Eine schöne Geschichte
Vergiss nie: Ich liebe dich!Inhalt: Es gibt Lovestorys. Und es gibt die Geschichte von Kristian und Rachel. Kristian ist ein starker Medienmann, der wenig Zweifel kennt: fit, frech, fromm und fröhlich. Bis in seinem Blog diese drei ...
Inhalt: Es gibt Lovestorys. Und es gibt die Geschichte von Kristian und Rachel. Kristian ist ein starker Medienmann, der wenig Zweifel kennt: fit, frech, fromm und fröhlich. Bis in seinem Blog diese drei Sätze stehen:
Ich bin 34 Jahre alt.
Ich habe eine hübsche Frau und zwei Jungs.
Ich habe Krebs.
Dieses Buch ist seine Geschichte. Eine Geschichte von Liebe und Schmerz. Aus der Perspektive eines starken Mannes erzählt: mal rau bis krass, mal intim. Mal zärtlich und zum Schmunzeln, mal erschütternd. Immer offen, manchmal auch provozierend. Sein Buch ist eine doppelte Liebesgeschichte. Bei allen Höhen und Tiefen – in der Liebe von Kristian zu Rachel, die er ihr in einem weltweit Millionen mal angeklickten Video erklärt. Und auf Kristians Weg mit Gott, auf dem er hadert, aber nicht verzweifelt: Die Liebe bleibt.
Meine Meinung:
Rachel Anderson hat nach dem Tod ihres geliebten Mannes Kristian Anderson dessen Blogeinträge zu einem Buch mit dem Titel „Vergiss nie: Ich liebe dich! als Hardcover aufgelegt. Mich fasziniert das zweidimensionale Coverbild mit seiner Titelschrift und den Lampen im Vordergrund.
Neben einem Vorwort, Nachwort und Dank und Quellenangaben führt das Buch in Kapiteln durch das Buch. Viele Fotos, die Kristian in verschiedenen Krankheit Stadien zeigen ergänzen den Text. Im letzten Teil des Buches gibt es die Möglichkeit für den Leser sich zusätzliche Texte bzw. Videos per QR Code herunterzuladen.
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Das Besondere am Buch
Kristian Anderson erzählt in seine Blog „http://howthelightgetsin.net/“ sein Leben in den letzten 2 Jahren. Eigentlich war dieser nur dafür gedacht, dass der eigenen Verwandtschaft über den Krankheitsfortschritt auf dem Laufenden gehalten wurde. Aber viele Menschen auf der ganzen Welt nahmen Teil am Leben bzw. Sterben von Kristian Anderson.
Wie aus dem Nichts wird die Familie Anderson von der Diagnose Leber- und Darmkrebs getroffen. Kristian Anderson möchte in ein neues Projekt für die Kochsendung „Come Dine With Me Australia“ beginnen. Doch nach heftigen Unterleibsschmerzen findet er sich im Krankenhaus wieder. Nach einer Fehldiagnose – Lungentrombose, stellen die Ärzte Krebs fest. Sofort beginnt die Therapie und über Familie Anderson bricht die Welt zusammen. Wie soll es weitergehen? Der gläubige Kristian schreit zu Gott und erhofft sich von ihm Hilfe. Er möchte unbedingt den Kampf gegen den Krebs besiegen und seine Kinder am Aufwachsen miterleben.
In seinem Blogs gibt er genaue Blutparameter und Medikamente durch. Der Leser erfährt, dass es normal ist, dass sich die Krebszellen erst mehr aktiv werden und dann weniger. Welche Nebenwirkungen man eigentlich bei einer derartigen Vergiftungstherapie hat und welche bei ihm nicht zutreffen.
Der Leser lebt Höhen und Tiefen des Krebskranken und seiner Familie mit. Die Leidensgeschichte wird hauptsächlich aus seiner Sicht erzählt. Am Ende eines Kapitels gibt es einen Nachtrag, wie seine Frau Rahel das Thema gesehen hat. So ergänzen sich beide.
Bewundernswert finde ich, dass es für Kristian selbstverständlich ist, dass seine Krankheit auch zum Willen Gottes gehört. Er hat nie an Gott gezweifelt und das Leben seiner Lieben in dessen Hand gewusst. Mit Hilfe seines Blogs findet er ein JA zu seinem Schicksal.
Der Schreibstil ist trotz der Dramatik sehr locker und leicht. offen berichtet Kristian über seine Ängste und verschweigt auch dunkle Momente nicht. Es kommt mir vor, wie als würde Kristina Anderson mir gegenüber sitzen. Dank der genauen Angaben im Buch kommt es beim Leser sehr authentisch an.
Das Buch möchte man ungern aus der Hand nehmen. Irgendwie erhofft man doch auf ein gutes Ende. Es hat ein gutes Ende. Aber nicht so wie man das Happy End im üblichen Versteht.
Fazit
Mir ist klar geworden wie schnell sich Leben von Gesundheit in tödliche Krankheit verändern kann. Dankbarkeit für die Gesundheit ist nicht selbstverständlich. Kristian gibt mit seiner Lebensdokumentation ein besonderes Zeugnis von Gottvertrauen. Es gibt Mut, dass Gott trotzdem Trägt und man sich auf ihn verlassen kann.