Profilbild von KristallKind

KristallKind

Lesejury Star
offline

KristallKind ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KristallKind über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2020

War mir nicht rund genug

Strandgut
0

Nicolas Guerlain ist Personenschützer im Team des französischen Präsidenten. Der Verlust seiner Freundin hat ihn jedoch vor Jahren in ein Trauma gestürzt, deren Auswirkungen seine Arbeit vehement behindern. ...

Nicolas Guerlain ist Personenschützer im Team des französischen Präsidenten. Der Verlust seiner Freundin hat ihn jedoch vor Jahren in ein Trauma gestürzt, deren Auswirkungen seine Arbeit vehement behindern. Aus diesem Grund wird Nicolas vorerst in seinen Heimatort Deauville geschickt, um dort die Polizei in Sicherheitsfragen zu beraten. In dieser Zeit muss er sich aber auch seiner Vergangenheit stellen.

Kurz: Ich bin etwas genervt, denn der ganze Krimi war mir zu bemüht geheimnisvoll und rätselhaft. Handlungsstränge, die ich nicht so richtig zusammenbringen konnte, Zeitsprünge, die irgendwie von hinten aufgerollt erschienen und Situationen, die jeweils aus unterschiedlicher Sicht wiederholt wurden, empfand ich als langatmig und konfus. Erst zum Ende hin kam endlich etwas Schwung in die Sache, allerdings wurde das Geschehen hier gefühlt sekündlich beschrieben – es war wirklich nervig.
Außerdem konnte ich den Protagonisten nicht richtig einordnen, eigentlich weiß ich auch am Ende des Buches nicht viel über ihn, er wirkte auf mich auf jeden Fall nicht authentisch. „Als Ermittler genial“, bewirbt der Klappentext die Hauptperson. Leider habe ich das überhaupt nicht so empfunden, er benötigt Stützräder in Form von anderen Personen und ist schrecklich traumatisiert vom Verlust seiner ehemaligen Freundin. Mal ehrlich: Wie kann man einen psychisch schwer angeschlagenen Menschen als Personenschützer für den Präsidenten arbeiten lassen, bzw. ihm die Verantwortung über die Sicherheitsvorbereitungen übertragen?? Unglaubwürdig.
Allerdings mochte ich das Cover sehr gern und auch die Beschreibung des Seebades Deauville! Es wäre schön gewesen, wenn sich noch eine Karte der Umgebung auf der Umschlaginnenseite befunden hätte.

Aktuell hätte ich nicht wirklich Lust den zweiten Teil der Reihe zu lesen, obwohl dieses Buch mit einem Cliffhanger endet. Vielleicht irgendwann einmal. / 2,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Da hat Tyler sie mal wieder `rumgekriegt...

DARK LOVE - Dich darf ich nicht begehren
0

Bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe habe ich nicht wirklich verstanden, warum die Beziehung zwischen Eden und Tyler solch ein Problem sein soll. Die beiden sind ja nicht blutsverwandt. Dieses ...

Bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe habe ich nicht wirklich verstanden, warum die Beziehung zwischen Eden und Tyler solch ein Problem sein soll. Die beiden sind ja nicht blutsverwandt. Dieses „Problem“ wird auch hier ganz schön aufgebauscht.

Beim Lesen dieses dritten Bandes hatte ich ständig das Gefühl ich müsste die Protagonistin einmal richtig durchschütteln, damit sie aufwacht. Tyler hat zum Ende des letzten Teils mal wieder seine Ego-Nummer abgezogen und sich ein Jahr nicht gemeldet. Nun taucht er ohne Vorankündigung wieder auf, schnippt mit dem Finger und Eden läuft ihm schon wieder hinterher. Ich verstehe es nicht und es hat mich auch wütend gemacht. Ein charmantes, manchmal auch dramatisches hin und her in Liebesromanen finde ich ja ok und es gehört auch irgendwie dazu, allerdings hört es bei mir auf, wenn der/die Autor/-in die Botschaft vermittelt, dass man für die Liebe alles stehen und liegen lassen, sich sozusagen aufgeben soll. Eden zeigt sich für mich als schwache Persönlichkeit, die ihren eigenen erlittenen Verletzungen nur wenig Beachtung schenkt. Zu Anfang des Buches hat sie es noch geschafft die Grenzen gegenüber Tyler abzustecken, bis er sie durch Methode wieder `rumkriegt. Ich verstehe es nicht.

Ich hatte den Eindruck, dass in diesem Band nicht wirklich viel passiert, und das wenige ist mir viel zu künstlich dramatisiert. Gegen den Schreibstil von Estelle Maskame ist nichts einzuwenden, er lässt sich angenehm lesen, auf den Folgeband werde ich allerdings gerne verzichten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Konnte mich emotional überhaupt nicht berühren

Finde mich. Jetzt
0

Mal wieder hat sich für mich gezeigt, dass man nicht jedem Hype um ein Buch nachgeben muss! Diese Geschichte hat mich emotional leider überhaupt nicht erreicht.
Gegen den flüssigen Schreibstil habe ich ...

Mal wieder hat sich für mich gezeigt, dass man nicht jedem Hype um ein Buch nachgeben muss! Diese Geschichte hat mich emotional leider überhaupt nicht erreicht.
Gegen den flüssigen Schreibstil habe ich nichts einzuwenden, es fehlten mir allerdings die zwischenmenschlichen Töne, und auch die Entwicklung der Beziehung beider Protagonisten kam für mich absolut zu kurz. Die Idee dahinter, einen unschuldig in Haft genommenen Teenager nach Jahren wieder auf die Welt loszulassen, in der er sich integrieren muss, fand ich super interessant. Im Nachhinein ist in der Story aber nicht viel passiert, nur das ewige hin-und-her in Liebesdingen. Ich habe wirklich mehr erwartet. Vor allem, und das passiert mir wirklich selten, konnte ich mir bis zum Schluss kein richtiges Bild von Tamsin und Rhys machen, optisch und auch ihre Persönlichkeiten betreffend. Gefühlt waren die beiden keine jungen Erwachsenen, sondern ältere Kinder. So manches Verhalten konnte ich einfach nicht nachvollziehen, und dann rezitieren doch beide mal so ganz nebenbei Zeilen aus literarischen Texten. (Wer kann sowas??) Die Brücke, die es gebraucht hätte, um diese Diskrepanz zu überwinden, konnte meiner Meinung nach von der Autorin nicht geschaffen werden. Die Handlung an sich fand ich letztendlich nicht wirklich spannend, stellenweise konstruiert, zu einfach gelöst und vorhersehbar. / 2,5 Sterne

Für Band 2 kann ich mich höchstwahrscheinlich nicht erwärmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2024

Schrecklich oberflächlich

Say You Swear
0

Ich hatte mich sehr auf diese Geschichte gefreut, denn ich war gespannt, wie die Protagonistin mit den völlig gegensätzlichen Charakteren ihrer potenziellen Wunschpartner umgehen würde. Rückblickend hat ...

Ich hatte mich sehr auf diese Geschichte gefreut, denn ich war gespannt, wie die Protagonistin mit den völlig gegensätzlichen Charakteren ihrer potenziellen Wunschpartner umgehen würde. Rückblickend hat mich die Story aber leider überhaupt nicht abgeholt, was vor allem an der Oberflächlichkeit der Szenen und der vielen Längen in der Handlung lag.

Die Autorin konnte, meines Erachtens, mit Noah und Chase zwar unterschiedliche Stimmungen erzeugen, aber nur wenige, echte, herzerfüllende Momente in den Roman bringen. Der wirklich unsympathische Chase hatte beispielsweise Ari so sehr um den Finger gewickelt, dass sie ihm schon fast hörig war, was ich absolut bedenklich fand. Meagan Brandy hat sich zwar bemüht, Aris Gefühle für den Bad Boy zu beschreiben, doch damit ging ich überhaupt nicht in Resonanz.

Grundsätzlich kamen die Lebenseinstellungen und das lockere, besitzergreifende Verhalten der jungen Leute bei mir überhaupt nicht gut an. Daher konnten mich viele Szenen emotional überhaupt nicht abholen. Zudem war die Wendung, die sich in der zweiten Hälfte des Buches zeigte, keine wirkliche Überraschung. Unnötig und nervend fand ich, in diesem Zusammenhang, dann das folgende, völlig überzogene Drama zwischen den Protagonisten.

Am Ende hat „Say You Swear“ den Weg in meine Gefühlswelt verpasst, was ich etwas bedaure. Die Idee mochte ich nämlich sehr, doch hätte ich mir mehr Tiefe und besser ausgearbeitete Szenen gewünscht. Ich verzichte in diesem Fall auf eine Empfehlung, denn ich finde, der Verlag hat bessere Geschichten aus seinem Programm zu bieten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2024

Hat mir nicht gefallen

In Zeiten des Todes
0

Mit Spannung hatte ich das Erscheinen von Luca D´ Andreas neustem Buch erwartet, das meinen Geschmack rückblickend leider überhaupt nicht traf. Ein sehr zähes Werk, welches in meinen Augen mit überwiegend ...

Mit Spannung hatte ich das Erscheinen von Luca D´ Andreas neustem Buch erwartet, das meinen Geschmack rückblickend leider überhaupt nicht traf. Ein sehr zähes Werk, welches in meinen Augen mit überwiegend unsympathischen, unzugänglichen Charakteren und unangenehmem Sprachstil glänzte. Außerdem verwirrten mich nicht nur die vielen Namen und Zuständigkeiten, sondern auch die abfälligen Betitelungen für manche Figuren, deren Bedeutung darüber hinaus nicht erklärt wurde. Luther Krupp war mir schnell zuwider, so dass ich den Thriller schon bald zur Seite legte, um mich vorerst einem anderen Buch zu widmen. Auch der Reporter Milla, der in einer zwiespältigen Beziehung zu Krupp auftrat, konnte mich nicht dazu anspornen, mehr Geduld für das Buch aufzubringen.

Zudem wurde mir die Story zu sehr in die Länge gezogen, wobei etliches Gedankenwirrwarr den Fokus und den erhofften Nervenkitzel störte. Meine Aufmerksamkeitsspanne war demnach nicht die beste, und dementsprechend habe ich mich im Grunde durch diese Geschichte gequält.

Obwohl die Spannung mit der Zeit stieg und der Fall immer grausiger wurde, kann ich nicht behaupten, dass mich „In Zeiten des Todes“ insgesamt gefesselt hätte. Etwas enttäuscht blicke ich nun auf die Ausarbeitung dieses, ursprünglich wahren, Kriminalfalls zurück, in der viel zu viel Potenzial verschenkt wurde, meiner Meinung nach. Ein Wälzer, der mir als beworbener Thriller zu viel Romancharakter hatte, und der mit deutlich weniger Masse vielleicht bekömmlicher zu lesen gewesen wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere