Spannend, magisch und düster mit Protagonisten, zwischen denen es gewaltig knistert
Blood and Ash - Liebe kennt keine GrenzenWas für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.
Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort ...
Was für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.
Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort in die Geschichte geworfen. Poppy, die Auserwählte, muss ein sittsames Leben führen, was so gar nicht zu ihrem Charakter passt. Ihr Gesicht darf von niemandem gesehen werden, sie darf auch sonst keine wirkliche Gesellschaft haben und führt daher ein recht einsames Leben. Warum? Weil sie von den Göttern auserwählt wurde.
Lange Zeit habe ich viele Hintergründe nicht ganz durchblickt. Poppy gibt einem schwammige Erklärungen, aber ich hatte kein großes Ganzes im Kopf. Warum zum Beispiel darf sie denn nun von niemandem gesehen werden - was passiert, wenn es doch geschieht? Warum muss sie sich einer Jungfräulichen entsprechend verhalten? Poppy nimmt vieles einfach so hin, was für den Verlauf der Geschichte auch recht wichtig ist, mich aber anfangs gestört hat. Ich empfand ihre Sicht der Dinge von Anfang an nicht ausreichend, weshalb der große Plot-Twist auch nicht mehr überrascht.
Allerdings konnte mich das Buch trotz dieser Ungereimtheiten dennoch voll abholen. Der Schreibstil ist toll, man kann darin versinken und insbesondere die Dialoge sind so frisch und machen einfach nur Spaß. Hawke, Poppys baldiger, neuer Leibwächter, stellt das perfekte Gegenstück zu Poppy dar und die Streitereien zwischen den beiden haben das Buch getragen. Selten habe ich so viel Chemie zwischen zwei Charakteren gespürt.
Generell finde ich auch die Fantasy-Aspekte gelungen und einige Themen werden "neu" aufgerollt. Die Ideen fand ich spannend und ich bin mir sicher, dass hier noch vieles drauf aufgebaut werden kann.
Die sehr expliziten Szenen fand ich an der ein oder anderen Stelle aber auch ein wenig too much und gerade zum Ende hin hätte Hawke sich dann doch den ein oder anderen Spruch "klemmen" können.
Dennoch werde ich die Geschichte auf jeden Fall weiterverfolgen, weil das Lesen einfach so viel Spaß gemacht hat und ich glaube,