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Veröffentlicht am 10.10.2021

Göttliches Blut

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Nayla ist 17 Jahre alt, sie führt ein unaufgeregtes Leben in einer Kleinstadt und steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss. Doch nach einem schweren Autounfall ändert sich ihr Leben für immer. Denn auf ...

Nayla ist 17 Jahre alt, sie führt ein unaufgeregtes Leben in einer Kleinstadt und steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss. Doch nach einem schweren Autounfall ändert sich ihr Leben für immer. Denn auf unerklärliche Weise überlebt Nayla den Unfall nicht nur, sie bleibt sogar körperlich unversehrt. Kurz darauf tauchen zwei angebliche Austauschschüler an der Schule auf. Philemon und Cyrian. Nayla spürt, dass die zwei anders sind als sie vorgeben. Und tatsächlich haben die zwei nicht nur eine mysteriöse Vergangenheit, auch Nayla selbst bemerkt bald, dass sie von einem Geheimnis betroffen ist. Dieses reicht hunderte von Generationen zurück und könnte Nayla nicht nur Selbstzweifel, sondern unter gewissen Umständen sogar das Leben kosten.
Greta Milán hat einen wunderschönen Schreibstil. Er ist so fesselnd spannend, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Die Protagonistin Nayla ist mir von Beginn an sympatisch gewesen. Durch die Ich-Perspektive hatte ich einen leichten Zugang zu ihrer Gefühls- und Gedankenwelt. Ich hätte mir ein bisschen weniger Teenie-Drama rund um Nayla gewünscht, teilweise uferte dieses Drama für meinen Geschmack doch etwas zu sehr aus. Umso begeisterter war ich von der römischen Mythologie, die eine große Rolle in der Handlung spielt. Schon als Kind war ich für die griechische und römische Mythologie zu begeistern, sodass ich auch jetzt hohe Erwartungen hatte. Leider wurden diese nicht voll erfüllt. Ich hätte mir etwas mehr "göttlichen Hintergrund" und noch mehr Mytholgie gewünscht. Trotzdessen bin ich begeistert von dem ersten Teil des göttlichen Zweiteilers und kann es kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen.
Fazit: Ein schöner Jugendroman für Fans von Mytholgie und Fantasy, der es auf jeden Fall wert ist gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Im Land der alten Götter

Lied der Dämmerung
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Fjara wächst als Ziehtochter der Hexe Merethe in der Nähe eines kleinen schwedischen Dorfes auf. Es ist der Beginn des 15. Jahrhunderts und der Glaube an die alten Götter wird nach und nach vom Christentum ...

Fjara wächst als Ziehtochter der Hexe Merethe in der Nähe eines kleinen schwedischen Dorfes auf. Es ist der Beginn des 15. Jahrhunderts und der Glaube an die alten Götter wird nach und nach vom Christentum verdrängt. Fjara ist ebenfalls eine Hexe, sie besitzt Talent aber hat keine Muße ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Als Fjaras Jugendfreund Esa eines Tages den Aufenthaltsort der zwei Frauen an einen Hexenjäger verrät bricht Fjaras Leben außeinander. Esa hat sich den Hexenjägern angeschlossen, Merethe wurde entführt und die kleine gemütliche Hütte bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Alles was Fjara jetzt noch besitzt in ein Pergament mit einem ihr unbekannten Zauberspruch und ein mysteriös Amulett aus dessen Innerem ein Geist zu ihr spricht. Fjara schwört sich Merethe zu befreien, den Hexenjäger zu töten und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise.
Hauptsächlich wird die Handlung aus Sicht der Protagonistin in der Ich-Perspektive erzählt. Hin und wieder wird die Er-Perspektive verwendet, in diesen Kapiteln wird über Esa als Mitglied im Tross der Hexenjäger berichtet. Der Schreibstil ist flüssig, liest sich relativ unaufgeregt und ist im allgemeinen solide. Die Gefühlswelt von Fjara ist durch die Ich-Perspektive leicht zu ergründen. Bei anderen Personen fällt dies nicht so umfassend aus, sie sind nicht so nahbar was dazu führte, dass ich mir teilweise kein richtiges Bild von ihnen machen konnte. Die Handlung leidet darunter jedoch keineswegs. Die nordische Mythologie, Hexen, Magie und, ohne zu viel zu verraten, Romantik ohne Kitsch. Da das Ende noch viele Fragen offen gelassen hat, freue ich mich auf Band 2.

Fazit: Fans der nordischen Mytholgie und des Genres Fantasy aufgepasst. Diese Geschichte lohnt sich, denn sie verbindet eine gute Story mit Mytholgie, Magie und der notwendigen Portion Gefühl.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Das Leben der Stina Andersdatter

Die Hebamme
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Es ist das Jahr 1800 als die 7-jährige Marta Kristine Andersdatter Nesje, in ihrer Kindheit von allen Stina genannt, gemeinsam mit ihren Eltern in das norwegische Dorf Flovik zieht. Der Vater hat dort ...

Es ist das Jahr 1800 als die 7-jährige Marta Kristine Andersdatter Nesje, in ihrer Kindheit von allen Stina genannt, gemeinsam mit ihren Eltern in das norwegische Dorf Flovik zieht. Der Vater hat dort einen Häuslerhof gepachtet, den er fortan bestellt. Marta Kristine darf als Kind zur Schule gehen, dort trifft sie auf den 3 Jahre älteren Hans. Er ist der Erste, zu dem sie vertrauen fasst, und der Erste, der freundlich zu ihr ist. Schon früh versprechen die beiden sich, später Mann und Frau zu werden, Stina möchte Hans 10 Kinder schenken. Doch Jahre später, kaum erwachsen, wird Hans zum Miltär eingezogen und kämpft im Krieg. Auf Heimatbesuch schafft er es nicht die richtigen Worte zu finden um Marta Kristines Hand anzuhalten. Ebenso stellt sie sich stur und geht keinem Schritt auf ihn zu. Marta Kristine bekommt ein Kind, aber es ist nicht das von Hans. Als diese jedoch aus dem Krieg zurück kehrt bittet er Marta Kristine "seiner Jugend Freude und seines Alters Trost" zu werden. Die beiden heiraten und bekommen mehrere Kinder. Mehrere Kilometer entfernt von Flovik, in Molde, absolviert Marta Kristiane eine Ausbildung zur Hebamme. Da dies in der Bevölkerung jedoch nicht genug anerkannt wird, macht sie sich auf nach Christiana (das heutige Oslo) um tieferes Wissen zu erlangen.
Der Autor schreibt hier die Biografie seine Ururgroßmutter. Der Roman ist gespickt von Daten, von Geburten, Taufen, Hochzeiten, Todesfällen und Pachtverträgen, die allesamt in den Staatsarchiven von Trondheim oder Oslo protokolliert sind. Diese Daten lassen die Handlung manchmal etwas zu steif wirken und manchmal ziehen sich ganze Passagen auch zu sehr in die Länge. Die Lebensweise der Menschen in Norwegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts fängt Edward Hoem sehr gut ein, die Entbehrungen der Bevölkerung vor allem zur Zeit des Kriegen und der Hungersnot sind eindringlich beschrieben. Mich persönlich haben vor allem die genannten Orte fasziniert, denn ich habe Norwegen bereits mehrere Male bereist. Die Fjorde, Oslo und auch einige der anderen Städte sind mir bekannt.

Fazit: Ein überwiegend auf wahren Ereignissen basierender historischer Roman. Der Schreib- und Sprachstil ist der Epoche angemessen. Wer Norwegen von einer anderen Seite (in diesem Fall der historischen) kennen lernen möchte, wird von diesem Roman nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Retro-Charme aber langatmig

Love Me Like It's Yesterday
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Juno besitzt eine kleine Tischlerei, in der sie alte Möbelstücke restauriert und ihnen neues Leben einhaucht. Bei einem Auftrag trifft sie auf den charmanten Taro, und schnell beginnen die Schmetterlinge ...

Juno besitzt eine kleine Tischlerei, in der sie alte Möbelstücke restauriert und ihnen neues Leben einhaucht. Bei einem Auftrag trifft sie auf den charmanten Taro, und schnell beginnen die Schmetterlinge zu flattern. Was sie jedoch nicht weiß: Taro ist Influencer und hat eine Wette am Laufen - Juno ist ohne es zu wissen Teil dieser Wette...

Juno war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Art, den Möbelstücken Namen zu geben und zu 80er-Musik durch die Werkstatt zu tanzen, verleiht ihr eine absolut liebenswerte Persönlichkeit. Im Laufe des Buches erfahren wir mehr über ihre Vergangenheit, die durch Cyber-Mobbing geprägt wurde, und über die Gefahren der digitalen Welt. Diese Themen fand ich wichtig und gut integriert, auch wenn mir die Fülle manchmal zu viel wurde. An einigen Stellen ging der rote Faden irgendwie verloren.

Die Wette, die Taro eingeht, war für mich ein sehr schwieriger Punkt. Es fiel mir schwer, mit ihm mitzufühlen, auch wenn er im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmacht. Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte von Juno und Taro etwas unterrepräsentiert, da die Handlung sich oft auf andere Themen konzentriert. Das war schade, denn gerade die Chemie zwischen den beiden hat mir gefallen.

Das Buch ist toll geschrieben und hat durch Junos Werkstatt und die 80er-Jahre-Referenzen, vor allem in Bezug auf Filme, einen wunderbaren Retro-Charme. Leider wurde es mir an manchen Stellen zu langatmig, weil vieles zu ausführlich beschrieben wurde. Während sich die Handlung insgesamt eher zieht, wird das Ende vergleichsweise schnell erzählt.

Wenn man sich auf die gemächliche Erzählweise einlässt, bietet die Geschichte jedoch unterhaltsame Lesestunden mit einer liebenswerten Protagonistin.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Mörderjagd quer über den Globus

Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1)
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Amy Wheeler, erfahrene Personenschützerin, soll auf einer Privatinsel in South Carolina die bekannte Thrillerautorin Rosie beschützen, doch bald gerät sie selbst ins Visier. Ihre Ermittlungen führen in ...

Amy Wheeler, erfahrene Personenschützerin, soll auf einer Privatinsel in South Carolina die bekannte Thrillerautorin Rosie beschützen, doch bald gerät sie selbst ins Visier. Ihre Ermittlungen führen in ein Netz von Morden an Influencern. Amy bittet ihren Schwiegervater Steve, einen pensionierten Kommissar in England, um Hilfe, und bald befinden sich die drei gemeinsam auf einer Mörderjagd, die sie quer über den Globus führt.
Da ich "Der Donnerstagmordclub" nicht gelesen habe, bin ich ohne große Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Rosie, die humorvolle Bestsellerautorin in ihren besten Jahren, und Steve, den gelassenen Ex-Kommissar, fand ich besonders gelungen. Beide verleihen der Geschichte eine angenehme Leichtigkeit, ebenso wie die Mischung aus skurrilen, liebenswerten Charakteren und pointierten Dialogen. Auch der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel haben mir gefallen, und das Hörbuch war dank der tollen Sprecher sehr unterhaltsam. Allerdings fiel mir der Einstieg schwer: Die erste Hälfte zog sich, und die vielen Perspektivwechsel erschwerten es mir, den roten Faden zu finden. Erst zur Mitte nahm die Handlung Fahrt auf, was für mich fast zu spät war, um richtig zu fesseln.
Die teils verworrene Handlung und das für mich etwas unrunde Ende haben mich ebenfalls etwas gestört. Trotzdem war das Buch insgesamt unterhaltsam, vor allem wegen seiner starken Charaktere und des Humors. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und werde dem bereits angekündigten zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.

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