ihrer Handlungen waren für mich dennoch sehr eigensinnig. Wobei ich es eben auch gerade mal sehr spannend fand, dass sie nicht die schüchterne und perfekte Protagonistin ist.

Wobei Ada eben auch viele Menschen in ihrem Umfeld verletzt. So wie Diez. Dieser hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Auch wenn ich ihn über die Seiten einfach mehr und mehr in mein Herz schließen musste.

Ich liebe einfach seine Art, wie er später für sich einsteht und dennoch nicht immer den nächsten Schritt wagt, auch wenn er es sich doch so wünschen würde.

Vor allem ist auch die Liebesgeschichte der beiden nicht gerade konventionell. Aber genau das passte auch irgendwie zu Ada und Diez und dem Buch selbst total. So zeigt sich eben auch, dass es nicht nur einen Weg, sondern ganz viele gibt.

Insgesamt in meinen Augen ein sehr besonderer Roman und eine Geschichte, die im Kopf hängen bleibt. Deshalb eine große Leseempfehlung!

Ich freue mich schon jetzt auf neuen Lesestoff von Justine Pust und fände es natürlich auch großartig, falls die dritte Mitbewohnerin zudem ihr eigenes Happy End schreiben würde.