Cover-Bild Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.11.2024
  • ISBN: 9783570104859
Jonas Jonasson

Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah

Roman. Der neue große Roman des Bestsellerautors
Astrid Arz (Übersetzer)

Um endlich mal wieder herzhaft und unbeschwert zu lachen, braucht es kein Wundermittel – sondern nur den neuen Roman von Bestsellerautor Jonas Jonasson!

Småland 1852: Algot Olsson, Sohn eines Schweinezüchters, bleibt nach dem Tod seines Vaters nur ein Kartoffelacker und ein Destillierapparat für den Hausgebrauch. Doch Algot hat Grips, Geschäftssinn und eine Idee: Für die Gleisarbeiter, die gerade die ersten Eisenbahnschienen verlegen und wie alle Schweden nur grauenvollen Fusel gewohnt sind, brennt Algot richtig guten Schnaps und ist damit so erfolgreich, dass der missgünstige Graf Bielkegren ihn mit allen Mitteln sabotiert.

Zum Glück hat Algot gute Freunde an seiner Seite: den aus Bayern geflohenen Druckermeister Helmut, der es mit der Wahrheit manchmal nicht ganz so genau nimmt, und dessen ebenso hübsche wie resolute Tochter Anna Stina. Gemeinsam trotzen sie den Intrigen des Grafen, und so wird aus Algots Schwarzbrand kurzerhand ›Apotheker Otterdahls Tropfen gegen trübe Gedanken‹ – ein weiterer Verkaufsschlager und, wie sich zeigt, wahres Wundermittel, das nicht nur des Königs Zahnschmerzen heilt, sondern sogar Kriege vereitelt. Doch hilft es auch bei hoffnungsloser Verliebtheit?

Rasant, voller genialer Pointen und aberwitziger Verstrickungen – der neue Roman von Bestsellerautor Jonas Jonasson ist »ein wunderbarer Weg, sich in diesen düsteren Zeiten in eine heitere Welt zu beamen.« Münchner Merkur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2024

Herrlich

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Schon beim Titel ist klar: ein neuer Jonasson steht in den Regalen der Buchhandlung. Jedes Mal wieder ein Highlight bei den Neuerscheinungen.


Skurrile Charaktere, ebenso skurrile Handlungen und Dialoge ...

Schon beim Titel ist klar: ein neuer Jonasson steht in den Regalen der Buchhandlung. Jedes Mal wieder ein Highlight bei den Neuerscheinungen.


Skurrile Charaktere, ebenso skurrile Handlungen und Dialoge zeichnen auch den neuen Roman von Jonas Jonasson aus. Man fragt sich unwillkürlich: wie kommt ein Autor auf solche Ideen? Und wie schafft er es, diese so umzusetzen, dass die Handlung nicht zu überdreht, aber dennoch rund wird?


Ein Schweinehirt, der sich nicht unterkriegen lässt, ein Drucker mit einem Karottenbeet, ein Graf, der mit einer Familie geschlagen ist, die ihn zur Verzweiflung treibt und viele Trottel bilden das Grundgerüst dieses Romans und Jonassons ganz eigener Humor rundet alles perfekt ab.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen – und war schon versucht, die ganze Nacht durchzulesen, wollte mir dann aber den Rest noch am nächsten Tag gönnen. Denn ein Buch von Jonasson zu lesen ist immer dem Alltag entfliehen. Schlechte Laune ist wie weggeblasen, das Buch zaubert automatisch ein Lächeln aufs Gesicht.



Fazit: trübe Tage, deprimierende Tagesschau-Nachrichten, stressige Momente – kein Thema mehr mit dem neuen Buch des schwedischen Autors. Nur leider wieder zu schnell gelesen.

Veröffentlicht am 16.11.2024

Toller Feel-Good-Roman

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Meine Begeisterung für die Bücher von Jonas Jonasson ist kein Geheimnis und so musste ich natürlich auch seinen neuesten Roman schnellstmöglich in den Händen halten — danke für das Rezensionsexemplar!

Das ...

Meine Begeisterung für die Bücher von Jonas Jonasson ist kein Geheimnis und so musste ich natürlich auch seinen neuesten Roman schnellstmöglich in den Händen halten — danke für das Rezensionsexemplar!

Das Cover fügt sich in den Stil der vorherigen Bücher ein, wobei das prominent dargestellte Schwein schon etwas speziell ist — insbesondere, da es zwar um manche Schweinerei, aber insgesamt doch eher weniger um Schweinezucht geht in diesem Buch. Wie immer bei Jonas Jonasson bekommt man eine etwas andere Geschichte, als man zunächst erwartet.

Andererseits liefert Jonasson wieder verlässlich, was man von ihm inzwischen auch erwartet: Einen Wohlfühlroman, perfekt für die kommende dunkle Jahreszeit und lange Leseabende. Wie immer gespickt mit viel Humor, speziellem Sprachwitz (deswegen auch ein großes Lob für die Übersetzung an Astrid Arz) und interessanten Wendungen.

Inzwischen habe ich mich natürlich an die überraschenden Wendungen gewöhnt, so dass Jonassons Ideen nicht mehr ganz so ausgefallen daher kommen, wie in den ersten Büchern. Ich schrieb es schon bei der Rezension zu „Wie die Schweden das Träumen erfanden“, dass die Geschichten inzwischen realistischer sind — fast könnte man glauben, es sei tatsächlich genau so passiert!

Die Geschichte vom Sohn des Schweinezüchters, der dann Pächter, fast Landstreicher und Schnapsbrenner wird, und seinen Freunden ist herzerwärmend und einfach schön zu lesen. Es gibt wieder mehr Wendungen als im letzten Roman, diesmal sind es über 430 unterhaltsame Seiten geworden.

Von allen Büchern von Jonas Jonasson, die ich bisher gelesen habe, spielt es am weitesten in der Vergangenheit. Das Schweden des 19. Jahrhunderts wird als sehr arm beschrieben, das ärmste Land Europas, in dem die Bevölkerung auf dem Land mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen hat — allen voran dummen und selbstsüchtigen Adligen.

Anders als in „Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte“ sind die Figuren wieder mit mehr Tiefe ausgestattet und die Unterscheidung zwischen Gut und Böse mit den immer mal vorkommenden Gesetzesverstößen gelingt deutlich besser.

„Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ ist wieder ein gelungener Feel Good-Roman, der mir besser gefallen hat als die beiden genannten Bücher und damit 4,5/5 Sternen bekommen muss, auf dem Niveau von „Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt“.

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Veröffentlicht am 31.12.2024

Herrlich skurriler Schelmenroman

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Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah

von Jonas Jonasson

Dieser skurrile und trotz seines ernsten Hintergrunds witzige Roman hat mir schöne Lesestunden beschert. Und dabei bin ich gar ...

Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah

von Jonas Jonasson

Dieser skurrile und trotz seines ernsten Hintergrunds witzige Roman hat mir schöne Lesestunden beschert. Und dabei bin ich gar kein Fan von Jonas Jonasson. Die Geschichte spielt in Südschweden um 1852. Adel und Kirche herrschen und leben in dekadenter Verschwendung, während der Großteil des Volkes unter bitterer Armut leidet. Der einst reiche Schweinebauer Sven Olsson verliert durch eine Intrige des Grafen Bielkegren sein gesamtes Hab und Gut und stirbt vor Verzweiflung. Alles, was er seinem Sohn Algot hinterlässt, ist ein Destilliergerät, um Schnaps für den Hausgebrauch zu brennen. Wie Algot es schafft, sich mit Intelligenz, Beharrlichkeit und Geradlinigkeit aus seiner prekären Lage zu befreien, das beschreibt Jonasson mit Wärme, Sprachfreude und Humor. Die Wortspielereien sind ein Genuss und wurden von Astrid Arz perfekt ins Deutsche übertragen. Die originellen Personen wirken lebendig, die abstrusen Situationen, in die sie geraten, nehmen einfach kein Ende. Für mich war das großes Lesekino, ich habe mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten gefühlt. Ganz nebenbei habe ich eine Menge über das Leben in Schweden in der Mitte des 19. Jahrhunderts gelernt.

Veröffentlicht am 22.12.2024

Unterhaltung vor historisch interessanter Kulisse

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REZENSION – Sein inzwischen in 45 Sprachen übersetztes und ebenso erfolgreich verfilmtes Romandebüt „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (2009) machte den schwedischen Schriftsteller ...

REZENSION – Sein inzwischen in 45 Sprachen übersetztes und ebenso erfolgreich verfilmtes Romandebüt „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ (2009) machte den schwedischen Schriftsteller Jonas Jonasson (63) auf einen Schlag weltweit bekannt. Im November erschien nun beim C. Bertelsmann Verlag Jonassons achter Roman „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“. Vordergründig scheint es nur ein humorvoller Unterhaltungsroman zu sein, doch für Interessenten schwedischer Geschichte ist dieser Roman weit mehr. Der Autor schildert anhand seiner gewohnt skurrilen Protagonisten und einer aberwitzigen Geschichte auf lockere Weise eine wichtige Epoche der Landesgeschichte mit den vor allem durch die französische Revolution verursachten Folgen – den Übergang in eine konstitutionelle Monarchie, die Einführung eines bürgerlichen Rechtssystems und die Wandlung des überwiegend landwirtschaftlich geprägten Landes in eine moderne Industrienation.
In der schwedischen Provinz Småland lebt Algot Olsson im Jahr 1852 als armer Kätner und Pächter des Grafen Bielkegren, Waldbesitzer und Betreiber des „modernsten Sägewerks Schwedens“. Nach dem frühen Tod des Vaters, eines einst erfolgreichen Schweinezüchters, der durch eine Intrige des Grafen alles verloren hatte und im Armenhaus frühzeitig verstorben war, blieb Algot nur ein Destillierapparat zum Schnapsbrennen für den Hausgebrauch. Da trifft es sich gut, dass gerade jetzt die erste Eisenbahnverbindung zwischen Kopenhagen und Stockholm durch Småland gebaut wird. Algot verkauft seinen Schnaps für gutes Geld an die Gleisarbeiter und wird damit so erfolgreich, dass auch ihn die Missgunst des Grafen trifft, der ihn von seinem Land verjagt. Algot findet bei dem nach der Deutschen Revolution (1848/1849) aus Bayern emigrierten Druckermeister Helmut Zimmermann, der ihn mit falschen Papieren versorgt, und dessen resoluter Tochter Anna Stina Unterschlupf. Später gesellen sich noch die junge Prostituierte Maja sowie der jähzornige Engländer Frank Miles hinzu. In dem Wissen, dass er niemals eine behördliche Genehmigung zur Schnaps-Herstellung bekommt, wird Algot Olsson kurzerhand zum Apotheker Algot H. Otterdahl, verändert die Rezeptur seines Schnapses und verkauft nun eine „Wundermedizin gegen trübe Gedanken“. Mit diesem Verkaufsschlager und einigen weiteren Tricks sowie der juristischen Unterstützung eines der ersten Rechtsanwälte Schwedens kommt die Firma Zimmermann & Otterdahl zu Wohlstand und kann sich schließlich am Grafen Bielkegren rächen.
Neben dieser teilweise abstrusen, aber doch witzigen Geschichte mit ihren Protagonisten, die sich mit Bauernschläue gegen das herrschende System auflehnen, versteht es der Autor – mal ganz konkret, mal auch nur durch Andeutungen –, den geschichtlichen Hintergrund und den gesellschaftlichen Umbruch zur Zeit des Königs Oscar I. zu schildern. Erst dieser König französischer Abstammung liberalisierte das Wirtschaftsleben und führte Sozialreformen ein. Doch ausgerechnet er war es auch, der die Schnaps-Herstellung in staatlicher Hand monopolisierte, wie es noch heute in Schweden der Fall ist.
Interessant ist auch die Figur der resoluten Drucker-Tochter Anna Stina, die das von ihrem Vater gedruckte Buch „Die Woche mit Sara“ vertreibt, das der Pfarrer Carl Jonas Love Almqvist erstmals 1839 veröffentlicht hatte. Anna Stina hat die darin propagierten emanzipatorischen Ideen verinnerlicht und nicht nur ihren Vater zum anteiligen Küchendienst verdonnert, sondern verweigert sich nun als selbstbewusste Frau, die eine Heirat grundsätzlich ausschließt, den schüchternen Annäherungsversuchen Allgots. Lediglich aus Platznot im Haus, nachdem auch Maja und Frank Miles Schlafplätze brauchten, lässt sie ihn schließlich doch in ihr Bett. Der Roman „Die Woche mit Sara“ wurde übrigens erstmals 2004 auf Deutsch veröffentlicht.
Kennt man solche historischen Hintergründe und versteht die im Roman versteckten Hinweise und Andeutungen, dann ist „Der verliebte Schwarzbrenner und wie er die Welt sah“ nicht nur eine durchaus amüsante Unterhaltung. Denn dann wird das Buch sogar zu einer historisch interessanten Lektüre, die zu intensiverer Beschäftigung mit jener Epoche in der Landesgeschichte Schwedens animieren kann.

Veröffentlicht am 01.12.2024

Wenn eins zum anderen kommt

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Algot ist Mitte zwanzig und lebt glücklich und zufrieden als Sohn eines Schweinezüchters. Seine Geschichte beginnt in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in Schweden.

Seine gräflichen Nachbarn verfügen ...

Algot ist Mitte zwanzig und lebt glücklich und zufrieden als Sohn eines Schweinezüchters. Seine Geschichte beginnt in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in Schweden.

Seine gräflichen Nachbarn verfügen zwar über ein riesiges Grundstück für ihre teuren Pferde, doch das reicht ihnen nicht. Zu gern möchten sie die Besitzungen der Schweinebauern haben. Doch der Betrieb von Algots Vater läuft gut. Er will sein Anwesen nicht verkaufen. Da hat der Graf eine Idee, wie er zu seinem Ziel kommen kann.

Das endet damit, dass Algot allein und mittellos ist. Das Einzige, was ihm geblieben ist, ist ein kleines Gerät, mit dem sich Hochprozentiges herstellen lässt. Algot macht sich schlau, entwickelt eine ganz besondere Rezeptur, und hat mit seiner neuen Geschäftsidee Erfolg. Doch dem Grafen reicht es nicht, dass er ihm Vater und Hof weggenommen hat. Er würde am liebsten jede Erinnerung an diese Familie auslöschen.

Algot sieht keinen Ausweg, doch dann lernt er ein wunderschönes, selbstbewusstes Fräulein kennen. Zusammen mit ihrem Vater, kann er seine Geschäftsidee ausweiten. Und wie es bei den Romanen von Jonas Jonasson so ist, schließen sich diesen drei bald noch mehr Verbündete an. Zusammen sind sie stark. Jeder kann einen Beitrag leisten, sodass sich am Ende die Verhältnisse umkehren. Und alles gut wird. Zumindest für die meisten.

Dieser gesellschaftskritische Roman ist lustig und leicht zu lesen. Vor allem aber ist, wie in den anderen Büchern dieses Autors, die Zusammenstellung verschiedener Charaktere, die gemeinsam kämpfen, so unerwartet und skurril, dass durch das Buch eine gute Stimmung aufkommt.

Es dauert am Anfang des Buches, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Die ersten Kapitel sind teilweise etwas zäh, und es kann schwerfallen bei den Zeitsprüngen zwischen Geschichte und Vorspann nicht verwirrt zu werden. Doch schon bald ist das Lesen ein einziges Vergnügen.

Schade, dass es so einige Seitenhiebe auf den christlichen Glauben gibt. Das müsste nicht unbedingt sein. Die sozialkritische Komponente dagegen ist gelungen. Thematisch steht das Land Schweden und seine Geschichte im Mittelpunkt. Im Gegensatz zu den anderen Büchern des Autors, wird in diesem Roman nicht so viel gereist. Fast alles spielt sich in einem kleinen, überschaubaren Bereich ab.

Fazit: Ein weiterer Wohlfühlroman eines beliebten Autors. Nach einigen Längen am Anfang, ist dieses Buch spannend und gleichzeitig lustig, die Charaktere sind sympathisch, und es macht einfach Spaß es zu lesen! Sehr empfehlenswert!