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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2018

Nicht überzeugend

Verliere mich. Nicht.
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Auch nach einem Tag reiflicher Überlegung ist es mir nicht leichter gefallen diese Rezension zu schreiben. Der erste Teil "Berühre mich. Nicht." war noch angenehm und recht authentisch zu lesen.
Im zweiten ...

Auch nach einem Tag reiflicher Überlegung ist es mir nicht leichter gefallen diese Rezension zu schreiben. Der erste Teil "Berühre mich. Nicht." war noch angenehm und recht authentisch zu lesen.
Im zweiten Teil ging das leider unter. War Sage mir im ersten Band noch sympathisch und zollte ich ihr Respekt für ihren Ehrgeiz und ihre Stärke, verlor ich in der Fortsetzung etwas den Glauben an diese Eigenschaften. Ihr umständliches Denken und Handeln fühlte sich einfach nur zäh und hinhaltend an, was den Verlauf der Geschichte angeht. Sie konnte sich nur wenig selbst reflektieren, mutierte zu einer Zicke mit wenig Entschlossenheit Entscheidungen auch durch zu ziehen, und als sie dann doch die Wahl traf in die Wohnung zurück zu kehren, obwohl sie sich ja unbedingt von Luca fern halten wollte, war ich so genervt von dem seltsamen Hin und Her, dass ich das Buch kurzzeitig in die Ecke gelegt habe. Ich empfand sie als dermaßen anstrengend....

Luca ging mir auch nicht mehr unter die Haut. Es tut mir echt leid, aber wo war der Mann geblieben, der seinen Mund aufmachen konnte, um ein Problem anzusprechen. Warum ist er aus jeder schwierigen Situation geflüchtet. Und warum hat er Sage nicht auf manches angesprochen und es einfach so hin genommen. Ich finde es wirklich nicht logisch, wie er reagiert, zumal er eben ein einfühlsamer, aber impulsiver Charakter ist. Er wirkte schon manchmal authentisch, gerade wenn er so verständnisvoll und lieb mit Sage umging, aber es hat sich für mich seltsam angefühlt.

Die Schreibweise von Laura Kneidel ist eigentlich sehr flüssig und angenehm. Sie besitzt einen breit gefächerten Wortschatz und eine detaillierte Art zu beschreiben. Aber in dieser Dilogie ist es einfach zu viel. Es gibt so viele langatmige Stellen und im Gegensatz dazu ist das Ende so zusammen gepresst, dass man das Gefühl bekommt, die Autorin muss dann endlich mal schnell zum Ende kommen. Es war niederschmetternd, vor allem da die Lösung zum Schluss, meiner Meinung nach völlig unwirklich ist. Ich fände es besser, wenn ein Ende zum Buch passt. Ich brauche keine verschönerten Tatsachen, nur damit ich mich als Leser vielleicht besser fühle.

Das Cover finde ich ganz hübsch. Es ist einfach mal was anderes und macht sich gut im Schrank.

Abschließend kann ich sagen, dass die zwei Bücher dieser Reihe von Laura Kneidel nicht unbedingt schlecht sind, aber für mich persönlich auch nicht wirklich gut. Man hätte das ganze knackiger zusammen fassen und es bei einem Buch belassen können. Dann wären vielleicht diese zu langwierigen Passagen weniger gewesen. Und vielleicht wäre auch diese Veränderung in den Charakteren nicht so extrem aufgefallen. 

Veröffentlicht am 15.01.2018

Für Zwischendurch

Until You: Jax
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Das neue Buch von Aurora Rose Reynolds beschreibt die Geschichte der armen Ellie, die im vorherigen Teil "Until You: July" mit July zur selben Zeit entführt worden war. Jax half bei der Rettung und der ...

Das neue Buch von Aurora Rose Reynolds beschreibt die Geschichte der armen Ellie, die im vorherigen Teil "Until You: July" mit July zur selben Zeit entführt worden war. Jax half bei der Rettung und der Mayson Fluch machte sich sofort bemerkbar. Ob er Ellie davon überzeugen kann, dass sie die Eine für ihn ist. Was ist mit Hope? Und vor allem: Werden die Drahtzieher ergriffen und hinter Gitter gesteckt?

Nach dem ersten Teil, der mir nicht so gut gefiel, habe ich alle Hoffnung in dieses Buch gesteckt. Ich bin großer Fan der "Until Love" - Reihe und finde den Schreibstil der Autorin sehr erfrischend und locker.

Leider konnte mich auch dieser Band nicht ganz überzeugen. Ellie und Jax sind an und für sich coole, sympathische Charaktere. Sie handeln nachvollziehbar und man kann ihre Einstellung auch ganz gut verstehen. Sie ergänzen sich und geben dem Leser später auch eine schöne Vorstellung von Symbiose in ihrer Beziehung.
Emotional gesehen habe ich aber einiges vermisst. Es war nicht spürbar, wie sich die romantischen Gefühle zwischen den beiden gerade in der ersten Hälfte des Buches intensivierten. Ich fühlte mich manchmal einfach überfahren. Sie kannten sich nicht mal richtig und schon passierte so viel. Auch im Lesefluss kam ich oft ins Stocken. Die Ereignisse waren so aneinander gereiht, aber leider nicht schön ineinander übergehend.

Was ich aber wirklich am wenigsten sympathisch finde, ist das immer wieder kehrende Schema der Autorin. Es ist so vorhersehbar. Die erste Hälfte fast schon langweilig und es gibt keine richtigen spannenden Momente. Nur am Ende wird wieder ein Knall eingebaut, der schon cool und gut gemacht ist, aber ich wusste einfach schon vorher, dass das passiert. Es ist schade. Aurora Rose Reynolds hat in meinen Augen so großes Talent, aber leider wird der Aufbau der Handlung schnell langweilig, wenn man mehrere Bücher von ihr liest.

Ich mag die Familie Mayson und ihre sympathischen kleinen Macken, aber leider ist für mich hier einfach die Luft raus.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Schöne Idee...

A Girls' Night In - Audrey & Ich
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Als ich den Klappentext gesehen habe, war ich echt angetan von der Idee. Libby ist eine junge Frau, die in ihrem Leben oftmals benachteiligt war und das schwere Los gezogen hat. Als sie nach einem katastrophalen ...

Als ich den Klappentext gesehen habe, war ich echt angetan von der Idee. Libby ist eine junge Frau, die in ihrem Leben oftmals benachteiligt war und das schwere Los gezogen hat. Als sie nach einem katastrophalen Tag in ihrer neuen Wohnung, die nicht wirklich eine ist, ankommt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Ein neues verrückt geblümtes Sofa und Audrey Hepburn, wie sie leibt und lebt...

Anfangs konnte ich gerade dem Schreibstil von Lucy Holliday viel abgewinnen. Das zu Beginn in einer Rückblende gezeigte junge Mädchen wird authentisch und witzig dargestellt und man kann super nach vollziehen, warum Libby so geworden ist, wie sie nunmal ist. 

Und dann war ich zwei gespalten.  Eigentlich ist Lib garnicht auf den Kopf und noch weniger auf den Mund gefallen. Aber es lief immer weiter darauf hinaus, dass sie Autorin sie als naives Dummchen hingestellt hat. Ich meine, klar, es ist eine Trilogie und Libby braucht halt etwas länger um sich zu entwickeln, aber ich war leider genervt von dem Überzogenen in ihrer Handlung. Mir persönlich kam das aufgesetzt und künstlich in die Länge gezogen vor und am Ende wollte ich sie nur noch gegen die Wand klatschen. Gerade was den Schauspieler Dillon angeht.

Er ist so ein unsympathischer Kerl, der jede Frau um den Finger wickelt. Nein ich konnte mich nicht mit ihm anfreunden. Er hat Ausstrahlung und freche Sprüche, aber ich fand es nicht so toll, wie oft sich Libby von ihm hat blenden lassen.

Positiv finde ich natürlich den armen besten Freund Olly. Er steht immer auf der Matte, wenn er gebraucht wird und man merkt einfach, dass da was ist. 

Auch Audrey finde ich sehr gut gemacht. Authentisch, stilecht und trotzdem erfrischend, wie sie sich in unserer Zeit verhalten würde.

Erzählt wurde das Buch aus der Sicht von Libby. Der Schreibstil ist an und für sich locker und sehr flüssig. Doch mir persönlich war es einfach zu viel. Ich fühlte mich überworfen von den Details, die Dialoge erschienen mir durch ihren Humor so unecht und ich musste mich gerade zur zweiten Hälfte doch schon etwas überwinden.

Für mich ist die Reihe daher hier beendet.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Eine nette Einstimmung auf Weihnachten...

Morgen küsst der Weihnachtsmann
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Höhenflug der Leidenschaft

Die süsse Weihnachtsgeschichte von Stephanie Bond beginnt ziemlich humorvoll. Violet ist eine sehr zugeknöpfte Person und muss dringend aus ihrem Schneckenhaus gelockt werden. ...

Höhenflug der Leidenschaft

Die süsse Weihnachtsgeschichte von Stephanie Bond beginnt ziemlich humorvoll. Violet ist eine sehr zugeknöpfte Person und muss dringend aus ihrem Schneckenhaus gelockt werden. Wer könnte da besser sein als Dominick, der sehr erfolgreiche Geschäftsmann und Frauenversteher und... Auftraggeber in ihrer Conciergefirma.
Ich finde Stephanie Bond schreibt sehr flüssig und auch fesselnd, einzig das Ende kam mir persönlich einfach zu abrupt. Ich hätte mir da etwas mehr Feinspitzengefühl und nicht so eine plumpe Lösung gewünscht.
 



Starstruck - Sinnliches Weihnachtsfest

Die Geschichte von Julia Kenner empfinde ich sehr heiß. Alyssa hat ein kleines Problem. Sie steht auf ihren besten Freund, würde aber auch wenn er Interesse hätte, keine Beziehung mit ihm eingehen, da er finanziell nicht abgesichert ist. Das Knistern ist groß, die Emotionen kochen hoch und es wird die eine oder andere Überraschung folgen. Die Charaktere waren manchmal etwas anstrengend für meine Ansichten, aber ich habe mich amüsiert.  Julia Kenner konnte mich gut fesseln und ich hatte ihre Geschichte am Schnellsten gelesen.





Verführung unterm Mistelzweig

Der dritte Teil kam mir leider etwas zu vorhersehbar und vor allem schon bekannt vor. Die Story über die Anwältin, die einen Weihnachtsmann vor Gericht vertreten soll und der attraktive Polizist mit Vergangenheitsproblemen konnte mich nicht so ganz mit reißen. Auch wenn ich sagen muss dass der Schreibstil von Lori Wilde durchaus flüssig und angenehm zu lesen ist und ich locker über die Seiten flog.
Das Gesamtwerk konnte mich leider nur teilweise überzeugen und nicht unbedingt langfristig unterhalten. Ab und zu musste ich mich etwas überwinden nun doch weiter zu lesen. Das war schade.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Ich hab leider mehr erwartet...

Letting Go - Wenn ich falle
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Grey muss eine sehr schlimme Zeit durchmachen. Ben stirbt 3 Tage vor ihrer gemeinsamen Hochzeit und für Grey geht verständlicherweise die Welt unter. Sie existiert nur noch und verstrickt sich in Erinnerungen. ...

Grey muss eine sehr schlimme Zeit durchmachen. Ben stirbt 3 Tage vor ihrer gemeinsamen Hochzeit und für Grey geht verständlicherweise die Welt unter. Sie existiert nur noch und verstrickt sich in Erinnerungen. Ohne Jagger, ihren und Bens besten Freund, hätte sie sich nie wieder aufraffen können.

Leider habe ich mich mit „Letting go“ sehr schwer getan. Es liegt nichtmal an der Schreibweise. Die war flüssig und leicht, fantastisch wie bei den anderen Büchern. Ich denke, meine eigene Toleranzgrenze was so manche Denkweisen und Emotionen angeht, wurde in dem Buch einfach überschritten.

Grey ist sehr sensibel, in sich gekehrt und lässt sich treiben. Ihre dramatische, schwierige Art mit dem Schmerz umzugehen war mir teilweise einfach zu viel. Dann die Reaktion auf gewisse Gefühle eines männlichen Protagonisten kam mir so unwirklich vor und ich hatte einfach Probleme mit ihr warm zu werden. Gegen Ende konnte man dann zum Glück eine Weiterentwicklung ihres Charakters sehen, für mich einen Hauch zu spät.

Jagger ist sympathisch und wahnsinnig aufopferungsvoll. Er beschützt Grey so gut er kann und hat auch wirklich eine liebevolle Art. Aber auch das wird ihm in manchen Situationen etwas zum Verhängnis. Ich hätte mir ab und zu gewünscht, etwas Temperament und weniger Resignation zu spüren.

Die Nebenprotagonisten runden die Geschichte ab und auch die eine oder andere Überraschung hält Molly McAdams noch für den Leser bereit. Am liebsten ist mir ihr Bruder und seine WG Kumpel, auch über Eltern musste ich oft lachen.

Das Buch ist sehr dramatisch geschrieben und doch beinhaltet es eine wunderschöne Liebesgeschichte. Ich persönlich empfinde es als eine nette Erfahrung, würde es aber nicht unbedingt nochmal lesen wollen.