Mistel und Zweig
Ruth Mistel führt ein kleines familiäres Hotel in Rothenburg, ihre Enkelin Amelie Zweig arbeitet als Angestellte in einem Münchner Nobelhaus. Nach einer unangenehmen Überraschung kehrt sie in ihr Heimatstädtchen ...
Ruth Mistel führt ein kleines familiäres Hotel in Rothenburg, ihre Enkelin Amelie Zweig arbeitet als Angestellte in einem Münchner Nobelhaus. Nach einer unangenehmen Überraschung kehrt sie in ihr Heimatstädtchen zurück und muss feststellen, dass die Oma hoch verschuldet ist. Wenn nicht rasch neue Gäste kommen, muss das Familienhotel schließen. Als Ruth eine Buchung auf den Namen Georg Scott entdeckt, wird sie stutzig – ist das etwa der Georg aus ihrer Jugendzeit?
Romantische Szenen und liebevoll charakterisierte Figuren begegnen dem Leser in dieser zauberhaften Weihnachtsgeschichte, die uns ins Hotelgewerbe und auf allerlei Christkindlmärkte entführt. Auch wenn sich ein paar kleine Unstimmigkeiten ins Geschehen geschlichen haben, darf man sich erfreuen an der schneeglitzernden Winterzeit und an herzerwärmenden Bildern, die Vorfreude auf die Festtage aufkommen lassen. Wolkensteins Schreibstil fließt angenehm dahin und kreiert genau den richtigen Mix aus alten Erinnerungen, aktuellen Schwierigkeiten und einer gelungenen Auflösung bis hin zum Weihnachtsfest. So kann man sich ruhig zurücklehnen und genießen.
Ein Roman, der größtenteils hält, was er verspricht und für unterhaltsame Stunden sorgt. Leseempfehlung, wenn man unkomplizierte Zeit zum Abschalten sucht.