Elefant und Hase – Mein elefantastisches Wimmelbuch
Mit dem Elefant und seinem Freund, dem Hasen durch das Jahr, in die Stadt und in den Urlaub. In dem Wimmelbuch finden sich viele Situationen, die Kinder ...
Elefant und Hase – Mein elefantastisches Wimmelbuch
Mit dem Elefant und seinem Freund, dem Hasen durch das Jahr, in die Stadt und in den Urlaub. In dem Wimmelbuch finden sich viele Situationen, die Kinder aus ihrem eigenen Leben kennen – und nun sehen sie ihre Freunde am Stand, beim Sackhüpfen, Picknick, Radfahren (natürlich mit Helm), Lesen, Spielen, Essen und vielem mehr.
Das Buch ist groß, die Seiten dick und es ist sehr gut und wertig verarbeitet, daran wird man lange Freude haben – ebenso an den wunderbar gestalteten Bildern, auf denen einfach so viel zu entdecken ist. Es tun sich auf den sechs Wimmelbildern immer wieder neue Welten auf, es gibt sehr viel zu sehen, alles in schönen Farben und mit vielen kleinen zauberhaften Details. Ganz wunderbar!
Jeweils im unteren Seitenbereich findet sich die Aufgabenstellung und welche Gegenstände zu finden sind. Diese werden sowohl in deutsch als auch in englisch genannt, was ich toll finde, so werden dem Kind spielerisch englische Wörter nähergebracht.
In recht großer Schrift findet sich auf jeder Seite „Finde folgende Tiere und Gegenstände im Bild und lerne dabei gleich das englische Wort mit“. Ich gebe zu, dass hätte ich in der Größe und vor allen Dingen nicht auf jeder Seite gebraucht, die Aufgabe eines Wimmelbuches ist doch eigentlich klar. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Generell ist das Buch großartig, toll gestaltet und ein schöner Zeitvertreib.
Elefant und Hase – Schütteln, pusten, lachen – Mein Mitmachbuch
Der Elefant und der Hase sind natürlich absolut wunderbar, Kinder lieben zurecht diese Figuren und zu Beginn des Buches wird das Kind eingeladen, ...
Elefant und Hase – Schütteln, pusten, lachen – Mein Mitmachbuch
Der Elefant und der Hase sind natürlich absolut wunderbar, Kinder lieben zurecht diese Figuren und zu Beginn des Buches wird das Kind eingeladen, mit dem blauen Elefanten und dem rosa Hase Abenteuer zu erleben, mit ihnen zu spielen und ihr Freund zu werden.
Und so begleitet das Kinde die beiden Figuren durch ihren Alltag, sei es auf dem Spielplatz beim Schaukeln, beim Plätzchen backen, Schlittenfahren, sich gegenseitig beschenken bis hin zum Gutenachtlied.
Der Schlitten fährt, weil das Kind das Buch schubst, der Drache fliegt, weil das Kind pustet und Elefant und Hase schlafen, weil das Kind ein Gutenachtlied singt.
Spielerisch lernt das Kind dabei rechts und links, oben und unten und taucht so in das Leben der Figuren ein, die es aus der Sendung mit der Maus kennt und liebt.
Am Ende des Buches finden sich noch Bilder zum Ausmalen, nach all den Aktivitäten kommt das Kind zur Ruhe und übt ein wenig die Konzentration.
Mir gefällt das Buch sehr gut, es ist wunderschön und liebevoll gestaltet, wertig verarbeitet und das Kind erlebt den Alltag von Elefant und Hase, sieht sie in alltäglichen Situationen, die es selbst kennt und wird animiert, aktiv zu werden – und das auf klassische Art und Weise ohne technischen Schnickschnack.
Mir gefällt das Buch sehr gut und wir haben beim Lesen viel Spaß gehabt.
Liebe Punkrocker.
Das Warten hat sich gelohnt. Seid ihr alle gut drauf?
Mögt ihr alle Limonade? Ist Purple Schulz das Größte für euch?
Jungs, ihr seid auf dem komplett ...
Die Toten Hosen / Thees Uhlmann
Liebe Punkrocker.
Das Warten hat sich gelohnt. Seid ihr alle gut drauf?
Mögt ihr alle Limonade? Ist Purple Schulz das Größte für euch?
Jungs, ihr seid auf dem komplett falschen Konzert.
Das ist Punkrock. Das sind die Toten Hosen aus Düsseldorf.
Applaus!“ (S.131)
Sommer 1988. Am schwarzen Brett des Gymnasiums in Hemmoor hängt ein Zettel, es werden Mitreisende zu einem Konzert der Toten Hosen am 10.12.1988 in Hamburg gesucht. Ruckzuck findet sich auf der Liste folgender Eintrag: „Thees Uhlmann, 9F“
„Ich war vierzehn, als ich mich in die Liste für das Konzert der Toten Hosen eintrug.“ (S.13)
So fängt die Geschichte von Thees und den Hosen an. Auf seine ganz eigene Art erzählt der Autor in dem Buch von seiner Liebe zu der Düsseldorfer Kapelle, von Begegnungen, Freundschaft und Respekt, von Ehrfurcht und Nervosität, davon wie es ist mit ihnen Musik zu machen und von kleinen und großen Momenten abseits der Öffentlichkeit.
Thees Uhlmann erzählt von den Roten Rosen und den Broilers, er berichtet von dem Konzert der Hosen in der DDR, glänzt mit einem großartigen Fachwissen zum Thema Bläsersatz und hat ebenso wie ich Lieblingslied:
„Zu Liebeslied habe ich eine besondere Beziehung.“ (S.137)
Wenn es um das Band Aid 30 Projekt geht, dann ist das fast so etwas wie ein Hauch Peinlichkeit in den Zeilen, aber ganz ehrlich, so schlimm war das Lied nicht und für mein Empfinden wurde das von Campino ausgerufene Ziel erreicht:
„Wir müssen auf jeden Fall geiler sein also die Engländer!“, gab Campino als Ziel aus. Sportsmann durch und durch. (S.77)
Würde mich jemand bitten ein Buch über die Hosen zu schreiben, dann könnte ich natürlich nicht so viele persönliche Momente einbringen, aber ansonsten würde es sich vermutlich ähnlich begeistert lesen.
Wenn Thees Uhlmann erzählt, möchte ich ihm einfach stundenlang zuhören, weil es sich ganz nah und persönlich anfühlt, ehrlich und unaufgeregt. Ich sehe ihn vor mir in der Küche sitzen, wie er schreibt, über zurückliegendes nachdenkt, glücklich oder mit einem leicht schiefen Grinsen von Situationen berichtet, besondere Ereignisse bewahrt hat und nun mit mir teil, so wie die Liebe zu den Hosen. Danke!
Wer die Hosen und Thees Uhlmann mag, dem möchte ich dieses wunderbare Buch ganz dringend an Herz legen. Es ist einfach großartig.
Leipzig, 1933
Cornelius Frey arbeitet als Nachtwächter, er ist vom Polizeidienst suspendiert, da er ein Verbrechen nicht im Sinne seiner regimetreuen Vorgesetzen ...
Das Haus der Bücher und Schatten / Kai Meyer
Leipzig, 1933
Cornelius Frey arbeitet als Nachtwächter, er ist vom Polizeidienst suspendiert, da er ein Verbrechen nicht im Sinne seiner regimetreuen Vorgesetzen aufgeklärt hat. Eines Abends sieht er eine junge Frau, die von einer Eisenbahnbrücke vor einen Zug springen will. Er rettet die junge Frau, jedoch am nächsten Abend wird er Zeuge, wie sie erschossen wird. Ihre letzten Worte sind „sie weinen alle im Keller ohne Treppe“ – und sie ist nicht das einzige Opfer, denn neben ihr findet man die Leiche eines Polizisten.
Den Widerständen linientreuer Polizeifunktionären zum Trotz hebt man die Suspendierung auf, Kommissar Frey soll in dem Fall ermitteln – und entdeckt dabei, dass der Doppelmord mit einer weit zurückliegenden Geschichte zu tun hat.
Livland, 1913
Paula Engel, Lektorin beim Volz Verlag, reist mit ihrem Verlobten und Kollegen Jonathan zu dem Beststeller Autor Aschenbrenner, der in Livland im Haus Hundsheide bei der Familie Choriander lebt. Paula hat die Aufgabe, den neusten Roman abzuholen, den der Autor immer wieder angekündigt, jedoch nie geschickt hat. Nun wird dieser dringend benötigt, um den in Schieflage geratenen Verlag zu retten.
Paula und Jonathan erreichen Livland im tiefsten Winter, die Familie Choriander befindet sich für die Saison in Riga und Aschenbrenner lebt allein im Haus, es gibt lediglich tagsüber Unterstützung durch die Hausangestellte Rasa.
Das Haus ist voller Bücher, unheimlicher Ecken, unerklärbarer Geräusche, in ihm gehen seltsame Dinge vor. Paula ist nach kurzer Zeit nicht mehr sicher, ob der Mann, mit dem sie und Jonathan in völliger Abgeschiedenheit in dem Haus voller Schatten eingeschneit sind, tatsächlich der berühmte Autor ist – und ob sie Jonathan vertrauen kann.
Wird Cornelius Frey den Mord aufklären und herausfinden, wie er im Zusammenhang zu den Ereignissen von 1913 steht?
„Es gab in diesem Haus zu viele Ecken, zu viele Gänge, die scheinbar ins Nichts führten und vor verschlossenen Türen endeten.“ (S.241)
Der Roman hat definitiv nicht zu viele Seiten, Charaktere oder Hinweise und Irrwege, sondern es ist eine rundum gelungene Geschichte, die ich mit großer Begeisterung gelesen habe – tatsächlich ist es das erste Buch seit langer Zeit, dass mich so gefesselt hat, dass ich die Nacht durchgelesen hatte, weil ich unbedingt wissen musste wie es mit Paula und Jonathan, aber auch mit Cornelius weitergeht und wie die beiden Handlungsstränge miteinander in Verbindung stehen.
In zwei Zeitebenen erzählt der Autor von den Ereignissen im Baltikum 1913, von einem eigenwilligen Bestsellerautor in einem Herrenhaus tief in den verschneiten Wäldern und der jungen Lektorin, die eigentlich nur ein Manuskript abholen wollte und sich plötzlich in einer gefährlichen Situation wiederfindet und von Cornelius Frey, der in Leipzig 1933 den Mord an einen Kollegen aufklären soll und dabei in ein Netz von Verschwörungen, Seilschaften und Okkultismus gerät. Und Meyer nimmt uns mit in das Graphische Viertel und erzählt von diesem ganz besonderen Ort.
Die Wechsel der Zeitebenen sind angenehm, jeweils am Ende findet sich ein geschickter Cliffhänger, der einen flott weiterlesen lässt, weil man wissen muss, was passiert. Zunächst habe ich beide Geschichten nicht zusammenbringen können und mich gefragt, auf was es hinauslaufen wird – und die Lösung ist wirklich absolut brillant.
Kai Meyer erzählt lebhaft, fast detailverliebt und seine Figuren sind gut nachvollziehbar.
„Ich spürte, dass ich belogen wurde, aber ich konnte die Lüge nicht greifen.“ (S.251)
So wie Paula ist es auch mir ergangen, ein Netz von Lügen, Schatten und dunklen Geheimnissen und wenn die Lüge auch nicht greifbar ist, so war die Beklemmung umso realer – sowohl in dem eingeschneiten Haus mitten im Wald, aber auch im Leipzig 1933, welches durch veränderte politische Gegebenheiten zu einem Ort voller Angst und Schrecken wird.
Ein großartiges Buch, welches ich gern empfehle. Ein spannender und sehr lesenswerter Roman!
Kai Meyer hat mich mit der Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite begeistert!
Wintergeister – Schaurige Geschichten für frostige Nächte
Aus dem Englischen von Sibylle Schmidt
„Wintergeister“ ist eine Sammlung von sechs schaurigen Kurzgeschichten von Bridget Collins, Andrew Michael ...
Wintergeister – Schaurige Geschichten für frostige Nächte
Aus dem Englischen von Sibylle Schmidt
„Wintergeister“ ist eine Sammlung von sechs schaurigen Kurzgeschichten von Bridget Collins, Andrew Michael Hurley, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman und Laura Purcell. Das Buch entführt die Lesenden aus der wohligen Herbst-Gemütlichkeit reißen und in eine Welt mit Nebel, Gespenstern und unheimlichen Momenten.
Knarzende Dielen und leise Schritte in leeren Räumen.
Gegenstände, die sich wie von Geisterhand bewegen.
Dunkle, neblige Friedhöfe, ein plötzlich aufbrausendes Orgelspiel in einer verlassenen Kirche...
Na, wie fühlt sich das an?
„…ein Geist verfolgt stets eine Absicht. Sie mag prophetischer Natur sein und dem Dahinscheiden eines Familienmitglieds vorausgehen. Oder praktischer Natur, wenn ein bedeutsamer verlorener Gegenstand gefunden werden soll. Es gibt freilich auch bösartige Geister, die einfach willkürlich Unheil verbreiten.“ (S.100 - Ada Lark / Jess Kid)
Um all diese Geister geht es in den Geschichten und die AutorInnen haben jede/r eine eigene Art von gruseligen und unheilvollen Momenten zu erzählen.
Mal ist es der offensichtliche, grausame Schreck, dann aber auch wieder die unterschwellige Angst, die ich beim Lesen empfunden habe – und alle Geschichten haben gemeinsam, dass sie lebhaft geschrieben sind und die Fantasie beflügeln - wenn man sie lässt. Ich war mit Bobby im Keller des alten Theaters, die Kälte dort hat mich frösteln lassen und gemeinsam mit Honoria auf dem Witwenweg wäre ich gern wieder umgekehrt und zurück in die Stadt gegangen, wo Licht und Leben ist.
„Ist da jemand?“, flüsterte sie. Ein seufzender Laut war zu hören, ein langsames Ausatmen, und Honoria schauderte. Wenn es nun gar kein Mensch war, der ihr folgte? Gar kein lebendiges Wesen?“ (S.178/179 – Der Witwenweg / Susan Stokes-Chapman)
„Wintergeister“ ist eine feine Kurzgeschichtensammlung für die dunkle Jahreszeit, es sind Geschichten zum Vorlesen und selbst lesen. Ich bin großartig unterhalten worden, die Geschichten sind gruselig im allerbesten Sinne.