Story:
Keaton steht vor gleich mehreren Herausforderungen: Sein Vater erwartet, dass er in seine Fußstapfen tritt und Verbindungspräsident des College wird. Gleichzeitig treibt ihn sein Zimmernachbar Luke Bailey, der ebenfalls für das Amt kandidiert, mit seiner nervigen Art in den Wahnsinn. Zu allem Überfluss wünscht sich Keatons langjährige Freundin zu ihrem Geburtstag einen Dreier. Keaton nimmt diesen Wunsch in Angriff und findet online einen passenden Mann – doch die intensiven Chats hinterlassen Spuren. Als sich herausstellt, dass sein Chatpartner niemand anderes als Luke ist, wird alles noch komplizierter. Plötzlich muss Keaton sich fragen, ob zwischen ihm und Luke wirklich nichts außer Konkurrenz und Feindschaft existiert.

Eigene Meinung:
Mit Top Secret bringen Sarina Bowen und Elle Kennedy erneut eine Gay Romance auf den deutschen Markt, die sich dem beliebten “Enemy to Lover”-Trope widmet. Fans der beiden Autorinnen kennen sie vielleicht schon durch die Him-/Us-Reihe, die ebenfalls neu aufgelegt wurde. Top Secret erschien erstmals 2019 und wurde im Sommer 2023 auf Deutsch veröffentlicht.

Die Geschichte lebt von der Dynamik zwischen Keaton und Luke, die zu Beginn wenig gemein haben. Sie sind Rivalen um das Amt des Verbindungspräsidenten und könnten unterschiedlicher kaum sein. Keaton stammt aus einem reichen Elternhaus und spürt den enormen Druck, den Erwartungen seiner Familie gerecht zu werden. Luke hingegen wächst in schwierigen Verhältnissen auf, geprägt von einer komplizierten Beziehung zu seiner Mutter und einem kriminellen Bruder. Diese Gegensätze verleihen der Handlung Tiefe und schaffen die Grundlage für die zunächst anonyme Verbindung, die die beiden über Chatgespräche zueinander aufbauen. Besonders für Keaton wird dies zu einer Reise der Selbstentdeckung, da er erkennen muss, dass er möglicherweise nicht so hetero ist, wie er dachte.

Die Geschichte enthält, typisch für das Genre, auch eine gehörige Portion Erotik. Anfangs steht das Sexting im Vordergrund, später nimmt die körperliche Beziehung der beiden immer mehr Raum ein. Zwar sind diese Szenen gut inszeniert, jedoch lenken sie häufig von den eigentlichen Problemen der Figuren ab. Statt das Potenzial der Geschichte zu nutzen, um Keaton und Luke tiefgehender darzustellen oder zentrale Themen wie Identitätsfindung und familiären Druck intensiver zu beleuchten, wird der Fokus zu oft auf erotische Szenen gelegt. Dies führt dazu, dass die Handlung gelegentlich an Fahrt verliert und manche Abschnitte redundant wirken.

Trotzdem punkten die Charaktere: Keaton und Luke sind sympathisch und ihre Entwicklung ist nachvollziehbar. Leser*innen können sich gut in ihre Sorgen und Herausforderungen einfühlen. Allerdings wirken einige Nebenfiguren – insbesondere Lukes Mutter – übertrieben negativ dargestellt, was manchmal zu wenig Nuancen in der Darstellung führt.

Stilistisch überzeugt der Roman mit einem flüssigen, eingängigen Schreibstil. Die Perspektiven wechseln zwischen Keaton und Luke, was einen umfassenden Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bietet. Dialoge sind eine klare Stärke von Bowen und Kennedy: Sie sind abwechslungsreich, mal humorvoll, mal ernst und treiben die Handlung voran. Die Erotikpassagen sind solide geschrieben, leiden jedoch unter einer gewissen Wiederholung im Wording, was mit der Zeit etwas monoton wirken kann.

Fazit:
Top Secret von Sarina Bowen und Elle Kennedy ist eine solide Gay Romance, die besonders Fans des “Enemy to Lover”-Tropes gefallen dürfte. Die Kontraste zwischen den Hauptfiguren und ihre Entwicklung machen die Geschichte lesenswert. Allerdings bremsen die vielen erotischen Szenen die Handlung aus und lassen wichtige Themen etwas zu kurz kommen. Wer eine leichte, unterhaltsame Lektüre für zwischendurch sucht, wird hier dennoch auf seine Kosten kommen. Ein Blick ins Buch lohnt sich, um selbst zu entscheiden, ob es den eigenen Geschmack trifft.

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Bei einem Autounfall wird die Leiche einer seit Jahren vermissten jungen Frau entdeckt. Doch mysteriöse Spuren an ihrem Körper lassen darauf schließen, dass ihr Tod nichts mit dem Unfall zu tun hat. Julia Schwarz und ihr Team stehen vor einem kniffligen Fall: Was bedeuten die ungewöhnlichen “Kälteflecken” an der Leiche? Warum taucht die vermisste Frau ausgerechnet jetzt wieder auf – tot –, nachdem ihre Schwester eine rätselhafte Nachricht erhalten hat? Der Fall wird immer komplexer und stellt das Ermittlerteam vor große Herausforderungen.

Die Autorin versteht es erneut meisterhaft, eine packende Atmosphäre zu schaffen, die den Leser von der ersten Seite an fesselt. Der Spannungsbogen wird konsequent aufrechterhalten, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Besonders die detaillierten Einblicke in die kriminalistischen Ermittlungen machen die Handlung authentisch und intensiv – der Leser fühlt sich direkt ins Geschehen hineingezogen. Nervenkitzel ist hier garantiert.

Auch die privaten Hintergründe und Ereignisse rund um die Charaktere werden gekonnt in die Geschichte eingeflochten. Dadurch wirken die Figuren lebendig und vielschichtig. Dieser Band der Reihe um Ermittlerin Julia Schwarz ist in sich abgeschlossen und kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Hinweise auf frühere Ereignisse aus den Vorgängerbänden bieten zusätzliche Tiefe, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen.

Für alle, die spannende Thriller mit Gänsehautfeeling bis zur letzten Seite lieben, ist dieser Roman eine klare Empfehlung!

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Das erste Kapitel bietet einen mitreißenden Einstieg und beginnt direkt mit einem spannenden Notrufprotokoll, das meine Neugierde auf das Kommende weckt. Dank der kurzen Kapitel und des packenden Schreibstils gelingt es mir mühelos, in die Geschichte einzutauchen. Die Verwendung von mehreren Perspektivwechseln und drei Zeitebenen stört dabei keineswegs. Nach jeder Kapitelnummer wird klar angegeben, welche Figur ich begleite und an welchem Schauplatz die Handlung stattfindet, was für eine gute Übersichtlichkeit sorgt.

Sebastian Fitzek führt zahlreiche Charaktere ein, von denen einige nur eine geringe Bedeutung haben und andere immer wieder kurz auftauchen. Der Hauptfokus liegt jedoch auf Valentina und Olivia, deren Erzählstränge die spannendsten Ansätze bieten. Besonders Valentinas Vergangenheit empfinde ich als emotional und fesselnd. Die Beschreibung der Schauplätze trägt zudem erheblich zu einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre bei, wobei das Schloss Lobbeshorn besonders eindrucksvoll ist und mir eine Gänsehaut bereitet.

Die Idee des lebendigen Adventskalenders, der die Beteiligten in ein gefährliches Spiel voller Schrecken und Geheimnisse verwickelt, finde ich faszinierend. Allerdings erscheint mir die Umsetzung dieser Idee nicht tiefgehend genug. Die wenigen wirklich gruseligen Szenen gehen in der Vielzahl an dramatischen Wendungen unter. Besonders der für mich spannendste Handlungsstrang wird durch die häufigen Wechsel zu anderen Zeitebenen unterbrochen, was die Spannung erheblich mindert.

Hinzu kommt, dass die Charaktere blass bleiben und ich kaum Entwicklung bei ihnen feststellen kann. Manche Szenen wirken auf mich unlogisch und werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Insgesamt bleibt die Handlung oft an der Oberfläche, und einige Erzählfäden wirken unvollendet, was meinen Lesegenuss etwas getrübt hat.

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Sebastian Fitzeks "Das Paket" ist ein atemberaubender Psychothriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält - wie gewohnt.

Die Geschichte entfaltet sich rund um Emma Stein, eine Psychiaterin, die nach einer traumatischen Erfahrung zunehmend die Kontrolle über ihr Leben verliert: sie schließt sich ein, verweilt nur in ihren eigenen vier Wänden, installiert Hochsicherheitssysteme, doch was ist, wenn der Alarm beginnt und du zu Hause bist?

Fitzek beweist erneut seine Meisterschaft darin, Spannung aufzubauen und psychologische Abgründe auszuloten.HandlungEmma Stein lebt zurückgezogen in ihrem Haus, seitdem sie Opfer eines brutalen Verbrechens geworden ist. Sie wurde vom sogenannten "Friseur", einem Serienmörder, der Frauen tötet, nachdem er ihnen die Haare geschoren hat, angegriffen - sie jedoch blieb als einzige am Leben. Dieser Überfall hat tiefe Wunden in ihrer Psyche hinterlassen, und Emma leidet unter Paranoia und Misstrauen. Ihr ohnehin fragiles Leben gerät völlig aus den Fugen, als sie von einem unbekannten Nachbarn gebeten wird, ein Paket für ihn anzunehmen. Was zunächst harmlos erscheint, entwickelt sich zu einem tödlichen Spiel, bei dem Emma nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann - nicht einmal sich selbst.Empfohlen für alle, die nervenaufreibende Geschichten lieben und bereit sind, sich auf die Abgründe des menschlichen Geistes einzulassen.

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Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres ...

Mit diesem Satz bin ich voller Spannung in das Buch eingestiegen.

Typisch Fitzek. Das Buch ist unheimlich spannend und interessant.

Drei Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ... Von Anfang bis Ende hat mich das Buch gefesselt und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Die Tatsache, dass sie in dieser Klinik eingesperrt waren, hatte die Geschichte nur noch interessanter gemacht, da es keine Aussenstehende Person gewesen sein konnte. Das Ende kam komplett überraschen und unerwartet.

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