Hörbuch nicht zu empfehlen
Das mörderische Christmas PuzzleFünf Tage vor Weihnachten war noch niemand tot, doch R. I. P. hat die Vorbereitungen abgeschlossen. Die achtzigjährige Rätselexpertin Edie O’Sullivan erhält sechs Puzzleteile in einem Päckchen. Wenn sie ...
Fünf Tage vor Weihnachten war noch niemand tot, doch R. I. P. hat die Vorbereitungen abgeschlossen. Die achtzigjährige Rätselexpertin Edie O’Sullivan erhält sechs Puzzleteile in einem Päckchen. Wenn sie das Rätsel nicht löst, werden bis Weihnachten mindestens vier Menschen sterben. Mit dem ersten Opfer wird die Ernsthaftigkeit der Lage allen bewusst. Hier dreht sich nicht nur in der Geschichte alles um Rätsel. Alexandra Benedict hat Anagramme (Titel ihres absoluten Lieblingsschriftstellers Charles Dickens) versteckt und die Lösung befindet sich am Ende des Buches.
Mir hat durchaus gefallen, dass Edie keine sympathische Hauptfigur ist, sondern alles tut, »um Menschen vor den Kopf zu stoßen» und auf ihr Alter hinzuweisen. Lediglich die neunzigjährige Nachbarin Riga und Großneffe und Adoptivsohn Sean lässt sie in ihr Leben. Sie ist der „Grinch“ dieser Weihnachtsgeschichte und wird unfreiwillig in die Morde hineingezogen. Die Erzählperspektiven waren vielfältig, beleuchten auch die Vergangenheit und geben den Figuren Entwicklungschancen, auch wenn sie oberflächlich bleiben. Auch die weihnachtliche Stimmung kommt gut zum tragen. Ich muss allerdings sagen, dass mich dieser Krimi zwar unterhalten, aber mangels Spannung nicht fesseln konnte. Eine realistische Chance beim Miträtseln hat man nicht, was die Auflösung aber überraschend macht, wenn auch weit hergeholt. Das Hörbuch kann ich leider nicht empfehlen. Sabrina Strehl spricht sehr abgehackt, wodurch keine Lebendigkeit entsteht und es schwer fällt, länger zuzuhören, weshalb ich dann auf das Buch umgestiegen bin.