Cover-Bild Berlin war meine Stadt
Band der Reihe "Berliner Orte – Klassiker"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BeBra Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783814803142
Klaus Mann

Berlin war meine Stadt

Frank Träger (Herausgeber)

„In Berlin zu sein bedeutete an sich schon ein erregendes Abenteuer!“, schreibt Klaus Mann rückblickend über das Berlin der Zwanzigerjahre. Gerade mal im Teenager-Alter zieht es den angehenden Schriftsteller 1924 aus dem beschaulichen München in die Skandalstadt. Das Abenteuer sucht und findet er hier – in wilden Ausschweifungen, Drogenkonsum und im Ausleben seiner Homosexualität. Die in diesem Band versammelten Texte zeichnen das Porträt eines ruhelosen Künstlers und einer turbulenten Stadt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2025

Toll zusammengestellte Auswahl

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In dem Bändchen „Berlin war meine Stadt“ hat der Herausgeber und Vorsitzende der Klaus Mann Initiative Berlin e. V. aus verschiedenen Werken Klaus Manns Texte zusammengestellt, die die Affinität des Schriftstellers ...

In dem Bändchen „Berlin war meine Stadt“ hat der Herausgeber und Vorsitzende der Klaus Mann Initiative Berlin e. V. aus verschiedenen Werken Klaus Manns Texte zusammengestellt, die die Affinität des Schriftstellers zum Berlin der wilden 20er Jahre zum Ausdruck bringen. Dezent eingeleitet, kann auch der Nicht-Kenner der Gesamtwerke direkt folgen, und es entsteht ihm nicht nur ein Bild Berlins, sondern auch des Autors Klaus Mann von seinen Jugendjahren bis hinein ins Exil. Die ausgewählten Texte sind nicht nur autobiographisches Zeugnis, in denen sich die Faszination und gleichzeitige Orientierungslosigkeit der Jugend in der haltlosen Zeit nach Ersten Weltkrieg und dem Ende des Kaiserreiches spiegeln. In diesen Ausschnitten äußert sich auch der politische Klaus Mann. Dabei geht es nicht nur um die historisch bedingte Kritik am Nationalismus und Nationalsozialismus, die ihn konsequent ins Exil trieben. Dies wird im eindrucksvollen Schlusskapitel, das auch literaturhistorisch spannend ist, lebendig geschildert. Klaus Mann vermag es, seine und die Position der emigrierten Schriftsteller als absolut klar, keineswegs opportun und notwendig deutlich zu machen. Darüber hinaus ergeben sich aus seiner liberalen, europäisch ausgerichteten Geisteshaltung manch Gedanken, die auch heute noch von absoluter Aktualität sind: „Wenn Europa liebenswert und groß gewesen ist, diesem zweifachen Erbe dankt es seinen Glanz. Golgatha und die Akropolis sind die Garanten europäischer Zivilisation, europäischen Lebens. Der Kontinent setzt seine Würde, ja seine Existenz aufs Spiel, sobald er diese doppelte Basis und Verpflichtung – Hellas plus Christentum – verleugnet und vergisst.“ (S.82). Vielleicht können solche Sätze in Zeiten neuer Orientierungslosigkeit Perspektive und Maßstab verleihen!
Die kleine Anthologie zeigt auf jeden Fall ein Bild von Klaus Mann, der bei aller Unstetheit, Nonkonformität, Todessehnsucht und Morphiumabhängigkeit ein scharfgesichtiger Denker und meisterhafter Schreiber ist, der sich nicht hinter seinem großen Vater zu verstecken muss. Auf jeden Fall bekommt man Lust, die Werke Klaus Manns wieder oder neu zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

Eine wundervolle Zeitreise in die 20er Jahre

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Mir gefällt das schlichte Cover sehr gut, die Illustration der Tänzerin ist passend für die Zeit und die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechen.

In dem Buch liest man eine Ansammlung von ...

Mir gefällt das schlichte Cover sehr gut, die Illustration der Tänzerin ist passend für die Zeit und die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechen.

In dem Buch liest man eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann, er ist der älteste Sohn von Thomas Mann. Eine wunderbare Zusammenstellung, die mich sofort in die Zeit der 20er Jahre zurückversetzt hat. Die Atmosphäre und der Geist der Zeit wurden wunderbar dargestellt. Klaus Mann hatte es nicht leicht, zuerst der Erste Weltkrieg, dann sein Umzug nach Berlin. Seine Homosexuellalität und schließlich der Beginn der Nazi-Zeit. Ich finde die Texte interessant und sehr lesenswert. Durch die schöne Aufmachung eignet sich das Buch auf perfekt als Geschenk.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Ausgewählte Einblicke in die Werke und das Leben von Klaus Mann

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„Berlin war meine Stadt“ ist eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann.
Hier finden sich Auszüge aus seinen Autobiografien, Romanen und Kritiken. In diesen spiegelt sich der Einfluß den ...

„Berlin war meine Stadt“ ist eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann.
Hier finden sich Auszüge aus seinen Autobiografien, Romanen und Kritiken. In diesen spiegelt sich der Einfluß den das Leben in Berlin auf ihn hatte wider und durch sie wird die Stadt lebendig.

Klaus Mann lebte in einer schwierigen Zeit. Er war ein ruheloser Lebemann, der vom ersten Weltkrieg geprägt wurde und der älteste Sohn von Thomas Mann.
In seinen Texten lebt das Berlin der 1920er Jahre auf, die Atmosphäre wird greifbar und ich hatte das Gefühl eine kleine Zeitreise in die Weimarer Republik zu machen.

Wer historisch und literarisch interessiert ist, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen und dank seiner hochwertigen Aufmachung ist es auch ein schöner Geschenktipp.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Der Mann kann...

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Klaus Manns "Berlin war meine Stadt" ist ein herausragendes literarisches Werk, das die Lesenden in die schillernde und zugleich turbulente Welt der Weimarer Republik entführt. Als Sohn des berühmten Schriftstellers ...

Klaus Manns "Berlin war meine Stadt" ist ein herausragendes literarisches Werk, das die Lesenden in die schillernde und zugleich turbulente Welt der Weimarer Republik entführt. Als Sohn des berühmten Schriftstellers Thomas Mann bringt Klaus eine einzigartige Perspektive auf die gesellschaftlichen Umbrüche und kulturellen Strömungen seiner Zeit mit, die in diesem Buch eindrucksvoll zur Geltung kommen.

Das Büchlein ist eine Mischung aus autobiografischen Elementen und einem Auszug der von Mann verfassten Texten, die das Lebensgefühl der 1920er Jahre in Berlin lebendig werden lassen. Mann beschreibt die Stadt als (s)einen Ort der Freiheit, des kreativen Aufbruchs und der kulturellen Vielfalt, aber auch als Schauplatz politischer Spannungen und aufkommender Bedrohungen durch den Nationalsozialismus. Es sind Künstler:innen, Intellektuelle und Außenseiter:innen wie Klaus Mann, die in einer Atmosphäre des Experimentierens und der Selbstentdeckung nach ihrem Platz in der Gesellschaft suchen.

Manns Schreibstil ist sowohl poetisch, stellenweise theathralisch als auch präzise, was den Leser:innen ermöglicht, die Emotionen und Konflikte hautnah mitzuerleben. Die lebhaften Beschreibungen des Berliner Lebens, in dem Mann sich bewegt, schaffen eine greifbare Kulisse, die die Stadt zu einem eigenen Charakter erhebt. Man spürt die Energie und den Puls Berlins, die zugleich von einer tiefen Melancholie durchzogen sind.

Ein zentrales Thema des Buches ist die Auseinandersetzung mit Identität, Exil und der Suche nach Zugehörigkeit. Mann reflektiert über die Zerbrechlichkeit der Freiheit und die Herausforderungen, die mit einem Leben in einer sich schnell verändernden Welt verbunden sind. Diese universellen Themen machen das Buch nicht nur zu einem historischen Dokument, sondern auch zu einer zeitlosen Erzählung mit aktuellem Bezug über das Menschsein und die Suche nach einem Platz in der Welt.

"Berlin war meine Stadt" beweist, dass Klaus Mann sehr wohl aus dem Schatten seines berühmten Vaters heraustreten und auf eigenen (literarischen) Beinen stehen kann - sehr lesenswert !

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Super Einstieg ins Werk von Klaus Mann

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Wer Interesse an Literaturgeschichte hat oder einfach einen authentischen Blick auf den „Tanz auf dem Vulkan“ der 1920er Jahre in Berlin werfen möchte, sollte sich „Berlin war meine Stadt“ von Klaus Mann ...

Wer Interesse an Literaturgeschichte hat oder einfach einen authentischen Blick auf den „Tanz auf dem Vulkan“ der 1920er Jahre in Berlin werfen möchte, sollte sich „Berlin war meine Stadt“ von Klaus Mann anschauen. Die kleine Sammlung literarischer Texte von Klaus Mann gibt einen authentischen Einblick in das Künstler-Berlin der Weimarer Republik und beleuchtet auch die Schattenseiten einer Zeit, die zwischen Aufbruch und Abgrund schwankte.

Manchmal wirkt Manns Stil ein wenig pathetisch, doch dann war ich wieder überrascht, wie aktuell seine Inhalte sind. Die in diesem Sammelband ausgewählten Texte und Textauszüge sind persönlich, scharfsinnig und oft erstaunlich modern in ihrem Denken. Besonders interessant fand ich Manns Blick auf Themen wie Queerness und die politischen Fragen eines geeinten Europas sowie schließlich seine Flucht aus Nazi-Deutschland.

Das Buch ist sowohl äußerlich von seiner Haptik her als auch inhaltlich liebevoll gestaltet. Wer sich bisher nicht an Klaus Mann herangewagt hat, findet hier einen leichten Einstieg, der Lust auf mehr macht. Deshalb eignet sich die Sammlung mit ihrer thematischen Vielfalt und den historischen Einordnungen im Vorwort und zwischendurch auch gut für Schule und Studium. Für mich war „Berlin war meine Stadt“ eine echte Entdeckung – ein literarisches Fenster in eine Zeit und eine Stadt, die in ihrer Widersprüchlichkeit so viele Bezüge zu heute aufweist. Ein absoluter Lesetipp für alle, die sich für die Literatur der Weimarer Republik interessieren!

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