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Veröffentlicht am 23.12.2024

Die Verbindung zweier Schwestern

Was die Sterne dir schenken
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Dani Atkins verspricht meist Herz-Schmerz und emotionale "Mitgenommenheit" - so auch hier. Erzählt wir die Geschichte von Lexie und ihrer Schwester Amelie. Die beiden stehen sich sehr nahe und verspüren ...

Dani Atkins verspricht meist Herz-Schmerz und emotionale "Mitgenommenheit" - so auch hier. Erzählt wir die Geschichte von Lexie und ihrer Schwester Amelie. Die beiden stehen sich sehr nahe und verspüren über ihre Leben hinweg eine Verbindung, bei der die eine spürt, dass es der anderen beispielsweise nicht gut geht. Nach einem Unfall von Amelia reist Lexie umgehend in die Heimat, um bei ihrer Schwester zu sein. Diese hat auf einmal extreme Gedächtnislücken und vermisst einen Ehemann, den es eigentlich gar nicht geben dürfte. Und eben jener "Ehemann" scheint mit einem Mal mit Nick auf der Bildfläche zu erscheinen, einem Mann, der durch Zufall am Strand spazieren geht. Während Lexie und Nick sich näher kommen, wartet Amelia verzweifelt auf ihren Ehemann Sam ...

Das Thema des Buches empfand ich als unfassbar spannend. Was verbirgt sich hinter Amelias Vorstellungen rundum den Ehemann? Auf lange Zeit rätselt man gemeinsam mit Lexie, wie es zu dem Unfall, aber auch den Einbildungen ihrer Schwester kommen konnte. Lexie ist eine absolut hingebungsvolle Schwester, die ihr eigenes Wohl öfters für ihre Schwester hinten an stellt. Währenddessen wirkte Amelia über weite Strecken des Buches weniger nahbar, was auch die als so innig beschriebene Schwesternbeziehung mitunter kalt wirken ließ. Aber auch hier folgen Erklärungen im Verlaufe des Buches. Andere, erwähnenswerte Charaktere sind Amelias und Lexies Mutter, die ihre eigene Entwicklung durchmacht, so wie der mürrische Nachbar Tom, den im Verlauf der Geschichte durch seine mürrisch-gutmütige Art zum Liebling mutiert. Nick ist ein absoluter Traummann, wirkt dadurch aber auch leicht überzeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und angenehm, wenn auch manchmal etwas überzogen, insbesondere, wenn es um die Beziehung zwischen Nick und Lexie ging. Hier wurde meiner Meinung nach ein wenig zu dick aufgetragen, was mich auch aus der Geschichte geworfen hat.

Inhaltlich tappte ich über weitere Teile im Dunkeln, was sich hinter Amelias Vorstellungen verbirgt. Zum Ende hin kommt vieles auf einmal. Auch wenn manche Enden durchaus noch lose sind und es nicht für alles eine eindeutige Sicht gibt, konnte ich doch meinen Frieden mit der Aufklärung schließen. Es war auf jeden Fall, wie für die Autorin typisch, emotional. Die Gefühle konnten mich nur über weite Strecken nicht so erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte, da die Geschichte sich in ihren Möglichkeiten durch Übertreibungen verlor.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Ruhiges Wohlfühlbuch

Vielleicht jetzt
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"Vielleicht jetzt" erzählt die Geschichte von Gabriella und Anton, die sich erstmals auf einem Flug nach München begegnen, der zu spät abfliegt, da Gabriella zu spät kommt. Die beiden kommen sich zunächst ...

"Vielleicht jetzt" erzählt die Geschichte von Gabriella und Anton, die sich erstmals auf einem Flug nach München begegnen, der zu spät abfliegt, da Gabriella zu spät kommt. Die beiden kommen sich zunächst in die Haare, doch was sie nicht wissen, ist, dass sie einander noch einige Male begegnen werden. Denn Gabriella, die auf der Suche nach ihrem Vater ein Praktikum in dessen Firma macht, trifft dort auf ihren Chef und Koch Anton - eben jener Anton aus dem Flugzeug. Von da an nimmt das (ruhige, besonnene) Drama seinen Lauf.

Auf jeden Fall ist "Vielleicht jetzt" wieder wundervoll geschrieben. Es fällt leicht, durch die Seiten zu fliegen, alles ist stimmig, Handlungen gehen reibungslos ineinander über. Auch die Protagonisten, insbesondere die weibliche Clique in der WG haben mir gut gefallen. Gabriella ist ein wahrer Sonnenschein, freundlich, verständnisvoll, wahr die gute Laune auch in schwierigen Situationen. Ihre Mitbewohnerinnen Jo und Karla sind spannende Ergänzungen. Insbesondere auf Jos Geschichte freue mich sehr, denn zwischen ihr und ihrem zukünftigen Love-Interest flogen bereits jetzt die Funken und ich mochte ihr ruhiges, geheimnisvolles Auftreten richtig gerne.

Mit Anton dagegen habe ich mich schwer getan. Mit der Zeit verspielt er dahingehend er immer mehr an Punkten, insbesondere sein Verhalten zum Ende hin habe ich absolut nicht verstanden und hätte ihn am liebsten geschüttelt. Viele der Probleme, die er eher mit sich selbst ausmachen müsste, lässt er an Gabriella aus. Und da diese eben absolut gutherzig ist, sieht sie schlussendlich auch wirklich in sich das Problem.

Handlungstechnisch bewegt man sich als LeserIn zwischen dem Praktikum bei Leckerste, der WG, der Suche nach Gabriellas Vater und schließlich dem Kennenlernen von Gabriella und Anton. Hier werden viele alltägliche Ausschnitte gezeigt, wodurch ich nicht immer von der Geschichte gefesselt wurde. Dass in der Kombination mit der Liebesgeschichte, die mich hundertprozentig überzeugt, führte dazu, dass sich das Buch für mich teilweise zog.

Ich freu mich jedoch riesig auf Jos Geschichte und war selten so froh darüber, Charaktere kennenzulernen, die in Folgebänden eine Rolle spielen werden.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Ruhiges Wohlfühlbuch

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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"Vielleicht jetzt" erzählt die Geschichte von Gabriella und Anton, die sich erstmals auf einem Flug nach München begegnen, der zu spät abfliegt, da Gabriella zu spät kommt. Die beiden kommen sich zunächst ...

"Vielleicht jetzt" erzählt die Geschichte von Gabriella und Anton, die sich erstmals auf einem Flug nach München begegnen, der zu spät abfliegt, da Gabriella zu spät kommt. Die beiden kommen sich zunächst in die Haare, doch was sie nicht wissen, ist, dass sie einander noch einige Male begegnen werden. Denn Gabriella, die auf der Suche nach ihrem Vater ein Praktikum in dessen Firma macht, trifft dort auf ihren Chef und Koch Anton - eben jener Anton aus dem Flugzeug. Von da an nimmt das (ruhige, besonnene) Drama seinen Lauf.

Auf jeden Fall ist "Vielleicht jetzt" wieder wundervoll geschrieben. Es fällt leicht, durch die Seiten zu fliegen, alles ist stimmig, Handlungen gehen reibungslos ineinander über. Auch die Protagonisten, insbesondere die weibliche Clique in der WG haben mir gut gefallen. Gabriella ist ein wahrer Sonnenschein, freundlich, verständnisvoll, wahr die gute Laune auch in schwierigen Situationen. Ihre Mitbewohnerinnen Jo und Karla sind spannende Ergänzungen. Insbesondere auf Jos Geschichte freue mich sehr, denn zwischen ihr und ihrem zukünftigen Love-Interest flogen bereits jetzt die Funken und ich mochte ihr ruhiges, geheimnisvolles Auftreten richtig gerne.

Mit Anton dagegen habe ich mich schwer getan. Mit der Zeit verspielt er dahingehend er immer mehr an Punkten, insbesondere sein Verhalten zum Ende hin habe ich absolut nicht verstanden und hätte ihn am liebsten geschüttelt. Viele der Probleme, die er eher mit sich selbst ausmachen müsste, lässt er an Gabriella aus. Und da diese eben absolut gutherzig ist, sieht sie schlussendlich auch wirklich in sich das Problem.

Handlungstechnisch bewegt man sich als LeserIn zwischen dem Praktikum bei Leckerste, der WG, der Suche nach Gabriellas Vater und schließlich dem Kennenlernen von Gabriella und Anton. Hier werden viele alltägliche Ausschnitte gezeigt, wodurch ich nicht immer von der Geschichte gefesselt wurde. Dass in der Kombination mit der Liebesgeschichte, die mich hundertprozentig überzeugt, führte dazu, dass sich das Buch für mich teilweise zog.

Ich freu mich jedoch riesig auf Jos Geschichte und war selten so froh darüber, Charaktere kennenzulernen, die in Folgebänden eine Rolle spielen werden.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Die große Liebesgeschichte in zehn Tagen

Wolke Sieben ganz nah
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Ich mochte die Prämisse und den absolut schrägen Einstieg in dieses Werk, in welchem Delphi an einem Burger erstickt und sich plötzlich in "Evermore" wiederfindet, dem Nachleben. Allerdings wird ihr noch ...

Ich mochte die Prämisse und den absolut schrägen Einstieg in dieses Werk, in welchem Delphi an einem Burger erstickt und sich plötzlich in "Evermore" wiederfindet, dem Nachleben. Allerdings wird ihr noch eine Chance auf das Leben gewährt, wenn sie es nur schafft, innerhalb von zehn Tagen ihre große Liebe zu küssen, welche scheinbar Jonah ist. Jenen hat sie nur einen Wimpernschlag lang getroffen, denn er hat sich nach Evermore verirrt, obwohl er noch gar nicht tot ist. Delphi muss den völlig Fremden also nicht nur finden, sondern auch davon überzeugen, dass er sie unbedingt küssen will.

Was folgt ist eine skurrile Jagd durch London, immer auf der Such nach dem letzten Aufenthalt. Delphie ist als Charakter tollpatschig, eigensinnig und tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Dabei lernt sie allerhand ebenso leicht verrückte Menschen kennen, die ihr Leben Stück für Stück bereichern. Vor allem ihr grimmiger Nachbar Cooper hilft ihr gezwungenermaßen bei der Suche nach Jonah, die sich als schwieriger erweist, als zunächst gedacht. Delphie selbst mochte ich gerne, da sie als Charakter recht einzigartig ist. Sie schert sich innerhalb der zehn Tage nach ihrem Tod nicht sonderlich um ihr Aussehen oder darum, was andere von ihr denken, auch wenn sie hier eine hundertachtzig-Grad-Wendung zu ihrem vorherigen Leben hinlegt. Copper und Mr. Yoon sind von ihren Wesen her auch noch besonders, die vielen anderen Nebencharaktere bleiben recht blass durch ihre kurzen, episodenhaften Auftritte.

Schreibstil und Handlung wiederum passen zur überdrehten, humorvollen Geschichte, aber mit beidem bin ich nicht so recht warm geworden. So richtig kam der Humor leider nicht bei mir an, die Szenen wirkten übertrieben, aber auch zu offensichtlich. Die Handlung wiederum war recht früh vorhersehbar. Dadurch kam bei mir keine rechte Spannung auf.

Insgesamt wirklich süß und Delphie als Protagonistin ist einzigartig, Handlung und Schreibstil waren mir jedoch zu seicht.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Der Goldfink

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Man merkt, dass die Reihe auf mehrere Bände ausgerichtet ist. Dadurch zieht sie sich teilweise sehr und bestimmte Handlungsstränge werden ausgeweitet, um die Reihe zu strecken. So fühlte es sich zumindest ...

Man merkt, dass die Reihe auf mehrere Bände ausgerichtet ist. Dadurch zieht sie sich teilweise sehr und bestimmte Handlungsstränge werden ausgeweitet, um die Reihe zu strecken. So fühlte es sich zumindest bei diesem Band und teilweise auch bei Band 1 an, wobei dort inhaltlich doch deutlich mehr geschehen ist.

So spielen sich bei diesem Band eigentlich 90% der Handlung im Armeelager ab. Weiterhin wird Aurens Entwicklung beleuchtet, was spannend zu sehen ist und durch die detailreiche Beschreibung auch authentisch wirkt. Das führt aber dennoch dazu, dass bei mir beim Lesen irgendwann die Spannung flöten gegangen ist. Weiterhin muss Auren durch die anderen Frauen und Männer von Midas Erniedrigungen erdulden, was sich auch seit Band 1 durchzieht. Man möchte sie schütteln, noch immer lässt sie sich viel zu viel gefallen und ist einfach zu blauäugig. Ihre Entwicklung schreitet passend zur Handlung langsam voran.

Es gibt ein paar Perspektivwechsel, die mir auch nicht wirklich gefallen haben. Insbesondere der Werdegang von Königin Malina hat mich nicht besonders interessiert, sie ist unsympathisch und auch hier drehte sich vieles im Kreis. Riff und seine Freunde sind da deutlich unterhaltsamer, deren Gespräche haben mir am besten gefallen.

Die letzten 10% sind wiederum sehr spannend und offenbaren das Potenzial des Folgebandes. Die Romanze zwischen Auren und Riff verspricht auch, sehr spannend zu werden.

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