slawische Mythologie trifft auf Fantasy
Tage einer HexeMeinung
Die dunkle Atmosphäre hat mich von Beginn an fasziniert. Die großartige Einarbeitung slawischer Mythologie hat zusätzlich dazu beigetragen, dass das Setting mich in seinen Bann ziehen konnte. Da ...
Meinung
Die dunkle Atmosphäre hat mich von Beginn an fasziniert. Die großartige Einarbeitung slawischer Mythologie hat zusätzlich dazu beigetragen, dass das Setting mich in seinen Bann ziehen konnte. Da die Geschichte um Neujahr einsetzt, passt sie außerdem perfekt zur aktuellen Jahreszeit.
Die Handlung lässt mich etwas gespalten zurück. Auf der einen Seite gab es durchaus spannende und auch brutale Momente, aber hier und da wurden diese oft nur "angedroht" um in der nächsten Szene zu verblassen.
Mit Kosara als Protagonistin hatte ich gerade am Anfang so meine Probleme, da sie sich blindlings reinstürzt und erst im Nachgang ihre Handlungen überdenkt. Im Verlauf scheint sie jedoch an ihren Rückschlägen zu wachsen. Asen hat ebenso wie Kosara schwere Lasten zu tragen. Er versklavte sich für mich in seiner Gefühlswelt und seiner Buße, sodass er das Neue und auch vor allem das Schöne in der Welt nicht bemerkt.
Besonders angesprochen hat mich jedoch die Monsterthematik, welche sich hier z.B. in Form von toxischen Beziehungen zeigt. Die Vielfalt und auch Härte mit der die Autorin hier ran ging gab der Story einen emotionalen und nachdenklichen Mehrwert.
Fazit
Dunkle Stimmung trifft auf slawische Mythologie und unvollständigen Charakteren. 4 von 5 Sternen