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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ein Buch das mich überzeugen konnte

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung ...

Das Buch habe ich schon des öfteren mal gesichtet. Ob Online oder Offline 😆 also auf Instagram oder in der Buchhandlung. Aber ich habe es mir nie wirklich weiter angeguckt. Dann gab es aber eine Live-Lesung auf Instagram und da hat der liebe Arno Strobel gleich mein Interesse geweckt. So wie er Teile aus dem Buch vorgelesen hat, ist mir gleich die Gänsehaut gekommen.
Ein oder zwei Tage später habe ich mir das Buch dann auch schon bestellt.

Ich habe das Buch noch am selben Tag angefangen, als es eingetroffen ist und ich war am nächsten Tag auch schon wieder durch.
Der Schreibstil konnte mich sofort überzeugen, was auch ein bisschen an der Lesung lag. In meinem Kopf sind die Dialoge nie so wie sie eigentlich rüber kommen sollen, sprich, wenn jemand flüstert, stelle ich mir nicht unbedingt vor das er wirklich flüstert, aber durch die Stimme von Arno Strobel, wollte ich es in meinem Kopf eins zu eins auch so hören. Hat leider nicht ganz geklappt, aber das ist ja auch nicht das wichtigste.
Der Schreibstil war für mich sehr leicht zu lesen und auf jeder Zeile angenehm.

Ab dem ersten Kapitel ist mir jedoch direkt etwas aufgefallen. In dem Buch gehen 11 Leute auf die Reise... somit prasseln auf den Leser direkt 11 Namen, mit ihrem Beruf auf den Leser ein. Darauf musste ich erstmal schlucken. Schlimm war es aber trotzdem nach einer Zeit nicht mehr. Natürlich gewöhnt man sich beim Lesen schnell an die Namen und so gab es kein Hindernis mehr.
Wo ich schon bei den Namen der Leute bin, bleibe ich doch direkt mal bei den Protagonisten. Wenn ich mich recht entsinne sind es auf der Berghütte insgesamt dreizehn Leute.
Zu Beginn dreht sich alles um den Grund der Reise, der Abstand zu den Handys. Die Gesprächsthemen drehen sich die ganze Zeit fast nur um das empfinden gegenüber der Situation, was auch verständlich ist, aber irgendwann auch etwas nervig, weil die Antworten immer gleich ausfallen.
Nachdem die erste Nacht ohne Handy überstanden ist, fällt den Reisenden auf, das einer aus der Gruppe fehlt. Gefunden wird dieser schwer Misshandelt und seiner Sinne beraubt.
Ab da beginnt der Horrortrip.
Ich war eigentlich die ganze Zeit beim lesen nebenbei beschäftigt, mir zu überlegen wie es wäre, nichts mehr zu sehen, zufühle, zuhören und sich nicht mehr bewegen oder verständigen zu können. Einzig alleine eingeschlossen in den eigenen Gedanken. Ich fand es sehr beängstigend und das zog sich durch das ganze Buch.
Jedoch stellt sich auch direkt die Frage: Wer war das?
Nachdem es eigentlich um das Offline sein ging, hat sich das Thema ab da gewandelt.
Alle haben sich gegenseitig beschuldigt und genau das hat mich irgendwann so in den Wahnsinn getrieben. Mir sind manche einfach durch weg auf die Nerven gegangen. Dennoch passte es genauso in die Geschichte und es hätte nicht anders sein dürfen.
Der Leser begleitet die Geschichte aus der Sicht von Jenny. Was an sich gut umgesetzt wurde, nur ich habe mir manchmal die Frage gestellt warum Jenny nicht beschuldigt wird... Das tut aber nur wenig zu Sache.

Mit jeder Seite, wurde mein Wunsch immer größer, zu erfahren, was sich Arno Strobel für ein Ende ausgedacht hat.
Als es dann kam war ich zu gleichermaßen enttäuscht und begeistert.
Leider hatte ich schon vorher so eine kleine Vorahnung, die sich dann bestätigt hat. Zudem kam das Ende zu plötzlich und alles ging viel zu schnell und es ist nicht mehr sehr viel passiert.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es werden zwei oder drei Fragen aufgeworfen, mit denen sich der Leser beschäftigen kann. Ich bin einer großer Fan von Büchern, die mir Situationen vor Augen halten, die mir so noch nie in den Sinn gekommen sind. Somit hat Arno Strobel meinen Geschmack aufjedenfall getroffen. Ich bin unterbewusst noch so im Buch und in dem Schreibstil drin, das ich kleine Schwierigkeiten habe, mich auf ein neues Buch einzulassen.

Fazit:
Trotz ein paar kleinen Mängeln am Ende und das nicht so sehr spannende endet, konnte mich Arno Strobel sehr mit seinem Buch überzeugen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und lässt mich auch nach der letzten Seite noch nicht so ganz los. Der Schreibstil war sehr angenehm, so das ich über die Seiten geflogen bin.
Das nächste Buch, welches rauskommt, hat gleich schon einen Platz auf meiner Wunschliste.

~Krimibloggerin

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Schöne Geschichte, die mich aber nicht so überzeugen konnte wie Band 1

Genau hier bei dir
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Liv und Cai haben sich schon im Vorgänger Band in die Haare bekommen und genau da geht es zwischen den beiden weiter, als Liv zurück nach Nora fährt um ihre Halbschwester und Tante zu unterstützen. Ungewollt ...

Liv und Cai haben sich schon im Vorgänger Band in die Haare bekommen und genau da geht es zwischen den beiden weiter, als Liv zurück nach Nora fährt um ihre Halbschwester und Tante zu unterstützen. Ungewollt müssen die beiden auch auf andere Art miteinander klar kommen.
Mir hat es von Anfang an gefallen, wie sich die beiden gegenseitig aufgezogen haben, denn es steckte voller Humor, ohne zu ernst zu werden und hat für mich zu Liv und Cai gepasst, deswegen habe ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut.
Ich habe sehr leicht hineingefunden und habe mich direkt wohlgefühlt. Es ist ein wenig wie zurückkommen und es war schon, die Figuren wieder zusehen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bringt eine Leichtigkeit mit, welcher aber trotzdem auch Gefühle beim Lesen wecken konnte. Die Autorin hat einen schönen bildlichen Schreibstil, der mir wieder sehr gut gefallen hat und mich schnell durch die Geschichte gebracht hat.

Von Liv konnte ich schon im ersten Band kennenlernen und ich mochte ihre lockere und offene Art sehr gerne. Sie weiß sich zu behaupten und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist eine starke Protagonistin, die für mich Cai sehr gut ergänzt hat. Da die Geschichte nur aus der Sicht von Liv erzählt wird, blieb Cai für mich eigentlich bis zum Schluss irgendwie undurchsichtig. Das lag aber zum anderen auch an der Geschichte selbst. Für mich ging es viel zu lange darum, dass Liv Cai unausstehlich findet und das bekommt man auch bei jedem seiner Handlungen zu spüren, mal mehr mal weniger gerechtfertigt. Dadurch gibt es kaum Platz für Szenen, in denen mehr von Cai durchblickt, geschweige den Szenen in denen seine gute Seite zum Vorschein kommt. Das fand ich sehr schade und hat bei mir dafür gesorgt, dass ich mit den beiden bis zum Schluss nicht zu hundert Prozent warm geworden bin. Ich konnte Livs Gefühle Cai gegenüber nicht nachvollziehen, da sie nicht damit hinter dem Berg hält, das sie ihn nicht ausstehen kann. Mir hat es an intimen Szenen gefehlt, in denen sich beide wirklich öffnen und Nettigkeiten austauschen. Dazu kommt es am Ende zwar, aber das kam mir zu spät und die beiden haben sich zu schnell und zu früh angenähert.

Vielleicht haben Alma und Liam aus Band 1 bereits mein ganzes Herz eingenommen, denn die beiden sind ein wahres Highlight und einfach nur zum Lieben. Liv und Cai sind auch zwei tolle Protagonisten, aber am Ende konnte ich ihre Gefühle einfach nicht nachvollziehen. Mir reicht es beim Lesen aber auch oft einfach nicht, wenn Herzklopfen erwähnt wird, obwohl die Figuren noch nie etwas zu zweit unternommen haben, besonders wenn bei Liv sehr oft heraussticht, wie unausstehlich sie Cai findet. Gestört hat mich dann zwischendrin auch, wie sehr Alma sie überzeugen möchte, dass zwischen Liv und Cai etwas ist, denn für mich hat es zu früh angefangen und hatte einfach keine wirklich Anhaltspunkte.

Nach Band 1 hatte es dieses Buch bei mir schwieriger und leider konnte es mich abschließend dann auch nicht gänzlich überzeugen, was an dem Trope Enemies-to-Lovers und der Umsetzung liegt. Es war trotzdem durchaus eine schöne Geschichte und eine Reise mit Liv nach Nora ist es definitiv wert!

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Ich habe mir etwas mehr von der Lovestory gewünscht

Love, decoded
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Da ich Informatik im Abitur als Leistungsfach hatte, hat mich das Thema sehr angesprochen, denn ich finde auch, dass es viel zu selten zum Thema in Lovestorys wird. Für mich war das Programmieren am Ende ...

Da ich Informatik im Abitur als Leistungsfach hatte, hat mich das Thema sehr angesprochen, denn ich finde auch, dass es viel zu selten zum Thema in Lovestorys wird. Für mich war das Programmieren am Ende dann leider viel zu wenig präsent, bis eigentlich nicht vorhanden. Es gab keine interessanten Ausarbeitungen oder Einblicke in das Programmieren. Das hätte ich mir aufjedenfall anders gewünscht und erwartet, war für mich am Ende aber auch nicht so recht Ausschlag für eine Bewertung.

Mehr Aufmerksamkeit hatte dabei aber die Datingapp und das Dating an sich und das hat die Autorin auch sehr gut in die Geschichte eingebaut. Emmy und Leon lernen sich über einen untypischen Weg kennen, müssen dann aber schnell feststellen, dass sie plötzlich Kollegen sind. Die Autorin hat einen tollen lockeren Schreibstil, der besonders den Figuren sehr gerecht wird. Emmys lockere Art wirbelt die Geschichte auf und ich mochte es sehr gerne, wie sie zu sich selbst steht, sich aber auch für ihre Freunde einsetzt. Leon taut nach und nach auf, denn während er zunächst eher reserviert ist, kann man ihn mit jeder Szene ein Stück besser kennenlernen.
Emmy und Leon haben eine turbulente Liebesgeschichte, die im Zeichen des Dating steht und alles wurde von der Autorin sehr gut abgestimmt. Für mich ist der Autorin die Umsetzung der Geschichte sehr gut gelungen.

Am Ende muss ich aber auch sagen, dass mich das Buch persönlich trotzdem nicht so abholen konnte, wie ich es wollte. Das Datingthema war mir oft zu viel und für mich hat sich auch der Sinn des Ghosting Service von Emmy nicht so richtig erschlossen. Ich verstehe es durchaus, dass Frauen Antworten möchte, warum sie nach einem Date plötzlich geghostet werden, aber für mich lag die Antwort auf der Hand und mir hat es gefehlt, dass die Autorin an dieser Stelle Tiefe reinbringt und eben eine Antwort bereit hält, die ich nicht erwartet hätte. Zwischen Emmy und Leon ging es mir dann auch ab irgendeinem Punkt zu schnell. Leon hat sich der Romantik und der Liebe abgeschworen und das habe ich beim Lesen nicht nur einmal gespürt. Die beiden kommen sich zwar durchaus näher, aber es gibt einen Punkt als besonders Leon für mich eine viel zu starke Kehrtwende macht, die für mich nicht zu seinem Charakter passt. Besonders weil es mir an knisternden Szenen und Spannung gefehlt hat und Aspekte, die sie gegenseitig von einander wirklich mögen.

Emmy und Leon bieten eine facettenreiche Geschichte an, den es gibt verschiedene Themen und zwei tolle und auf eine gute Weise auch eigenesinnige Charaktere. Eine Mischung aus Dating-App und Dating, Romantik und die Liebe bietet eine tolle Grundlage für die Geschichte, welche die Autorin für mich mit einem tollen Schreibstil und Umsetzung ausgestattet hat.
Auch wenn mir ein paar Aspekte nicht gänzlich zugesagt haben und die Geschichte von mir 3.5 Sterne bekommt, kann ich sie dennoch empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Ich habe mir eine geladenere Story gewünscht

When The Moon Hatched
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Ich war sehr gespannt auf die abenteuerliche und gefährliche Geschichte von Raeve, denn nicht nur das Cover ist ein totaler Hingucker, sondern auch der Klappentext verspricht viel Spannung. Während ich ...

Ich war sehr gespannt auf die abenteuerliche und gefährliche Geschichte von Raeve, denn nicht nur das Cover ist ein totaler Hingucker, sondern auch der Klappentext verspricht viel Spannung. Während ich sehr gut reingefunden habe und auch schnell begeistert war, hat sich der erste Eindruck leider nach und nach etwas verflüchtigt.

Raeve lebt in einer magischen und eindrucksvollen Welt, die viel mit bringt und wo es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, bis ich mich endgültig in die Welt einfinden konnte, aber das fand ich nicht schlimm. Die Welt hat bei mir Neugier geweckt, da ich die vielen Elemente von der Autorin toll gewählt und in die Geschichte und der Gestaltung eingebaut fand. Hinzu kommt aber auch Raeve, eine mindestens genauso interessante und spannende Protagonistin, die sich direkt in Gefahr begibt, dadurch aber auch einen ersten Blick auf ihren starken Charakter zeigt. Verpackt wird das Ganze mit einem bildlichen Schreibstil, auf den ich mich nach und nach immer besser einlassen konnte und der alle Elemente in die richtige Position rücken. Es wird spannend, aufwühlend, gefährlich und eindrucksvoll. Ein Einstieg, der keine Wünsche offen lässt und meine Erwartungen erfüllt hat.

Mit dem fortschreiten der Story, gibt es die ein oder andere Veränderung. Ich musste dann leider feststellen, dass die kommenden Szenen das Tempo vom Anfang nicht aufrechterhalten. Eine gewisse Spannung behält die Autorin durchweg bei, denn es bleibt gefährlich und zum Teil auch etwas brutal, auch die faszinierende Welt bliebt erhalten. Dennoch hatte ich irgendwann das Gefühl, dass nicht wirklich etwas neues dazukommt. Es dauert sehr lange, bis in der Geschichte etwas passiert, dass Veränderungen mit sich bringt oder neue Informationen aufgezeigt werden. Auch wenn die Geschichte nie komplett zu einem Stillstand kommt, konnten mich die Handlungen und neue Richtungen irgendwie nicht so recht mitreißen. Ich habe eine genauso umfangreiche Geschichte erwartet, wie es Seiten gibt, aber leider habe ich vergebens darauf gewartet. Dafür das sich so eine umfangreiche Welt bietet, hätte ich mir in der Story um einiges mehr gewünscht. Für mich sind die Überraschungen ausgeblieben und es gab irgendwie auch kein Nervenkitzel, wodurch ich mich beim Lesen immer ein Stück weiter entfernt habe. Ich habe leider auch den Fehler gemacht, die Anhänge hinten im Buch durchzuschauen, wodurch ich leider gespoilert wurde, deswegen sollte der Anhang bis zum Schluss nicht gelesen werden, weil der doch einiges vorweg nimmt.

Die Geschichte bringt verschiedene Erzählperspektiven mit, wodurch es sehr unterschiedliche Einblicke gibt. Gerade ab der Mitte gibt es öfter Wechsel, wodurch es mehr Abwechslung gibt. Während die Geschichte für mich nicht so recht voran kommt und auf der Stelle tritt, desto mehr Tiefe gibt es bei den Figuren, denn die Autorin hat sich für jede Figur etwas eigenes überlegt und alles mit einander verflochten, wodurch es ein Durcheinander aller Gefühle gibt. Mir hat die Umsetzung der Autorin gut gefallen, denn sie lässt die Gefühle greifbar und authentisch werden. Hinzu kommt an vielen Punkten auch durchweg eine Entwicklung, die bis zum Schluss vorankommt.

Fazit:

Es baut sich eine spannende und eindrucksvolle Welt auf, mit mindestens genauso eindrucksvollen Figuren, die mich von Anfang an in ihrem Bann hatten. Es wird gefährlich und die Ereignisse überschlagen sich. Dann hat sich das für mich aber leider gewandelt und das Tempo ist für mich auf der Strecke geblieben. Ich hätte mir mehr Überraschungen und Wendungen gewünscht. Dafür gibt es aber eine ausführliche Ausarbeitung der Figuren und ihren Gefühlen, was der Autorin gut gelungen ist. Für mich war der Umfang mit den über 800 Seiten dafür aber leider einfach zu lang und ich hätte mir mehr aus der Story gewünscht.

Der Umfang bringt einiges mit und ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Autorin für die nächsten Teile noch einiges überlegt hat. Es ist durchaus eine gelungene Fantasygeschichte, die so schnell nicht enttäuscht, ich hätte mir dann aber doch einen anderen Schwerpunkt gewünscht.

3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Für mich ein eher ruhigere Fortsetzung mit viel Fokus auf die Figuren

Lucid Truth – Was, wenn wir nicht erwachen?
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Ich habe den ersten Band der Trilogie fast direkt nach dem Erscheinen gelesen und ich mochte die verknüpften Welten und den unterschiedlichen Figuren, gerade mit Ria und Selena, die sich nicht kennen, ...

Ich habe den ersten Band der Trilogie fast direkt nach dem Erscheinen gelesen und ich mochte die verknüpften Welten und den unterschiedlichen Figuren, gerade mit Ria und Selena, die sich nicht kennen, aber doch irgendwie miteinander verbunden sind. Natürlich war ich gespannt auf Band 2, der viel verspricht und auch einiges mitbringt, mich am Ende nicht so ganz überzeugen konnte.

Obwohl Band 1 schon etwas her war und ich nicht mehr alle Figuren und Konstellationen abrufen konnte, habe ich sehr gut in die Story gefunden. Die Autorin baut wichtige Informationen auf, ohne das die Geschichte zum Stillstand kommt. Auch in der Fortsetzung gibt es im Wechsel die beiden Perspektiven von Ria und Selena, die ganz unterschiedliche Auswirkungen durch das Ende von Band 1 merken. Zwischen den beiden Teilen ist nicht viel Zeit vergangen, wodurch ich noch ein Stück besser rein gefunden habe. Für mich hat die Autorin auch direkt die Atmosphäre wieder gefunden und auch Ria und Selena wurden mit ihren Charakteren schnell und greifbar aufgebaut, sodass ich recht schnell mit den beiden warm geworden bin. Mit den beiden finden sich zwei unterschiedliche Handlungsstränge, wodurch es eine tolle Abwechslung gibt und ich auch nie so richtig wusste was mich erwartet. Trotzdem konnte ich durchweg sehr gut den Überblick behalten.

Der Schreibstil lässt sich wieder sehr angenehm lesen und ich bin schnell durch die Geschichte gekommen, was auch die Figuren unterstützt haben. Ich mochte die Gestaltung wieder sehr gerne und es baut sich eine schön zu lesende Story auf. Trotzdem muss ich sagen, dass ich nach Band 1 etwas mehr erwartet habe. In Band 1 gibt es spannende Einblicke in die Traumwelt von Somna, gepaart mit einem spannenden Verlauf, der einige Wendungen bereit hält. Das hat mir hier gefehlt. Es verändert sich zwar etwas sehr zentrales, aber es gibt eben keine wirklich neuen Einblicke oder sonstiges. Somna wird nicht weiter ausgebaut und kam mir im Verlauf sogar etwas zu kurz. Auch der Verlauf und die Wendungen konnten mich nicht wirklich fesseln. Der Fokus liegt sehr stark auf Ria und Selena und wie ihre Gefühle nach den Ereignissen aus Band 1 sind und welche Veränderungen es dadurch für sie gab. Das wurde sehr schön ausgearbeitet, aber für mich hat Band 1 mehr Action und Spannung geboten und das hätte ich mir in Band 2 auch mehr gewünscht. Für mich hat sich die Story an manchen Stellen im Kreis gedreht und ich hatte auch das Gefühl, dass es keinen richtigen Punkt gibt, zu dem sich alles hinbewegt. Ria und Selena machen eine sehr deutliche Entwicklung durch und bringen die ein oder anderen Veränderungen mit. Zum Abschluss muss ich auch sagen, dass ich einen zentralen Teil nicht so recht nachvollziehen konnte und ich die Entwicklungen in dem Aspekt nicht greifen konnte, wodurch sich ein Stück für mich etwas zäh gelesen hat.

Fazit:

Der zweite Band bietet eine gute Fortsetzung mit einem gewohnt sehr leichten Schreibstil und toll ausgearbeiteten Figuren. Es wird viel Tiefe bei den Figuren gefunden und die Atmosphäre macht Spaß beim Weiterlesen.

Es ist eine gute Fortsetzung, aber für mich ist es eher ein ruhigerer Mittelteil geworden, welcher die Story nicht weiter ausbreitet, sondern eher vertieft und den Fokus stark auf die Figuren legt. Es gibt zwar trotzdem zentrale Handlungsteile, für mich sind sie aber eher untergegangen und so ist es für mich eher vor sich hingedümpelt. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil und letzten Teil und freue mich darauf zu erfahren, was sich die Autorin für das Finale noch überlegt hat.

3,5⭐

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