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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2024

Enttäuschend

Stille Nacht, mörderische Nacht
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Die reiche Witwe Clothilde Anthamatten lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre gesamte Verwandtschaft auf ihr Anwesen in den Bergen bei Zermatt ein. Diesmal endet die Familienzusammenkunft jedoch tragisch, ...

Die reiche Witwe Clothilde Anthamatten lädt wie jedes Jahr zu Weihnachten ihre gesamte Verwandtschaft auf ihr Anwesen in den Bergen bei Zermatt ein. Diesmal endet die Familienzusammenkunft jedoch tragisch, denn an Heiligabend wird Clothilde tot im Schnee aufgefunden. Hat jemand aus der Verwandtschaft sie umgebracht, um an ihr Erbe zu kommen? Oder gibt es ein anderes Motiv?

Leider hat mir dieses Buch wenig Vergnügen bereitet. Die Personenanzahl ist unfassbar groß (rund 30), denn sämtliche Kinder, Enkel und Urenkel von Clothilde sowie ihr Bruder und ihre Angestellten sind involviert. Deshalb habe ich bis zur Mitte des Buches gebraucht, um die Personen zumindest halbwegs unterscheiden und in ihre Verwandtschaftsverhältnisse einordnen zu können. Ohne die Übersicht am Anfang des Buches wäre ich verloren gewesen! Die große Personenanzahl machte auch das Miträtseln schwierig. Die Verwirrung wurde durch den Aufbau perfekt gemacht, denn jedes zweite Kapitel erzählt die Geschehnisse vom 24.12., während die Kapitel dazwischen jeweils einen anderen Tag behandeln (rückwärts bis zum 1.12.). Außerdem waren nahezu alle Personen furchtbar nervig und unsympathisch (schlecht erzogen, denken nur ans Geld etc.). Kurz vor dem Ende habe ich gehofft, dass eine geniale Auflösung à la Agatha Christie das Buch noch retten würde, doch des Rätsels Lösung war so furchtbar banal, dass ich bereue, diesen Krimi überhaupt gelesen zu haben.

Den zweiten Stern bekommt das Buch für das Setting in den Schweizer Alpen - wenn ich mir beim Lesen die nervigen Figuren weggedacht habe, konnte ich es mir gut vorstellen, dort die Advents- und Weihnachtszeit zu verbringen.

Fazit: Ein leider wenig lesenswerter Weihnachtskrimi mit einer großen Anzahl an unsympatischen Figuren, die zusammen mit dem in der Chronologie hin- und herhüpfenden Aufbau Verwirrung stiften, und einer enttäuschenden Auflösung.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Unmöglicher Science-Fiction-Fall

Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel
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Kommissar Jennerwein steckt gerade mitten in den Ermittlungen in einem Mordfall. Doch eines Morgens erwacht er auf einer Parkbank und nichts ist mehr wie zuvor ...

"Bei Föhn brummt selbst dem Tod der ...

Kommissar Jennerwein steckt gerade mitten in den Ermittlungen in einem Mordfall. Doch eines Morgens erwacht er auf einer Parkbank und nichts ist mehr wie zuvor ...

"Bei Föhn brummt selbst dem Tod der Schädel" ist der vierzehnte Krimi rund um Kommissar Jennerwein und sein Team. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Reihenfolge nicht zwingend einhalten, auch wenn sich die Protagonisten natürlich immer weiterentwickeln.

Ich habe alle bisher erschienenen Bände gelesen oder als Hörbuch gehört und bin grundsätzlich ein Fan der Reihe und von Jörg Maurers humorvollem Schreibstil und seinen skurrilen Ideen. Nachdem ich den letzten Band schon übertrieben kontruiert fand, hat es der Autor in "Bei Fön brummt selbst dem Tod der Schädel" wirklich auf die Spitze getrieben - im negativen Sinne. Die Handlung erinnert eher an ein Science-Fiction-Buch und hat mit einem klassischen Krimi nicht viel gemein. Ich habe überlegt, das Buch abzubrechen, habe dann aber doch durchgehalten, weil ich gehofft habe, dass Jörg Maurer eine geniale, logische Erklärung für die Geschehnisse eingefallen ist. Ist ihm aber leider nicht.

Ich habe das Hörbuch gehört, das inhaltlich dem gedruckten Buch eins zu eins entspricht. Der Autor Jörg Maurer hat das Buch selbst eingelesen und den Text wie immer sehr gekonnt vorgetragen.

Fazit: Ein unmöglicher Science-Fiction-Fall für Kommissar Jennerwein und leider überhaupt nicht mein Fall, deswegen nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2018

Schöne Geschichten, aber komplett überteuert

Eberhofer, Zefix!
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Das Büchlein beinhaltet vier Kurzgeschichten mit dem Franz, die durchaus amüsant zu lesen sind. Der Franz macht Urlaub, feiert ein mörderisches Silvester, besucht den Rudi im Krankenhaus und kommt auf ...

Das Büchlein beinhaltet vier Kurzgeschichten mit dem Franz, die durchaus amüsant zu lesen sind. Der Franz macht Urlaub, feiert ein mörderisches Silvester, besucht den Rudi im Krankenhaus und kommt auf den Hund.

Leider wurden jedoch drei der Geschichten schon anderweitig veröffentlicht, eine davon sogar im letzten Roman "Kaiserschmarrndrama" abgedruckt. Für die eine verbleibende Geschichte von 20 Seiten ist der Preis einfach viel zu teuer. Insgesamt haben die Geschichten einen Umfang von ca. 80 Seiten, der Rest ist ein bayerisches Sprachlexikon.

Fazit: Amüsante Geschichten mit dem Franz, leider größtenteils schon veröffentlicht und viel zu teuer - 2 Sterne.