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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2024

Witzige und spannende Rekorde für Erstleser

Guinness World Records - Die besten Rekorde für Erstleser (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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„Ich finde das Buch sehr spannend. Am besten gefallen mir die Rätsel und die witzigen Bilder mit Sprechblasen.“
(Aaron, 8 Jahre)

Wie groß war der größte Dino? Und wie lang die längste Hauskatze?

Das ...

„Ich finde das Buch sehr spannend. Am besten gefallen mir die Rätsel und die witzigen Bilder mit Sprechblasen.“
(Aaron, 8 Jahre)

Wie groß war der größte Dino? Und wie lang die längste Hauskatze?

Das Ravensburger Guinness World Records
für Erstleser versammelt lustige und spannende Rekorde - vor allem für Kinder. (Man kann aber auch als Erwachsene das Buch kaum zur Seite legen.)

Neben der wirklich spannenden Auswahl an Rekorden überzeugt das Buch durch sein Layout. Man kann es an beliebiger Stelle aufschlagen, stolpert direkt über ein witziges Bild und schon liest man ein paar der kurzen Absätze.

Dieses Angelockt- und In-den-Text-gelockt-Werden finde ich besonders wichtig für ein Erstleserbuch. Für Anfänger darf es keine Hürden geben, die das Projekt zum Scheitern bringen und demotivieren können.

Die Mitmachrätsel sind ein weiteres Lockmittel für den jungen Leser. Zumindest wenn das Kind eine gewisse Begeisterung für Rätsel empfindet (bisher habe ich aber noch kein Kind kennen gelernt, das daran keinen Spaß hat). Wenn man eine Frage nicht beantworten kann, kann man nach der entsprechenden Stelle im Buch suchen. Die Rätsel sind nicht zu einfach und nicht zu schwer, sondern machen einfach Spaß und lassen das Buch noch intensiver erleben.

Ein schönes Sachbuch für Kinder, das eine breite Zielgruppe unter den Erstlesern anspricht.

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Ein Schatz für Backbegeisterte

Wiener Zuckerbäckerei
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„Therese Schulz wurde 1884 als eines von sieben Kindern in der Nähe von Wien geboren. Schon als junge Erwachsene stieg sie im luxuriösen Grand Hotel an der Wiener Ringstraße, in dem Adel, Prominenz, Politiker ...

„Therese Schulz wurde 1884 als eines von sieben Kindern in der Nähe von Wien geboren. Schon als junge Erwachsene stieg sie im luxuriösen Grand Hotel an der Wiener Ringstraße, in dem Adel, Prominenz, Politiker und Künstler ein und aus gingen, zur Direktrice der Zuckerbäckerei auf.
Stets trug sie ihr handgeschriebenes Büchlein bei sich, in das sie fein-säuberlich all jene geheimen Rezepturen und Lieblingsbäckereien niederschrieb, welche besonders viel Anklang fanden.“

Bernadette Wörndl hat das Original Notizbuch von Therese Schulz für uns in die heutige Zeit getragen. Sie hat die Rezepte so umgeschrieben, dass sie leicht nachzubacken sind und im Ergebnis aber ein Original aus der Wiener Zuckerbäckerei sind.
Und es gelingt tatsächlich! All die traditionellen Gebäcke, vom Vanillekipferl, über die Linzer Torte bis hin zum Apfelstrudel, sind in diesem fantastischen Backbuch enthalten und die Rezepte gelingsicher.

Das ist leider längst nicht bei allen Backbüchern gewährleistet, viele stellen sich als ungenau heraus, wenn man sich an die Umsetzung macht.

Neben den Rezepten, die stets einer spannenden Einleitung mit Nice-to-know-Facts folgen, sind auch Übersichtsseiten mit Erklärungen zu den Grundtechniken enthalten. Dieses Basiswissen ist sehr hilfreich für die erfolgreiche Umsetzung.

Ich bin begeistert - nicht nur von der Idee des Buches, von der Vielfalt und Qualität der enthaltenen Rezepte, sondern auch vom Layout. Hellblau mit Gold-Prägedruck, im schlichten Art déco Design und mit Fotos aus dem Wien der 20er Jahre. Das Buch ist tatsächlich auch optisch und haptisch ein richtiges Prachtstück.

Ich werde noch viele der Rezepte ausprobieren.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Wissen für Kinder ab 5 Jahren

Das Duden Kinderlexikon
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Ein tolles Lexikon: Groß und schwer. Bunt und übersichtlich. Für Kinder ab fünf Jahren (da dann mit Lesebegleitung durch einen Erwachsenen), durchaus aber auch für Grundschüler*innen zum Selbernachschlagen.

Die ...

Ein tolles Lexikon: Groß und schwer. Bunt und übersichtlich. Für Kinder ab fünf Jahren (da dann mit Lesebegleitung durch einen Erwachsenen), durchaus aber auch für Grundschüler*innen zum Selbernachschlagen.

Die Einträge sind thematisch sehr nah am Puls der Zeit und an der Lebensrealität von Kindern. Abstraktere Begriffe wie ‚die Diversität‘, ‚Corona‘, ‚der Rassismus‘ werden behandelt, aber auch konkretere Begriffe wie ‚die Hand‘, ‚das Erdgas‘ und ‚der Sand‘ sind enthalten. Die Erklärungen finden stets auf sachlicher Ebene statt und sind leicht verständlich. Bei Stichworten wie ‚Ostern‘ oder ‚die Elfe‘ wird allerdings niemals der kindliche Glaube entzaubert. Zudem wird Wert auf Diversität nicht nur in der Themenauswahl, sondern auch in den Benennungen gelegt. Es werden Frauen und Männer in den unterschiedlichen Berufsbildern gezeigt, und keine Klischees und Vorurteile bedient.
Es führen ein kleiner Hund und ein Roboter durchs Buch (besonders letzterer hat meinem achtjährigen Kind sehr gefallen) und bunte Spezialseiten beschreiben manche Themen durch weitere Unterbegriffe noch detaillierter.
Die Begriffe auf den Spezialseiten sind größer geschrieben und sollen Leseanfängern ermöglichen, diese Schlagworte selbst zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Seite, auf der der jeweilige Buchstabe und groß- und kleingeschrieben abgebildet ist, inklusive eingezeichneter Pfeile für die Schreibrichtung. Auch die Schriftart ist eine leicht zugängliche, schnörkellose Druckschrift. (Das kleine ‚a‘ ist in der runden Schreibweise, so wie man es auch in der Schule lernt und handschriftlich schreibt.)
Des Weiteren gibt es ein sehr übersichtlich gestaltetes Register und eine Erklärungsseite, wie das Lexikon zu handhaben ist.s

Alles in allem ein qualitativ überzeugendes Kinderlexikon, das schon auf sehr junge Kinder ab fünf Jahren zugeschnitten ist

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Warum wir soziale Wesen sind

Unser soziales Gehirn
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„Wenn wir es schaffen würden, in unserem Alltag mehr Miteinander zu leben, dann könnte uns dies über einen Einfluss auf unser Oxytocinsystem mit Eigenschaften ausstatten, die uns mit unserem sozialen Gehirn ...

„Wenn wir es schaffen würden, in unserem Alltag mehr Miteinander zu leben, dann könnte uns dies über einen Einfluss auf unser Oxytocinsystem mit Eigenschaften ausstatten, die uns mit unserem sozialen Gehirn auch im gesellschaftlichen Miteinander sicherer werden lassen. Miteinander fördert Miteinander.“

Das Miteinander ist für uns Menschen essentiell. Und doch passen viele Strukturen unserer Gesellschaft nicht zu unseren Bedürfnissen.
Nicole Strüber ist Neurobiologin. Sie erklärt die Vorgänge in unserem Gehirn und Körper, beschreibt, wie diese Vorgänge unser Verhalten und Streben beeinflussen und auf welche Schwierigkeiten in der Umwelt diese menschlichen Bedürfnisse stoßen.

Ich bin selbst keine Neurobiologin, finde es nur faszinierend, dass auch psychologische, scheinbar willkürliche und unsichtbare Phänomene sehr konkret körperlich verankert sind.

Nicole Strüber schafft es, diese komplexe Thematik so aufzubereiten, dass sie für den Laien greifbar wird und als Ratgeber für soziale Themen fungieren kann.

Strübers Buch ‚Die erste Bindung‘ habe ich vor einigen Jahren gelesen, als mein Sohn noch ein Säugling war, und es hat mir sehr viele wichtige Impulse auf unserem Weg gegeben.

In diesem Buch geht sie über die frühkindliche Bindung hinaus, zeigt uns in all unseren Lebensphasen als soziale Wesen. Dabei unterscheiden wir uns in unseren Bindungserfahrungen und -typen, und doch ist uns gemeinsam, dass wir dieses Miteinander wollen und brauchen.

Das Buch geht in die neurobiologische Tiefe und schlägt den Bogen zu unserem Alltag. Dadurch ermöglicht diese Lektüre faszinierende Erkenntnisse.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Comic und Sachbuch in einem

WAS IST WAS Comic - Dinosaurier
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Eine unfreiwillige Zeitreise führt die Kinder Will, Iris und Wenko in die Kreidezeit, wo sie allerhand gefährlichen und weniger gefährlichen Dinosauriern begegnen. Immer mit dabei der fliegende kleine ...


Eine unfreiwillige Zeitreise führt die Kinder Will, Iris und Wenko in die Kreidezeit, wo sie allerhand gefährlichen und weniger gefährlichen Dinosauriern begegnen. Immer mit dabei der fliegende kleine Roboter mit dem passenden Namen FAIL 34; denn er ist für dieses Schlamassel verantwortlich.

Die Kinder erleben ihr großes Abenteuer in der Kreidezeit in Form eines vom Illustrator ZAPF fantastisch gezeichneten Comics. Passend zur Story gibt es auf einigen Seiten kleine Infoboxen, die mit Faktenwissen über Dinosaurier aufwarten. Auf zwei Doppelseiten am Ende des Buches werden noch weitere Dinos aus anderen Zeitaltern und Fossilien vorgestellt. In der Hauptsache ist das Buch aber ein spannender Comic, der Lust auf mehr macht.

Oder wie im Falle meines Sohnes, der schon viel über Dinosaurier weiß, eine abenteuerliche Ergänzung zum reinen Faktenwissen.

Gerade Leseanfängern sollte man vor allem die Lust am Lesen vermitteln. Das erreicht man am ehesten über die Bücher und Geschichten, die die Kinder sich völlig ungezwungen selbst aussuchen und zur Hand nehmen. Für manche Kinder sind das fantastische Geschichten, andere lieben Abenteuer. Wieder andere sind vor allem an Sachbüchern interessiert. Allen gemeinsam ist meiner Beobachtung nach am Anfang des Lesenlernens, dass die Bücher viele und ansprechende Bilder enthalten und weniger textlastig sein sollten. Comics haben natürlich einen besonders hohen Bildanteil. Und diese Bilder übernehmen einen Teil der Erzählung. Der Text ist gewissermaßen eher Ergänzung.

Ich schreibe ihnen daher eine besonders große Chance zu, von Leseanfängern selbstständig und freiwillig gelesen zu werden. Deshalb finde ich diese neue „Was ist was?“-Comicreihe klasse.

Geschichte und Zeichenstil sind übrigens ziemlich cool und tatsächlich eher dem Comic-Genre zuzuordnen als dem Sachbuch- oder Kinderbuchgenre.

Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Abenteuer.

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