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Veröffentlicht am 30.12.2024

Comeback meiner liebsten von-Kürthy-Figuren

Eine halbe Ewigkeit
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Ich habe einige Bücher von Ildiko von Kürthy gelesen, vollends begeistert hatten mich dabei nur ihr Debüt "Mondscheintarif" und ihr bisher letztes Buch "Morgen kann kommen". Und nun gibt es einen Nachfolger ...

Ich habe einige Bücher von Ildiko von Kürthy gelesen, vollends begeistert hatten mich dabei nur ihr Debüt "Mondscheintarif" und ihr bisher letztes Buch "Morgen kann kommen". Und nun gibt es einen Nachfolger zum Mondscheintarif, in dem unsere alte Bekannte Cora Hübsch auf die Truppe aus "Morgen kann kommen" trifft! Herz, was willst du mehr...

Das war ja schon fast ein Selbstläufer für mich, denn ich fand zum einen die Figuren alle sympathisch, interessant, unterhaltsam und herzlich. Ihre Geschichten, allen voran die von Cora (die auch unbestritten im Mittelpunkt steht), haben mich sehr berührt und ich habe mich mehr als einmal in Coras Gedanken wiedergefunden. Auch den Tipp, den ihr Wanda gibt, fand ich sehr nachdenkenswert: nicht immer den verpassten Chancen und dem dadurch nicht gelebten Leben nachtrauern - wer sagt dir denn überhaupt, dass das besser gewesen wäre als das was du nun hast.
Einige Zitate musste ich mir abfotografieren, damit ich sie nicht vergesse, zB (weil es jetzt zu Neujahr so gut passt) "Mach dir keine guten Vorsätze, und wenn, dann welche, die du noch nicht kennst."

Ich bin sehr sehr froh, dass wir eine Fortsetzung zu Coras Geschichte erhalten haben. Ich habe das Buch damals sehr geliebt, auch den Film mit Gruschenka Stevens geschaut (die hab ich danach nie wieder in einem Film gesehen...) und vor ein paar Jahren fiel mir das Buch beim Umsortieren meiner Bücherwand wieder in die Hände und ich las es noch einmal. Sie war die deutsche Antwort auf Bridget Jones, in ihrer frischen Art, einerseits eine gestandene Frau und gleichzeitig dennoch total unsicher was zB ihr Gewicht oder ihr Verhalten gegenüber Männern angeht. Und ich finde, sie hat nichts an ihrer Spritzigkeit und Authentizität verloren.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Perfekte Lektüre - nicht nur an Silvester

Fake Dates and Fireworks
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Im Klappentext wird ja schon so einiges verraten. Somit konnte ich mich gar nicht so richtig auf Nils als potentiellen Freund von Becca einlassen. Dabei tut diese (bzw. Kyra Groh) ihr bestes, diesen "1x ...

Im Klappentext wird ja schon so einiges verraten. Somit konnte ich mich gar nicht so richtig auf Nils als potentiellen Freund von Becca einlassen. Dabei tut diese (bzw. Kyra Groh) ihr bestes, diesen "1x im Jahr Silvester-Date und ansonsten besten Long-Distance-Freund" im besten Licht zu präsentieren. Und ich hätte ihr auch alle Daumen und sonstigen Finger gedrückt, damit sich ihre intensive Vorbereitung auf diesen ganz besonderen Urlaub auch auszahlt.

Aber zum Glück gibt es da ja auch noch jemand anderen auf der Bildfläche. Typisch für dieses Genre ist der zum Anfang auch eher unsympathisch. Es dauerte bei mir auch einige Zeit, bis ich von Raphael ein Bild vor Augen hatte. Nicht so lange dauerte es bei der Location, die konnte ich mir gleich gut vorstellen. Vielleicht auch, weil ich gerade erst "Der Spitzname" im Kino gesehen habe und dass in einem ähnlichen Setting spielt. Vielleicht hatte 'meine' Raphael-Version dann auch ein bisschen Ähnlichkeit mit Florian David Fitz.

Der Schreibstil von Kyra Groh ist wie immer ganz tadellos. Ich lese und liebe ihre Romane seit vielen Jahren, und es sind eigentlich immer volle 5 Sterne für mich. Ihre Figuren sind immer sehr authentisch, mit einer ganze eigenen Biografie: die Geschichte und das Setting auch immer universell (auch wenn es gewissen Mustern folgt).

Für einige wenige Bücher von Kyra Groh fühle ich mich vielleicht schon etwas zu alt, aber dieses hier war wieder mal genau das richtige für mich. Und dass das Thema hier mal nicht die Weihnachtszeit sondern Silvester ist fand ich auch super. Ich liebe Weihnachtsbücher und -filme auch sehr, aber davon gibt es halt auch hunderte! Eines das an Silvester spielt fällt mir spontan gar nicht ein. Insofern war dieses Buch doppelt schön und wichtig.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Muttis Rezepte

Hundert Klassiker
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Das Buch hätte bei mir auch "Muttis Rezepte" heißen können. Es sind soo viele Rezepte dabei, die ich aus der Küche meiner Mutter kenne. Gulasch natürlich, Frikassee ist DAS Familienessen an Heiligabend ...

Das Buch hätte bei mir auch "Muttis Rezepte" heißen können. Es sind soo viele Rezepte dabei, die ich aus der Küche meiner Mutter kenne. Gulasch natürlich, Frikassee ist DAS Familienessen an Heiligabend bei uns, Königsberger Klopse, gefüllte Paprikaschoten, Kohlrouladen, Wurstsalat... und vieles mehr, und auch der klassische Käsekuchen (eben nicht der Cheesecake!). Einiges davon habe ich selbst noch nicht gemacht, und kann meine Mutter leider auch nicht mehr nach einem Rezept fragen. Deshalb freut es mich ungemeint, sie hier alle versammelt zu sehen.

Das Buch ist klar und in Zutaten-Kategorien aufgebaut. Die Beschreibung der Rezepte ist detailliert genug und dennoch übersichtlich. Am besten sind aber auf jeden Fall die "Tipps" und der Wichtig-Kasten am Ende. Die können mir selbst bei Gerichten, die ich eigentlich kann, hilfreich sein. Wie z.B. beim Wiener Schnitzel und dem Tipp, wie man die Panade richtig hinbekommt.

Dass Spaghetti Carbonara original ganz ohne Sahne auskommt, weiß ich schon länger. Nämlich auch von Steffen Hennsler, ich glaube das war noch zur Zeit der "Topfgeldjäger", wo er das mal beschrieben hat. Ich hab für meine Kinder bisher dennoch immer die Variante mit dem Soßenpulver aus der Tüte und der Sahne/Milch dazu gemacht. Ich möchte aber unbedingt jetzt auch mal Steffens Rezept ausprobieren, wo man nur mit Fett, ein bisschen Nudelwasser und dem Ei eine Art Emulsion herstellt, die sich um die Nudeln legt.

Das erste Rezept war allerdings das Kartoffelpüree. Wir haben aufgrund der Kartoffelernte auf den Feld hinter unserem Haus so viele Kartoffeln, das wir jetzt viele verschiedene Kartoffelgerichte machen werden. Für das Püree bietet Henssler sogar 2 Varianten an! Ich habe das klassische mit Butter und Milch ausprobiert - es war mein erstes selbstgemachtes Püree, das nicht auf der Tüte kam, überhaupt und hat geschmeckt wie es sein soll! Version 2 mit Creme Fraiche werde ich aber definitiv auch ausprobieren.

Dieses Klassiker-Buch ist also ein wertvoller Schatz für all jene, die bodenständige deutsche Gerichte ohne viel ChiChi in einem Buch vereint haben wollen, um nachlesen zu können wie es unsere Mütter und Omas damals gekocht haben.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Ein gelungener Krimi aus dem kühlen Norden

Düstergrab
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Romy Fölck hat mich auch mit ihrem neuesten Roman um Frida Paulsen und ihre KollegInnen sehr begeistert. Sie liefert hier einen eigentlich recht unaufgeregten Kriminalfall ab, der dennoch vom Anfang bis ...

Romy Fölck hat mich auch mit ihrem neuesten Roman um Frida Paulsen und ihre KollegInnen sehr begeistert. Sie liefert hier einen eigentlich recht unaufgeregten Kriminalfall ab, der dennoch vom Anfang bis zum Ende richtig spannend blieb. "Unaufgeregt" wirkte er vielleicht deshalb, weil hier auch alltägliche Geschehnisse von Frida Paulsen beschrieben werden, ohne dass das alles aber übertrieben detailliert wird. Für mich war keine Situation oder Szene zuviel. Obwohl, die Rückblenden hätte es für mich vielleicht nicht unbedingt gebraucht, die haben mich doch eher mehr verwirrt als Klarheit gebracht.

Aber ich war wirklich extrem neugierig, wie all die Dinge zusammenhängen, was wirklich geschehen ist - sowohl damals als auch heute - und wie das am Ende aufgelöst wird. Dabei gab es mehrere Wendungen, die ich nicht hab kommen sehen.

Für mich ein rundum gelungener Krimi als dem "kühlen Norden" Deutschlands.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Humorvolle und moderne Fantasy-Reihe

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Ich bin kein besonders großer Fantasy-Fan und habe den ersten Teil nur aufgrund der bekannten Autorin gelesen. Ich fand "Was man bei Licht nicht sehen kann" dann aber soo gut, dass ich wirklich schon sehr ...

Ich bin kein besonders großer Fantasy-Fan und habe den ersten Teil nur aufgrund der bekannten Autorin gelesen. Ich fand "Was man bei Licht nicht sehen kann" dann aber soo gut, dass ich wirklich schon sehr auf den 2. Band gewartet habe. Und da mussten wir ja jetzt fast 2 Jahre lang warten!

Es hat sich aber zum Glück sehr gelohnt. Nur musste ich das Finale von Band 1 noch einmal lesen um meine Erinnerung aufzufrischen. Band 2 schließt nahtlos daran an, und ich empfehle hier auch unbedingt das 1. Buch auch gelesen zu haben - es ist für das Verständnis und schlussendlich auch für den Lesegenuss eigentlich unumgänglich.

Wie schon zuvor, hat mir der Schreibstil von Kerstin Gier sehr gefallen. Locker, humorvoll, aber auch spannend, mit Fantasy-Elementen - aber nicht so viele dass ich davon überfordert gewesen wäre (um mir zB alle 'Regeln' und Figuren dieser Saum-Welt zu merken - das ist auch für Laien gut machbar). Überhaupt muss man die Existenz des 'Saums' einfach akzeptieren und nicht großartig hinterfragen. Ich bin ja auch eher ein pragmatisch-realistischer Typ wie Julie, und würde ebenfalls meiner Freundin kein Wort glauben wenn sie mir so eine Geschichte auftischen würde wie es Matilda bei ihr tut. Also wie gesagt - einfach die Gegebenheiten akzeptieren und nicht weiter hinterfragen.

Es gibt auch weitere Expeditionen in die Saum-Welt, und ein Teil der Geschichte erinnerte mich dann auch an den Film "Flatliners". Mehr kann man gar nicht verraten, ohne zu spoilern. Nur, dass es wirklich spannend und brenzlig wird, und zwar sowohl in der normalen Welt von Matilda und Quinn als auch im Saum.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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