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Veröffentlicht am 29.03.2019

Fantasievolle Tierabenteuer mit tollen Illustrationen

Ein Affe an der Angel
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Darko ist Tierforscher und Fachmann für Abenteuer. Dummerweise lässt seine Mutter ihn an dem verregneten Tag nicht nach draußen, obwohl er doch dringend seinen Freunden zur Seite stehen müsste, um das ...

Darko ist Tierforscher und Fachmann für Abenteuer. Dummerweise lässt seine Mutter ihn an dem verregneten Tag nicht nach draußen, obwohl er doch dringend seinen Freunden zur Seite stehen müsste, um das Dach ihrer Forscherhütte abzudichten. Seine Mutter kennt jedoch kein Pardon und so sieht Darko sich gezwungen den Mittag in seinem Zimmer zu verbringen. Da er eigentlich vorhatte außer der Arbeit am Hüttendach auch Würmer im Regen zu angeln, entwickelt er einen alternativen Plan, schließlich ist er perfekt ausgerüstet. Allein seine Multifunktionswendeweste würde jeden anderen Forscher vor Neid erblassen lassen.
Kurze Zeit später beginnt Darko aus seinem Zimmerfenster heraus zu angeln, doch statt der erhofften Würmer beißen völlig andere Tiere an…
Ein Brillenpelikan, ein Brüllaffe, ein Ameisenbär, ein Krokodil und ein Elefant erklimmen nach und nach das Fensterbrett zu Darkos Zimmer und alle wollen Darko helfen Regenwürmer zu angeln. Kurzerhand rufen sie eine FANG-Konferenz aus, bei der jeder einen Vorschlag machen darf, wie man es am besten anstellt Würmer zu ködern, doch dabei müssen sie die Erfahrung machen, dass es manchmal gar nicht einfach ist im Team zu arbeiten und Kompromisse schließen zu müssen.

“Fang!” ist die erste von drei Geschichten in “Ein Affe an der Angel: Fantastische Tiergeschichten aus der Stadt”. Die anderen beiden heißen “Marsch!” und “Klopf!”, auch in diesen begegnet man Darko und seinen neuen Tierfreunden, die im Übrigen aus seinem Tierlexikon stammen, in das sie nach jedem Abenteuer wieder hineinklettern.
“Marsch!” spielt auf der Autobahn in einem Stau und “Klopf!” wieder Zuhause bei Darko und in einer Tierarztpraxis. Wie in “Fang!” erleben die kleinen Leser hier fantasievolle Abenteuer, an deren Ende jeweils ein kleiner Lerneffekt steht. Vor allem nimmt man aus Darkos Geschichten mit, dass man Tiere mit Respekt behandeln muss, egal, ob sie klein oder groß sind, und dass es mit Verantwortung einhergeht, wenn man ein Haustier halten möchte.
Die Geschichten sind sehr schön und kindgerecht gestaltet. Sie bringen kleinen Lesern die Tierwelt näher und geben ihnen ein Gespür dafür, was es heißt mit Tieren zu leben und aufzuwachsen.

Jonny Bauer sprüht nur so von fantastischen Einfällen und Stephan Lomp hat seine Geschichten kongenial umgesetzt.
Die fantasievollen Tierabenteuer von Darko und seinen Freunden eignen sich für kleine Zuhörer ab 4 Jahren sowie für Erstleser. Da das Buch in drei Abenteuer unterteilt ist und diese reichlich bebildert, sowie in kurze Kapitel unterteilt sind, sind die Geschichten auch perfekt für ungeübte Leser oder zum Vorlesen geeignet. Hierbei ist hervorzuheben, dass auch Erwachsene Freude an dem verrückten Humor und den skurrilen Einfällen haben, denn nur so macht Vorlesen wirklich Spaß!
Neben den Geschichten bieten Stephan Lomp Illustrationen zusätzlichen Spaß und wecken bei Kindern den Forscherdrang. Die zahlreichen Tiere sowie Darkos Ausrüstung laden regelrecht dazu ein, die Bilder genauestens unter die Lupe zu nehmen und das Buch wieder und wieder zu lesen und zu betrachten.

“Ein Affe an der Angel” ist eine kleine, aber ausgesprochen feine, Sammlung von Tiergeschichten, die Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter einige Jahre begleiten wird, und wer weiß? Vielleicht darf man sich ja auf weitere verrückte Abenteuer von Darko und seinen tierischen Begleitern freuen. Das Potential dafür ist da, und Lust auf mehr allemal!

Veröffentlicht am 29.03.2019

Pflichtlektüre für die Generation der Digital Natives!

Ein wirklich erstaunliches Ding
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April May entdeckt eines Abends in New York eine riesenhafte roboterähnliche Statue. Um diese seltsame Erscheinung zu würdigen, dreht sie gemeinsam mit ihrem Freund ein Video und stellt es auf YouTube. ...

April May entdeckt eines Abends in New York eine riesenhafte roboterähnliche Statue. Um diese seltsame Erscheinung zu würdigen, dreht sie gemeinsam mit ihrem Freund ein Video und stellt es auf YouTube. Schon bald geht das Video viral und der Riese – den April CARL nennt – sowie April selbst erlangen schnell so etwas wie Berühmtheit. Außer New York CARL sind zum exakt gleichen Zeitpunkt 63 weitere CARLs weltweit aufgetaucht. Keiner weiß woher sie kommen, noch was es mit ihnen auf sich hat. Das Gerücht, dass es sich bei den CARLs um ein Zeichen Außerirdischer handelt, kommt auf und verstärkt sich, zumal die CARLs, oder deren Erschaffer, einen Weg finden mit den Menschen im Traum zu kommunizieren.

'Die Carls waren mehr als mein Leben – sie waren meine Identität geworden.' (S.208)

Die Mittzwanzigerin April May zählt zu den sogenannten Digital Natives. Die Generation, die mit den sozialen Medien aufgewachsen ist, im Gegensatz zu den Digital Immigrants, die diese Welt erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben. Ich erlebe dieses Zusammentreffen zweier Generationen selbst tagtäglich zwischen meiner Tochter und mir. Obwohl ich selbst in den sozialen Medien nicht nur unterwegs, sondern bis zu einem gewissen Grad auch aktiv bin, erstaunt und erschreckt es mich doch immer wieder, wie die sozialen Medien sich in den letzten Jahren entwickelt haben und unser Leben beeinflussen oder sogar vereinnahmt haben.
Fehler, die man heute macht, ziehen größere Kreise und schwerwiegendere Folgen nach sich, als welche, die man zu Zeiten ohne Internet gemacht hat. Dazu muss man nur eine Generation in die Vergangenheit reisen. Was wäre denn vor dreißig Jahren passiert, wenn man abends einer Skulptur wie CARL begegnet wäre?
Mich fasziniert Hank Greens Spiel mit den sozialen Medien und die Kritik, die sich aus April Mays Geschichte ziehen lässt. Wenn man erst einmal mit etwas an die Öffentlichkeit getreten ist, fällt es schwer sich wieder daraus zurückzuziehen. Es grenzt fast an den Bereich des Unmöglichen.
April steht in der Geschichte irgendwann an dem Punkt, dass sie nur noch den Weg nach vorne sieht, und kein Zurück mehr, unabhängig von den Konsequenzen. Ich dachte häufig, dass die Alternativen größer gewesen wären, ohne die breite Masse an Fans und Feinden durch die sozialen Medien im Hintergrund. April will zwar das Geheimnis der CARLs lösen, aber ihre Follower sind ihr irgendwann nicht minder wichtig.

'Das Wissen, dass eine Idee nicht die allerbeste ist, macht es nicht unbedingt wahrscheinlicher, dass man sie aufgibt.' (S.104)

Das Buch hat mich fasziniert und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit den CARLs weitergeht. Dennoch bin ich mir sicher, dass das Buch außer auf Faszination auch auf viel Ablehnung stoßen wird. Genauso, wie es April im Buch ergeht. Zum einen passt Hank Greens Debüt in keine Genre-Schublade, zum anderen ist die Geschichte gegen Ende echt brutal. Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, dass es Leser gibt, denen die erste Hälfte des Buches zusagt, dann aber von der Entwicklung, die sich logisch nicht erklären lässt, abgeschreckt werden. Aber egal, wie man zu der Geschichte an sich steht, ich denke eines erreicht Hank Green bei jedem Leser: die CARLs regen zum Nachdenken an und lösen Diskussionen aus.

“Ein wirklich erstaunliches Ding” ist modern und am Puls der Zeit. Gerade durch Aprils Perspektive fühlt man sich an ihre Seite gestellt und erlebt ihre Abenteuer hautnah mit.
Das Tempo habe ich als sehr unterschiedlich empfunden. Wo zu Beginn noch alles sehr ausführlich erzählt wird und die Entwicklung der Ereignisse gefühlt so langsam vonstatten geht, dass man stellenweise denkt, dass kaum etwas passiert, so überschlagen sich am Ende die Ereignisse, so dass es nahezu ein Schock ist, wenn man auf der letzten Seite angelangt und mit vielen Fragezeichen im Kopf allein gelassen wird. Trotz des unterschiedlichen Erzähltempos hatte ich dennoch nie das Gefühl, dass die Geschichte sich in die Länge zieht, da Hank Greens Schreibstil jugendlich frisch und flüssig ist und er Kniffe einsetzt, um die Neugierde auf den späteren Verlauf zu schüren.

Hank Greens Debütroman ist in meinen Augen Pflichtprogramm für die Generation der Digital Natives!

Veröffentlicht am 29.03.2019

Auf Entdeckungsreise mit Hummel Bommel

Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese
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Freunde von Bommel können ab sofort mit mit der abenteuerlustigen und aufgeweckten Hummel auf Entdeckungsreise gehen. Mit “Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese” liegt nun das erste Sachbuch vor, ...

Freunde von Bommel können ab sofort mit mit der abenteuerlustigen und aufgeweckten Hummel auf Entdeckungsreise gehen. Mit “Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese” liegt nun das erste Sachbuch vor, in dem uns die Hummel Bommel ihren Lebensraum – die Wiese – zeigt. Das Buch enthält zum einen viele Fotos, aber vor allem die bekannten und geliebten Illustrationen, wie der Leser sie aus den bisher erschienenen Abenteuern und Geschichten der Hummel Bommel kennt.

Dank hilfreichen Tipps können kleine Hummelfreunde deren Umfeld entdecken, dabei ist das Buch sehr gut untergliedert, so dass man den Lebensraum der Hummel Stück für Stück erforschen und verstehen kann und zahlreiche Pflanzen und weitere Tiere kennenlernt, die sich mit der Hummelfamilie die Wiese zum Leben teilen.

Das Buch ist untergliedert in die Rubriken:
– Willkommen auf der Wiese!
– Die Stockwerke einer Wiese
– Die Blumen auf der Wiese
– Werde Hummelexperte! Alles über uns Hummeln
– Warum wir Hummeln so wichtig sind
– Der Löwenzahn
– Meine Verwandten: die Bienen und die Wespen
– Die Schmetterlinge
– Die Marienkäfer
– Die Ameisen
– Die Schnecken
– Die Wiese in der Nacht
– Die Spinnen
– Die Feldlerche
– Welche großen Tiere leben noch auf der Wiese?
– Am Teich
– Es wird Herbst
– Die Wiese im Winter
– Wiesenquiz – Was gehört zusammen?

Wie ihr seht, gibt es in dem Buch unheimlich viel rund um Hummeln, deren Freunde, die Pflanzen, die sie zum Leben brauchen, und noch allerhand mehr zu entdecken!
In dem Buch steckt viel Wissen, aber auch Tipps zum Selbermachen, Ideen, wie man den Insekten helfen und ihren Lebensraum erhalten kann, und das erwähnte Wiesenquiz. Diese Dinge lockern das Design auf und unterbrechen die Texte, die Sachwissen vermitteln, spielerisch, so dass der Spaß an dem Buch lange erhalten bleibt.
Das Buch muss nicht von vorne noch hinten gelesen werden, man kann sich je nach Forscherdrang der Kinder einzelne Themen herauspicken und sie den kleinen Zuhörern näher bringen.
Ich finde es sehr gut, dass alle Tiere und Pflanzen neben den Darstellungen in den Illustrationen auch mit Foto abgebildet sind, da die Kinder diese Dinge ja auf der echten Wiese wiedererkennen sollen und nicht nur im Buch.

“Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese” ist ein wunderschön illustrierter Entdeckerspaß mit der beliebten Hummel für die kleinsten unter den Forschern! Dabei werden diese von der Hummel Bommel direkt angesprochen, so dass sie sich voll einbezogen fühlen.

Veröffentlicht am 26.12.2024

Eine abenteuerliche Reise in die nordische Mythologie

Die Winterschwestern
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„Die Winterschwestern“ greift die nordische Mythologie auf und erzählt die Geschichte des zehnjährigen Wikingerjungen Alfred, der für sein Leben gerne Streiche spielt, inspiriert von Halbgott Loki.
Man ...

„Die Winterschwestern“ greift die nordische Mythologie auf und erzählt die Geschichte des zehnjährigen Wikingerjungen Alfred, der für sein Leben gerne Streiche spielt, inspiriert von Halbgott Loki.
Man erzählt sich, dass es früher zwei Winterschwestern gab. Die große Winterschwester, das war der raue, grausame Winter, die kleine Winterschwester brachte die zugefrorenen Seen, die Wintermärkte und das Julfest mit sich.
Doch eines Tages wurden die beiden Schwestern getrennt und die kleine Schwester ist seither verschwunden. Die Winter werden seitdem immer kälter und bitterer und den Wikingerstämmen von Jahr zu Jahr mehr Dinge gestohlen.
Alfreds Onkel Ragnar macht sich auf die Suche und Alfred ist ihm verbotenerweise auf der Spur.
Was folgt, ist ein Abenteuer in einer Winterlandschaft voll Schnee in Eiseskälte, auf dem die Leserinnen nicht nur Alfred und Ragnar begleiten, sondern auch die Winterschwestern, Trolle und andere Wesen treffen.

Insgesamt hatte ich mir von „Die Winterschwestern“ zwar mehr versprochen, wurde insgesamt aber gut unterhalten.
Ins Auge sticht natürlich die überragende Cover- und Innengestaltung von Chevalier Gambette, sehr gut gefallen hat mir auch die Ergänzung des Buches um ein Glossar. Bei einem Lesealter ab 8 Jahren werden die wenigstens bereits Bekanntschaft mit der nordischen Mythologie gemacht haben und finden hier zu Begriffen Erklärungen.

Jolan C. Bertrand lässt mit Ragnar eine Figur auftreten, die früher eine Frau war und dank unterstützender Zauber nun als Mann lebt. Dies spielt zwar im weiteren Verlauf der Geschichte keine Rolle, sodass man sich fragen könnte, warum der Autor diese Figur erfunden hat. Angesichts der Vita des Autors finde ich diese Rolle aber gut und richtig.
In Alfred kann man als junger Leser gut hineinversetzen. Die restlichen Figuren sind fast ausschließlich der Mythologie entnommen und verleihen der Story einen ganz besonderen – winterlichen – Zauber.
Der Beginn der Geschichte war für mich am stärksten, der weitere Handlungsverlauf konnte für mich leider nicht mehr ganz mithalten. Es ist eine Suche mit relativ wenigen Höhen und Tiefen oder Spannungskurven, was angesichts des empfohlenen Lesealters aber recht passend scheint.

Es war für mich wenig nachvollziehbar, dass ein Kind gerade den listigen Halbgott Loki als Helden auserwählt. Das Ende bringt in dieser Hinsicht aber eine schlüssige Auflösung, die mich zudem mit dem eher durchschnittlichen Mittelteil versöhnt hat.
Alfred und die Leser
innen der Geschichte lernen den Unterschied zwischen Streichen, über die man sich vielleicht ärgert, letzten Endes aber dennoch lachen kann, und Streiche, die niemand witzig findet, außer demjenigen, der sie ausgeheckt hat. Von daher gibt dieses winterliche Abenteuer tatsächlich eine Moral mit auf den Weg, mit der ich bei dieser Geschichte gar nicht gerechnet hätte.

„Die Winterschwestern“ sind vom Plot recht einfach gestrickt, sodass man über das empfohlene Lesealter hinaus wahrscheinlich nicht mehr allzu lange Spaß mit Alfreds Abenteuer hat.
Ich finde jedoch, dass das Buch eine gute Storyline für junge Leser’innen hat, die sich zudem mit dem gleichaltrigen Alfred identifizieren können.
Das Buch eignet sich aufgrund des nicht allzu großen Umfangs und der bezaubernden Illustrationen auch sehr gut zum gemeinsamen Lesen. Dank der eisigen Kulisse passt es perfekt in die Winter- und Weihnachtszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Lohnt allein schon auf Grund des abwechslungsreichen und großzügigen Bildmateriales

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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“Die Erfindung von Alice im Wunderland” ist alles in allem eine recht wissenschaftliche Abhandlung, die in Teilen des Textes sehr trocken und mit schlechtem Lesefluss daherkommt, da der Text immer wieder ...

“Die Erfindung von Alice im Wunderland” ist alles in allem eine recht wissenschaftliche Abhandlung, die in Teilen des Textes sehr trocken und mit schlechtem Lesefluss daherkommt, da der Text immer wieder Unterbrechungen erfährt durch Zitate oder Verweise auf weiterführende Literatur.
Nichtsdestotrotz lohnt sich das Werk auch für Leser der beiden berühmten Bücher “Alice im Wunderland” und “Hinter den Spiegeln” von Charles Dodgson alias Lewis Carroll, denn die Bebilderung des Werkes ist zauberhaft. Nicht nur die Illustrationen von John Tenniel wissen zu begeistern, auch die zahlreichen Fotografien aus der Zeit, in der die beiden Werke entstanden, beeindrucken und vermitteln viel Wissenswertes rund um die Schaffensphase, den Autor und die damalige Zeit.

Der Inhalt umfasst Folgendes:
Charles und Lewis
Vorwort
Zwei Männer und drei Mädchen in einem Boot
Vor Alice
Was Alice wusste
Die Außenwelt von Charles Dodgson
Das Innenleben von Charles Dodgson
Von Oxford hinaus in die Welt

Im Anhang befinden sich Anmerkungen, weiterführende Literatur, Abbildungsnachweis, sowie ein Register, gerade dies finde ich als Leser sehr hilfreich, wenn man im Buch einzelne Dinge nachschlagen und nachlesen möchte, denn wie eingangs erwähnt ist das Buch für den normalen Leser vom Text häufig nur bedingt interessant.

Die Ausstattung dieses Buches ist sehr hochwertig. Schweres, glattes Papier in großem Format, so kommen die Illustrationen und Fotografien perfekt zur Geltung. Die Anschaffung lohnt meines Erachtens allein dafür – ganz unabhängig vom Text -, sodass ich das Buch zumindest großen Fans der Alice Bücher empfehlen kann, auch wenn Peter Hunts Werk stellenweise doch recht trocken daherkommt und man gefühlt an manchen Stellen von Fakten erschlagen wird, die nicht immer zwingend mit seinem berühmtesten Werk zu tun haben, sondern unabhängig davon mit seiner Person, seinem Leben und weiteren seiner Veröffentlichungen.