Cover-Bild Sisters of Sword and Shadow (Sisters of Sword and Shadow 1)
Band 1 der Reihe "Sisters of Sword and Shadow"
(2)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.11.2024
  • ISBN: 9783551585660
Laura Bates

Sisters of Sword and Shadow (Sisters of Sword and Shadow 1)

Birgit Schmitz (Übersetzer)

»Wenn ein Mann im Kampf von einer Frau besiegt wird, passiert etwas sehr Interessantes: Er erzählt es niemandem.« 

Cass, die für eine arrangierte Ehe bestimmt ist, träumt von Freiheit. Als eine schöne, kämpferische Frau durch das Dorf reitet und sie einlädt, ihr zu folgen, zögert Cass nicht lange. So wird sie in die geheime Schwesternschaft der Seidenritter eingeführt – Frauen, die das Kämpfen lernen, um ihre Gemeinschaft zu schützen und durch Männer entstandenes Unrecht wiedergutzumachen. Eine aufregende Welt voller tödlicher Fehden tut sich auf. Bald entdeckt Cass, dass sie eine besondere Macht besitzt. Und immer wieder trifft sie im Kampf auf den charismatischen Sir Gamelin – könnte dieser auch zu einem Verbündeten werden?

Eine packende, schicksalhafte Fantasy-Dilogie um starke Frauen, Macht und Liebe von einer renommierten feministischen Autorin

»Sisters of Sword and Shadow ist einfach brillant! Wunderschön, wild und wütend – und voller Kraft und Magie der Schwesternschaft. Ich habe es geliebt!« 
Katherine Webber, Autorin von Zwillingskrone  


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2024

Nett zu lesen

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Zwar habe ich aus sicherer Quelle nichts Gutes über das Buch gehört, im Gegenteil, es wurde als recht langweilig beschrieben, stand es auf meinem SuB und wollte gelesen werden. Ich war neugierig, ob ich ...

Zwar habe ich aus sicherer Quelle nichts Gutes über das Buch gehört, im Gegenteil, es wurde als recht langweilig beschrieben, stand es auf meinem SuB und wollte gelesen werden. Ich war neugierig, ob ich den Anfang auch zäh und langwierig finden würde, doch so war es nicht.
Schon das erste Kapitel von "Sisters of Sword and Shadow" hat mich gecatched und so habe ich das Buch an zwei Tagen durchgelesen.
Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Protagonisten nicht wie Superhelden dargestellt werden. Sie alle haben - auch wenn das bei manchen erst an einem späteren Zeitpunkt im Geschehen eröffnet wird - ihre Schwächen und auch Cass, die Hauptperson, bleibt in ihrer Rolle. Es ist nicht so, dass sie - aufgewachsen als Bauernmädchen - sofort über die Sitten der Adeligen oder höher Geborenen Bescheid weiß. Sie bleibt unerfahren und lernt die Welt der Ritter nur langsam kennen. Das ist realistisch und war schön zu sehen. Andererseits handelt es sich hier um ein zweischneidiges Schwert, denn für ihr Alter, das zwar nicht genauer definiert ist, aber definitiv über 14 liegen muss, eher bei 16-20, ist Cass und auch die anderen Knappinnen sehr naiv. Das Buch spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt, in der die Artussage eine Rolle spielt. Bei den männlichen Figuren ist das Alter auch recht gut angepasst, 14 Jährige Jungen sind in ihrer Rolle und handeln ihres Alters und dem Aspekt des Mittelalters entsprechend erwachsen, während erwachsene Frauen sich stellenweise doch noch wie kleine Mädchen benehmen. Vor allem im Anbetracht, dass oft Leute durch Waffen getötet werden und auch Kriege und Kämpfe und Grausamkeit vorherrschen. Da macht die Naivität von Cass nicht immer Sinn und wirkt fehlt am Platz.
Das Buch lässt sich zudem sehr flüssig lesen. Die Formulierungen sind deutlich und mir sind keine Stolpersteine aufgefallen.
Auch finde ich es nicht - und das hatte ich befürchtet - zu feministisch angehaucht. Nicht alle Männer sind böse und das Übel, sondern gibt es auch die klare Aussage, dass es welche gibt, die sehr wohl ehrenhaft und gut sind. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ein paar Aspelte blieben gegen Ende noch ungeklärt, zum Beispiel, was Cass' Visionen angehen. Aber da ich nach dem lesen festgestellt habe, dass es auf jeden Fall einen zweiten Teil geben wird, denke ich, werde ich auf diesen warten müssen.
SPOILER
[Und auch freue ich mich darauf, dass - hoffentlich - die Beziehung zwischen Cass und Garmelin weiter ausgebaut wird. Schließlich braucht Cass jetzt - da Lily leider verstorben ist... - eine neue treue Schulter, um ihren Kopf darauf zu legen :)

Je~

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Rittersage mit starken Frauen

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Cass hat keine Lust auf ein vorbestimmtes, einengendes Leben mit Ehe und Kindern. Als eines Tages eine Ritterin an ihrem Zuhause vorbeikommt, ergreift sie deshalb kurzerhand die Chance und begleitet sie. ...

Cass hat keine Lust auf ein vorbestimmtes, einengendes Leben mit Ehe und Kindern. Als eines Tages eine Ritterin an ihrem Zuhause vorbeikommt, ergreift sie deshalb kurzerhand die Chance und begleitet sie. Ihr Ziel ist die Schwesternschaft der Seidenritter – ein Orden, der nur aus Frauen besteht, die gemeinsam das Kämpfen lernen, ihre Gemeinschaft schützen und sich ein selbstbestimmtes Leben aufbauen. Zwischen Training, harter Arbeit und aufregenden Ritterturnieren lernt Cass nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst immer besser kennen und beginnt schließlich zu verstehen, dass eine besondere Kraft in ihr schlummert. Doch der Orden ist in ständiger Gefahr, denn es gibt genügend Männer, die ihnen ihre Freiheit nur zu gern nehmen würden ...

Rittertum, aber weiblich. Das bekommen wir in "Sisters of Sword and Shadow" und das gefällt mir wirklich gut. Die weiblichen Charaktere überweigen deutlich und wir begleiten sie in ihrem Alltag und fiebern mit, wie sie alle Herausforderungen bewältigen, die sich ihnen in den Weg stellen. Es wird deutlich gemacht, dass alle die gleichen Chancen haben sollen, und sie trainieren hart, um niemals wieder wehrlos zu sein. Das mochte ich sehr, und es war spannend, wie Cass sich nach und nach in diese Gemeinschaft eingefunden hat. Zunächst hat sie noch mit sich gehadert, doch nach und nach wird ihr klar, dass das ihr Platz ist. Sie wächst über sich hinaus, findet Freundschaften, und lässt sich von den älteren Frauen inspirieren. Generell ist ein großer Fokus, dass sie alle sich nicht länger von Männern unterdrücken lassen wollen, und die gleichen Rechte verdient haben. Trotzdem gibt es erschütternde Szenen, die zeigen, dass sie eben doch in einer Welt leben, die das nicht zulassen will.
Die Turniere sind eine schöne Abwechslung zur Burg, in der der Großteil des Buches spielt, und man spürt richtig dieses Ritter-Feeling und freut sich mit den Frauen, wenn sie siegreich sind.

Inhaltlich fand ich die Geschichte super. Nur leider war der Schreibstil nicht so mein Fall. Es liest sich sehr wie eine typische Rittersage – das heißt, es bleibt recht oberflächlich, die Handlung macht mittendrin teilweise sehr große Sprünge (manchmal sehr unmittelbar), es wird viel zusammengefasst, statt auserzählt, und einzelne Szenen bleiben kurz angebunden. Ich persönlich mag mehr Details, vor allem, um mich den Charkateren verbunden zu fühlen. So blieben Cass und die anderen für mich sehr auf Distanz, etwas unnahbar, nicht ganz ausgereift.

Trotzdem hat die Handlung selbst mich so weit neugierig gemacht, dass ich auf jeden Fall den zweiten Band lesen möchte. Und es gefällt mir einfach, dass wir hier einen typisch "männlichen" Bereich mal ganz neu aufziehen. Gerne mehr davon.

3,5 Sterne

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