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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2021

Spannend, magisch und düster mit Protagonisten, zwischen denen es gewaltig knistert

Blood and Ash - Liebe kennt keine Grenzen
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Was für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.

Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort ...

Was für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.

Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort in die Geschichte geworfen. Poppy, die Auserwählte, muss ein sittsames Leben führen, was so gar nicht zu ihrem Charakter passt. Ihr Gesicht darf von niemandem gesehen werden, sie darf auch sonst keine wirkliche Gesellschaft haben und führt daher ein recht einsames Leben. Warum? Weil sie von den Göttern auserwählt wurde.

Lange Zeit habe ich viele Hintergründe nicht ganz durchblickt. Poppy gibt einem schwammige Erklärungen, aber ich hatte kein großes Ganzes im Kopf. Warum zum Beispiel darf sie denn nun von niemandem gesehen werden - was passiert, wenn es doch geschieht? Warum muss sie sich einer Jungfräulichen entsprechend verhalten? Poppy nimmt vieles einfach so hin, was für den Verlauf der Geschichte auch recht wichtig ist, mich aber anfangs gestört hat. Ich empfand ihre Sicht der Dinge von Anfang an nicht ausreichend, weshalb der große Plot-Twist auch nicht mehr überrascht.

Allerdings konnte mich das Buch trotz dieser Ungereimtheiten dennoch voll abholen. Der Schreibstil ist toll, man kann darin versinken und insbesondere die Dialoge sind so frisch und machen einfach nur Spaß. Hawke, Poppys baldiger, neuer Leibwächter, stellt das perfekte Gegenstück zu Poppy dar und die Streitereien zwischen den beiden haben das Buch getragen. Selten habe ich so viel Chemie zwischen zwei Charakteren gespürt.

Generell finde ich auch die Fantasy-Aspekte gelungen und einige Themen werden "neu" aufgerollt. Die Ideen fand ich spannend und ich bin mir sicher, dass hier noch vieles drauf aufgebaut werden kann.

Die sehr expliziten Szenen fand ich an der ein oder anderen Stelle aber auch ein wenig too much und gerade zum Ende hin hätte Hawke sich dann doch den ein oder anderen Spruch "klemmen" können.

Dennoch werde ich die Geschichte auf jeden Fall weiterverfolgen, weil das Lesen einfach so viel Spaß gemacht hat und ich glaube,

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Toller Schreibstil

Wenn sie wüsste
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Nach langer Zeit ist "Wenn sie wüsste" mal wieder ein Thriller, den ich tatsächlich entspannt nebenbei hören konnte, selbst vor dem Schlafen gehen. Das liegt vor allem an dem fantastischen Schreibstil ...

Nach langer Zeit ist "Wenn sie wüsste" mal wieder ein Thriller, den ich tatsächlich entspannt nebenbei hören konnte, selbst vor dem Schlafen gehen. Das liegt vor allem an dem fantastischen Schreibstil der Autorin, der voller Spannung, Ruhe und Detaills durch die Geschehnisse führt und dabei ohne viel Blut und Gemetzel auskommt.

Es geht um Millie, die nach einem Gefängnisaufenthalt versucht, wieder Fuß zu fassen und einen Job als Hausmädchen annimmt, da ihre beruflichen Aussichten ansonsten recht gering sind. Doch schnell merkt sie, dass bei dem Haus ihrer neuen Familie einiges nicht stimmt - vor allem Hausherrin Nina scheint es aus sie abzusehen und hat scheinbar gestige Probleme.

Es gibt vor allem viele kleine, spannungsgelagende Szenen und das über das Buch hinweg. Im Mittelteil gab es dann einen Twist, der mich jetzt nicht allzu überrascht hat, da man als LeserIn von vielen Thrillern nun doch schon einiges kennt und es nur noch wenig gibt, was einen hier überrumpeln kann. Aufgrund des tollen Schreibstils will ich die Serie gerne weiterverfolgen, da es ja noch zwei weitere Bände in der Reihe gibt.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Das Königreich oder die Liebe?

Immortal Longings
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Immortal Longings hat mich aufgrund der Storyline fasziniert, auch wenn mich die eher negativen Rezessionen verunsichert haben.

Letztendlich konnte mich die Geschichte überzeugen, wenn auch nicht unbedingt ...

Immortal Longings hat mich aufgrund der Storyline fasziniert, auch wenn mich die eher negativen Rezessionen verunsichert haben.

Letztendlich konnte mich die Geschichte überzeugen, wenn auch nicht unbedingt aufgrund der erhofften Ähnlichkeiten zu Tribute von Panem. Auch in Inmortal Longings ist ein tödliches Spiel Zentrum des Buches. Calla will dieses gewinnen, da sie als Letzte Gewinnerin dem König gegenübertritt und sie diesen töten möchte. Auch Anton möchte als Sieger hervorgehen, da er das Preisgeld dringend benötigt. Bald lernen die beiden sich kennen und müssen entscheiden, was ihnen wichtiger ist ...

Die Spiele gerieten für mich immer wieder in den Hintergrund, da die Gegner von Calla und Anton wenig Charakter besitzen und weitestgehend niedergemetzelt werden, ohne dass man viel mitfühlen kann. Spannend dagegen ist das Magiekonzept rundum das qi, das manchen Bewohnern von San-Er ermöglicht, zwischen Körpern mit ihrer Seele zu springen. Aus dieser Fähigkeit heraus schafft die Autorin einige Twists, die mich überrascht und gefesselt haben. Allerdings blieben auch viele Fragen für mich offen und ich hoffe, dass diese in den Folgebänden geklärt werden - insbesondere bezüglich der Augenfarbe (ich möchte nicht spoilern).

Die Charaktere Anton und Calla können noch um besten Fall als morally-grey bezeichnet werden, insbesondere Letztere. Sie sind kaltblütig, hart, verbittert, aber das macht sie und die Anziehung zueinander so spannend. Ihre Beziehung bietet noch viel Stoff zum Erzählen, vor allem nach diesem Ende.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Wer lügt, wer sagt die Wahrheit?

One Of Us Is Lying
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Fünf Jugendliche sind beim Nachsitzen, doch nur vier werden den Raum wieder verlassen - und einer von ihnen wird am Ende des Tages sogar tot sein. Die Prämisse des Jugendthrillers ist spannend und verspricht ...

Fünf Jugendliche sind beim Nachsitzen, doch nur vier werden den Raum wieder verlassen - und einer von ihnen wird am Ende des Tages sogar tot sein. Die Prämisse des Jugendthrillers ist spannend und verspricht eine Schnitzeljagd mit vielen verschiedenen Perspektiven.

Ich mochte das Buch sehr gerne. Zunächst tat ich mich mit den verschiedenen Perspektiven ein wenig schwer, denn hier sind es gleich vier an der Zahl. Recht schnell mochte ich Nate und Bronwyn am liebsten, während ich Addys und Coopers Perspektiven ein wenig Zeit geben musste, um mit ihnen warm zu werden. Die vier sollen zunächst klischeehafte Highschoolrollen verkörpern, denen sie recht schnell entwachsen, insbesondere Addy findet hierbei ihren eigenen Weg. Coopers Story fand ich dagegen am vorhersehbarsten und Nates und Bronwyns Geschichten waren definitiv mein Highlight des Buches (auch, wie sie einander näher kommen).

Ansonsten ist der Schreibstil der Autorin sehr flüssig, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Ein paar längen gibt es in der Handlung, da insbesondere die Polizeiarbeit ein wenig stümperhaft wirkt und diese nur dem Offensichtlichen nachgehen, während die Jugendlichen sozusagen die ganze Arbeit machen müssen.

Das Ende hat mich positiv überrascht. Da es so viele verschiedene Charaktere im Buch gibt, gibt es auch viele Möglichkeiten, um wen es sich beim Mörder handeln könnte. Manche scheinen offensichtlich, andere weniger. Die Autorin hat mit diesem Vermutungen gespielt, denn immer wenn ich dachte, hmm, er oder sie könnte es sein, hat sie den Charakter ins Rampenlicht gerückt und gemeinsam mit den Hauptcharakteren ähnliche Vermutungen angestellt, sodass es dann ein wenig zu offensichtlich wurde. Den Ausgang fand ich kreativ gelöst und hätte ich so definitiv nicht erwartet.

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Veröffentlicht am 23.12.2024

Wer lügt, wer sagt die Wahrheit?

ONE OF US IS LYING
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Fünf Jugendliche sind beim Nachsitzen, doch nur vier werden den Raum wieder verlassen - und einer von ihnen wird am Ende des Tages sogar tot sein. Die Prämisse des Jugendthrillers ist spannend und verspricht ...

Fünf Jugendliche sind beim Nachsitzen, doch nur vier werden den Raum wieder verlassen - und einer von ihnen wird am Ende des Tages sogar tot sein. Die Prämisse des Jugendthrillers ist spannend und verspricht eine Schnitzeljagd mit vielen verschiedenen Perspektiven.

Ich mochte das Buch sehr gerne. Zunächst tat ich mich mit den verschiedenen Perspektiven ein wenig schwer, denn hier sind es gleich vier an der Zahl. Recht schnell mochte ich Nate und Bronwyn am liebsten, während ich Addys und Coopers Perspektiven ein wenig Zeit geben musste, um mit ihnen warm zu werden. Die vier sollen zunächst klischeehafte Highschoolrollen verkörpern, denen sie recht schnell entwachsen, insbesondere Addy findet hierbei ihren eigenen Weg. Coopers Story fand ich dagegen am vorhersehbarsten und Nates und Bronwyns Geschichten waren definitiv mein Highlight des Buches (auch, wie sie einander näher kommen).

Ansonsten ist der Schreibstil der Autorin sehr flüssig, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Ein paar längen gibt es in der Handlung, da insbesondere die Polizeiarbeit ein wenig stümperhaft wirkt und diese nur dem Offensichtlichen nachgehen, während die Jugendlichen sozusagen die ganze Arbeit machen müssen.

Das Ende hat mich positiv überrascht. Da es so viele verschiedene Charaktere im Buch gibt, gibt es auch viele Möglichkeiten, um wen es sich beim Mörder handeln könnte. Manche scheinen offensichtlich, andere weniger. Die Autorin hat mit diesem Vermutungen gespielt, denn immer wenn ich dachte, hmm, er oder sie könnte es sein, hat sie den Charakter ins Rampenlicht gerückt und gemeinsam mit den Hauptcharakteren ähnliche Vermutungen angestellt, sodass es dann ein wenig zu offensichtlich wurde. Den Ausgang fand ich kreativ gelöst und hätte ich so definitiv nicht erwartet.

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