Arabisch inspirierte Romantasy
We hunt the FlameZum Inhalt:
Zafira kann als einzige Person den verfluchten Wald durchqueren. Sie jagt für die Menschen in ihrem Dorf, allerdings immer als Mann verkleidet, da ihr sonst eine Bestrafung droht. Eines Tages ...
Zum Inhalt:
Zafira kann als einzige Person den verfluchten Wald durchqueren. Sie jagt für die Menschen in ihrem Dorf, allerdings immer als Mann verkleidet, da ihr sonst eine Bestrafung droht. Eines Tages erscheint ihr eine Hexe, die sie darauf ansetzt, ein bestimmtes Artefakt zu finden, mit dessen Hilfe der sich immer weiter ausbreitende Fluch gebrochen werden kann. Auch Nasir, der Sohn des Sultans, wird von seinem tyrannischen Vater auf genau dasselbe Artefakt angesetzt. Nasir, der auch Prinz des Todes genannt wird, erhält jedoch zusätzlich den Auftrag, den Jäger des verfluchten Waldes zu ermorden...
Meine Leseerfahrung:
Im Grundschulalter hatte ich mal ein altes Buch mit arabischen Märchen in die Hände bekommen und fand die Geschichten toll. Orientalische Märchen waren sozusagen meine ersten Fantasybücher. Daher war ich sehr gespannt auf die Welt, die Hafsah Faizal da für uns gezeichnet hat. Die Einbettung der Geschichte in ein arabisches Setting hat mich sehr beeindruckt.
Noch beeindruckender fand ich aber die facettenreichen Charaktere; jede einzelne Figur wurde ganz sicher mit Liebe zum Detail geschaffen. Zafira als starke Hauptprotagonistin habe ich direkt ins Herz geschlossen. Im Laufe der Geschichte entsteht zufem eine Schicksalsgemeinschaft von sehr unterschiedlichen Personen, die sich gemeinsam auf die Suche nach dem Artefakt begibt. Man merkt sofort, dass zwischen den einzelnen Personen einfach die Chemie stimmt. Das wird insbesondere an den Dialogen deutlich, die authentisch, geistreich und stellenweise sehr amüsant sind. Hinzu kommt, dass Faizal mit einer nahezu poetischen Erzählweise schreibt. Ich war sofort im Lesefluss und konnte vor Neugierde, was das nächste Kapitel bereithält, das Buch kaum aus den Händen lassen.
Die Story von Zafira und Nasir gefällt mir tatsächlich sogar besser als "A Tempest of Tea". Slow Burn vom Feinsten, denn für die Romanze muss man als Leser wirklich viel Geduld aufbringen. Aber die Spannung und das Knistern zieht sich bis zum Ende, und das wiederum macht das Buch regelrecht zu einem Pageturner.
Fazit:
"We hunt the Flame" ist großartige Romantasy mit starken Charakteren und einer magischen Geschichte mit Tiefgang. Eingebettet in eine lebhafte arabisch inspirierte Welt hebt sich das Buch deutlich im Fantasy-Genre ab und bietet ein einzigartiges Leseerlebnis.