Rubinrot reloaded
Die GemäldespringerinCover – Check!
Klappentext – Check!
Ohne viel weiter darüber nachzudenken, landete „Die Gemäldespringerin“ auf meiner Wunschliste und alsbald in meinem Warenkorb. Als Verpackungsopfer und Kunstliebhaberin ...
Cover – Check!
Klappentext – Check!
Ohne viel weiter darüber nachzudenken, landete „Die Gemäldespringerin“ auf meiner Wunschliste und alsbald in meinem Warenkorb. Als Verpackungsopfer und Kunstliebhaberin konnte ich einfach nicht nein sagen zu folgender Story.
Nach dem tragischen Verlust ihrer gesamten Familie ein paar Jahre zuvor, wagt sich Mika wieder zurück nach London, um dort ihr Kunststudium zu beginnen.
Schon kurz nach ihrer Ankunft begegnet sie dem gut
aussehenden Nicolas, der ihr eröffnet, sie sei eine Gemäldespringerin. Deren Aufgabe ist es, die Gemäldewelt zu bereisen und sie im Gleichgewicht zu halten.
Mika will zunächst nichts davon wissen, doch dann entdeckt sie auf einem Gemälde ihren totgeglaubten Bruder Jasper und lässt sich auf das Abenteuer ein. Tatsächlich wäre es möglich Jasper wieder in die reale Welt zu holen, aber Mika erkennt, dass dahinter ein viel größerer Plan steckt, den es zu vereiteln gilt.
Ich hatte mir ja schon fast gedacht, dass ich wahrscheinlich schon zu alt für diesen Roman bin, aber die Story schien mir einfach zu verlockend.
Mich hat das Ganze sehr an die Edelstein Trilogie erinnert. Die habe ich damals sehr gern gelesen, aber da war ich auch 18. Ich lese immer noch ab und zu gern Young Adult, aber manchmal gehen einen die Charaktere dann so auf den Keks mit ihren Ausdrücken und Verhaltensweisen, dass es den Lesespaß bremmst. So auch hier, aber das ist ja meine eigene Schuld.
Bevor ich hier weiter herummeckere, die Grundidee mit den Gemäldespringerin ist sehr interessant und originell. Der Plot um die Machenschaften des Kupferkabinetts war stimmig und endete in einem würdigen Showdown. Ich habe die Szenen in der Gemäldewelt genossen und konnte mich gut in sie hineinfühlen.
Größter Schwachpunkt war für mich, wer ahnt es, diese Lovestory. Hat sich für mich viel zu schnell entwickelt und Nicolas ist auch einfach der typische Roman – Traumtyp, die gibt‘s wirklich nur im Buch und das nervt mich mittlerweile einfach.
Also für ein jüngeres Publikum ein gelungener Fantasyroman mit allem was man sich wünscht. Für mich ernstes Millennial „nur“ ein 4 Sterne Buch.