"City of Bones" von Cassandra Clare
City of Bones>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/
Wenige Tage vor Clarys 16. Geburtstag passiert das Unfassbare – ihr Leben verändert sich vom einen Augenblick auf ...
>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/
Wenige Tage vor Clarys 16. Geburtstag passiert das Unfassbare – ihr Leben verändert sich vom einen Augenblick auf den anderen von Grund auf. Denn als sie mit ihrem besten Freund Simon eines Abends im angesagten Pandemonium-Club zwei schwarz gekleidete Gestalten dabei beobachtet, wie sie einem blauhaarigen Typen nachsteigen, der wiederum einer Schönheit im weißen Kleid gefolgt ist, ahnt sie noch nicht, dass die Entscheidung, den vieren zu folgen, alles, woran sie bisher geglaubt hat, völlig auf den Kopf stellen wird.
Clary wird Zeuge, wie der Blauhaarige von den beiden Jungs und dem Mädchen im weißen Kleid überwältigt und gefesselt wird – und damit nicht genug. Außer Clary kann niemand die vier sehen! Dass die drei auch noch behaupten, Schattenjäger zu sein und den Blauhaarigen nur töten zu wollen, weil er ein Dämon ist, macht das Ganze nicht besser. Aber obgleich Clary alles gibt, um den Vorfall zu vergessen, kann sie doch nur an Jace denken, seine goldenen Augen und sein spöttisches Lächeln. Jace, der den Dämon mit dem blauen Haar getötet hat.
Und es dauert nicht lange, bis sie Jace wiedersieht. Allerdings kündigt der junge Schattenjäger sogleich an, sie mitnehmen zu wollen – zu Hodge, seinem Tutor, der großes Interesse an ihr hat, weil sie die verborgene Welt sehen kann. Doch dazu kommt es erst gar nicht. Denn Jocelyn, Clarys Mutter wird entführt und Clary wird beinahe von einem Ravener-Dämon getötet, der wie es scheint, auch schon ihre Mutter verschleppt hat. Ironie des Schicksals, dass Jace sie rettet und doch noch zu Hodge ins Institut der Schattenjäger bringt.
Dort angekommen lernt sie dann auch Alec und Isabelle Lightwood kennen, Jaces Mitstreiter aus dem Pandemonium. Mit ihrer Hilfe findet sie schließlich heraus, dass ihre Mutter eine Schattenjägerin war und Clary somit auch und dass man ihr das zweite Gesicht, mit dem sie die verborgene Gesicht sehen kann, mehr oder weniger genommen hat und dass nur der, der die Barriere errichtet hat, diese auch wieder zerstören kann – und das ist Magnus Bane, der Oberste Hexenmeister von Brooklyn.
Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, wird klar, dass Valentin Morgenstern, der einst die Schattenjägergemeinschaft mit seinem blutigen Aufstand bis in die Grundfesten erschütterte, Clarys Mutter gefangen hält und zudem alles gibt, um einen so genannten Kelch der Engel in die Finger zu bekommen und damit alle Menschen in Schattenjäger zu verwandeln. Auch wenn alles zunächst reichlich aussichtslos erscheint – Clary und ihre neuen Freunde nehmen den Kampf auf, nicht ahnend, dass alles in einer großen Katastrophe zu enden droht …
Annähernd 4 Jahre ist es nun schon her, dass ich dieses Buch zum ersten Mal in der Hand gehabt und gelesen – oder viel mehr verschlungen – habe. Und nun habe ich es einfach noch einmal lesen müssen. Weil man das Buch gerade in Toronto verfilmt und auch, weil ich allmählich ein paar Handlungsabläufe durcheinander geworfen habe, weil es eben so lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe. Dazu kommt, dass ich noch immer heftigst am Grübeln bin, wie die ganze Geschichte in City of Heavenly Fire, das ja leider Gottes erst 2014 veröffentlicht wird, endet.
Es lässt sich also festhalten, dass ich wohl die ganze Reihe noch einmal lesen werde, in der Hoffnung, einen kleinen Fingerzeig zu entdecken, der mir verrät, mit was ich im letzten Buch rechnen muss – weil es eben noch so unendlich lange hin ist, bis ich es endlich erfahre. Aber nun ja, kann man nichts machen … außer Cassandra Clare fröhlich auf Twitter zu folgen und mitzulesen, wenn sie Fragen zu den Büchern beantwortet und vielleicht in naher Zukunft auch mal Ausschnitte aus City of Heavenly Fire postet.
Zur Geschichte an sich gibt es eigentlich nicht sehr viel zu sagen, außer: Wer diese Bücher nicht gelesen hat, hat das Beste verpasst und ist wirklich selbst schuld. Cassandra Clares Charaktere sind einzigartig, auf bisweilen verschrobene Art liebenswert, und die Art, mit der sie ihre Geschichten erzählt, ist einfach großartig. Daher sollten die unter euch, die die Bücher noch nicht kennen, bitte nicht erst bis nächsten August warten, wenn der Film anläuft, um herauszufinden, wer Magnus Bane ist und warum Glitter dank ihm einen völlig neuen Stellenwert für Männer haben sollte. :)
Am vergangenen Samstag habe ich überdies noch ein kleines Bonbon entdeckt, das mir bisher gar nicht bekannt war – ein Bonuskapitel von Cassie Clare, das parallel zu City of Bones läuft und „Magnus‘ Vow“, also „Magnus‘ Schwur“ heißt. Ein wirklich schöner Bonus, der eine neue Verbindung zwischen den Chroniken der Unterwelt – die ja im Jahr 2007 spielen – und den Chroniken der Schattenjäger – die ja 1878 spielen – darstellt.
Alle, die das Kapitel noch nicht kennen und halbwegs des Englischen mächtig sind, finden besagten Bonus also hier.
Lange Rede, kurzer Sinn – mein erster Re-Read-Post kommt mit gesunden 4 von 5 Sternen davon, einfach weil mich die Frustration über das Ende des 1. Buches jetzt einfach wiederhat …