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Veröffentlicht am 05.02.2018

Kann man lesen... muss man aber nicht!

Hilde
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Das wirklich zuckersüße Cover und auch die kurze Inhaltsangabe haben mich neugierig gemacht auf das neueste Werk von Ildiko von Kürthy. Die Idee zum Buch ist zwar nicht neu, hat mich als Mutter und ebenfalls ...

Das wirklich zuckersüße Cover und auch die kurze Inhaltsangabe haben mich neugierig gemacht auf das neueste Werk von Ildiko von Kürthy. Die Idee zum Buch ist zwar nicht neu, hat mich als Mutter und ebenfalls Hundebesitzerin jedoch aus eingangs genannten Gründen sofort angesprochen.

Der Schreibstil der Autorin von Kürthy ist locker und leicht verständlich, ich konnte mich ohne Probleme direkt von Anfang an in der Geschichte rund um Hilde gut zurecht finden. Einige Stellen und Anekdoten haben mich schmunzeln oder sogar laut auflachen lassen (wie z. B. die Sache mit der "modernen Knete"), doch zwischendurch ist von Kürthys Erzählung recht langatmig und auch schwergängig. Ich musste mich so manches Mal regelrecht zum Weiterlesen "anschieben" und mir diesbezüglich gut zureden, sonst wäre ich wohl immer noch nicht am Ende angelangt.

Außerdem habe ich irgendwie nicht so ganz verstanden, wer genau "der Hundehasser Philipp" ist und warum er bei Ildiko und ihrer Familie eine Zeit lang gewohnt hat. Diese Information ist leider an mir vorbei gegangen, habe ich wohl tatsächlich überlesen.

Positiv hervorzuheben sind die vielen kleinen wirklich tollen Skizzen und Bildchen, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Diese haben mir unglaublich gut gefallen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass mich dieses Buch zeitweilig ganz gut unterhalten hat. Wäre ich jedoch nicht selbst Hundebesitzerin, könnte ich viele Situationen und Gegebenheiten nicht wirklich nachvollziehen. Ich glaube, dass ich ohne Hund und Hundeerfahrung an diesem Buch wenig bis gar keinen Gefallen gefunden hätte.

Ich habe in mehreren anderen Bewertungen gelesen, dass sich der eine oder andere eine Meinung darüber gebildet hat, ob man sich tatsächlich diese spezielle Züchtung mit Namen Mini Goldendoodle anschaffen sollte oder halt nicht. Meine Meinung dazu ist, dass das jeder ganz alleine für sich selbst entscheiden muss und auch soll. Hier hat zum Glück jeder von uns einen eigenen Geschmack und auch eigene Vorstellungen, welcher Hund es sein soll und warum. Und das ist auch gut so!

Fazit: "Hilde" ist ein Buch für verregnete Wochenend-Nachmittage auf der Coch! Kann man lesen.. muss man aber nicht!

Veröffentlicht am 18.01.2018

Schwacher Anfang - zum Ende hin deutlich besser!

Der Tanz unseres Lebens
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Das Cover ist einfach nur wunderschön, die kurze Inhaltsangabe hat ihr übriges getan und mich neugierig auf dieses Buch gemacht.

Doch ehrlich gesagt hatte ich Probleme, so richtig in dieser Geschichte ...

Das Cover ist einfach nur wunderschön, die kurze Inhaltsangabe hat ihr übriges getan und mich neugierig auf dieses Buch gemacht.

Doch ehrlich gesagt hatte ich Probleme, so richtig in dieser Geschichte anzukommen. Die Zeilen der Autorin haben mich nicht gepackt, ganz im Gegenteil, ich habe mich während der ersten Hälfte dieses Buches sogar ziemlich gelangweilt. Das lag zu einen daran, dass Florence meiner Meinung nach überhaupt nicht authentisch rüber gekommen ist. Entweder hat sie getanzt oder halt auf Zoe aufgepasst, mit der wiederum sie eigentlich auch ständig getanzt hat. Mir persönlich einfach "to much". Auch der Sprachstil der Autorin Noa C. Walker war mir zu oberflächlich. Ihre Erörterungen über den Sinn des Lebens haben mich einfach nicht vom Hocker gehauen.

Ebenfalls die im Laufe der Monate wachsende Freundschaft mit anschließender Beziehung zum Kinderarzt Martin war für mich wenig überzeugend. Hier treffen sämtliche Klischees aufeinander und somit wird diese ganze Liebelei oder auch nicht Liebelei einfach nur unglaubwürdig und langatmig.

Zudem hätte ich mir mehr Tiefgang zur Krankheit von Zoe gewünscht. Da das Thema Trisomie 21 zeitlos aktuell ist, erhält der Leser diesbezüglich eigentlich keine richtigen Informationen zu diesem Gendefekt. Schade!

In der zweiten Hälfte wird die Geschichte deutlich besser. Zwar lösen sich die von mir eben angeführten Kritikpunkte nicht in Luft auf, jedoch sind mir die Protagonisten wohl langsam doch irgendwie ans Herz gewachsen. Der tragische Krankheitsverlauf von Lysann hat mich schon sehr berührt. Die damit verbundene Message, auf sich und sein Leben aufzupassen und niemals aufzugeben, ist auf jeden Fall gut und deutlich rübergebracht worden. Hier hatte ich tatsächlich einen dicken Kloß in der Kehle.

Hätte sich die zweite Hälfte dieses Romans nicht deutlich von der ersten Hälfte abgehoben, wäre dieses Buch ein kompletter Reinfall für mich geworden. So kann ich schlicht und einfach sagen: Kann man lesen - muss man aber nicht...

Veröffentlicht am 05.12.2017

Das Herzenhören

Das Herzenhören
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Dieses Buch war die Empfehlung einer Buchhändlerin...

Mir selber wäre dieses wenig aussagekräftige Cover wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Die Inhaltsangabe hat mich so richtig ebenfalls nicht überzeugen ...

Dieses Buch war die Empfehlung einer Buchhändlerin...

Mir selber wäre dieses wenig aussagekräftige Cover wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Die Inhaltsangabe hat mich so richtig ebenfalls nicht überzeugen können, doch die Empfehlung und Begeisterung der Buchhändlerin hat mich angesteckt und so steht dieses Buch jetzt in meinem Bücherregal.

Nach wenigen Seiten ist es dem Autor gelungen, mich in seine Geschichte eintauchen zu lassen. Sendkers Schreibstil ist locker und leicht verständlich, leider aber auch ziemlich langatmig. Die Geschichte rund um Julia und ihren plötzlich von jetzt auf gleich verschwundenen Vater hat mich auf eine Art schon irgendwie gefesselt und auch neugierig gemacht, doch je näher das Ende des Buches in Sicht kam, je enttäuschter war ich dann auch. Viele Fragen oder Ungereimtheiten bleiben offen, für mich ist der eine oder andere Aspekt absolut nicht schlüssig. Verlässt ein Familienvater tatsächlich stillschweigend nach 40 Jahren seine Frau und vor allem sein Kind, um in eine Vergangenheit zurückzukehren, dessen Gegenwart absolut ungewiss ist? Lässt er tatsächlich einen für Julia völlig Fremden seine Geschichte erzählen, die dann hier bis ins kleinste Detail niedergeschrieben wird? Außer der plötzlichen Erblindung von Julias Vater Tin Win im Alter von 10 Jahren wird nichts weiter darüber berichtet, wie es ihm erging, von Vater und Mutter verlassen aufzuwachsen. Oder wie genau sich seine Gefühle und seine tiefe Liebe zu Mi Mi darstellen und erklären. Oder aber wie das Verhältnis zwischen Julia und ihrem Vater war. Ist es wirklich so nichtssagend, dass Tin Win einfach aus ihrem Leben verschwindet? Kann ja irgendwie nicht, sonst hätte Julia sich nicht auf die Suche nach ihm gemacht... Für mich gefühlstechnisch wenig überzeugend.

Was uns Sendker hier mit seinem Roman über die große und einzige Liebe mit auf den Weg geben will, liegt auf der Hand und ist auch absolut einleuchtend, doch leider meiner Meinung aus eben geschilderten Gründen nicht überzeugend. Mal ganz abgesehen von der fremden Kultur, über die ich mir weder ein Urteil erlauben will noch kann. Das lasse ich einfach mal so stehen, fand es ehrlich gesagt sogar recht unterhaltsam, darüber zu lesen. Ob es denn nun tatsächlich in Birma so gehandhabt wird oder auch nicht, ist für mich eigentlich zweitrangig.

Auch mir kam in den Sinn, dass dieser Roman schon sehr an den Kleinen Prinzen erinnert, was mich allerdings auch nicht sonderlich stört.

Die Fortsetzung vom Herzenhören werde ich wohl nicht lesen. Beim Nachspann bin ich schon nicht allzu weit gekommen und habe das Buch nach zwei, drei Seiten dann endgültig zur Seite gelegt.

Macht Euch Euer eigenes Bild, mich persönlich konnte dieser Roman nicht überzeugen! Tolle Idee zur Geschichte mit schwacher Umsetzung! Schade!

Veröffentlicht am 05.12.2017

Friesenglück

Friesenglück (Ein Nordsee-Roman 4)
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Die Inhaltsangabe und auch die Leseprobe lassen nicht annähernd auf das schließen, worum es in diesem Buch tatsächlich geht. Im großen und ganzen hat es mir bis auf einige Kritikpunkte eigentlich ganz ...

Die Inhaltsangabe und auch die Leseprobe lassen nicht annähernd auf das schließen, worum es in diesem Buch tatsächlich geht. Im großen und ganzen hat es mir bis auf einige Kritikpunkte eigentlich ganz gut gefallen. Doch da ich hier keine halben Sterne vergeben kann und mir meine gleich aufgeführten Anmerkungen doch auf eine gewisse Art und Weise den Lese-Spass getrübt haben, bewerte ich hier nur mit drei anstatt mit vier Sternen.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Anni Deckner ist locker flockig und leicht verständlich, ihre teilweise recht forschen Zeilen haben mir von Anfang an super gut gefallen. Genau diese Tatsache hat die Geschichte im Gegensatz zu anderen Liebesgeschichten aus der Menge herausragen lassen. Achtung Spoiler Auch die Familiengeschichte bzw. Tragödie, an die der Leser nach und nach langsam herangeführt wird, ist gut überlegt und wird auch wirklich gut vermittelt. Doch die Reaktionen sind zum Teil für mich persönlich absolut nicht nachvollziehbar. Als Beispiel führe ich an, dass Franzi eine Art Tagebuch von ihrer Mutter liest, in der diese nicht wirklich gut weg kommt, weil sie Dinge getan hat, die man so einfach vielleicht gar nicht erklären kann. Doch Franzi liest diese Zeilen und das war's. Die Autorin stellt die Situation so dar, als ob es Franzi überhaupt nichts ausmacht und sie ohne Nachfragen bzw. ohne klärende Gespräche das Wiedersehen mit ihrer Mama feiert. Die Familiengeschichte von damals kommt ans Licht und wird von jedem der Beteiligten einfach so hingenommen, als wäre alles nicht der Rede wert. Auch als Franzis Oma stirbt, kommt von der Enkelin keinerlei Reaktion, keinerlei Trauer, ganz im Gegenteil. Auch wenn die Oma schlimme und gemeine Dinge getan hat, ist Franzi bei ihr aufgewachsen. Kann man Liebe so einfach vergessen und abstellen? Auch die Enttäuschung, die Franzi hier wohl erlebt, kann nur erahnt werden, da es keine tiefergründigen Ausführungen diesbezüglich gibt.

Ebenfalls hätte ich mir noch das eine oder andere Detail zu Luke gewünscht. Er schickt zwar SMS, dass es ihm leid tut, Franzi reagiert nicht, aber mehr erfahren wir nicht mehr zu diesem Thema.

So sehr ich Franzi während des Lesens auch schätzen und lieben gelernt habe, so wenig authentisch wird sie dargestellt in den oben angeführten Situationen. Hier hätte ich mir tiefere Ausführungen gewünscht, damit die ganze Geschichte auch richtig "echt" rüberkommt. Schade! Wenn es diese Kritikpunkte nicht gäbe, wäre Friesenglück ein mega schönes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 05.12.2017

So gut wie süßes Apfelchutney: Der neue Roman von Liora Blake!

Fair Catch (Grand-Valley 1)
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Das Cover hat mich einen Roman aus dem Genre Erotik vermuten lassen, doch die Inhaltsangabe hat mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt... Dachte ich jedenfalls, doch mein erster Eindruck war absolut ...

Das Cover hat mich einen Roman aus dem Genre Erotik vermuten lassen, doch die Inhaltsangabe hat mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt... Dachte ich jedenfalls, doch mein erster Eindruck war absolut richtig. Im Laufe der Kapitel wurde dann doch ziemlich schnell klar, dass es sich hier zwar um eine Liebesgeschichte, jedoch mit einer gehörigen Portion Erotik, handelt.

Der Schreibstil von Blake ist locker und leicht verständlich, witzig und auch ein bisschen frech. Der Autorin ist es gelungen, mich anfangs mit ihrer Geschichte rund um Cooper und Whitney in den Bann zu ziehen, ich konnte mir durch Blakes lebendigen Schreibstil die Situationen bildlich total gut vor Augen halten. Recht schnell wurde mir in und mit dieser Geschichte allerdings langweilig. Einzelne Szenen wiederholen sich Kapitel für Kapitel, es passiert nicht viel Neues, alles plätschert mehr oder weniger leicht und seicht vor sich hin. Den Leser erwarten keine herausragenden Höhepunkte, davon abgesehen ist das Ende der Geschichte von Anfang an absehbar. Mir fehlte hier einfach ein bisschen Tiefgang, irgendetwas halt, was ich aus dieser Geschichte hätte "mitnehmen" können.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch, dass der Schreibstil in der Ich-Perspektive geschrieben ist, die sich Kapitel für Kapitel abwechselt aus Sicht von Cooper oder halt aus Sicht von Whitney. Dadurch hat der Leser wenigstens ein kleines bisschen Abwechslung und kann sich sowohl in den einen als auch in den anderen Hauptcharakter hineinversetzen.

Zuletzt führe ich an, dass mir der ein oder andere Schreib- oder auch Grammatikfehler ins Auge gefallen ist. Auch das ist sehr schade.

Da mir der Schreibstil an sich gut gefallen hat, die Geschichte selber aber meiner Meinung nach viel mehr Potential bietet, vergebe ich hier aus oben angeführten Gründen leider nur drei Sterne. Dieser Roman eignet sich wunderbar für ein verregnetes Wochenende auf der Couch oder für den Zeitvertreib im Urlaub, ich bin ein bisschen enttäuscht und habe mir aufgrund der Leseprobe viel mehr von dieser Geschichte rund um Whit und Coop versprochen.