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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2017

Leider etwas hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben

Die Liebe, die uns bleibt
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Cover: Das Cover war der Hauptgrund, weshalb ich auf es Aufmerksam geworden bin, da ich es wirklich wunderschön finde.

Inhalt: Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig ...

Cover: Das Cover war der Hauptgrund, weshalb ich auf es Aufmerksam geworden bin, da ich es wirklich wunderschön finde.

Inhalt: Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter.

Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte ...

Meine Meinung: Bereits die Widmung zu Beginn des Buches fand ich wirklich schön. Jedoch muss ich direkt zu Beginn sagen, dass ich mir von dem Buch etwas mehr erhofft hatte. Edwina mochte ich als Protagonist wirklich sehr gerne, wogegen ich zu Fern gar keinen Bezug hatte. Leider hatte das Buch außerdem einige längen, an denen es bei mir schnell mal zu kleinen Zeilensprüngen gekommen ist. Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch fand ich ihn ganz in Ordnung. Die Namen waren mein größtes Problem, was jedoch natürlich nicht mit in meine Bewertung zählt. Mit Charlie und Rowena hatte ich als absolutes Supernaturalfangirl ein paar kleine Startprobleme, da ich bei den Namen Rowena und Charlie ständig zwei rothaarige, quirlige Frauen im Kopf hatte ?
Da Charlie ein Mann war, war das natürlich nicht gerade praktisch für meine Vorstellungskraft, aber irgendwann hat es dann funktioniert.
Die Perspektivenwechsel mochte ich ganz gerne, da man so etwas mehr über jeden einzelnen erfahren konnte, auch wenn ich den ersten Teil aus Edwinas Perspektive mit Abstand am meisten mochte.
Das Ende war meiner Meinung nach ganz passend zu dem Buch und hat es abgerundet.

Fazit: Ein Buch von dem ich mir leider mehr erhofft hatte, dass jedoch insgesamt ganz gut war.

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  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.04.2017

Eher Mittelmäßig

Ein Traum wie ein Leben
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Cover: Das Cover ist wirklich traumhaft schön und auch die pastelligen Farben sehen wirklich toll aus.

Inhalt: Michael führt sein Traumleben. Er ist beruflich sehr erfolgreich, ledig und genießt sein ...

Cover: Das Cover ist wirklich traumhaft schön und auch die pastelligen Farben sehen wirklich toll aus.

Inhalt: Michael führt sein Traumleben. Er ist beruflich sehr erfolgreich, ledig und genießt sein Leben mit vielen Frauen und teuren Klamotten. Als er eines Tages mit seinem Kumpel eine Wette abschließt, ahnt er nicht, dass diese sein Leben gehörig auf den Kopf stellen wird. Er soll mit der bodenständigen, tierlieben Lisa zusammenkommen. Obwohl sie eigentlich so gar nicht sein Typ ist, nimmt er die Wette an. Jedoch reißt in schon bald ein Unfall aus seiner perfekten Welt heraus und bringt ihn in eine ganz andere. In dieser Welt spielt Geld keine Rolle und er wird dort schon bald mit seiner Vergangenheit konfrontiert....

Meine Meinung: Das Buch hatte mir vom Klappentext her direkt zugesagt und ich hatte hohe Erwartungen an das Buch. Zuerst hat es mir jedoch nur so mittelmäßig gefallen, da ich mit dem Hauptprotagonist so gar nicht klar gekommen bin. Klar er muss für die Geschichte so sein, jedoch hat mich sein Verhalten an der ein oder anderen Stelle schon extrem gestört und ich konnte durch ihn anfangs nicht so gut in die Geschichte einsteigen. Ab der Mitte des Buches ( nach einer Wendung), hat es mir jedoch sehr gut gefallen, die Geschichte war wirklich sehr schön und ich konnte Micheal endlich ins Herz schließen. Gerade das Ende hat mir super gut gefallen, es war einfach nur schön? Der Schreibstil war durchgehend sehr angenehm zu lesen und auch die Idee hinter der Geschichte finde ich wirklich sehr gu

Veröffentlicht am 19.04.2017

Leider enttäuschend

Good as Gone
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Cover: Das Cover ist relativ schlicht, taber meiner Meinung nach passt es sehr gut zu einem Thriller, da Thriller ja eher düster wirken sollten ?Außerdem finde ich die goldenen Buchstaben sehr schön.


Inhalt:
Julie, ...

Cover: Das Cover ist relativ schlicht, taber meiner Meinung nach passt es sehr gut zu einem Thriller, da Thriller ja eher düster wirken sollten ?Außerdem finde ich die goldenen Buchstaben sehr schön.


Inhalt:
Julie, die Tochter von Anna und Tom, wird im Alter von dreizehn Jahren entführt. Die einzige Zeugin ist ihre damals zehn Jahre alte Tochter Jane. Acht Jahre später klingelt es plötzlich an der Tür- davor steht die entführte Julie, vollkommen unversehrt. Die Familie ist glücklich, endlich sind sie wieder vereint. Doch schon bald bekommt Anna den Verdacht, dass etwas an der Geschichte von Julie nicht stimmen kann. Sie lügt, geht heimlich aus dem Haus und verpasst Termine. Als Anna Hilfe von einem Privatdetektiv bekommt, werden ihre Zweifel immer stärker. Ist die aufgetauchte Person wirklich Julie? Oder wer ist die Frau, die bei ihnen im Haus lebt...?

Meine Meinung:
Den Klappentext hat sich sehr viel versprechend angehört und deshalb habe ich das Buch über das Bloggerportal angefragt. Leider fand ich es aber nur so mittelmäßig, da es einige komplizierte bzw. Stellen hatte, die sich etwas gezogen hatten (Vlt lag es auch an den teilweise ziemlich langen Kapiteln?). Die Idee hinter dem Buch finde ich jedoch sehr gelungen und es hatte auch einige unvorhersehbare Wendungen und spannende Stellen.Besonders der Anfang war sehr gut zu lesen. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit aus der Sicht von einer bestimmten Person (ich möchte nicht zu viel verraten), sind sehr interessant, wenn auch manchmal ein wenig überflüssig.

Fazit: Eine sehr interessante Idee, bei der es leider an einigen Stellen ein wenig an der Umsetzung hapert. Insgesamt jedoch ein recht spannendes Buch.

Veröffentlicht am 20.12.2024

Manchmal ist weniger mehr...

American Psycho
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Als Liebhaber aller Genres, aber ganz besonders der düsteren Seiten des Buchmarktes und den dunklen Seelen der Protagonisten, ist es wohl unmöglich auf kurz oder lang an American Psycho vorbeizugehen. ...

Als Liebhaber aller Genres, aber ganz besonders der düsteren Seiten des Buchmarktes und den dunklen Seelen der Protagonisten, ist es wohl unmöglich auf kurz oder lang an American Psycho vorbeizugehen. Vermutlich so gut wie jeder hat einmal von Patrick Bateman oder aber zumindest dem Titel des Buches gehört, dennoch habe ich bis vor kurzem zu einer der wenigen gezählt, die tatsächlich noch nichts über den Inhalt abgesehen von dessen angeblicher Skandalösität wussten.

Somit begab ich mich blind auf das Abenteuer Kultroman und war zunächst auch angenehm überrascht von Patrick Batemans Einführung. So wird sein oberflächlicher Charakter nicht nur durch seine bloßen Handlungen und Meinungen zu einer Vielfalt an Themen dargestellt, sondern auch von einem einzigartigen Schreibstil gestützt, der sich sehr stark auf kleinste Details fokussiert und die Mondänität Patricks alltäglichen Lebens zu unterstreichen vermag. Eben darin verstrickt sich der Roman allerdings leider auch schnell.

Nach ungefähr 50 Seiten begann der Schreibstil bereits ein bisschen weniger interessant und ungewohnt und ein bisschen eher langatmig und anstrengend zu werden, nach weiteren 100 beschränkte sich meine Bewunderung für den Detailreichtum und die Kunst den Protagonisten authentisch bleiben zu lassen auf ein schlichtes "Okay Ellis, wir haben es mittlerweile auch alle verstanden". Was zunächst nach einem Geniestreich schien, empfand ich recht schnell als anmaßend und schlichtweg langweilig. Ja, nicht nur Patrick, sondern auch sein gesamter schnöseliger Umkreis sollen unsympathisch sein, dennoch oder gerade deshalb bräuchte der Roman dringend eine einsetzende Storyline um den Leser bei Stange zu halten. Diese lässt jedoch auf sich warten. Und warten. Und warten. Nach hunderten Seiten, gefüllt mit ausschweifenden Kleidungsbeschreibungen, etlichen genannten Modemarken und zahlreichen Restaurantbesuchen, sowie leblosen Diskussionen, legte ich das Buch schließlich für Wochen bei Seite. Lediglich Neugier ließ mich letztlich dann doch erneut danach greifen, denn schließlich wollte ich noch immer herausfinden, was andere Leser denn so begeistert und entrüstet.

Ein ganz entscheidender Aspekt ist hier wohl unser Protagonist Patrick Bateman selbst. American Psycho malt seinen Protagonisten bewusst als reichen, sexistischen, weißen Mann, der sich nur um sich selbst schert, spielt mit Klischees und führt gewollt zu dem ein oder anderen Augenrollen. Selten habe ich einen Charakter zuvor so wenig ausstehen und wirklich absolut keine einzige rettende Eigenschaft finden können, nichts, das mich sagen lässt "Okay, ein wenig menschlich bist du ja letztlich doch noch". Nein. Bateman ist ein ekelhaftes Arschloch, wie es (im wahrsten Sinne des Wortes) im Buche steht. Besonders sein Verhalten gegenüber Frauen ist unangenehm und abstoßend zu lesen.

Dennoch umgibt ihn eine gewisse Ambiguität, die nach guten 250 Seiten dann auch langsam aufbricht und sich zu entfalten beginnt. Der Ausbruch aus der Alltäglichkeit, der mit Eintreten von Batemans langsamen Zerfall einhergeht, verleiht dem Buch von da an auch endlich etwas Elan und Spannung. Zunehmend verliert sich der Protagonist nun in einem Strudel aus Gewalt und Eskapaden, verliert Stück für Stück seine Zurechnungsfähigkeit und Fassung. Dieser Wandel war zwar interessant zu verfolgen ,dennoch hat mir bis zuletzt das gewisse Etwas gefehlt und der Roman konnte mich bis zu seinen letzten Seiten nicht gänzlich abholen. Zurück blieb ein fader Beigeschmack.



Fazit:

American Psycho ist zweifellos ein polarisierendes Werk, das seine Leserschaft zu spalten vermag. Die einen halten es für genial, die anderen diskutieren über fragwürdige Darstellungen und zu extremen Gewaltspitzen. Mir ist es letztlich keine weiteren Worte wert, denn trotz graduell einsetzender Spannung und Extremität, verliert sich American Psycho an seinen redundanten Passagen und Pseudo-Intellektualität. Ich vergebe 2/5 Sterne, werde dem gleichnamigen Film aber dennoch eine Chance geben. Nichtsdestotrotz bin ich froh, diese Leseerfahrung gemacht zu haben und dass ich Bateman kennenlernen durfte, denn auch wenn mich der Roman nicht begeistern konnte, so hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen, etwas, das einige bessere Bücher nicht vermögen.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Leider enttäuschend

Ein Mann zum Vergraben
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Ein Buch, bei dem mich der Titel direkt angezogen hat. Seitdem ich vor einiger Zeit "How to Kill Men and Get Away With It" von Katy Brent gelesen habe (noch immer große Leseempfehlung!), habe ich gefallen ...

Ein Buch, bei dem mich der Titel direkt angezogen hat. Seitdem ich vor einiger Zeit "How to Kill Men and Get Away With It" von Katy Brent gelesen habe (noch immer große Leseempfehlung!), habe ich gefallen daran gefunden, über starke Frauen zu lesen, die ihre wohlverdiente Rache an schrecklichen Männern ausleben. "Ein Mann zum Vergraben" gehört zu einem aufsteigenden Subgenre, das mir sehr gefällt und schnell war mir klar, dass es seinen Platz in mein Regal finden würde.



Bereits die Danksagung überzeugt mit Frauen-Power und hat mich hoffnungsvoll auf meine bevorstehende Reise blicken lassen. Enttäuscht wurde ich zunächst einmal nicht. Bereits das erste Kapitel gemischte Gefühle aus, gleichermaßen Belustigung, sowie Bedrückung. So ist der Schreibstil des Romans nüchtern bis humorvoll, die zu Grunde liegende Thematik jedoch im Grunde berührend und schwer. Eine jede der Frauen trägt ihr eigenes Päckchen mit sich, geschunden von Männern, die viel zu lange mit ihren schrecklichen Taten davongekommen sind.

Binnen weniger Seiten ist mir die Protagonistin Sally ans Herz gewachsen, da man schnell mit ihr mitfühlt und ihr besseres wünscht - wodurch der "Jim-Unfall" sehr gelegen kommt und gar nicht ganz so tragisch ist.... Good for her! Auch die sehr kurzen Kapitel laden zum schnellen Lesen ein und die zunehmende Anzahl an coolen Charakteren und neuen Perspektiven vermag es, Interesse und Spannung aufrechtzuerhalten. Ich wollte mehr über diese Gruppe an unterschiedlichen Frauen erfahren, die trotz ihrer Differenzen doch alle miteinander verbunden sind. So empfand ich zumindest noch im ersten Drittel des Buches.



Der weitere Verlauf der Geschichte hat mich dann leider jedoch zunehmend verloren. Die zunächst sympathische Sally kristallisiert sich im Umgang mit anderen schnell als extrem egoistisch und nahezu unausstehlich heraus, der Plot wird immer dünner und langweiliger anstatt an Fahrt aufzunehmen, Kapitel sind teils völlig irrelevant und ziehen sich und Logiklücken mindern den Spaß an der Geschichte immens. Oftmals habe ich mich beim Augenrollen erwischt oder musste das Buch bei Seite legen, weil ich schlicht kein Interesse mehr am weiteren Verlauf der Ereignisse besaß.

Zudem wurde ich der stetigen Betonung der "schlimmen Vergangenheit" aller Figuren letztlich überdrüssig. So wirken sie eher in den restlichen Plot eingestreut, um den Leser auch ja nicht vergessen zu lassen, wie schlecht es den Frauen zuvor mit ihren Männern ging, anstelle natürlich zu wirken und in wichtigen Schlüsselmomenten oder emotionalen Szenen gekonnt eingesetzt zu werden. Natürlich sind schreckliche Männer ein wichtiges Element der Geschichte und Hintergründe der Protagonistinnen, allerdings kommt durch den locker-leichten Schreibstil hier zu keiner Zeit wirkliche Emotionen auf, wodurch die Wiederholungen mit der Zeit aufgesetzt wirken, anstelle zu berühren. Selbst im Umgang mit ihrer Tochter, die sich gerade von ihrem langjährigen Freund getrennt hat, liegt Sallys Fokus einzig darauf, wie viel schlechter es doch aber andere haben und dass sich ihre Tochter nicht so anstellen sollte. Ugh.

Zu der zunehmenden Ermüdung am Plot trägt in meinen Augen auch die schlichte Absurdität der Verknüpfungen der Schicksale der Charaktere bei, die zu keiner Zeit ordentlich miteinander verbunden werden, sondern sich alle ganz zufällig genau nach ihren Morden über den Weg laufen und sofort Vertrauen ineinander besitzen. Vier Frauen in unmittelbaren Umfeld voneinander ereilt genau zeitgleich das gleiche Schicksal, genau wie bereits Sallys Mutter zuvor und natürlich sind auch sämtliche anderen Männer im Buch unfreundlich und schlecht, darunter selbst der Zählerstandableser...

Ich verstehe den Punkt, den die Autorin mit dieser Darstellung unterstreichen möchte, nichtsdestotrotz wurde es mir einfach irgendwann zu viel und zu unrealistisch, um noch mit den Protagonistinnen mitzufiebern. Selbst der Humor ging zunehmend verloren.

Letztlich war die Geschichte ab dem zweiten Drittel besonders eins - anstrengend. Schade.



Fazit:

Ein im Kern unterhaltsamer Roman, der mit einem angenehmen Mix aus Humor, Spannung und Tiefgang punktet, sich jedoch selbst und damit auch den Leser letztlich verliert.

"Ein Mann zum Vergraben" hat mich trotz meiner Enttäuschung immerhin ein wenig nachdenklich gemacht und verschafft Betroffenen ein Gehör, indem der Roman seine Leser für die Thematik häusliche Gewalt sensibilisiert.

Ich vergebe abschließend leider nur 2/5 Sterne, an eine Geschichte, die stark beginnt, aber auch ebenso stark nachlässt, die jedoch mit einiger Überarbeitung wirklich genial sein könnte.

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