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Veröffentlicht am 29.12.2024

Wallander x 2

Vor dem Frost
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In diesem Buch führt Mankell nun als Gegenpart zu Kurt Wallander dessen Tochter Linda als Polizeiaspirantin ein. Und wie nicht anders zu erwarten gilt es einen brisanten Fall zu knacken, bei dem sich ...




In diesem Buch führt Mankell nun als Gegenpart zu Kurt Wallander dessen Tochter Linda als Polizeiaspirantin ein. Und wie nicht anders zu erwarten gilt es einen brisanten Fall zu knacken, bei dem sich Linda einbringen kann/muss, denn einer ihrer Freundinnen scheint darin verwickelt zu sein.

Und ausgerechnet dieser Teil in dem Linda ihre Ermittlungen anstellt, sind aus meiner Sicht zu langatmig und langweilig erzählt. Hier hätte man dem jugendlichen Tatendrang mehr Tempo und Action geben können. Alles in allem ist es dann doch wieder ein typischer Wallander-Krimi mit einem zwar grantelnden, aber letztlich den Fall klärenden Kurt. Und wie bei Mankell üblich spart er auch hier nicht an Sozialkritik.

Fazit: Der Fall wirkt auf mich zu konstruiert und auch das Wallander/Wallander-Gespann hat mich noch nicht so wirklich überzeugt. Schreib- und Erzählstil sind wie immer leicht und somit schnell zu lesen und im gesamten weiß aber auch dieser Wallander zu unterhalten.


Veröffentlicht am 29.12.2024

Solider Krimi

Mörder ohne Gesicht
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Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.

Neben ...




Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.

Neben der Aufklärung des komplexen Falles lässt der Autor viel Gesellschaftskritik über das bestehende Asylsystem in diesen Wallander-Krimi einfließen und der Leser bekommt einiges über das schwierige Privatleben Wallanders zu lesen, was ihn dadurch allerdings menschlich und authentisch macht. Andere Figuren, egal ob weitere Haupt- oder Nebenfiguren bleiben jedoch eher blass im Verhältnis zur Figur Wallander. Da hätte ich mir noch mehr Tiefe wenigstens bei seinen direkten Mitarbeitern gewünscht. Die Ermittlungsarbeit wird leider von zu vielen Zufällen gestützt, die die Krimi-Handlung genau wie das plötzliche Ende, mit dem/den wie aus dem Nichts präsentierten Täter/n, schon arg konstruiert wirken lassen. Der Schreibstil ist indes angenehm, so dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt.

Wer über ein paar Ungereimtheiten hinweglesen kann, der bekommt hier einen soliden Wallander-Krimi.


Veröffentlicht am 18.12.2024

Letzten Endes zu konstruiert

Die weiße Löwin
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Den zu lösenden Mord an einer Immobilienmaklerin lässt Wallander diesmal in das große politische Weltgeschehen eintauchen. Von Schweden bis Südafrika erstrecken sich die Handlungsschauplätze und lassen ...




Den zu lösenden Mord an einer Immobilienmaklerin lässt Wallander diesmal in das große politische Weltgeschehen eintauchen. Von Schweden bis Südafrika erstrecken sich die Handlungsschauplätze und lassen Wallander ganz schön routieren.

In gewohnt leichtem und gut zu lesendem Schreib- und Erzählstil lässt der Autor seinen Kriminalkommissar Kurt Wallander hier zu seinem dritten Fall antreten. Bis knapp über die Hälfte des Buches hinweg ist es auch ein richtig guter Krimi mit einer überzeugenden Handlung und gut charakterisierten Figuren. Doch dann kommt mir Kommissar Zufall zu oft ins Spiel und hilft den Guten und versetzt den Bösen einen Tiefschlag nach dem anderen. Auch immer wiederkehrende Kritik an der schwedischen Gesellschaft ist mir für einen Krimi einfach zu viel gewesen. Das hätte der Autor eleganter lösen können, so wirkt das ganze letztlich irgendwie passend gemacht und schmälert so den Gesamteindruck.

Alles in allem ein solider dritter Fall für Wallander und sein Team.


Veröffentlicht am 18.12.2024

Solider Krimi, gute Hörspiel-Umsetzung

Mörder ohne Gesicht
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Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.

Die ...



Was haben ein altes, brutal gemeucheltes Bauernehepaar und ein brennendes Asylheim miteinander zu tun? Hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Viel Arbeit für Wallander, der beide Fälle klären muss.

Die Umsetzung hier als Hörspiel hat mit gut gefallen. Es ist geraffter erzählt, hat folglich keine Längen und die Sprecherleistungen passen zu den jeweiligen Rollen.

Meine Empfehlung bekommt diese Ausgabe und eine Bewertung von guten 3 von 5 Sternen.



Veröffentlicht am 18.12.2024

Solider Serienstart

Das goldene Ufer
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In diesem ersten Teil der Auswanderer-Saga werden dem Leser die heranwachsenden Hauptfiguren Walther und Gisela nähergebracht. Ihre Leben sollen sich nach der Schlacht bei Waterloo 1815 grundlegend ...




In diesem ersten Teil der Auswanderer-Saga werden dem Leser die heranwachsenden Hauptfiguren Walther und Gisela nähergebracht. Ihre Leben sollen sich nach der Schlacht bei Waterloo 1815 grundlegend ändern. Herausgerissen aus ihren Familien und einem Neubeginn in vollkommen unbekanntem Umfeld, haben die beiden mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen, die sie aber näher zusammenrücken lassen. Aber auch das gefällt nicht jedem.

Wie stets bei HistoRomanen von Iny Lorentz ist die Historie, die den Rahmen vorgibt, der Pluspunkt der Geschichte. Die Beschreibungen der damaligen Lebensbedingungen und gesellschaftlichen Strukturen geben der Handlung das entscheidende Etwas. Denn die auftretenden Figuren sind wieder entweder Gut oder Böse, sprich sie haben keine Tiefe, keine Ecken und Kanten. Das ist schade, denn gerade „das Dazwischen“ macht ja auch die Handlung spannender.

Alles in allem ist dieser erste Band ein solider Serienstart, der zu unterhalten vermag und damit entspannende Hörstunden bietet.