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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2024

Was ist mächtiger? Liebe oder Tod?

Laura und der Tod
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Laura begegnet dem Tod und erfährt, dass sie nur noch diesen einen Tag zu Leben hat. Allerdings ist der Tod eigentlich nett und Laura findet ihn auch attraktiv, sodass beide den Nachmittag gemeinsam verbringen. ...

Laura begegnet dem Tod und erfährt, dass sie nur noch diesen einen Tag zu Leben hat. Allerdings ist der Tod eigentlich nett und Laura findet ihn auch attraktiv, sodass beide den Nachmittag gemeinsam verbringen. Außerdem heißt er eigentlich Tim und sieht sich eher als Dienstleister. Weshalb er auch den Menschen, die er mitnimmt, die Möglichkeit eines letzten Tages gibt. Aber was passiert, wenn sich der Tod verliebt?


Laura und der Tod von Marisa Winther ist angenehm leicht geschrieben. Vielleicht sollte der Klappentext aber auch erwähnt, dass Tim nicht " der Tod" , sondern ein Tod ist und es bei der Anzahl seiner " Kunden" wohl sehr sehr viele Tode geben muss. Auch ist das Buch keine klassische Liebesgeschichte, obwohl es von der Liebe handelt. Das Zusammenkommen von Laura und Tim nimmt sehr wenig Platz ein. Ein Großteil der Geschichte handelt von Menschen, denen Tim die Möglichkeiten eines letzten Tages gibt und ihrem Leben vor und nach seinem Erscheinen. Am Ende des Buches steht Tim vor einer schwierigen Entscheidung . Ich mochte Laura sehr gerne, auch Schreibstil und Inhalt der Geschichte haben mir gefallen. Allerdings sind die weiteren Protagonisten etwas Stereotype und die Entwürfe eines glücklichen Lebens ähneln sich stark. Auch könnten alle die eine klassische Liebesgeschichte erwarten, enttäuscht werden. Insgesamt ist Laura und der Tod von Marisa Winther aber sehr angenehm zu lesen und regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

300 km nach Berlin

Nur 300 km
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Carl hätte seine Ferien lieber im Camp für Rollstuhl Skater verbracht. Allerdings muss er mit seiner Mutter an die Ostsee. Sein eigentliches Abenteuer beginnt, als er den Flip-Flop von Fee an den Kopf ...

Carl hätte seine Ferien lieber im Camp für Rollstuhl Skater verbracht. Allerdings muss er mit seiner Mutter an die Ostsee. Sein eigentliches Abenteuer beginnt, als er den Flip-Flop von Fee an den Kopf bekommt. Diese überredet Carl, nicht ganz uneigennützig, zu einem Roadtrip nach Berlin. Dort will sich Carl mit seinem Vater aussprechen und Fee verfolgt einen ganz eigenen Plan.

Nur 300 km von Rüdiger Bertram ist ein amüsantes Buch über einen ungewöhnlichen Roadtrip und auch über das Thema Inklusion. Erzählt wird die Geschichte aus Carls Sicht, der sympathisch und intelligent ist und im Rollstuhl sitzt. Fee hingegen ist abenteuerlustig, frech, auch etwas dreist und will in allem die Beste sein. Beide zusammen, und der humorvolle Schreibstil, haben mich mehr als einmal zum lachen gebracht. An der ein oder anderen Stelle ist die Geschichte für mich nicht ganz realistisch, was aber im Großen und Ganzen gut zu verschmerzen ist.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Historisches Havanna

Das Geheimnis der Zigarrenkönigin - Liebesroman Karibik
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Im Jahr 1867 flieht die junge Anna aus ihrer Heimatstadt Bremen. Anstelle von New York landet Sie auf Kuba, wo sich der deutsche Zigarrenfabikant Hoffmann ihrer annimmt. In der Zigarrenmanufraktur lernt ...

Im Jahr 1867 flieht die junge Anna aus ihrer Heimatstadt Bremen. Anstelle von New York landet Sie auf Kuba, wo sich der deutsche Zigarrenfabikant Hoffmann ihrer annimmt. In der Zigarrenmanufraktur lernt Anna dann auch den ehemaligen Sklaven Luca kennen und lieben. Eine leidenschaftliche Liebe die nicht ohne Folgen bleibt.

Das Geheimnis der Zigarrenkönigin von Ana Galana ist ein großartiger und faszinierender Roman über Kuba zu Beginn des Guerra Larga. Wirklich interessant sind die historischen Hintergründe dargestellt, wobei die Thematik der Sklaverei, insbesondere auch der Umgang mit den Sklaven, natürlich erschütternt ist. Die Protagonistin Anna ist eine mutige, junge Frau auf der Suche nach Teilen ihrer Vergangenheit und der Liebe. Die Liebesgeschichte zwischen Anna und Luca war mir dann allerdings sprachlich zu poetisch. Da sie mich insgesamt auch nicht erreicht hat vergebe ich 4 von 5 Sternen für das Buch

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Stroh zu Gold

Gilded – Die Versuchung des Goldes (Gilded 1)
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Die Müllerstochter Serilda wurde von der Schiksalsgöttin gesegnet oder verflucht, wie die Dorfbewohner sagen. Sie liebt es, Geschichten zu erzählen und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Dieses ...

Die Müllerstochter Serilda wurde von der Schiksalsgöttin gesegnet oder verflucht, wie die Dorfbewohner sagen. Sie liebt es, Geschichten zu erzählen und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Dieses Talent wird ihr zum Verhängnis, als sie dem Erlkönig vorgaukelt, sie könne Stroh zu Gold spinnen. Der Erlkönig nimmt Serilda mit auf sein Schloss und zwingt sie unter Androhung des Todes, genau das zu tun. Ein namenloser Fremder, für den Serilda bald Gefühle entwickelt, steht ihr zur Seite.

Eigentlich mag ich Märchenretails, besonders wenn sie versprechen romantisch zu sein. Gilded – Die Versuchung des Goldes von Marissa Meyer konnte mich leider nicht überzeugen. Die Geschichte ist an das Märchen Rumpelstilzchen angelehnt, verbunden mit schaurigen Elementen der Wilden Jagd und der Legende des Erlkönigs. Insgesamt sehr düster, blutig, hoffnungslos und schaurig. Das Setting ist sehr spukig und geisterhaft. Gut und Böse sind dabei klar definiert. Serilda ist eine sehr junge Frau, mit überbordender Fantasie, gefühlt kaum älter als die Kinder bei deren Unterricht sie mithilfe. Im Verlauf des Buches kann man hin und wieder auch in ihre düsteren Märchen eintauchen. Besonders die Liebesgeschichte, die eher in Richtung erste zarte Liebe geht, hat mich nicht erreicht. Leider hatte die Geschichte dann auch einige Längen. Das Ende des Buches ist offen, eine Fortsetzung muss ich, trotz Neugier wie die Geschichte fortgeführt wird, nicht zwingend lesen.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Maras Lebensweg

Mara
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Mara ist Rentnerin und möchte, dass die Autorin eine Biographie über ihr Leben schreibt. Dies tut sie auch auf knapp achtzig Seiten. Der Schreibstil ist dabei informativ ohne ausufernd zu wirken. Und Mara ...

Mara ist Rentnerin und möchte, dass die Autorin eine Biographie über ihr Leben schreibt. Dies tut sie auch auf knapp achtzig Seiten. Der Schreibstil ist dabei informativ ohne ausufernd zu wirken. Und Mara hatte tatsächlich ein hartes, schwieriges Leben. Mitte der vierziger Jahre kommt sie als uneheliches Kind einer Magd auf die Welt. Sie muss als Kind vorallem in den Sommermonaten auf dem Hof mitanpacken. Weder von der Mutter, noch vom späteren Stiefvater, erhält sie Liebe. Dem frühen Eintritt ins Berufsleben folgt eine frühe Eheschließung. Ehemann Eins schlägt sie und ist Alkoholiker. Nach dessen Tod heiratet sie erneut und bekommt zwei Kinder. Auch Ehemann Zwei wird Alkoholiker und schlägt sie. Nach Tod des zweiten Ehemanns bleiben Schulden. Die Kinder versterben im Erwachsenenalter an Krebs und Suizid. Eine dritte Beziehung im Alter gestaltet sich als schwierig. Freude findet Mara beim tanzen und reisen. Fazit: Ein Buch über einen Lebensweg, das man lesen kann aber nicht muss.

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