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Marigold

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2024

Ehrlich, schonungslos und absolut hörenswert

Trinkerbelle
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Im Auto und auch bei der Hausarbeit höre ich gerne Hörbücher, und wenn ich z.B. in der Garage noch im Auto sitzen bleibe oder beim Putzen innehalten muss, dann ist das ein sicheres Zeichen für ein gutes ...

Im Auto und auch bei der Hausarbeit höre ich gerne Hörbücher, und wenn ich z.B. in der Garage noch im Auto sitzen bleibe oder beim Putzen innehalten muss, dann ist das ein sicheres Zeichen für ein gutes Hörbuch. „Trinkerbelle“ von Mimi Fiedler ist genauso ein Hörbuch
Die Autorin spricht das Hörbuch selbst und das ist ihr wunderbar gelungen. Sie erzählt offen, ehrlich und schonungslos über ihre Alkoholsucht und beschreibt den Moment, der sie zum Umdenken gebracht hat. Mir war Mimi Fiedler vorher nicht bekannt und ich musste sie erst googeln. Nachdem ich mich über ihre TV-Karriere informiert hatte, habe ich mit dem Buch begonnen. Und um ehrlich zu sein, ich war fasziniert und erschrocken von dem Gegensatz zwischen der öffentlichen Wahrnehmung von Mimi Fiedler und ihrem „Doppelleben“ mit dem Alkohol. Ihre Abstürze sind sehr heftig und ich finde es mutig, diese peinlichen Situationen in allen Details zu beschreiben. Und dann schafft sie es in den nächsten Tagen, oder teilweise schon am nächsten Morgen, am Set wieder zu „funktionieren“. Es ist unglaublich, wie lange Mimi Fiedler und ihr Körper das ausgehalten haben. Mich hat die Frage beschäftigt, ob und was das persönliche Umfeld von der Alkoholkrankheit mitbekommen hat und welche Reaktionen hilfreich gewesen wären. Eine schwierige Frage…Das Hörbuch lässt sich super anhören, ihre Geschichte ist interessant und lädt zum Nachdenken zum Thema Alkohol ein.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Tolles Hörbuch über ein wichtiges Thema

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Über den Inhalt des Buches ist wahrscheinlich schon alles gesagt und geschrieben worden. Kurt Krömer, Komiker und trockener Alkoholiker, erzählt offen und ehrlich über seine langjährige Depression. Er ...

Über den Inhalt des Buches ist wahrscheinlich schon alles gesagt und geschrieben worden. Kurt Krömer, Komiker und trockener Alkoholiker, erzählt offen und ehrlich über seine langjährige Depression. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht auch unangenehme Themen (z.B. Impotenz) an und schafft es dabei aber, seine ganze Geschichte und Erfahrungen unterhaltsam zu erzählen. Er verharmlost dabei nichts, aber die Art und Weise wie er spricht und die Geschehnisse erzählt, gefällt mir außerordentlich gut. Er macht deutlich, dass psychische Erkrankungen kein Grund zum Schämen sind und dass es richtig und wichtig ist, sich um Hilfe zu kümmern. Das Buch macht Mut und gibt Hoffnung auf Besserung, denn Depressionen sind behandelbar.
Mir ist bewusst, dass Kurt Krömer nicht der einzige prominente Mensch ist, der über seine Depression spricht und schreibt. Und natürlich ist mit dieser Art Buch ein gewisser Erfolg vorhersehbar und wirtschaftliche Interessen spielen eventuell auch eine Rolle. Aber dennoch, das immer noch schambehaftete Thema Depression wird so weiter in die Gesellschaft hineingetragen und kann dadurch zu einem Abbau von Vorurteilen führen. Und das ist gut und wichtig. Ich mochte das Hörbuch sehr gerne und kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Tolles Buch

Björnstadt
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Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert. Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ...

Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert. Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ist er leider meiner Aufmerksamkeit entgangen. In der schwedischen 🇸🇪 Provinz liegt Björnstadt, eine Kleinstadt ohne Glanz und Glamour, die nun Dank ihrer überragenden Jugendmannschaft in das Finale der Eishockeymeisterschaft einziehen kann und endlich in den Fokus der Öffentlichkeit rücken würde. Fredrick Backman erzählt einfühlsam und in kürzeren Kapiteln gegliedert die Geschichte von den Menschen in der Kleinstadt kurz vor Ende der Saison und der möglichen Meisterschaft. Das alles entscheidende Finale gerät durch den Vorwurf einer Vergewaltigung plötzlich in Gefahr und die Einwohner von Björnstadt müssen sich entscheiden, wem sie ihren Glauben schenken. Und genau das ist es, was mir an dem Buch gefällt: es wirft Fragen auf und regt zum Nachdenken an. Backman hat keine Scheu vor unangenehmen Themen wie gesellschaftlichen Klassenunterschieden, er schreibt über häusliche Gewalt oder Alkoholmissbrauch. Aber es geht eben auch um Freundschaft und Liebe, um Vertrauen und Loyalität. Die Charaktere sind sehr ausführlich und anschaulich beschrieben und auch deren Handlungen sind größtenteils nachvollziehbar. Durch das langsame Erzähltempo fieberte ich bis zum Ende mit und bin jetzt schon auf die weiteren beiden Bücher gespannt. Für mich ein tolles Buch, aber wie immer ist dies Ansichtssache.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Endlich alle Wechseljahresthemen verständlich erklärt

Woman on Fire
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Während eines Kuraufenthaltes wurde mir das Buch „Woman on Fire“ von Dr. med. Sheila de Liz empfohlen. In dem Buch nimmt die Gynäkologin aus Wiesbaden die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch ...

Während eines Kuraufenthaltes wurde mir das Buch „Woman on Fire“ von Dr. med. Sheila de Liz empfohlen. In dem Buch nimmt die Gynäkologin aus Wiesbaden die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch die verschiedenen Etappen der Wechseljahre. Ich war zuerst etwas skeptisch, da das Spiegel-Bestseller-Buch sehr gehypt wurde und ich schon einige Male die Erfahrung gemacht habe, dass nicht so viel dahinter steckt wie versprochen wurde. Nach dem Lesen des Buchs muss ich jedoch gestehen, dass die Begeisterung für „Woman on Fire“ gerechtfertigt ist. Obwohl ich als dreifache Mutter Mitte 40 durchaus einiges an Vorwissen zum Thema Wechseljahre mitbringe, habe ich noch sehr viel Neues erfahren. Anfangs geht es um das Allgemeinwissen, den Fachbegriffen und den unterschiedlichen Phasen. Im zweiten Teil nehmen die vielfältigen Symptome eine große Rolle ein, welche Krankheiten im Zusammenhang mit der Menopause stehen und was man dagegen tun kann. Und zum Ende kommen die biodynamischen Hormone ins Spiel. Gerade bei diesem Thema habe ich viel erfahren, was ich bisher nicht wusste bzw. mittlerweile schon veraltet ist. Dr. de Liz gibt Tipps, wie frau sich am besten auf den Besuch bei der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt vorbereiten kann und ermuntert, Fragen zu stellen und sich gut aufklären zu lassen. Wie immer gilt bei dieser Art von Ratgebern für mich, dass nicht Alles für Jede passen muss und dass alle Tipps eigenverantwortlich zu prüfen und eventuell umzusetzen sind. Ich ziehe mir die Punkte raus, die für mich stimmig erscheinen und ignoriere den Rest. Damit fahre ich ganz gut und kann mit dieser Prämisse das Buch „Woman on Fire“ voll und ganz empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Hilfreiches und umfassendes Werk

Besser schreiben für Dummies
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In diesem Jahr habe ich nicht nur viel gelesen, sondern auch ausführlich über die Inhalte der Bücher geschrieben. Ich war daher sehr dankbar für das Buch „Besser schreiben für Dummies“ von Monika Hoffmann.

Gerade ...

In diesem Jahr habe ich nicht nur viel gelesen, sondern auch ausführlich über die Inhalte der Bücher geschrieben. Ich war daher sehr dankbar für das Buch „Besser schreiben für Dummies“ von Monika Hoffmann.

Gerade in Zeiten von künstlicher Intelligenz stellt sich die Frage, ob das Schreiben überhaupt noch dieselbe Bedeutung hat. KI ermöglicht es, in Sekundenschnelle Texte zu erstellen, die ansprechend klingen und viele Anforderungen erfüllen. Dennoch bleibt das Handwerk des Schreibens meiner Meinung nach eine unverzichtbare Fähigkeit. Schreiben ist wichtig für Alltag, Schule, Studium und Beruf. Egal, ob es nur um ein paar private Zeilen geht, eine wissenschaftliche Arbeit oder eine überzeugende berufliche E-Mail. Die Fähigkeit, eigene Gedanken klar und verständlich auf Papier zu bringen, ist in allen Bereichen gefragt.

Hier hilft „Besser schreiben für Dummies“. Das Buch deckt eine breite Palette an Themen ab und bietet wertvolle Unterstützung – vom Arbeitsplatz und Arbeitsmittel über Onlinetexte bis hin zur gendersensiblen Sprache. Die zahlreichen Beispiele machen die theoretischen Inhalte greifbar und helfen, das Gelesene besser zu verstehen. Besonders praktisch ist die klare Struktur des Buches, denn Kapitelübersichten und leicht verständliche Erklärungen ermöglichen es, gezielt nach bestimmten Themen zu suchen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es die Vielfalt des Schreibens bewusst macht. Zwar können KI-Tools viele Aufgaben erleichtern, beispielsweise die Rechtschreibprüfung, doch der individuelle Stil eines Textes bleibt einzigartig. Und amm Ende liegt es immer am Verfasser selbst, für welche Zielgruppe er schreibt und wie der Text wirkt und gelesen wird.

Schreiben zu können ist eine zentrale Fähigkeit, die weit über den Einsatz digitaler Werkzeuge hinausgeht. Dieses Buch ist eine wertvolle Hilfe, um diese Kompetenz zu vertiefen und das eigene Schreibhandwerk zu verbessern.

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