Cover-Bild Bei Regen in einem Teich schwimmen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 15.11.2023
  • ISBN: 9783442773725
George Saunders

Bei Regen in einem Teich schwimmen

Frank Heibert (Übersetzer)

SPIEGEL-Bestseller. - »Genial! Unverzichtbar für alle, die gern lesen und schreiben.« Doris Dörrie

Wie funktionieren gute Geschichten, wie schreibt man sie und was erzählen sie uns über unsere Welt: George Saunders führt den Leser durch sieben klassische Kurzgeschichten der russischen Meister Tschechow, Turgenjew, Tolstoi und Gogol, so wie er es zwanzig Jahre lang mit seinen Studenten im Creative-Writing-Programm machte. Unterhaltsam, witzig und erhellend erklärt der preisgekrönte amerikanische Bestsellerautor, wie Literatur funktioniert - und weshalb sie so wichtig für uns ist.

Die Geschichten sind in voller Länge abgedruckt: Anton Tschechow, Auf dem Wagen, Herzchen, Die Stachelbeeren ; Iwan Turgenjew, Die Sänger ; Leo Tolstoi, Herr und Knecht, Aljoscha der Topf ; Nikolai Gogol, Die Nase .

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Leyla1997 in einem Regal.
  • Leyla1997 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Was ist es, das den Leser dazu bringt weiterzulesen?

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Der Autor dieses Buchs gilt in Amerika als einer der besten Autoren von Kurzgeschichten unserer Zeit. In diesem Buch untersucht er erfolgreiche Erzählungen und zeigt auf, was uns beim Verfassen eigener ...

Der Autor dieses Buchs gilt in Amerika als einer der besten Autoren von Kurzgeschichten unserer Zeit. In diesem Buch untersucht er erfolgreiche Erzählungen und zeigt auf, was uns beim Verfassen eigener Geschichten helfen kann.

Sieben Geschichten russischer Dichter, die im neunzehnten und Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben wurden, werden in diesem Buch vorgestellt; drei von Anton Tschechow, zwei von Leo Tolstoi, und jeweils eine von Iwan Turgenjew und Nikolai Gogol. Der Autor empfiehlt beim Lesen dieser Erzählungen immer wieder innezuhalten und zu überlegen, welche Informationen mitgeteilt werden, was neugierig macht, und in welche Richtung die Handlung führen könnte.

Besonders hilfreich ist die Art und Weise, wie der Autor die erste Geschichte immer wieder unterbricht, um Hinweise zum Text zu geben. Dies fördert die aufmerksame Lektüre und verdeutlicht, worauf es ankommt. Die ausführlichen Kommentare zu den anderen Geschichten finden sich erst am Ende der Erzählungen. Diese Vorgehensweise ist perfekt, so wird der Lesespaß bei den Geschichten nicht getrübt, und durch die Hinweise bei der ersten Geschichte ist das Lesen fruchtbarer.

Die Erklärungen sind äußerst hilfreich für das Verständnis der Geschichten. Zudem lenkt der Autor mehrfach die Aufmerksamkeit auf Methoden und Gedanken, die beim Verfassen eigener Geschichten sehr nützlich sein können. Im Mittelpunkt steht seine Ermutigung, die eigene Stimme zu finden. Er meint, die Geschichte nimmt ein eigenes Leben an, entsteht mehr oder weniger von alleine, wenn Autoren das Selbstvertrauen haben einfach drauflos zu schreiben und die Erzählung dann durch wiederholtes Redigieren zu perfektionieren.

Dieses Buch ist gut geschrieben, und es macht Spaß, es zu lesen. Teilweise sind die Kommentare ein wenig lang, doch meistens sind sie so gut nachvollziehbar, dass man das beim Lesen gern in Kauf nimmt. Das Gendern und einige ungeschickte Formulierungen stören ein wenig, aber sie mindern nicht den Wert dieses lesenswerten Buches.

Fazit: Für Autoren und alle, die sich an guten Geschichten erfreuen, ist dieses Buch eine Bereicherung. Es bietet wertvolle Einblicke in bekannte Kurzgeschichten und verdeutlicht, wie eine Geschichte den Leser dazu motivieren kann, stets weiterzulesen. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 30.12.2024

Kurzgeschichten-Klassiker, die mich positiv überrascht haben

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Ich mag Kurzgeschichten nicht; Klassiker ebenfalls nicht. Aber dieses Buch hat ein Interesse geweckt, von dem ich nicht mal wusste, dass ich es habe. George Saunders (ein Uni-Proffesor) redet mit dem Leser ...

Ich mag Kurzgeschichten nicht; Klassiker ebenfalls nicht. Aber dieses Buch hat ein Interesse geweckt, von dem ich nicht mal wusste, dass ich es habe. George Saunders (ein Uni-Proffesor) redet mit dem Leser als würde er einem Vortrag zuhören und das war es, was mich super bei Laune gehalten hat. Es war unterhaltsame Bildung wie ganz nebenbei. Dabei erklärt er Details, die mir beim Lesen nie aufgefallen war. Ganz nach dem Sinn: »Lass nichts ohne Grund passieren« und: »Wenn du etwas hast passieren lassen, gib ihm einen Sinn.«

Außerdem wird man ständig angesprochen, was den Eindruck erweckt man wäre in einem Gespräch und ich konnte das Buch nicht leicht aus der Hand legen, weil mich jede Zeile wieder zurück in das Gespräch gezogen hat. Zudem dachte ich immer die ältere Sprache sei extrem schwer zu lesen, aber das war sie nicht. Und zusätzlich erklärt der Autor schwierige Passagen sowieso. Das Ziel war es dabei nicht, dass man sieben Geschichten kennenlernt, nein. Das Ziel war es, dass der Leser gebildet wurde. Dass er lernt zu hinterfragen, bei Beschreibungen und Formulierungen das Nachdenken anfängt und sich selbstständig Gedanken zum Gelesenen macht.

Mein Fazit: Ich fand das Buch einfach klasse. Es war weitaus besser, als ich es erwartet habe und verdient die volle Punktzahl und einen Platz in meinen Jahres-Highlights.

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