Nachtwald

Nur wenige Thriller faszinieren mich auf Anhieb. „Nachtwald” von Tríona Walsh hat mich sofort neugierig gemacht. Ich beschäftige mich gerne ab und zu mit meinem Freund über alles rund um Outdoor, weswegen mir das Setting im Wald besonders gut gefallen hat. Das verfallene Herrenhaus ermöglicht eine mysteriöse Stimmung, welche die Protagonistin ebenfalls sofort wahrnimmt.

Das Cover finde ich sehr cool gestaltet! Es passt wunderbar zum Buch, ist nicht zu düster und macht Lust, das Buch zu lesen. Bisher habe ich noch keine anderen Bücher der Autorin gelesen, was ich aber nachholen werde. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und nutzt zum Spannungsaufbau verschiedene Stilmittel. Insbesondere die authentischen Dialoge zwischen den Charakteren haben es mir leicht gemacht, mir die Geschichte bildlich vorzustellen.

Protagonistin Lizzie ist ein interessanter Charakter mit Ecken und Kanten. Sie ist sich ihrer Fehler bewusst und kann es auch nicht lassen, die Grenzen ihrer Familie auszutesten. Letztendlich möchte sie nur die Aufmerksamkeit ihrer Familie und Vergangenes ruhen lassen. Ihr Verhalten konnte ich durchweg nachvollziehen. Lizzie verhält sich menschlich und fehlerhaft, sodass man sich gut in sie hineinversetzen konnte. Weitere Charaktere wurden in ihrem Verhalten weniger authentisch dargestellt, da man sie als Leser in gewissen Situationen verdächtigen sollte. Um nicht zu spoilern, gehe ich nicht näher auf die einzelnen Charaktere ein.

Die Handlung baut auf den Empfindungen der Charaktere auf. In den ersten Kapiteln scheint es, als würde man einen ruhigen Roman über die alltäglichen Probleme einer Familie lesen. Jedoch entwickelt sich der gemeinsame Ausflug zu einem verheerenden Überlebenskampf. Erst nach und nach geschehen verschiedene Plottwists, die offenbaren, welchem Charakter man als Leser trauen kann. Ich habe zu jedem Zeitpunkt mit Lizzie mitgefiebert. Das Ende war für meinen Geschmack sinnvoll und nachvollziehbar. Ich hätte es mir lediglich ein kleines bisschen weniger abrupt gewünscht.

Ein Buch, das man wunderbar als Einstieg in das Thriller-Genre lesen kann. Es eignet sich perfekt als Empfehlung für Buchliebhaber. Mit „Nachtwald” als Geschenk kann man definitiv nichts falsch machen! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Intensive Spannung, überraschende Wendungen und unerwartete Entwicklungen zeichnen "Nachtwald" aus, den zweiten Thriller dieser Autorin, den ich gelesen habe.  Meiner Einschätzung nach übertrifft er ihren Ersten deutlich.

Ein äußerst spannendes Buch mit überraschenden Wendungen, insbesondere im zweiten Teil.  Ich habe es innerhalb von zwei Tagen mit Begeisterung gelesen, der flüssige Schreibstil trug maßgeblich dazu bei. Die fesselnde Geschichte hielt mich in ihrem Bann, sodass ich es nur widerwillig aus der Hand legte, um dem morgendlichen Wecker rechtzeitig entgegensehen zu können.

"Schneesturm" der Autorin hat mich bereits überzeugt, doch dieses Werk übertrifft es meiner Ansicht nach noch. Der rasante Einstieg fesselt den Leser von der ersten Seite an.

Das Setting wurde ausgezeichnet beschrieben und überzeugend inszeniert; die Atmosphäre des einsam gelegenen, verfallenen Herrenhauses, umgeben von verwildertem Garten und verlassenem Wald, wurde eindrucksvoll vermittelt.

Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, und ich hatte zwar zwischenzeitlich eine Vermutung, die sich jedoch als falsch erwies.  Es gab natürlich verschiedene mögliche Handlungsverläufe, aber der tatsächliche Ausgang war für mich überraschend.

Die Erzählung des Buches aus Lizzies Perspektive gestaltet sich spannend und verzichtet auf Perspektivwechsel.  Es zeichnet sich durch eine düstere Atmosphäre, Abgeschiedenheit, fehlenden Netzempfang, mangelnde Automobilität und einen ungebetenen Gast aus…  Der Beginn einer spannenden Handlung!  Die Spannung hält bis zum Schluss an.

Der Roman konzentriert sich auf eine kleine Gruppe von Personen, die allesamt verdächtig sein könnten.  Die daraus resultierende Spannung steigert die Lesemotivation und hält den Leser bis zum Schluss in Atem.

Die Kürze und Lesbarkeit der Kapitel ist sehr positiv hervorzuheben.  Der Spannungsbogen wird durchgehend aufrechterhalten, wodurch ein flüssiges und kurzweiliges Leseerlebnis entsteht.

Auch die Gestaltung überzeugt: Der leuchtende Grünton, die geprägten Regentropfen und die Darstellung des verlassenen Hauses inmitten der Wildnis bilden ein stimmiges Gesamtbild.

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Nachtwald war mein erstes Buch dieser Autorin, und nach einem eher verhaltenen Start hat es mich voll und ganz gepackt. Die Autorin versteht es sehr gut, mit wenigen Protagonisten auf sehr engem, abgelegenem Raum auszukommen und trotzdem die Spannung hoch zu halten. Da das Buch aus der Sicht von Lizzie geschrieben ist, wird sie natürlich am besten charakterisiert, obwohl sie, frisch aus der Entzugsklinik entlassen, durchaus ihre Probleme hat. Das macht es schwer, ihr voll zu vertrauen, sorgt aber für eine gewisse psychologische Spannung. Der Schreibstil ist sehr plastisch, man verliebt sich auch als Leser in dieses abgelegene Haus und rätselt über die Wendungen, die diese Geschichte zu bieten hat. Ungelöste Geheimnisse, störende Gäste und Menschen, die nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, runden diese Geschichte wunderbar ab. Es ist mehr psychologischer Thrill, aber sehr gut gelöst durch die vielen Geheimnisse und Wendungen, die jeder Besucher des alten Hauses im Wald mit sich bringt.

Fazit: Empfehlenswerte Lektüre im Genre Psychothriller mit wenigen Protagonisten.

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Rezensionsexemplar
Zur Story:
Lizzie kommt aus der Entzugsklinik und muss direkt zu einem Wochenende mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und dem neuen Ehemann ihrer Mutter antreten. Sie tut dies mit gemischten Gefühlen. Geplant ist ein Wochenende in dem Herrenhaus von George (Lizzies neuem Stiefvater). Dort trifft Lizzie auch auf weiter Personen und als dann auch noch ein Überraschungsgast auftritt ist das Chaos und das gegenseitige Misstrauen perfekt. Wer hat hier was zu verbergen?
Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich: „Ok… klassisches Setting. Die sind halt alleine im Wald, einer stirbt und wer ist jetzt der Mörder?“ War zwar so… aber wie das umgesetzt wurde fand ich super. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, die Spannung wird gut aufgebaut, man erfährt einiges über die Charaktere und deren Hintergründe, aber nicht so viel, dass es langweilig wird und das wichtigste, als Leser wird man quasi dazu eingeladen sich selbst Gedanken zu dem ganzen Vorfall und die Hintergründe zu machen.
Und zur Auflösung: Meine Vermutung war falsch^^ Das lege ich einem Buch immer sehr positiv aus.
Ich habe nichts zu meckern:
Daher ganz klar 5 ⭐️

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INHALT:
Butler Hall ist ein düsteres und etwas verfallenen Herrenhaus im Westen von Irland. Es liegt mitten in einem dichten Wald und selbst die Straße ist zugewachsen fast unpassierbar. Genau dort trifft sich die Familie von Lizzie, um die Hochzeit ihrer Mutter zu feiern. Und dann trifft noch ein Gast ein, mit dem niemand gerechnet hat. Genau dieser Gast ist sehr schon so nächsten Morgen verschwunden. Lizzie muss dich nun fragen, wem sie hier trauen kann und ob sie alle wieder aus diesem Wald kommen.
MEINE MEINUNG:
Nachdem mich "Schneesturm" so begeistern konnte, war ich sehr neugierig auf den neuen Thriller von Triona Walsh. Und schon das Cover hat mir super gut gefallen. Die Haptik des Buches ist schon sehr besonders und auch besonders gut. Voller Vorfreude habe jch angefangen zu lesen und befand mich sehr bald mitten im Wald und mitten in einer beklemmenden und düsteren Atmosphäre. Es war ein grossartiger Einstieg und ich befand mich sofort mitten in der Spannung und mitten im Thrill. Die Charaktere wurde dem Leser gut vorgestellt und man war nah an ihrer Seite. Allerdings nicht zu nah, denn wer hier der Täter war, wusste ich bis zum Ende hin nicht. Ich fand das Agieren der Charaktere untereinander sehr spannend und interessant. Überall war diese unterschwellige Spannung zu spüren und jeder verdächtige jeden und keiner vertraute einander mehr. Diese Stimmung fand ich sehr gelungen. Auch ich stellte so meine Vermutungen an und verwarf sie wieder. Am Ende hatte so jeden mal verdächtigt und so konnte mich der Ausgang der Geschichte dannn überraschen. Besonders die düstere und beklemmende Atmosphäre hat mir super gut gefallen. Die Charaktere waren gut gezeichnet und die Stimmung aufgeladen und spannend.
FSZIT:
Beklemmende und düstere Stimmung, überraschende Wendungen und Spannung bis zum Schluss.

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