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Veröffentlicht am 20.06.2020

Süsse Liebesgeschichte aber nicht mehr ganz so gut wie Teil eins

Love on Lexington Avenue
1

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas mit einem Mann zu tun haben möchte. Dass sie diesen Vorsatz nicht halten wird, war wohl allen klar und dennoch war es spannend zu sehen, wie das ganze passieren wird.
Leider war das Buch im Vergleich zum ersten Teil schwächer, was vor allem an der Protagonistin lag.

Claire wird im Laufe der Geschichte selber als verbittert beschrieben. So hat sie dann auch für den Leser gewirkt. Mich hat besonders gestört, dass ich zu Claire keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Sie war mir schon fast egal, weil ihre Aktionen echt merkwürdig waren und ich sie nicht ernst nehmen konnte. Irgendwie war sie mir einfach unsympathisch. Claire hat ständig gejammert und befand sich zu beginn in einer Existenzkrise, aus der sie gerne selber herausfinden wollte.
Auch ihre neue Sextaktik konnte für mich einfach nichts werden. Sie hat nicht dazu gepasst und sich dadurch nur lächerlich gemacht. Gegen Ende des Buches mochte ich sie tatsächlich etwas lieber, da sie auch wirklich aus sich herauswachsen konnte und endlich die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Claire wurde ausserdem mit dem Tod von Brayden und seinem Betrug konfrontiert. Sie ist wohl diejenige der Freundinnen, die am meisten darunter gelitten hat und immer noch nicht damit abschliessen konnte. Immerhin waren sie jahrelang verheiratet und Claire hat ihn wirklich geliebt. Wie damit umgegangen wurde, fand ich wirklich gut und ich konnte sie da nachvollziehen.

Scott war leider auch für mich nicht der grösste Sympathieträger. Gerade am Anfang war er echt gemein und abwertend gegenüber Claire. Er war wie ein Eisblock, der allerdings langsam auftauen konnte. Denn auch Scott hat einiges in seiner Vergangenheit erlebt, das er noch nicht ganz verarbeitet hat. Was ich da aber schade fand ist, dass er Claire gezwungen hat, mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen, bei sich selber aber nichts geändert hat. Und das, obwohl man die Geschichte erzählt bekommen hat. Auch Scott hatte eine schöne Entwicklung hinter sich, die mich zum Ende auch fesseln konnte.

Die Freundschaft zwischen den Frauen wurde hier noch weiter betont und gefestigt. Da dieser Teil ein Jahr nach dem Kennenlernen spielt, sind die drei natürlich noch weiter zusammengewachsen. Diese Grundidee mag ich noch immer sehr, sehr gerne und konnte mich begeistern.
Was ich aber nicht so gerne mochte, was die Einstellung von Claire gegenüber Naomi. Ich fand es unfair, dass sie oft nur Audrey einbezogen hatte, da Naomi ja nur die junge, hübsche Geliebte von Brayden war und Audrey sie als feste ehemalige Freundin ja viel besser versteht. Bei Naomis Sicht in Teil eins hatte ich das Gefühl, dass sich alle drei gleich gerne mögen, was hier durch Claire etwas anders gewirkt hat. Ich hätte mich an Naomis Stelle wirklich ausgeschlossen gefühlt. Auch war Claire ständig eifersüchtig auf Naomis Beziehung zu Oliver, was schon wieder gemein von ihr war. Das war echt unnötig und hat mir Claire auch nicht sympathischer gemacht.

Die Spannung in diesem Buch war leider wesentlich niedriger als in Teil eins. Im ersten Teil war dieses Geheimnis zwischen Naomi und Oliver, das jederzeit gelüftet werden konnte. Das hat alles eine hohe Spannung gebracht, was bei Claire allerdings fehlte.
Mir hat es einfach zu lange gedauert, bis die Liebesgeschichte in Fahrt gekommen ist. Es hat lange gedauert, bis Claire und Scott endlich vernünftig kommuniziert haben und dann noch länger, bis sie endlich Gefühle für einander eingestehen konnten. Dann war alles meiner Meinung nach viel zu schnell und rasant, als schon das Ende kam. Dennoch muss ich dem Buch zugute halten, dass die letzten 100 Seiten wirklich spannend waren und ich mitfiebern konnte. Mit dem Ende bin ich super zufrieden, auch wenn ich es nicht so erwartet hätte.

Der New York Flair kam auch in diesem Buch wieder schön rüber. Ich liebe diese Stadt und das Grundfeeling, das sie den Geschichten gibt.

Da das Buch im Vergleich zu Teil eins wesentlich schwächer war, gebe ich ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne, bin aber wirklich sehr gespannt, was mich im letzten Teil noch erwarten wird. Ich denke, dass mich Audrey definitiv mehr überzeugen wird, als es Claire hier konnte, weshalb ich mich wirklich darauf freue.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Wenig Tiefe

A Touch of Chaos
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A touch of chaos ist die lang ersehnte Fortsetzung der Geschichte rund um Persephone und Hades, ihr Liebster, der ihr gewaltsam entrissen wurde und den sie nun verzweifelt versucht, zurückzuholen. Eine ...

A touch of chaos ist die lang ersehnte Fortsetzung der Geschichte rund um Persephone und Hades, ihr Liebster, der ihr gewaltsam entrissen wurde und den sie nun verzweifelt versucht, zurückzuholen. Eine Geschichte rund um Götter, Sagen und griechische Mythen.

Das Setting der Geschichte bestach nach wie vor mit dem einzigartigen Konzept von New Athen und einer Welt, in der Götter und Menschen koexistieren. Doch dieses gemeinsame Leben bringt auch immer wieder Schwierigkeiten mit sich, was sich hier besonders deutlich gezeigt hat. Der Konflikt, den die Götter unter sich hatten, entlud sich nämlich in der Welt der Menschen und hat dort für viel Leid und Zerstörung gesorgt. Doch nicht nur die altbekannten Götter, sondern auch neue Gestalten der vielfältigen Mythenwelt der alten Griechen fanden Einzug in dieses Buch. Ich mochte es, wie immer wieder mythologische Elemente eingeflossen sind und somit eine neue Interpretation erlangt haben. Dieses Konzept war sehr spannend und ich mochte es wahnsinnig gerne. Leider bin ich noch immer kein grosser Fan vom Schreibstil der Autorin, welcher mir einfach oft zu grob und zu wenig in die Tiefe gehend ist.

Die Protagonisten waren eine bunte Mischung aus allen möglichen Göttern und mythologischen Figuren. Dennoch hatten alle auch ihre eigenen Charakterzüge und Werte, die sie ausgemacht haben. Dies mochte ich gerne und ich fand wirklich, dass einige spannende Charaktere darunter waren. Auch die Hauptprotagonisten Hades und Persephone haben sich entwickelt und konnten mich mittlerweile für sich begeistern. Gerade Persephone ist erwachsen geworden, muss Verantwortung tragen und mutig für ihre Sache kämpfen. Dies besonders, weil sie nicht auf Hades setzten kann und eigenständig für ihr Glück kämpfen musste. Abgesehen davon hätte ich mir aber immer wieder auch noch mehr Einblicke in ihren Charakter gewünscht, was einfach mit dem eher oberflächlichen Schreibstil der Autorin zusammenhängt.

Die Handlung des Buches war mal wieder sehr chaotisch und ereignisreich und fühlte sich wie ein Strudel aus Kämpfen, Actionszenen und neuen Wendungen an. Dies war sehr viel und blieb auch eher schlecht im Gedächtnis, was es schwierig macht, das Ganze im Nachhinein bewerten zu können. Ich würde sagen, dass es ein guter Reihenabschluss war, mich aber weder emotional noch spannungsmässig so sehr packen konnte, dass ich wirklich vollkommen im Buch hätte versinken können. Dies ist ebenfalls etwas stellvertretend für die gesamte Reihe und den Schreibstil der Autorin, mit dem ich einfach immer wieder meine Probleme hatte.

Insgesamt war A touch of chaos ein ganz ordentlicher letzter Band der Reihe, welcher mit den Geschehnissen gut aufräumen konnte. Die üblichen Probleme, die ich mit der Autorin und ihrem Schreibstil habe, blieben allerdings bestehen und aus diesem Grund vergebe ich diesem Buch auch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Verwirrende Vampirgeschichte

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Ich war sehr gespannt auf dieses neue Buch der Autorin, muss aber leider sagen, dass es mich ziemlich enttäuscht hat. Oftmals hat mich die Autorin beim Lesen verloren und ich fand es manchmal ziemlich ...


Ich war sehr gespannt auf dieses neue Buch der Autorin, muss aber leider sagen, dass es mich ziemlich enttäuscht hat. Oftmals hat mich die Autorin beim Lesen verloren und ich fand es manchmal ziemlich wirr und unklar geschrieben.
Das Konzept des Buches fand ich wirklich spannend und war gespannt auf diese ganze Höllen-Thematik. Die unheimlichen Kreaturen, gefährlichen Grafen und Regenten, die alle einen Teil des Ganzen haben wollten, waren eindrücklich beschrieben. Dennoch hat es das Buch nicht geschafft, mich mit der ganzen Tiefe einnehmen zu können. Es fehlte das gewisse Etwas, um mich wirklich packen zu können. Auch passte mir der Schreibstil nicht ganz. Er war einerseits sehr oberflächlich und konnte andererseits die Protagonisten wenig greifbar machen. Am meisten haben mich aber die Aufgaben, in denen die Protagonistin die Relikte stehlen sollte, gestört. Es wurde versucht, etwas Mysteriöses und Verworrenes darzustellen, man ist dabei aber übers Ziel hinausgeschossen. Ich konnte die Handlung nicht mehr nachvollziehen und fand diese plötzlichen Sprünge und Entwicklungen zu plötzlich. Das hat mich übermässig verwirrt und mir so gar nicht gefallen.

Die Protagonistin Zoé mochte ich eigentlich von Anfang an richtig gerne. Besonders die ersten Kapitel zeigten ihr tristes, trostloses Leben, das nicht leicht war für sie und sie trotzdem mit viel Stärke gemeistert hat. Es war beeindruckend, wie Zoé es geschafft hat, trotz allem weiterzumachen und sich nicht unterkriegen liess. Dies zeigte sich auch im Umgang mit den gefährlichen Vampiren. Sie zeigte Biss und Stärke und liess nicht alles mit sich machen. Zumindest war das so, solange Alexei nicht im Raum war. Sobald der dunkle, mysteriöse Graf nämlich da war, verwandelte sich Zoé in eine Liebeskranke Idiotin, die nur von ihren Lüsten gesteuert wurde. Das Miteinander der beiden fand ich wirklich schrecklich. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was zwischen den beiden war, denn es beschränkte sich allein auf Sex und körperliche Anziehung. Sie hatten viel zu wenige intime Momente, bei denen auch etwas Emotionales entstehen hätte können. Ich konnte mit Alexei auch gar nichts anfangen und fand ihn als Love interest leider sehr blass und wenig ausgearbeitet. Aus diesem Grund fühlte ich die Liebesgeschichte auch gar nicht und fand die körperliche Anziehung zwischen den beiden ziemlich nervig. Auch über andere Protagonisten konnte ich leider nicht mehr Bindung zu den ganzen Protagonisten aufbauen, was sehr schade ist.

Die Handlung des Buches war leider ebenfalls nicht ganz überzeugend. Erstes war die Liebesgeschichte zu wenig emotional und zu sehr körperlich und zweitens war die Suche nach den Relikten zu verworren und hat mich mehr genervt als gefesselt. Dies war eine Kombination, die mich dann einfach nicht packen konnte und die mir schon fast egal war. Ich fand es zu wenig spannend und konnte mit der Geschichte nicht wirklich etwas anfangen. Aus diesem Grund habe ich mich auch sehr schnell nach Beenden des Buches entschieden, dass ich die Reihe nicht mehr weiterlesen werde. Bei mir ist nämlich einfach der Funken nicht übergesprungen und das Interesse für diese Vampirgeschichte nicht geweckt worden.

Insgesamt muss ich sagen, dass Empire of sins and souls leider einfach nicht mein Buch war. Ich konnte die Verbindung zur Geschichte und den Protagonisten einfach nicht spüren. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne und werde die Reihe leider nicht mehr weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Zu schnell und oberflächlich

The Darkest Queen
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Der zweite Band der The darkest queen Reihe musste nun mit den überschlagenden Ereignissen von Band eins abschliessen und den grossen Kampf gegen das Sünderfressen auflösen. Diese grosse Aufgabe ist dem ...

Der zweite Band der The darkest queen Reihe musste nun mit den überschlagenden Ereignissen von Band eins abschliessen und den grossen Kampf gegen das Sünderfressen auflösen. Diese grosse Aufgabe ist dem Buch aber leider nur mittelmässig gelungen, was mich etwas enttäuscht hat.

Die Welt von Dämonen und Menschen war eine komplizierte Geschichte, die von Hass und Unwissen geprägt war. Für Skylar ist es nicht einfach, als Halbdämonin zu leben und ihre Gefühle und Mission unter einen Hut zu bringen. Besonders nun, als Gefühle für Read dazugekommen sind, war es schwierig, ihm diese Seite von ihr weiterhin zu verheimlichen und dennoch notwendig, da er sie sonst verstossen würde. Dieses Konzept fand ich spannend und mochte es auch, dass Skylar einen Plan und eine grössere Aufgabe hatte. Allerdings fand ich die Umsetzung davon manchmal etwas mangelhaft. Besonders am Ende war ich enttäuscht von grossen Sünderfressen, da es so gross aufgebaut wurde, um schliesslich zu schnell und einfach aufgelöst zu werden. Allgemein fühlte sich das Buch leider etwas so an und konnte das grosse Potential der Idee nicht ganz ausschöpfen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir dabei grundsätzlich ganz gut, muss aber auch sagen, dass er manchmal zu sehr an der Oberfläche gekratzt hat und zu wenig Tiefe erreichen konnte. Ich hätte gerne noch mehr mit den Protagonisten mitgefühlt und eine engere Bindung aufgebaut, was aber leider nicht ganz passiert ist.

Die Protagonisten zu beschreiben ist gar nicht so leicht, da der Fokus eher auf der ereignisreichen Handlung und nicht auf die Tiefe der Charaktere gelegt wurde. Skylar ist eine sehr zwiegespaltene Protagonistin, die durch ihre Existenz in einen grossen Gewissenskonflikt gestürzt wurde. Ich fand es dabei aber nicht gut, wie weit sie mit Read gegangen ist und wie sie ihn trotzdem die ganze Zeit belogen hat. Es war einfach nicht authentisch oder ehrlich und das fand ich sehr schade. Skylar hat viel mit Read verbunden, was bei mir als Leserin aber nicht so ganz angekommen ist. Schuld daran war sicher aber auch, dass man nicht so viel von Read persönlich wusste. Er war immer nur der Prinz und blieb aber sehr unnahbar, was schade war. Das gleiche galt dabei irgendwie auch für die weiteren Protagonisten, die aufgetaucht und wieder verschwunden sind, ohne dass bei mir grosse Emotionen aufkamen. Es blieb für meinen Geschmack einfach zu oberflächlich und mir hat die Verbindung zu den Protagonisten gefehlt.

Das Buch wurde durch seine rasant fortschreitende Handlung definitiv nicht langweilig. Es passierte unglaublich viel und hatte viel Handlung zu bieten. Dies war wirklich unterhaltsam und hat mir gut gefallen. Allerdings hätte ich mir auch gewünscht, dass sich vielleicht mehr auf die tiefere und genauere Ausarbeitung der Handlung konzentriert worden wäre und nicht so schnell wie möglich alles abgehandelt wird. Besonders enttäuscht war ich vom grossen Sünderfressen am Ende des Buches. Dieses riesige, bedrohliche Ereignis wurde so lange so gross aufgebauscht und verlief dann etwas im Sand. Da hätte ich wirklich mehr erwartet und war deshalb etwas enttäuscht vom Ende der Geschichte.

Insgesamt war The darkest queen 2 ein schöner zweiter Band, der mich definitiv unterhalten konnte. Allerdings fand ich die Handlung zu gehetzt und zu rasant, sodass ich am Ende etwas enttäuscht über die Auflösung war. Dies hätte ich mir etwas anders gewünscht. Man hätte sich dabei gut mehr Zeit lassen können. Auch weil die Tiefe mir öfter gefehlt hat, vergebe ich diesem Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Der sympathische Zayne

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Ich wusste im Vorfeld nicht so ganz, was ich von diesem vierten Band erwarten soll, da mir der Protagonist Zayne bisher so gar nicht sympathisch war. Das Buch konnte mich aber überraschen und war viel ...

Ich wusste im Vorfeld nicht so ganz, was ich von diesem vierten Band erwarten soll, da mir der Protagonist Zayne bisher so gar nicht sympathisch war. Das Buch konnte mich aber überraschen und war viel besser, als ich erst erwartet habe. Es beleuchtete die Perspektive der Wächter noch mehr und zeigte und ganz neue Seiten.

Die Welt der Wächter und Dämonen war uns von den Bänden zuvor schon sehr gut bekannt. Auch die Protagonisten und ihre Organisationen kannte man grösstenteils. Dennoch war es spannend, nun auf der anderen Seite zu stehen und die Wächter noch besser kennenlernen zu können. Man erfuhr einiges über die Gargoyles und bekam eine altbekannte und trotzdem ganz neue Geschichte erzählt. Die Autorin konnte mich dabei wiederum mit ihrem Schreibstil packen.

Zayne war zwischen Pflicht und Gefühl hin und her gerissen, da er eigentlich ein sehr verantwortungsbewusster Protaognist ist. Seinen Charakter konnte ich hier zum ersten Mal richtig nachvollziehen und Sympathien zu ihm aufbauen. Er wollte nach wie vor das Richtige tun, war aber nicht mehr so verbissen und unsympathisch wie zuvor. Dies lag bestimmt auch an Trinity, die seinem Charakter geholfen hat, diese emotionale Ebene zu mir als Leserin aufzubauen. Sie verlieh ihm einen emotionalen Charakter und hat diese Gefühle herausgelockt. Sie war eine sehr intelligente, mutige und loyale Person, die auch eine starke und rebellische Seite an sich hatte. Ihr Charakter hat mir wirklich gut gefallen und fand die beiden als Kombination grossartig.

Die Spannung im Buch war teilweise aber etwas schwächer und ich hätte mir mehr Action gewünscht. Manchmal hat sich die Geschichte sehr gezogen und auch gegen Ende fehlte mir noch die wirklich packende Handlung. Die Spannung in der Geschichte zwischen Zayne und Trinity war vorhanden, die Spannung in der restlichen Handlung hätte aber noch mehr sein können. Dennoch war es ein unterhaltsames Buch, auf dessen Fortsetzungen ich mich freue.

Insgesamt war Dark Elements 4 ein überraschend überzeugendes Buch, das mir die Protagonisten sehr viel näher gebracht hat. Ich habe Zayne in mein Herz schliessen können und wurde gut unterhalten. Aufgrund der noch ausbaufähigen Spannung vergebe ich aber 3 Sterne und freue mich auf die weiteren Bücher.

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