Cover-Bild Im dunklen, dunklen Wald
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 23.09.2016
  • ISBN: 9783423261234
Ruth Ware

Im dunklen, dunklen Wald

Thriller
Stefanie Ochel (Übersetzer)

Eine bizarre Junggesellinnenparty. Ein Spiel, das aus dem Ruder läuft.

Manche Partys sind gut, manche sind schlecht. Diese hier ist tödlich.
Als Nora, 26, eine Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare bekommt, ist sie mehr als überrascht. Sie hat Clare seit zehn Jahren nicht gesehen. Seit dem Vorfall damals, den Nora nie ganz überwunden hat... Und jetzt aus heiterem Himmel diese Einladung. Ein idyllisches Wochenende in einem Haus tief in den winterlichen Wäldern Nordenglands ist geplant. Was kann es schon schaden? Nora gibt sich einen Ruck und fährt hin. Doch etwas geht schief. Grauenvoll schief.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Sehr gut

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Vor ca. zehn Jahren zerbrach die Freundschaft zwischen Nora und ihrer damals besten Freundin Cora, auf unliebsame Art und Weise. Umso mehr ist Nora nun überrascht, als sie völlig überraschend die Einladung ...

Vor ca. zehn Jahren zerbrach die Freundschaft zwischen Nora und ihrer damals besten Freundin Cora, auf unliebsame Art und Weise. Umso mehr ist Nora nun überrascht, als sie völlig überraschend die Einladung zu Coras Junggesellenabschied erhält
Nach langer Überlegung uns großen Zweifeln, erschließt ich Nora hinzugehen, doch was sie dort erwartet übertrifft Ihre schlimmsten Alpträume.

Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte wurde wahrlich großartig gewählt.
Ohne Umschweife gelangt man als Leser in die spannende Geschichte, mit klopfenden Herzen und Gänsehaut verschlingt man förmlich die ersten Seiten des Thrillers. Und genau diese Spannung, weiß die Autorin durch die gesamte Geschichte hindurch beizubehalten. Es vergeht keine Seite, ohne Spannung und Nervenkitzel.
Eine düstere Atmosphäre, die den Leser in ihren Bann zieht, rundet die Geschichte ab und macht sie zu einem beinahe perfekten Thriller.

Fazit:
Ein überzeugendes Debüt, welches mit Atmosphäre und Spannung überzeugen kann.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Im dunklen, dunklen Wald - oder: Wie ein Jungesellinnenabschied nicht sein sollte

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Nora – die introvertierte Schriftstellerin
Die Geschichte wird aus Noras Sicht erzählt, was zum Einen die Spannung etwas verstärkt, zum Anderen aber auch die anderen Figuren nur aus ihrer Perspektive zeigt. ...

Nora – die introvertierte Schriftstellerin
Die Geschichte wird aus Noras Sicht erzählt, was zum Einen die Spannung etwas verstärkt, zum Anderen aber auch die anderen Figuren nur aus ihrer Perspektive zeigt. Nora ist eher introvertiert, hat gar kein Interesse sich mit den anderen, wenigen Gästen anzufreunden. Als sie dann auch noch erfährt, dass Clare den Mann heiratet, wegen dem Nora damals die Stadt verlassen hat, zieht sie sich noch mehr in sich zurück. Ihr Charakter wirkte dadurch sehr glaubwürdig. Dennoch finde ich, ist sie nicht unbedingt der interessanteste Charakter von der Party-Truppe. Auch wenn sie verschroben und absolut manisch wirkte, fand ich Flo noch etwas interessanter. Hier hätte ich gerne noch ein bisschen mehr über ihre Figur erfahren.

Clare, everybody’s Darling, empfand ich nicht gerade als super sympathisch. Irgendwie konnte ich ihr die Rolle als das charmanteste und beliebteste Mädchen in der Schule nicht abnehmen. Nur ihr gutes Aussehen hat mir da nicht ganz gereicht. Aber seit der Schulzeit sind ja auch ein paar Dinge passiert und es ist auch klar, dass das Verhältnis zwischen Nora und Clare ein wenig kühl war. Gerade durch die Vergangenheit und die lange Funkstille dazwischen, und natürlich nicht zu vergessen das Clare Noras große Liebe heiraten wird.

Immer diese Zeitsprünge…
Ich liebe es ja, wenn das Buch quasi mit dem Ende beginnt und man sich dadurch umso mehr fragt, was denn passiert ist. Am Anfang ist das der Autorin Ruth Ware auch extrem gut gelungen. Doch je weiter die Geschichte fortschritt, desto länger wurden die Passagen in der Gegenwart. Natürlich war es interessant, mit der Protagonistin zu leiden, denn sie hat es wirklich versucht, sich zu erinnern. Doch irgendwann wurde es mir einfach ein wenig zu viel und zu reisserisch. Aber das hat der Geschichte jetzt nicht einen allzu großen Abbruch verschafft. Dennoch ist das ein Grund für meinen kleinen Punktabzug.

Jungesellinnenabschiede sind immer grausig
Die Geschichte an für sich hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich konnte so sehr mit Nora mitfühlen, die sich auf der Party und auch in dem gläsernen Palast sehr unwohl gefühlt hat. Diese Beklemmung, die sie empfunden hat, sprang sofort auf mich über. Ich hätte mir dennoch etwas mehr gewünscht, also noch mehr Grusel und Angst. Gerade als dann jemand im Haus zu sein schien waren mir alle doch etwas zu mutig. Aber gerade der flüssige und wirklich gute Schreibstil von Ruth Ware hat das gesamte Buch doch sehr spannend gemacht mit nur minimalen Längen.

Fazit
Alles in Allem ein toller Thriller mit einer Geschichte, die jetzt noch nicht so oft da war. Und endlich mal KEINE Liebesgeschichte in einem Thriller – sehr erholsam.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Gänsehautthriller

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Nora wird zum Junggesellinnenabschied eingeladen. Allerdings hat sie mit Clare schon seit Jahren nichts mehr zu tun. Sie wundert sich über die Einladung, aber springt über ihren Schatten und geht zur Feier. ...

Nora wird zum Junggesellinnenabschied eingeladen. Allerdings hat sie mit Clare schon seit Jahren nichts mehr zu tun. Sie wundert sich über die Einladung, aber springt über ihren Schatten und geht zur Feier. Die Feier findet in einem großen Haus, sehr abgelegen im Wald statt. Um das Haus herum nur Wald, man muss mehrere Minuten bis zur nächsten großen Straße laufen. Im Haus passieren merkwürdige Dinge. Warum ist Florence ständig so gereizt? Was steckt wirklich hinter der Einladung zum Junggesellinnenabschied? Als das Wochenende dann damit endet, dass Nora im Krankenhaus aufwacht und ihre Erinnerung verloren hat, ist das Schlamassel perfekt.
Super spannendes Buch, schnell und einfach zu lesen. Würde es nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 10.02.2017

Sehr gutes Thrillerdebüt!

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Nora wird überraschend von ihrer früheren besten Freundin Clare zu deren Junggesellinnenabschied eingeladen. Da sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu Clare hatte, zögert sie zuzusagen. Doch dann ...

Nora wird überraschend von ihrer früheren besten Freundin Clare zu deren Junggesellinnenabschied eingeladen. Da sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu Clare hatte, zögert sie zuzusagen. Doch dann entscheidet sie sich für eine Zusage und macht sich mit Nina, einer gemeinsamen Freundin, auf den Weg in ein imposantes Haus, das hauptsächlich aus Glas besteht und in einem Wald steht. Doch dieses Wochenende entwickelt sich immer mehr zu einem schrecklichen Desaster.
Der Debütroman „Im dunklen dunklen Wald“ von Ruth Ware ist ein temporeicher und spannender Thriller. Gerade während der ersten zwei Drittel kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Danach fällt die Spannungskurve zwar etwas ab, bleibt jedoch auf relativ hohem Niveau. Erzählt wird in einem flüssigen Schreibstil, den man sehr schnell lesen kann. Die Hauptprotagonistin Nora ist meistens sympathisch, auch wenn man nicht alle ihre Handlungen völlig nachvollziehen kann. Die anderen Gäste dieser Party sind schon recht speziell, aber das ist ja ganz gut so, denn so kommt es nicht nur zu Spannung in der Geschichte, sondern auch zu Spannungen zwischen den handelnden Personen, was dem Buch gut tut. Die Auflösung des Verbrechens fand ich leider etwas vorhersehbar, auch wenn ich bis zum Schluss immer mal wieder daran gezweifelt habe.
Das Cover ist in düsteren Farben gehalten und vermittelt eine unheimliche Stimmung. Der Titel ist in blutroten Lettern geschrieben und lässt sofort auf einen Thriller schließen. „Im dunklen dunklen Wald“ ist ein sehr passender und neugierig machender Titel, sehr gut gewählt.
Allen, die gerne temporeiche, flüssig geschriebene Thriller ohne besonderen Tiefgang lesen, kann ich dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Spannender Thriller. Clever.

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Ruth Ware – Im dunklen, dunklen Wald

Die Schriftstellerin Leonora Shaw lebt seit Jahren in London, seit zehn Jahren hat sie von ihren Schulfreunden nichts gehört. Umso erstaunter ist sie, als sie eine ...

Ruth Ware – Im dunklen, dunklen Wald

Die Schriftstellerin Leonora Shaw lebt seit Jahren in London, seit zehn Jahren hat sie von ihren Schulfreunden nichts gehört. Umso erstaunter ist sie, als sie eine Email von der Trauzeugin ihrer damaligen Schulfreundin Clare zum Junggesellinnenabschied bekommt.
Doch Nora fühlt sich unwohl dabei, will die Vergangenheit ruhen lassen, doch Flo, die Trauzeugin, lässt nicht locker. Als dann auch eine weitere Schulfreundin, Nina, zusagt, überwindet sie sich und fährt zu dem Glashaus nach Northumberland. Dort angekommen wird alles immer merkwürdiger, Flo´s übervorsorgliches Verhalten, kein Handyempfang, Spuren im Schnee, die Wahl von Clare´s Ehemann, eine Seance,... und einen Toten.
Tage später liegt Nora schwer verletzt im Krankenhaus und muss die Fragen der Polizei beantworten, doch sie kann sich nicht erinnern...

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung zu dem Buch nicht.

Ich gebe zu: Der Inhalt ist nicht neu, aber Ruth Ware hat trotzdem einen sehr spannenden Thriller mit vielen Überraschungen und Wendungen geschaffen, der mich begeistert hat.

Der Schreibstil ist flüssig und temporeich, die kurzen Kapitel erleichtern das Lesen zusätzlich.
Die Handlung ist durchgehend spannend, komplex, düster und beklemmend, es gab Gänsehautmomente, aber auch Stellen zum lachen, die die Story aufgelockert haben (ich sage nur Ouija und die zweite Nachricht des Geistes).
Die Story ist aus der Sicht von Nora geschrieben, sodass wir Leser auf dem gleichen Stand wie sie sind. Das macht den Thriller noch spannender und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Nora rein versetzen, die mir schnell sympathisch, aber auch distanziert, und gut ausgearbeitet erschien. Sie ist Schriftstellerin, hat ein Geheimnis das sie seit 10 Jahren mit ihrem Ex Freund teilt. Clare hat ihr damals geholfen und eigentlich will sie nur das Gute in den Menschen sehen. Klug und sportlich, aber dennoch auch naiv. Ihre Figur besitzt besonders viel Tiefe, ist detailreich und glaubhaft.
Clare ist die ehemalig beste Freundin, sie erscheint als nette, herzliche Person, die jedem hilft und für einen da ist, wenn man einen Freund braucht. Doch auch sie scheint ein Geheimnis zu haben, was sie noch interessanter macht.
Flo, die Trauzeugin, mochte ich überhaupt nicht, sie war mir unsympathisch, wirkte verwirrt und chaotisch, ein bisschen wie ein Stalker, um es mit Nina´s Worten zu sagen: „da sind wohl ein paar Schrauben locker“. Der Autorin ist es gerade mit Florence gelungen, einen detailreichen und tiefgründigen Charakter zu erschaffen, der mir beim Lesen manchmal Angst gemacht hat.
Aber alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, besitzen Tiefe und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte, insbesondere das Glashaus und der Wald, sowie das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Da ich noch keines der Bücher Ruth Ware kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir gut gefallen.

Ein Thriller, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

Ein bisschen Kritik muss ich dennoch üben: Am Anfang ist klar ersichtlich, ob die Story vor bzw während des Wochenendes spielt oder danach, da die Kapitel getrennt sind.
Im Verlaufe des Buches fließen Gegenwart und Vergangenheit ineinander, was etwas verwirrt.

Ein weiter Kritikpunkt ist das Cover. Natürlich passt der dunkle, grüne Wald zum Cover, aber die rosarote Schrift finde ich persönlich absolut unpassend und wahrscheinlich hätte ich das Buch im Laden nicht in die Hand genommen. Was wirklich sehr schade gewesen wäre!

Fazit: Spannender Thriller. Clever.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.