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Veröffentlicht am 27.06.2018

spannender, atemraubender Thriller

Das Haus der Mädchen
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Leni kommt von einem kleinen Dorf, um in Hamburg ein Praktikum in einem Verlag für 3 Wochen zu absolvieren. Dazu hat sie sich ein Zimmer über einen Internetanbieter gemietet. Dort lernt Leni die taffe ...

Leni kommt von einem kleinen Dorf, um in Hamburg ein Praktikum in einem Verlag für 3 Wochen zu absolvieren. Dazu hat sie sich ein Zimmer über einen Internetanbieter gemietet. Dort lernt Leni die taffe Vivien kennen, die zum Party machen nach Hamburg gekommen ist und sich einen Millionär angeln will.
Am nächsten Tag ist Vivien spurlos verschwunden. Leni ahnt, etwas muss geschehen sein und beginnt nach ihrer Freundin zu suchen.
Gleichzeitig beobachtet der Obdachlose Freddy einen Mord und hat fortan einen Mörder hinter sich.
Auf ihren jeweiligen Suchen begegnen sich Leni und Freddy und merken bald, dass ihre Fälle zusammen hängen…

Das Cover lässt auf einen Thriller schließen und macht durch das Blut darauf den Leser neugierig.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort mitten im Geschehen.
Es wird aus verschiedenen Blickwinkeln der Protagonisten erzählt. Darunter mal aus Lenis Sicht, dann Freddy, den Polizisten Jens als auch aus Sicht der entführten Opfer. Dies baut noch mehr Spannung auf, und man ist neugieriger und will gleich mehr wissen. Durch die kurzen Szenen/ Handlungsstränge wird man eigentlich regelrecht durch die Seiten getrieben und will es nicht mehr aus der Hand legen.
Bis zum Schluss weiß man nicht wer eigentlich der Entführer ist und welche Beweggründe er verfolgt. Das finde ich sehr gut und erhöht noch mehr den Spannungsbogen.

Leni ist einen von Anfang an sympathisch, man muss sie einfach gern haben. Es ist schön zu beobachten wie sie sich innerhalb der Geschichte in ihren Wesen wandelt. Sie kam als schüchterne Person in Hamburg an und hat gelernt sich durchzusetzen und für was einzustehen.
Freddy tut einem Leid. Er weiß dass er viel Mist gebaut hat, und dennoch muss man mit ansehen wie es mit ihm weiter Berg ab geht.
Jens hab ich mir so als Polizist vorgestellt. Er folgt seinem Instinkt, auch wenn er keine Beweise dafür hat. Das spricht für einen guten Ermittler.

Das Buch hat mir an sich sehr gut gefallen. Jedoch gab es doch an manchen Stellen einige Grammatik- und Rechtschreibfehler, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen. Auch gab es einige inhaltliche Kleinigkeiten, die einen kurzzeitig verwirrt haben, aber über die man getrost hinweg sehen kann. Dennoch hat es dem Lesevergnügen ein bisschen den Spaß genommen.

Den Autor werde ich mir allerdings merken und hoffen dass seine weiteren Romane genauso spannend und atemraubend geschrieben werden wie dieser.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Provence, wo andere Urlaub machen...

Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)
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In Le Lavandou wird ein vermeintlicher Kindsmörder nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Dieser soll vor Jahren seine Tochter umgebracht haben. Die Einwohner des kleinen Städtchens sind außer sich ...

In Le Lavandou wird ein vermeintlicher Kindsmörder nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Dieser soll vor Jahren seine Tochter umgebracht haben. Die Einwohner des kleinen Städtchens sind außer sich und wollen Gerechtigkeit.
Die Kommissarin Isabelle Morell muss mit ihrem Team abermals den Fall von damals untersuchen und stößt bald auf Ungereimtheiten.
Ebenfalls wird eine Leiche am Strand aufgefunden. Alle gehen von einem tragischen Unfall aus, außer der Rechtsmediziner Leon Ritter. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und landet dabei auf der Insel Porquerolles...

Dies ist der 4. Fall um den charmanten Rechtsmediziner Leon Ritter und der smarten Polizistin Isabelle Morell.
Man muss nicht alle Bände der Reihe gelesen haben, da jeder Roman für sich abgeschlossen ist. Jedoch merkt man über die Bände hinweg, dass sich die Hauptprotagonisten weiter entwickeln und einiges in ihrem Leben auf einander aufbaut.

Das Cover könnte nicht anders für Frankreich und Provence sein. Es zeigt ein Lavendelfeld mit düsteren Gewitterwolken – passend zu dieser Geschichte.

Die Protagonisten sind gut heraus gearbeitet und man lernt über die Reihe hinweg die Personen besser kennen und lieben.
Das Buch lässt sich wie immer schnell dahin lesen und man ist sofort auf den wenigen ersten Seiten gefesselt. Der Prolog regt allein schon zum Weiterlesen an.

In dem Roman kommt nicht nur der Krimi zum Vorschein, es wird auch das Alltagsleben in Frankreich widergespiegelt und man lernt die Hauptprotagonisten in ihrem Umfeld/ im Privaten mit ihren Problemen kennen. Dies ist eine schöne Mischung.
Auch der Krimi ist nicht einfach gestrickt, auf Grund mehreren vermeintlichen Unfällen, die nicht wirklich zusammen passen.
Am Ende wird dies wieder wunderbar aufgeklärt und alles wird zu einem Ganzen zusammen geführt.

Jedoch fand ich diesmal das Ende zu abrupt und zweigeteilt. Ich hätte mir da doch eine langsamere Aufklärung gewünscht bzw. einfach etwas in die Länge gezogen.
Aber dies ist Geschmackssache.

Dennoch finde ich den Frankreich-Krimi wieder gelungen und freue mich auf einen nächsten Fall der beiden Hauptprotagonisten.
Es ist einfach erfrischend über ein Land etwas zu erfahren, wo andere Urlaub machen, nebenbei den Alltag kennen zu lernen und noch etwas Spannendes / zum Miträtseln zu haben.

Veröffentlicht am 03.11.2017

düstere Vergangenheit

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Nora Watts ist Mitarbeiterin einer Privatdetektei und wird eines Morgens geweckt, da ihre vor 15 Jahren zur Adoption gegebene Tochter Bonnie verschwunden ist. Die Polizei hat die Suche eingestellt, da ...

Nora Watts ist Mitarbeiterin einer Privatdetektei und wird eines Morgens geweckt, da ihre vor 15 Jahren zur Adoption gegebene Tochter Bonnie verschwunden ist. Die Polizei hat die Suche eingestellt, da Bonnie eine chronische Ausreißerin ist. Nora ist unter Schock, denn ihre Vergangenheit holt sie langsam ein. Dennoch kann sie die Augen davor nicht schließen und beginnt zu ermitteln.

„Untiefen“ ist ein Debütroman der Autorin Shenna Kamal.

Das Cover ist in schwarz gehalten, mit einer Frauenleiche im Vordergrund. Ich denke es spiegelt gut Noras Situation wieder.
Das Buch liest sich schnell dahin und man fliegt nur so hindurch. Die kurzen Kapitel tun dazu ihr Übriges.
Der Roman wird aus Noras Sicht erzählt und man fühlt sie ihr dadurch noch näher.
Die Autorin versteht es mit kurzen Bemerkungen und Andeutungen über Noras Vergangenheit, dem Leser zum Weiterlesen zu animieren. Man möchte einfach wissen, was ihr damals geschehen ist, wer dahinter steckt und warum Bonnie verschwunden ist.

Die Hauptprotagonistin Nora ist sehr sympathisch. Man lernt auf den ersten Seiten ihre Welt kennen, ihre Gedanken, Gefühle und ihren Misstrauen jeden gegenüber. Sehr sympathisch finde ich, dass nicht alles rosig bei ihr ist, und sie dennoch ihre Schwächen hat und diese auch aufgezeigt werden, welches man gut am Ende des Buches sieht.

Das Buch hat mir sehr gut als Erstlingswerk gefallen und die Autorin werde ich mir merken. Ich hoffe doch sehr bald wieder etwas von Nora Watts zu lesen und ihre Entwicklung beobachten zu können und zu hoffen, dass sie doch noch ihr Leben in den Griff bekommt.

Veröffentlicht am 23.12.2024

Von Gutenberg

Die Goldene Schreibmaschine
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Emily liebt die Anna-Amalia Bibliothek und verbringt dort ihre Freizeit. Als sie eines Tages den Schlüssel zur geheimen Bibliothek und somit zur goldenen Schreibmaschine entdeckt, ändert sich ihr Leben ...

Emily liebt die Anna-Amalia Bibliothek und verbringt dort ihre Freizeit. Als sie eines Tages den Schlüssel zur geheimen Bibliothek und somit zur goldenen Schreibmaschine entdeckt, ändert sich ihr Leben wörtlich.
Gleichzeitig sucht ihr Lehrer Dr. Dresskau ebenfalls nach der Schreibmaschine, um Böses zu tun. Bald ändert sich die gesamte Welt. Kann Emily es wieder richten?

Das Cover ist sehr schön und detailliert gestaltet. Man bekommt gleich Lust es zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend. Man ist sofort gefesselt.

Emily mag ich. Durch ihre kindliche Vorstellung ist ihr Verhalten gut nachvollziehbar. Jedoch bringt sie dadurch einige in Gefahr, aber lernt gleichzeitig wie wichtig Freundschaft ist und welche Macht geschriebene Wörter haben können.

Die Geschichte ist am Anfang sehr schön erzählt und hat eine magische Wirkung.
Leider ändert sich dies durch die Beeinflussung der Welt durch Dresskaus Machenschaften. Er hat eine sehr starke böse Autorität und ich kann mir vorstellen das die jungen Leser dies sehr als Einschüchterung wahrnehmen. Auch die Entwicklung der Braunhemden ist jetzt nicht was für junge Teenager. Sie verstehen die Hintergründe noch nicht. Ich hätte das Buch eher für ältere Jugendliche empfohlen.

Die Auflösung des Buches finde ich sehr gelungen.
Das Buch ist spannend, aber die Altersempfehlung würde ich höher setzen.



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Veröffentlicht am 14.10.2024

Mini-Sams und Sefu

Das Sams 12. Das Mini-Sams ist weg
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Das Mini-Sams ist weg. Die Samse, darunter das Pauker- und das Taschenbier-Sams begeben sich mit Ralfer, den blauen Dracheb und dessen Freund Ratisso auf die Suche nach dem kleinen Ausreißer.

Dies ist ...

Das Mini-Sams ist weg. Die Samse, darunter das Pauker- und das Taschenbier-Sams begeben sich mit Ralfer, den blauen Dracheb und dessen Freund Ratisso auf die Suche nach dem kleinen Ausreißer.

Dies ist der 12. Band um die Samswelt.
Das Cover ist wieder schön gestaltet, auch die Illustrationen im Buch sind eine Bereicherung.

Die Charaktere sind wie immer liebenswert, haben Widererkennungswert und sind kult.

Die Geschichte um das verschwundene Mini-Sams war sehr goldig. Es hat neue Freunde gefunden und eine schöne Welt entdeckt.

Die Reime der Samse im allgemeinen haben uns wieder sehr gefallen.
Die recht unterhaltsamen Dialoge haben uns sehr amüsiert und man hat sich einfach wohl gefühlt.

Leider kam Herr Taschenbier, Herr Mon und Frau Rotkohl nur am Rande vor. Auch die berühmten Punkte haben dieses Mal keine Rolle gespielt. Dennoch war es eine Bereicherung die Samswelt und Umgebung kennen zu lernen.

Ach, diese Welt ist einfach einzigartig und wir lieben die Geschichten.

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